Schaltprobleme

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Moderator: Überholi

Katzii
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Schaltprobleme

Beitragvon Katzii » 30.08.2003 20:20

Moin Loide!
Hab' da eine Frage bzgl. Gebtriebe und Gänge schalten, die mich immer öfter beschäftigt.
Meist, wenn ich an eine Kreuzung fahre (im 5.-ten) ziehe ich die Kupplung und schalte einen nach dem anderen Gang runter (übrigens meist mit mitzählen, weil das hier auch mal ein Thema war). Wenn ich noch zu schnell bin, machen die unteren Gänge übelste Geräusche. Also schalte ich geschwindigkeitsabhängig nach unten. Manchmal muß es aber auch ganz schnell gehen und vielleicht noch den Blinker anschalten. - Dann stehe ich schon, bevor ich runterschalten konnte. Und dann kommt's -
D.h. - eigentlich kommt nix, denn es geht vielleicht noch vom 5. in den 4., aber dann ist Schluß. Die Gänge lassen sich im Stand einfach nicht mehr herunter schalten.
Inzwischen habe ich mir angewöhnt, zwischen den einzelnen Gängen die Kupplung ganz leicht kommen zu lassen. Dann gibt's 'nen hör- und spürbaren "Klack" und der nächste untere Gang ist drin und dann so weiter, bis ich den 1. erreicht habe (N wird meist übersprungen). Dann wieder ein leichter Tip nach oben und da ist "N".
Ist diese Kür absolviert, ist i.d.R. längst Grün und ich fühle mich den bösen Blicken meiner Mitmenschen ausgesetzt, die eigentlich auch noch bei der Ampelphase über die Kreuzung wollten. Also 1. rein und los. - Denkste! So einfach ist das nicht!!
Der 1. Gang verweigert sich konsequent. Also ein paar mal Kupplung ziehen und lösen und siehe da - der 1. läßt sich wieder schalten. Nun aber voll Gummi. Hurra! - Grün - Gelb - Phase noch geschafft! - Was wohl die anderen jetzt denken, die die schöne rote Laterne sehen???
Wer kennt dieses Problem und evtl. eine Lösung, oder sollte ich mich damit arrangieren und mir ein dickes Fell bzgl. der Feindseligkeiten meiner Mitmenschen zulegen?
?( ?(
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom
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Saubraten
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Schaltprobleme

Beitragvon Saubraten » 30.08.2003 21:39

Hallo Tom,
das ist kein Problem deines Getriebes, sondern der Getriebebauart.
Lies mal den Thread "Schalten ohne Kupplung". Da wird das Getriebe näher erklärt.

Wenn du mit eingelegtem höheren Gang anhältst, so stehen beide Getriebewellen. Willst du nun runterschalten, so ist es Zufall wenn sich die Zapfen und Bohrungen der Zahnräder zu diesem Zeitpunkt genau gegenüberliegen und das Schalten möglich wäre. Erst wenn sich eine Welle dreht finden die Zahnrädels zueinander.
Beim Schalten von N in den ersten ist das anders:
Die Kupplung trennt nur mechanisch zu 100%, das Öl zwischen den Lamellen nimmt aber die Antriebswelle mit. Deshalb kracht es beim Schalten im Stand in den 1. Gang ordentlich, da die drehende Antriebwelle plötzlich abgestoppt wird.
Wenn du in N-Stellung die Kupplung gezogen hältst, kann es sein, dass sich die Welle nicht mitdreht und das Einlegen des ersten Gangs nicht klappt. Einmal die Kupplung loslassen und wieder ziehen und der Gang geht rein.

Ich schalte immer runter bis zum 2. Gang. Wenn's eng wird auch im Rollen bei gezogener Kupplung.

Das Getriebe kann auch noch mehr:
Zieht man den Gang zu lasch rein, kann es sein, dass man zwischen den Gängen plötzlich in einer Art Neutralstellung ist. Schalten man dann nochmals, rumpelt es richtig inder Kiste ?( ?( ?(

Gruß
Wolf-Dieter
--
Das Leben ist eines der schönsten.

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Katzii
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Beitragvon Katzii » 30.08.2003 22:19

Hallo W.-D.,
ich habe es geahnt, denn ich habe selbstverständlich das "Schalten ohne Kupplung" mit größtem Interesse verfolgt. Zu dieser Ahnung kam aber doch die Unsicherheit, ob nicht doch etwas nicht ganz astrein bei der Sache ist. Deshalb überhaupt diese Frage hier.

>>Wenn du in N-Stellung die Kupplung gezogen hältst, kann es sein, dass sich die Welle
nicht mitdreht und das Einlegen des ersten Gangs nicht klappt. Einmal die Kupplung
loslassen und wieder ziehen und der Gang geht rein.<<

Ja, ja, dann aber mit Geräusch!

