Wie gestern angedroht: :teufel:
Elektrochemische Korrosion
Zum Verständnis: Wasser gibt es einfach überall !
Reinstes Wasser hat pH 7,0 (22°C) !
Deionisiertes Wasser ist leicht sauer (Durch das Ionentauschharz) !
Wird ein Metall von der Oberfläche her durch elektrochemische Reaktionen zerstört, so bezeichnet man das als elektrochemische Korrosion.
Elektrochemische Korrosion tritt ein, wenn an die Berührungsstelle zweier verschiedener Metalle eine Elektrolytlösung gelangt.
Die beiden sich berührenden Metalle ergeben zusammen mit der Elektrolytlösung ein Korrosionselement, das ist ein kurzgeschlossenes galvanisches Element.
Beim anodischen Vorgang handelt es sich stets um eine Oxidation des unedleren Metalls:
Me ---> Me 2+ + 2e-
Als katodischer Vorgang kann dem gegenüberstehen die Reduktion von Sauerstoff:
1/2 O2 + H2O + 2 e- ---> 2 OH (Sauerstoffkorrosion) oder die Reduktion von Wasserstoffionen (Hydroniumionen)
2 H+ + 2 e ---> H2 (Wasserstoffkorrosion)
Sauerstoffkorrosion tritt in neutraler oder alkalischer Lösung auf, Wasserstoffkorrosion in saurer Lösung (pH ~ 4).
Bei der elektrochemischen Korrosion wird stets das unedlere Metall zerstört, indem es oxidiert wird.
Elektrochemische Korrosion droht überall dort, wo sich zwei metallische Leiter berühren. Dazu genügen schon Fremdeinschlüsse an der Metalloberfläche (hier bilden sich Lokalelemente; das sind kurzgeschlossene galvanische Elemente). Als Elektrolyt reicht bereits der Wasserfilm aus, der sich in der Atmosphäre an jeder Metalloberfläche ausbildet!!!. Die Geschwindigkeit der elektrochemischen Korrosion hängt unter anderem von der Leitfähigkeit des Elektrolyten ab. Hierzu trägt schon das aus der Luft aufgenommene Kohlendioxid bei, das sich im Wasser teilweise zu Kohlensäure (H2CO3) umsetzt.
Als interkristalline Korrosion bezeichnet man die Korrosion zwischen den Metallkristallen entlang den Korngrenzen. Zwischen den Gefügebestandteilen entsteht eine Spannung wie zwischen verschiedenen Werkstoffen, die bei Vorhandensein eines Elektrolyten zur elektrochemischen Korrosion führt. Die Zerstörung erfolgt an der Berührungsstelle der beiden Kristalle, wobei sich Risse entlang den Korngrenzen in das Werkstücksinnere hinein fortpflanzen. Bei der selektiven Korrosion unterscheidet man die interkristalline und die transkristalline Korrosion. Bei diesen Korrosionsarten werden bevorzugt (selektiv) nur einzelne Gefügebestandteile des Werkstoffs zerstört. Dadurch geht der Werkstoffzusammenhalt verloren. Bei der transkristallinen Korrosion verläuft die Korrosion durch die Kristalle hindurch.
Für das Auftreten einer galvanischen Kette sind nicht in jedem Falle zwei verschiedene Metalle erforderlich. Eine galvanische Kette kann sich auch ausbilden, wenn ein Metall in eine Elektrolytlösung taucht, in der ein Konzentrationsgefälle vorliegt. Da die Elektrodenpotentiale von der Konzentration (lonenaktivität) der Elektrolytlösung abhängig sind, treten dann zwischen verschiedenen Bereichen des metallischen Leiters Potentialdifferenzen auf. Es liegt eine galvanische Kette vor, die Konzentrationskette (oder Konzentrationselement) genannt wird: Auch in diesem Falle kommt es zu einer elektrochemischen Korrosion. Sie kann schon eintreten, wenn das gleiche Metallteil an verschiedenen Stellen von Lösungen unterschiedlicher Konzentration berührt wird.
Wasserleitungsrohre verrosten, wo sie die Erde verlassen, unterhalb der Erdoberfläche. Der Sauerstoff weist in dem Wasserfilm, der das Rohr benetzt, außerhalb des Erdreichs eine höhere Konzentration auf. Das fördert die katodische Reduktion des Sauerstoffs gemäß O2+ 2 H2O +4e- zu 4 OH- , während es im Erdreich zur anodischen Oxidation von Eisen gemäß 2 Fe -+ 2 Fe 2+ + 4 e- kommt.
Alles klar?

:sleep:
Die Idee mit den Kieselsteinen find ich nicht so prickelnd: Danach muss man auf jeden Fall den Tank spülen sonst hat man Quarzstaub im Spritt und anschliesend in den Zylindern.
Besser Eisen/Bleischrot in den wirklich gut ausgedampften Tank und schütteln. Achtung: Es darf keinerlei Spritt oder dessen Dämpfe mehr drinn sein, sonst kann´s bumm machen!!! :teufel:
Leo
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3VD, 1993 71tkm Superbikelenker, Giannelli 2in2, K&N Luftfilter, Scottoiler.Heizgriffe Polo (zu schwach) Ganzjahresbetrieb (ex. XJ51J owner)