In Zukunft nur noch Super-Plus?

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

Katzii
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In Zukunft nur noch Super-Plus?

Beitragvon Katzii » 14.12.2007 16:27

Moin!

Also, Mischa und Kruemel, Ihr müßt ja Pessimisten sein! :(
Von Schnellschuß oder hirnloser Politiker-Posse kann wirklich keine Rede sein. Das meine ich ernst.

Die Verwendung von Biomasse zur Energie-Erzeugung ist im Grunde schon ein uralter Hut und ist in den letzten paar Jahren nur endlich einmal zu neuen Ehren gekommen! Der gewöhnliche lustig knisternde Kamin ist nichts anderes!
Nun ist es eben endlich gelungen, echte biogene Kraftstoffe aus tatsächlich "nachwachsenden Rohstoffen", wovon schon seit Jahrzehnten geredet wird, zu schaffen. Das ist erst einmal eine große Leistung und das sollte man auch anerkennen.

Das effizienteste Solar-Kraftwerk der Erde ist und bleibt die gewöhnliche grüne Pflanze mit ihrer Photosynthese! ;) Keine noch so geniale Erfindung der Spezies Mensch hat auch nur annähernd den Wirkungsgrad bei der energetischen Umsetzung der Eingangsstoffe wie diese von der Natur hervorgebrachte chemische Reaktion, bei der quasi aus Sonnenlicht, CO2 und Wasser (und ein paar Spurenelementen) zu fast 100% Biomasse entsteht! Und da das Mutter Natur bereits vor -zig Millionen Jährchen so gemacht hat, können wir heute Öl, Gas und Kohle aus den tieferen Oberflächenschichten unserer Erd-Apfelsine holen.
Da wir nicht einige Millionen Jahre darauf warten können, daß Mutter Erde uns die Arbeit erneut abnimmt, ist es doch eine recht schlaue Sache, mit den heute zur Verfügung stehenden technischen Mitteln die in den Pflanzen gespeicherte Solar-Energie nutzbar zu machen. Jedenfalls ist damit nicht das schnöde Verbrennen gemeint.

Die Lage der deutschen Landwirte ist gerade in der Nachwende-Zeit z.T. unsicher und instabil gewesen. Noch heute gibt es in Deutschland viele brachliegende landwirtschaftliche Flächen, die entweder durch die EU für Nichtgebrauch subventioniert sind, oder bei denen sich die Bewirtschaftung im bisherigen Maßstab nicht lohnt.
Aber schon jetzt gibt es Landwirte, die mindestens die Abprodukte ihrer eigenen Produktion/Tierhaltung zur Energiegewinnung nutzen. Meistens für sich selbst, um Kosten zu sparen.
Einige clevere Landwirte haben auch erkannt, daß der Energiegehalt von Getreide, Pflanzenresten und Ölpflanzen mehr Einkommen bringt, als deren Verkauf an die Nahrungsmittel-Industrie. Ist das verwerflich? Will man den Landwirten vorhalten, was jeder BWL-Student im ersten Semester lernt: Eine Sache bestmöglich für sich zu verwerten?! - Das ist Schwachsinn. Auch ein Landwirt ist ein Unternehmer!

Schon möglich, daß sich die Lebensmittelpreise von Getreide-Produkten "angleichen" werden. - Aber nur soweit, wie derselbe Ausgangsstoff "Getreide" energetisch verwertbar ist! - Dafür könnten dann aber z.B. auch die Kosten für Sprit und Heizung wieder sinken! Mit etwas Glück und Verstand (der Politiker) bleibt unterm Strich das Ausgaben-Niveau für den deutschen "Michel" konstant.