>>Ich schalte immer runter bis zum 2. Gang. Wenn's eng wird auch im Rollen bei gezogener
Kupplung.<<

Tja, auch das funktioniert bei mir leider NICHT immer! Dann hilft nur noch der Trick mit der leicht gelösten Kupplung.

Das Schalten an sich tue ich schon mit dem nötigen Nachdruck. Neutralstellungen zwischen den Gängen fand ich bisher aber noch nicht. Entweder ich hatte ihn, den Gang, oder eben nicht.
Wenn ich Dich richtig verstehe, hältst Du es auch für systembedingt und normal. Also muß ich mich darauf einstellen und meine Schaltvorgänge nach unten weiter optimieren. Letztlich ist es eine Frage der Gewöhnung, wie so vieles im Leben.
;) ;)
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom
--
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OlMa
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Beitragvon OlMa » 30.08.2003 22:27

Katzii schrieb:

> meist mit mitzählen, weil das hier auch mal ein Thema war). Wenn ich
> noch zu schnell bin, machen die unteren Gänge übelste Geräusche. Also
> schalte ich geschwindigkeitsabhängig nach unten. Manchmal muß es aber

Tja, kann ich nur bestätigen.
Da kommt von mir natürlich auch die Frage, ob man das irgendwie mit ein wenig Drehzahl kompensieren könnte?

Ich habe es letztens auch mal gehabt:
Stau auf dem Weg zum Büro.
Stark abschüssige Straße, so daß ich im Leerlauf schön mitrollen konnte.
Leider wurde ich dann schneller als erwartet und die Ampel am Ende des Gefälles war auch noch Grün und ich noch im Leerlauf.
Also habe ich ein wenig drehzahl aufgebaut und habe in den Zweiten geschaltet...
Übles Geräusch!

> Inzwischen habe ich mir angewöhnt, zwischen den einzelnen Gängen die
> Kupplung ganz leicht kommen zu lassen. Dann gibt's 'nen hör- und
> spürbaren "Klack" und der nächste untere Gang ist drin und

Kann ich auch bestätigen. Als ob der Gang dann erst richtig reinrutscht.

> Der 1. Gang verweigert sich konsequent. Also ein paar mal Kupplung
> ziehen und lösen und siehe da - der 1. läßt sich wieder schalten. Nun
> aber voll Gummi. Hurra! - Grün - Gelb - Phase noch geschafft! - Was

Da kenne ich auch noch ein übles Schaltgeräusch, aber das recht selten.


--
der Feuerspucker, 4TX'00
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nanuk
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Beitragvon nanuk » 31.08.2003 00:50

OlMa schrieb:
> Leider wurde ich dann schneller als erwartet und die Ampel am Ende
> des Gefälles war auch noch Grün und ich noch im Leerlauf.
> Also habe ich ein wenig drehzahl aufgebaut und habe in den Zweiten
> geschaltet...
> Übles Geräusch!

:-p jaja .. diese üblen Schaltgeräusche :)) die kenn ich auch :smokin:


Deswegen schalte ich selten während der Fahrt in den 2. oder 1. . Wenn ich den Berg runterkomme schalte ich meisst nur bis in den 3. runter. Wenns nicht gleich wieder steil hoch geht hat die Kiste ja genügend Drehmoment um im 3. gaszugeben. Wenn's doch mal sein muss, Kupplung ziehen, ordentlich gas geben (4-5 tausend), 0,3 sec. warten und dann den Gang reinknallen. Dann ist bei mir das beste Rezept um allzu üble Geräusche aus dem Getriebe zu unterdrücken. In den 1. schalte ich am Lichtsignal entweder gar nicht, oder beim ausrollen auf dem letzten halben Meter oder bei langen Signalen erst kurz vor dem grünwerden. - Kupplung gaaanz leicht kommen lassen und dann schalten während die Bremse noch angezogen ist. *Klack* und der Gang ist drinn um Autos auf etwelchen anderen Spuren ganz sicher klein im Rückspiegel zu haben. Wenns leicht bergab geht, fahr ich sowieso immer im 2. los. Dann einfach die Kupplung leicht schleifen lassen (so um 2500) bis die Kupplung ganz losgelassen werden kann. Auch so hat man immer die bessere Beschleunigung als alle Dosen und ist meisst auch schon wieder im illegalen Geschwindigkeitsbereich. :hasi: :hasi:

Viele Grüsse
Nanuk


--
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Wir sind und bleiben Kinder bis an unser Lebensende. - Erwachsen werden heisst nur, den Mut zu verlieren dazu zu stehen ! (Nanuk 1999)

ilwise
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Beitragvon ilwise » 31.08.2003 09:15

Ich würde mir mal Gedanken zur Kupplung machen! Einfach mal ausbauen und nachmessen, ob die Federn und die Lamellen noch im Soll-Bereich liegen. Entweder austauschen oder gründlich reinigen. Das sollte zumindest ein wenig Erleichterung an der Ampel bringen. Kein Fehler ist es übrigens beim runterschalten jeweils mit einem bischen Zwischengas den Schaltvorgang zu erleichtern.
Rainer

