dichtungssatz

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Moderator: Überholi

kleister
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dichtungssatz

Beitragvon kleister » 10.02.2004 09:39

wer weiß wo man günstig einen komplettdichtungssatz für eine 3vd bekommt.
ebay hat im moment nix und louis will 130 teuros :rolleyes:
immer oben bleiben ;-)

twinpower
Registriert: 05.10.2003 21:17

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Beitragvon twinpower » 10.02.2004 18:34

Hallo-

eine Möglichkeit wäre:

Geiwiz

Kostet dort ca. 108,-€ plus Versand. Aber bestimmt gibt es noch günstigere Anbieter ?(

Gruss Roland
--
4TX, EZ 02.02

stevjasf650
Registriert: 07.06.2002 12:13

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Beitragvon stevjasf650 » 10.02.2004 19:07

Hi, welchje dichtungen brauchst du denn. Alle? Ich hab einen gekauft und nat. hab ich schon ganz paar dichtungen entnommen, aber vielleicht ist ja die richtige für dich dabei.

Gruss.
Steven

tdm-hans
Registriert: 09.09.2002 20:53

dichtungssatz

Beitragvon tdm-hans » 10.02.2004 19:27

Hallo Kleister!

Wie wärs denn mit selbermachen? Dichtungspapier gibts in allen Dicken und ist billiger als fertig gekauft.

Bei Bedarf kann ich Dir ein paar Tips fürs zuschneiden geben.

Gruß


Hans [ img ]
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[f1]Rechtschreibfehler sind nicht zufällig. Richtig zusammengesetzt ergeben sie eine Formel, mit der man Gold zu Blei machen kann![/f1]

www.hiha.de

kleister
Registriert: 30.07.2002 22:25

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Beitragvon kleister » 11.02.2004 17:17

danke erstmal :dance2:

im prinzip alle die den motor betreffen. ich habe diesen wegen dem getriebe zerlegt und möchte doch gleich dabei neue dichtungen haben.

@hans

ich lasse mich gern mal inspirieren ;D


@stev

welche haste denn raus?
immer oben bleiben ;-)

Paul: Kopie entsorgt!
Zuletzt geändert von kleister am 11.02.2004 17:56, insgesamt 1-mal geändert.

tdm-hans
Registriert: 09.09.2002 20:53

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Beitragvon tdm-hans » 11.02.2004 18:24

kleister schrieb:

> @hans
>
> ich lasse mich gern mal inspirieren ;D

OK, dann mal los. Hier die Anleitung wie ich früher als Schlosser immer Dichtungen zurechtgesäbelt habe:

Zuerst brauchst Du natürlich das richtige Dichtungspapier! Die gibts in verschiedenen Stärken und was weiß ich noch alles.

Die saubere Dichtfläche (am besten ausgebaut) dünn mit Fett bestreichen, Papier drauf, schon ist die Kontur abgezeichnet.
Am besten die innere Kontur mit großzügigen Rand ausschneiden! Wieder drauflegen, kleinen Hammer nehmen und mit *leichten* Schlägen unter ca. 45° der Dichtfläche rundherum leicht klopfen, bis das Papier abgequetscht ist. Geht leichter als ausschnippeln. Du musst nur aufpassen, das es nicht verrutscht!
Für die Löcher nimmt man am besten eine Kugel (von einem alten Kugellager). Muss natürlich etwas größer als das Loch sein. Drauflegen und wiederum mit *leichten* Hammerschlägen das Loch sauber ausstanzen.
Mit ein wenig Übung und Geduld gibts perfekte Dichtungen!
Alternativ kannst Du auch das Teil für das Du die Dichtung brauchst auf das Papier legen, die Kontur abzeichnen und dann ausschneiden. Für die Löcher brauchst Du natürlich ein Locheisen. ACHTUNG: Bei Locheisen immer Blei unterlegen. Sonst werden die Dinger so schnell stumpf!!!

Wenn Du schon dabei bist, mach am besten zwei Sätze! Hier ist bestimmt jemand der sie Dir dankbar abnimmt!

Noch was: Ich habe bei meiner DR immer den Kupplungsdeckel entfernen müssen. Da wäre immer eine neue Dichtung fällig gewesen. Wie Du weißt sind die Dinger ja nicht gerade billig.
Wenn Du den Deckel vorsichtig abnimmst und die Dichtung nicht zerstörst, kannst Du sie normalerweise wieder verwenden. Ich habe die Dichtflächen sauber gemacht und *leicht* mit Fett bestrichen.
Viermal hab ich das gemacht und war immer noch dicht! Im schlimmsten Fall musst Du halt nochmal aufmachen und neue Dichtung einsetzen.

