Yamaha-Men schrieb:
> ich meine das man das Thema "Verscheiß" in einem Reifentest nicht
> überbewerten sollte,
Überbewerten? Ich mokiere mich hier über das
nicht bewerten.
Mag im übrigen sein, dass Du die Laufleistung eines Reifens nicht hoch bewertest, bei mir ist sie Kriterium Nummer 1. Jedem das seine.
> meist sind die Angaben ja sowieso nur theorietischer Natur.
> Das sieht auch hier im Forum sehr oft.
> Bei einem halten die Reifen 5.000 Km beim anderen das doppelte,
> entscheidend für den Verschleiß ist die Fahrweise.
Richtig, deshalb lässt man, wenn man einigermassen professionell vorgeht, auch nicht nur mal eben den einen oder anderen testen, sondern macht das intelligent, in einer großen Gruppe. MOTORRAD hat letztes Jahr bewiesen, wie gut das geht:
Zu diesem Zweck scheuchte die Redaktion sieben Triumph Sprint ST gut 5000 Kilometer durch Italien... Etwa alle 200 Kilometer wurden die Motorräder getauscht, die Fahrer behielten jedoch ihre Position innerhalb des Siebener-Konvois bei. Auf diese Weise gleichen sich mögliche Unterschiede in der Fahrweise sowie in den Fahrergewichten aus, und es herrschen absolut vergleichbare Testbedingungen. Denn nur wenn Temperaturen, Geschwindigkeit, Strecke, Bodenbeschaffenheit und Fahrzeuge gleich sind, lässt sich das Abriebverhalten seriös bewerten.
So machen die das, wenn die nur wollen. Da ist nix theoretischer Natur, das hat Hand und Fuß.
Natürlich kann ich nicht erwarten, dass ein Reifen, der bei diesem Test 10k km durchhält, auch bei mir 10k km macht. Aber ich kann ziemlich sicher sein, dass der so ermittelte Reifen mit der besten Laufleistung auch bei mir und meiner Fahrweise unter den langlebigsten ist.
> Deshalb Industriefreundlichkeit zu unterstellen halte ich vielleicht für etwas gewagt.
Ja natürlich, reine Spekulation, hab ich gesagt.
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Gregor mit dem Motorrad auf Reisen:
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