Katzii
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Beitragvon Katzii » 31.08.2003 11:28

@Rainer
Zwischengas beim Runterschalten ist schon ok., aber versuch' das mal, wenn Du mit 60-70 Sachen auf eine Kreuzung zusteuerst und innerhalb von ca. 30m zum Stehen kommen und zwischendurch vielleicht noch den Blinker einschalten willst. Würd' ich gern mal sehen.
Was die Kupplung angeht: Kann mir kaum vorstellen, daß die bei der Laufleistung schon Macken hat. Der Vorbesitzer war ein eher vorsichtiger Typ, der auch brav sein Service-Heft von seinem Schrauber führen ließ. - Es war immer das richtige Öl drin.
Und ich bin auch nicht der Mensch, der seine Kupplung mit Wheelies oder Strichen auf dem Asphalt traktiert.
;) ;)
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Gruß Tom
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ilwise
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Beitragvon ilwise » 31.08.2003 17:33

@katzii
schon klar bei 60-70 km/h und 30 m wirds eng mit dem Runterschalten, aber normalerweise fährt man das doch im 3. Gang und 2 x klack-peng ist da schon noch drin. Apropos: darf man in der Stadt bei euch schneller als 50 fahre??;D Wenn du es allerdings vom 5. noch schaffen willst, dann wird es garantiert nicht reichen, aber 30 m vor der Kreuzung sollte man schon wissen, ob man noch den Blinker zum Abbiegen setzen muss.:O
Mit der Kupplung ist das etwas anders gemeint. Auch vorsichtige Langsamfahrer sind der Kupplung nicht immer zuträglich, wenn nämlich an der Ampel ewig mit gezogener Kupplung gestanden wird, wenn man die Kupplung ewig schleifen lässt.....
Eine verbesserung beim Austausch der Federn wirst du auf jeden Fall spüren, und für vielleicht 10-15 E ists ein Versuch wert.
Rainer

Katzii
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Beitragvon Katzii » 31.08.2003 20:16

@rainer
Muß ich auf die Frage bzgl. Geschwindigkeit antworten? Meistens kullere ich so im 5.Gang dahin. Und was den Blinker angeht, so arbeite ich z.Z. an meinen bioenergetischen Fähigkeiten, um vielleicht die Blinker einmal per Gedanken steuern zu können. Irgendwie fällt mir immer wieder zu spät ein, daß man dazu ja noch diesen ordinären Schalter bedienen muß.
Auf die von Dir angesprochene Idee hinsichtlich Kupplung bin ich noch gar nicht gekommen, da ich's als allgemein üblich ansehe, an der Kreuzung o.ä. im Stand den Leerlauf reinzunehmen. Dachte, das machen alle so.
Wenn aber die Scheiben abgeschliffen und die Federn ausgenudelt wären, würde dann nicht eher das Gegenteil eintreten, nämlich eine nicht satt die Kraft übertragende Kupplung? Dann würde sie doch besser trennen, als verbinden, oder habe ich da einen Gedankenfehler?
Habe heute übrigens nochmal einen BMW-Treiber nach dessen Erfahrungen befragt (Zufall). - Identisch! Also gehe ich mal davon aus, daß da schon alles i.O. ist.
;) ;)
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Gruß Tom
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ilwise
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Beitragvon ilwise » 01.09.2003 11:14

@tom
nun geht das Licht auf! :p
Das Schaltproblem beim dahinkullern mit 60 im 5. ist mir bekannt, allerdings passiert es mir eigentlich nur, wenn ich im 5. mal völlig überraschend eine Vollbremsung hinlegen muss. Dann ist die Gangsortiererei in der Tat übel. Was ich allerdings nicht ganz verstehe ist, dass du immer wie beschrieben an die Ampel heranfährst. Wenn du im "richtigen" Gang bist, erledigt sich das Problem von selbst.
Deine Vorstellung von Kupplungen ist genauso wenig korrekt, wie die des BMW-Treibers, wobei der ein Trockenkupplung hat und die ganz anders reagiert. Es war auch nur so eine Idee, dass vielleicht deine Kupplung ausgenudelt ist. Besser trennen tut sie nicht, eher das Gegenteil, dass sie rutscht.
Rainer

Saubraten
Registriert: 12.04.2003 11:35

Schaltprobleme

Beitragvon Saubraten » 01.09.2003 18:34

@Tom

> Zwischengas beim Runterschalten ist schon ok., aber versuch' das mal,
> wenn Du mit 60-70 Sachen auf eine Kreuzung zusteuerst und innerhalb
> von ca. 30m zum Stehen kommen und zwischendurch vielleicht noch den
> Blinker einschalten willst. Würd' ich gern mal sehen.

Wenn du Schlagzeuger wärst, könntest du auch noch rechts mitbremsen, links runterschalten, schulterblicken, den Blinker setzen und auf die sche...Ampel fluchen. ;D ;D


--
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