Leistungsverlust nach längerer Autobahnfahrt und in den Bergen

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

Xivender
Registriert: 16.11.2011 19:26

Leistungsverlust nach längerer Autobahnfahrt und in den Bergen

Beitragvon Xivender » 11.04.2014 01:57

Hallo,
wie ich hier (http://tdm-forum.net/viewtopic.php?t=27879&start=1#0) etwas undeutlich schoneinmal geschrieben hatte, war ich letztes Jahr mit meiner TDM in Italien unterwegs.
Es war sau heiss und in Florenz war der Verkehr so chaotisch, dass ich mehr stand als voran kam.
Beladen war die TDM auch mit 3 Koffern + Tankrucksack + Sozia.
Also vollbeladung.

Nach längerem stehen, im Kreisel, wollte ich wieder anfahren und es hat nur laut geknallt.
Danach ging die TDM aus.
Ein erneuertes starten war nicht möglich.
Sie hat zwar "gedreht" aber es kam nix.
Später nach 20 Minuten abkühlen lassen hat sie uns dann noch nach Rom und wieder zurück nach Hannover gebracht.
Später im Jahr dann nochmal nach Kroatien und zurück.
Das Problem konnte ich nicht reproduzieren.
Trotzdem würde es mich mal interessieren, was das war.

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Zweitens ist mir aufgefallen, dass sie im Gebierge etwas Power verliert.
Das äussert sich dann dahingehend, dass beim Anfahren, an Mautschranken / Europabrücke etc. ich sie manchmal abwürge, weil ich einfach den Gashahn mehr aufdrehen muss, damit sie die Power bekommt um anzufahren.

Zu Fett fürs Gebierge?
Gesagt sein sollte, dass ich bis dahin dann auch meistens 700 - 900 Kilometer Autobahn durchgehend gefahren bin.

Ansonsten hat se mittlerweile 104500 Kilometer auf dem Tacho, aber ausser dass se sich nen Liter Öl auf 1000 gönnt hat se nix.
Aber ich fahre auch viel Autobahn. bei meist 5000 / 6000 Touren.

Spike
Registriert: 02.04.2014 16:03

Leistungsverlust nach längerer Autobahnfahrt und in den Bergen

Beitragvon Spike » 11.04.2014 04:11

Xivender schrieb:
> Hallo,
> wie ich hier
> (http://tdm-forum.net/viewtopic.php?t=27879&start=1#0) etwas
> undeutlich schoneinmal geschrieben hatte, war ich letztes Jahr mit
> meiner TDM in Italien unterwegs.
> Es war sau heiss und in Florenz war der Verkehr so chaotisch, dass
> ich mehr stand als voran kam.
> Beladen war die TDM auch mit 3 Koffern + Tankrucksack + Sozia.
> Also vollbeladung.
>
> Nach längerem stehen, im Kreisel, wollte ich wieder anfahren und es
> hat nur laut geknallt.
> Danach ging die TDM aus.
> Ein erneuertes starten war nicht möglich.
> Sie hat zwar "gedreht" aber es kam nix.
> Später nach 20 Minuten abkühlen lassen hat sie uns dann noch nach Rom
> und wieder zurück nach Hannover gebracht.
> Später im Jahr dann nochmal nach Kroatien und zurück.
> Das Problem konnte ich nicht reproduzieren.
> Trotzdem würde es mich mal interessieren, was das war.
>
> ----------------------------------------------------------------------
>
Das Knallen, welches du beschreibst rührt zumeist aus einem verstellten Zündzeitpunkt. In deinem Fall allerdings denke ich, dass die "Suppe" die du zuvor getankt hast entweder "verdünnt" war oder derart verunreinigt, dass sich der Vergaser zugesetzt hat. Die Hitze an sich, kann kaum zu einem "Knall" führen. Physikalisch betrachtet würde ein deutlich vorgewärmter Energieträger zwar die zumeist angedachte Kühlung vermissen lassen, dafür würde es aber den Wirkungsgrad leicht erhöhen. Niemals aber so sehr, dass die Gasausdehnung sich an den Ventilen vorbeischummeln könnte. Einzige Ausnahme: Sie wären falsch eingestellt oder die Ventile bzw. der/die Ventilsitz(e) wären "verschlissen". Dann käme es es dazu , dass nicht verbranntes Gas in den Krümmer bzw. Endtopf "gedrückt wird" wo es sich dann aufgrund Hitze/Sauerstoff entzünden kann. Wenn du also sicher bist, dass deine Ventile o.k. sind, kann es nur noch die "Suppe" sein. Ansonsten neue Ventile bzw. neu einschleifen.