Die Gefahr, Mischa, daß in den Dritte-Welt-Ländern Menschen hungern müssen, damit die Menschen der "ersten Welt" mobil bleiben können, sehe ich ganz und gar nicht. Im Gegenteil! In dem Zuge, wie eine energetische Nutzung von Biomasse mehr und mehr in Schwung kommt, werden diese Länder ungeahnte Exportmöglichkeiten bekommen. Entwicklungshilfe heißt ja nicht, daß Schiffsladungen voller Korn um die Welt geschippert werden, sondern, daß die Menschen dieser Länder die Möglichkeit bekommen, ihre vorhandenen Ressourcen selbst zu verwerten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß derartig transportiertes Gertreide im Verzehr noch den wahren Genuß bringt. - (Bio-) Öl und -Gas kann man da schon deutlich einfacher und ohne die Gefahr des Verderbens transportieren. Nämlich in der umgekehrten Richtung.

Allerdings wird es immer einige skrupellose Unternehmer geben, denen die Worte "Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Menschenwürde, ..." fremd sind. Das sind z.B. die, die die Regenwälder fremder Länder für schnelles (eigenes) Geld abholzen und Kinder für sich arbeiten lassen. Entwicklungshilfe kann auch sein, solche Typen zu stoppen. Große deutsche namhafte Unternehmen können sich solches Vorgehen schon lange nicht mehr leisten. Diese sind mittlerweile aktiv an sogenanntem "Fairtrade" und der nachhaltigen Bewirtschaftung an ausländischen Standorten beteiligt!

Zurück zum Thema: Biogene Beimischungen in Kraftstoffen sind sinnvoll, notwendig und eine bereits beschlossene Sache, Avia wirbt schon damit und die Spritsorten werden systematisch reduziert. - Das ist die logische Konsequenz aus den technischen Entwicklungen der Energiewirtschaft.
Neue Kfz werden locker die 10% Bio-Anteil im Sprit schlucken können, vielleicht auch mehr, und in 15 Jahren gibt es nur noch Oldtimer aus der heutigen Zeit! - In dem Maße, wie sich der Fahrzeugbestand der Bevölkerung "erneuert", wird ein Umschwenken auf veränderte Spritsorten stattfinden. Das wird also ein langsamer Prozeß sein, der aber wahrscheinlich auch durch ein ständiges Auf und Ab der Preise begleitet sein wird, je nachdem, wer sich gerade wieder im internationalen Maßstab auf den Schlips getreten fühlt und seine Stärke beweisen will. - Das wird niemand, auch die Politiker nicht, verhindern können. - Die können höchstens die Verteilung der Steuerabgaben neu regeln und würden damit schon einmal einen wichtigen Beitrag zur Kostensenkung für "den kleinen Mann" leisten. Wenn das erreicht würde, wäre das schon sehr viel!

Und was das besser/schlechter von Benzin/Super angeht. - Das wurde im Forum auch schon x-mal diskutiert. Ein Motor ist i.d.R. für eine bestimmte Spritsorte optimiert. Bekommt er die, läuft er sauber und rund. Bekommt er eine andere Sorte, kann es Abweichungen (nach unten oder oben) geben, muß es aber nicht. Der Energiegehalt von Benzin ist höher als von Super. Man hat also "mehr" davon. Dafür ist Super klopffester, - also besser geeignet für höher verdichtende Motoren. Wer Super tankt, obwohl der Motor seines Fzg's für Benzin optimiert ist, begeht eine Dummheit.

Warten wir doch einfach mal ab, wie die Fahrzeugindustrie auf die Entwicklungen der Mineralöl-Wirtschaft reagiert. Wird bestimmt sehr interessant!
:)
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom

Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 14.12.2007 16:46

Moins!

sorry, der Fall mit den unerschwinglichen Lebensmitteln ist bereits eingetreten - ich glaub Mexico wars, aber das könnte man ja bei Interesse eruieren .......

Was ich an der Sache Schwafug finde ist, das es etliche Gegenrechnungen gibt, (und, ja, ich gönne den Landwirten ihr Einkommen) das in der Gesamtbilanz der Bio- Sprit gar nicht so sonderlich gut hinsichtlich der CO2- Bilanzen wegkommt .....

Mit anderen Worten, die ganze Nummer ist mal wieder unausgegoren und einfach ein populistischer Schnellschuss mit negativer Bilanz fürs Gemeine Volk, und positiver Tendenz für den einen oder anderen Wirtschaftsgewinnler ....