Im übrigen übernehme ich für obige Bastelanleitung keinerlei Gewähr!!! ;)

Viel Spaß beim basteln!

EDIT: Wie Du zu Blei kommst steht unten in meiner Sig! ;D ;)

Gruß


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Zuletzt geändert von tdm-hans am 11.02.2004 18:25, insgesamt 1-mal geändert.

Saubraten
Registriert: 12.04.2003 11:35

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Beitragvon Saubraten » 11.02.2004 21:18

Hallo,
interessant wäre zu wissen, ob jemand schon mal Flächen mit Dichtungskleister, ähh Dichtungsmasse abgedichtet hat.
Loctite oder Epple (andere Anbieter auch) haben dauerelastische Dichtungsmassen bis 150° Gebrauchstempertur im Programm.
Wir verwenden im Betrieb eine Dichtungsmasse von Epple die nach 10.000 Betriebsstd. bei 80° noch elastisch und leicht zu entfernen war. Die Teile waren auch nicht zusammengebacken sondern leicht voneinander zu trennen.

Gruß
Wolf-Dieter
--
Der mit den Mücken auf dem Rücken.

4Cfix Braujahr 97 0,044 Gm marshmellow yellow

tdm-hans
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Beitragvon tdm-hans » 11.02.2004 21:25

Hallo Wolf-Dieter!

Das wäre natürlich eine einfachere Lösung als Dichtung basteln.

Wie ist es denn mit der Dichtungsmasse wenn sie nicht sauber verarbeitet wird? Das heisst, wenn zuviel draufgegeben wird und etwas ins Öl kommt!

Ich weiß halt auch nicht inwiefern bestimmte Papierdicken zu verwenden sind. Ich könnte mir schon vorstellen, wenn da zwei drei Dichtungen sind, daß das schon mal eng werden kann mit Toleranzen, wenn dünnere oder Dichtungsmasse verwendet wird.

Gruß


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Saubraten
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Beitragvon Saubraten » 11.02.2004 21:53

Hallo Hans,
die Dichtungsmasse die wir verwenden, härtet zwar aus, bleibt aber zähelastisch (wie Gummi). Wenn innen was reinläuft und noch Verbindung zur Wand hat, was ja die Regel ist, pasiert nichts.

Normalerweise sollten die Teile so konstrueirt sein, dass die Funktion nicht von der Dichtungstärke abhängt. Ob das immer der Fall ist, weiß ich nicht.

Gruß
Wolf-Dieter
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skywalker
Registriert: 26.12.2002 18:47

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Beitragvon skywalker » 11.02.2004 23:16

Also ich habe auch schonmal die Kupplungsdeckel- und Zylinderkopfdichtung mit Loctite erneuert statt mir den kompletten ca. 100 Euro teuren Dichtungssatz für meine damalige DR 650 zu kaufen. Muss sagen dass hat sehr gut geklappt, wenn man alles vorher ordentlich säubert und die Dichtmasse sorgfältig aufträgt ist das eine sehr viel günstigere Lösung.

Allerdings war ich damals auf Fehlersuche bei der DR und habe die Dichtung im Wochenrhythmus erneuert, irgendwann lief wieder alles perfekt aber die Dichtung funktionierte nicht mehr richtig. Ich habe dann bei Suzuki eine einzelne bekommen, im Gegensatz zu den teuren Komplettsätzen von Louis und Co. Vielleicht hilft es ja was, wenn du mal beim Händler nachfrägst.

skywalker
--
may the force be with you

TS 50 XK - GS 500 E - GSX 750 - DR 650 RSE - NTV 650 Revere - TDM 850 3VD

ilwise
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Beitragvon ilwise » 12.02.2004 10:29

Dichtungen selbst herstellen ist die preiswerteste Methode. Louis z.B. bietet das entsprechende Papier dazu an, oder man holt es auf einer Oldtimer-Ausstellung oder per Suche in den einschlägigen Oldtimermagazinen. Das Papier gibt es in verschiedenen Größen und Stärken. Bei den Gehäusedichtungen kann man relativ dünnes Papier verwenden, eine Kopfdichtung damit basteln geht ohnehin nicht.
Die Liste der flüssigen Dichtungsmittel würde ich um "Elastosil E 41 von Wacker Chemie" erweitern. Die Anschrift eines Lieferanten findet ihr unter www.xl500.de Dort wird es verwendet, um den Dichtungslosen Flansch zwischen Zylinderkopf und Deckel dauerhaft dicht zu bekommen. Wenn ich es richtig weiß, hält das Zeug bis ca. 500 Grad dicht und dort oben wird schon mächtig heiß.
Rainer


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