> Zweitens ist mir aufgefallen, dass sie im Gebierge etwas Power
> verliert.
> Das äussert sich dann dahingehend, dass beim Anfahren, an
> Mautschranken / Europabrücke etc. ich sie manchmal abwürge, weil ich
> einfach den Gashahn mehr aufdrehen muss, damit sie die Power bekommt
> um anzufahren.
>
> Zu Fett fürs Gebierge?
> Gesagt sein sollte, dass ich bis dahin dann auch meistens 700 - 900
> Kilometer Autobahn durchgehend gefahren bin.
>
> Ansonsten hat se mittlerweile 104500 Kilometer auf dem Tacho, aber
> ausser dass se sich nen Liter Öl auf 1000 gönnt hat se nix.
> Aber ich fahre auch viel Autobahn. bei meist 5000 / 6000 Touren.
>
Aufgrund dem geringeren Sauerstoffgehalt verbunden mit dem etwas niedrigeren Druck sollte man für dauerhafte Gebirgsfahrten den Vergaser neu einstellen. Allerdings sind die meisten Motorräder so eingestellt, dass sie das auch so mitmachen. Power verlieren sie immer, es sei denn du führst eine "Sauerstoffeinspritzung" mit. :D

ralf-pb
Registriert: 06.05.2002 05:13

Leistungsverlust nach längerer Autobahnfahrt und in den Bergen

Beitragvon ralf-pb » 11.04.2014 06:52

Hallo,

ich denke das der Sprit im Vergaser "gekocht" hat.

Dieses Verhalten hatte ich auch schon mal beim Stop and Go bei 35 Grad.
Nach dem Abkühlen war das Motorverhalten dann wieder ganz normal.
--
Gruß Ralf
+
Das Leben ist wie Radfahren, hört man auf zu Strampeln fällt man um.

seawos
Registriert: 18.07.2002 14:13

Leistungsverlust nach längerer Autobahnfahrt und in den Bergen

Beitragvon seawos » 11.04.2014 07:28

Die 4TX ist leider sowieso zu fett eingestellt.
Deswegen läuft sie im Gebirge schlechter als eh schon.
Kann auf Meereshöhe gut sein, aber 1000Hm definitiv zu fett.
Dafür gäbs dann die schweizer Bedüsung....
Oder zumindest mal Lufi seitig aufmachen dass da mehr Luft
durchkann. Machts auch schon besser.
Zumindestens bei meiner damals.



RN 11 bekoffert, 14Mm
KTM 640 LC4 Supermoto
XT 350, 55V, 26Mm
RM 125
FL 125

--
Lieber erst um zwölf zu haus, als um elf im Krankenhaus!
Düringer rulez.

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Leistungsverlust nach längerer Autobahnfahrt und in den Bergen

Beitragvon Kruemel » 11.04.2014 12:48

ralf-pb schrieb:
> Hallo,
>
> ich denke das der Sprit im Vergaser "gekocht" hat.
>
> Dieses Verhalten hatte ich auch schon mal beim Stop and Go bei 35
> Grad.
> Nach dem Abkühlen war das Motorverhalten dann wieder ganz normal.

zumal auch noch die Vergaservorwärmung über den Kühlkreislaufg mit am Vergaser hängt ...
Wer ne el. Benzpumpe hat, stellt dann im Stau mal fest, das die dauernd läuft ....

Ich hab in die Warmwasserleitung zum Vergaser einen kleinen Metallhahn aus dem Aquaristikbereich eingebaut, bei dem ich ab 10°C Aussentemperatur (also um diese Jahreszeit) die Vorwärmung einfach abdrehe ...
Auf jeden Fall reduziert es dann das Auspuffpatschen im Schiebebetrieb, hat also so oder so eine Wirkung ...
Ich meine auch, das das Vergaserkochen erst deutlich später einsetzt ....

Den Hahn musste ich etwas modifizieren, da er von Werk aus etweas undicht war - wird sonst für die Luftsteuerung bei Aquarien verwendet ....


Grüßle

Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"


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