Beitragvon Kruemel » 15.06.2014 10:40
Moins!
immern kein kaptialer Motorschaden ...
- und Jos hats auch getippt!
Hast Du die/ den Tassenstössel schon raus? (ja - sonst wüsstest Du die gerbrochene Feder nicht)
Wenn raus, darunter liegt mitten auf dem Federteller ein kleines Plättchen ("ein "Shim"), auf dessen Unterseite eine Zahl steht wie z.B. "285" oder so ...
Das muss aus der Mitte des Federtellers weg (starker Magneit ist hilfreich, die Dinger verkanten gern mal in der Aufnahme)
Unter dem Shim siehst Du den Venitlschaft mittig und rund, daran anliegend zwei kleine Dingelchen - so halbrund, aber mit einem kleinen Spalt zwischen den Teilen
Das sind die Ventilkeile.
Zusammen bilden die Dinger einen Kegel am Ventilschaft, unten zum Ventilteller hin) sind sie dünner, nach oben (zum Shim) dicker ...
Um sie (und dann das Ventil) auszubauen, benötigst du einen Ventilfederspanner ...
Das ganze ist eine Hebelkonstruktion, die Du irgendwo irgendwie am Zylinderkof befestigt, und die - das Ventil sollte unten z.B. auf einem weichen Holz liegen um sioch nicht wegzudrücken - auf den Federteller gedückt wird ...
Dadurch gibt der Federteller am Ventilschaft die Keile frei (die Dinger greifen am Ventil in eine Ringnut, der Teller muss also weit genug runter, damit das freigibt!), die Du mit einem Magnet entnehmen kannst - am besten BEIDE gleich nacheinander (zum Zusammenbau eine abgewinkelte Pinzette oder eine abewinkelte Telefonzange!).
Sind die Keile raus, Feder entspannen, Federteller abnehmen, et voila - zwei Ventilfedern, in der Mitte der Ventilschaft, um den unten die Ventilschaftdichtung sitzt.
Normalerweise kannst du nun das Ventil leicht klemmend an der Schaftdichtung nach unten herausschieben ...
Leg Dir vorher ein oder zwei Eierkartons hin! Du hast hinterher die Teile von 10 Ventilen auf dem Tisch herum(f)liegen!
Du solltest den Kopf nun auf zwei höhere Hölzleisten auflegen, so das "das" Ventil nach nten Platz hat ...
Perfekt wäre nun ein Messing- Rundmaterial mit einer Bohrung mit Ventilschaftdurchmesser ein einem Ende (als Führung, um nicht vom Schaft abzurutschen) - sagen wir 10 cm lang ...
Das wäre sogar sehr schlau, falls das Ventil so richtig sitzt ...
Wichtig bei allen Arbeiten ist, die runde Führung UM DAS VENTIL HERUM - also die Wand der Vertiefung n der das ganze sitzt - NICHT ZU BESCHÄDIGEN!!!
- das ist die Fürhung für den Tassenstössel!!!! Wenn der klemmt - na, das weiste ....
Deshalb sollte schon das Werkzeug, mit dem du auf den Federteller drückst, in der Führung laufen, und aussen am besten Kunststoffummantelt sein.
Sowas sieht dann aus wie ein kleines Rohrstück mit Kunststoffmantel, und einer Öffnung durch die man die Keile raus- und reinfummeln kann ...
Wenn Du Glück hast, lässt sich das Ventil mit leichtem Hämmerchen klöpfeln nach unten herausdrücken - etwas als Dorn dazwischenlegen würd ich in jedem Fall!!!
Es geht auch evtl. ein Kunststoffstab, ein Holzstab (Buche?) ...
Wichtig ist NIX BESCHÄDIGEN!! nix "mal eben", und schon gar nicht "mal eben schnell" ...
Geh kein Risiko ein, wenn ein "einfacher" Weg nicht erkennbar sauber funktiniert, musst Du die nächst sichere Strufe (wenn Buche nicht klappt weil aufplatzt, dann Kunststoff - wenn Ku-Stoff nicht klappt, dann eben Messing -----) etwas anderes probieren ...
Was immer das an Zeit und Aufwand kostet - ganz egal, was kaputt geht, DAS kostet VIEL MEHR Aufwand - und ggfs Geld!
Klassicher Spruch - wir nehmen keine Gewalt - wir nehmen nen größeren Hammer!
- ist die Garantie, das komplett zu versemmeln!
Ventil und Federn müsste ich schauen, Shims bekommt Du nach Zusammenbau und ausmessen beim örtlichen freundlichen.
Du brauchst vor allem erstmal nen guten Federspanner ...
Ventil ausbauen, und dann den Schaft begutachten - evtl. mal ein anderes Ventil nur einschieben, um zu sehen wie das in der Führungsbuchse läuft, oder ob die unbrauchbar ist ....
Der Rest kommt dann nach Fortschritt und Zustand der Ventilführung ...
Grüßle
Reinhard
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Don`t panic, it`s mechanic!
"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"