Bin sowieso bedient, heute ist der Aufschwung auch bei mir angekommen ... in Form der zweiten Steuerrechunung innerhalb der letzten 4 Monate für meinen fast 27 Jahre alten VW- LT ......

Vor 4 Monaten - Erhöhung von 178,- per Jahr auf 450,- per Jahr, Rückwirkend für den Zeitraum beginnend im Jahr 2005, bis zum Ende des Jahres, macht bitte knapp 600,- Euro zahlbar in 4 Wochen, und nun die nächste in Höhe von 450,- zahlbar zum 01.01.2008 .... (logisch Widerspruch eingelegt, den Schrieb können die sich rahmen und an die Wand hängen!!!! das ist ja wohl ein Straftatbestand! wenn ich meinen Kunden von vor 10 Jahren jetzt ne Rechnung schicke, das ich im Nachhinein meine Preise verdoppelt hab, sitz ich aber ganz schnell in einer geschlossenen Einrichtung!!!!)

Das sind dann mal eben lockere 1000,- Euro innerhalb von 4 Monaten ......
- woher soll ich die denn mal eben nehmen?????
dann eben keine Weihnachtsumsätze .... und etliches anderes fällt dann eben auch flach ....
Jawoll, Frau Merkel, so gehts aufwärts!!!
für solche Heldentaten, da kann man dann auch mal ne Diät erhöhen!!!

Reinhard
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"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

Purzel
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Beitragvon Purzel » 14.12.2007 18:07

Hallo,

ich denke, unsere arme Erde hat nicht nur das Klimaproblem, sondern auch große Mühe, die leider noch ständig wachsende Erdbevölkerung zu ernähren.

Da aber andererseits die zur Nahrungsmittelerzeugung benötigte Fläche nicht beliebig vermehrbar ist, ist es fast ein kategorischer Imperativ, dass die Biospriterzeugung auf gar keinen Fall in Konkurrenz zur Nahrungsmittelerzeugung treten darf oder vorhandene Grünflächen (z.B. der tropische Regenwald ) hierfür "umgewidmet" wird.
Andernfalls würden wir die Bewohnern bestimmter Teile der Welt nicht nur die Hauptbelastung aus der Erderwärmung tragen lassen, sondern auch noch die Folgen der Maßnahmen zu Ihrer Beseitigung.

Ähnliches gilt aber auch bei uns: Denn auch hier neigt die Politik dazu, die Hauptlast der Maßnahmen bewusst oder unbewusst den einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten aufzubürden, also denen, die sich nicht alle drei Jahre ein neues Auto oder Motorrad leisten oder eben mal Ihr Haus oder Ihre Wohnung für viele tausend EUR rundum sanieren können.
Die Steuerung von Umweltmaßnahmen über den Geldbeutel ist im Prinzip schon ok., aber bitte nur da, wo wirkliche Entscheidungsspielräume anstehen, also bei der Anschaffung von Neufahrzeugen. Der Besitzer eines älteren Fahrzeugs hat aber aus finanziellen Gründen in der Regel keinen Entscheidungsspielraum. Für ihn bedeutet die Kostensteigerung nur eine einseitige, nur ihn treffende Einschränkung seiner Lebensumstände. Das ist eine am Ende rücksichtslose Politik nach dem Motto, wasch mir den Pelz aber mach den anderen naß!

Gruß
Helmut

--
G-rasen am Neckar

Katzii
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Beitragvon Katzii » 14.12.2007 18:24

Jo Moin!

Mensch Kruemel, das haut ja wirklich rein. Ich kann Deinen Frust verstehen. Mir ginge das genauso.

Zu den Lebensmitteln:
Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß ausschließlich durch die Enegiewirtschaft in z.B. Mexiko (Dein Bsp.) die Lebensmittelpreise hinaufgetrieben worden sein sollen. Mit Sicherheit sind auch andere Faktoren daran beteiligt.

Zu den Gegenrechnungen:
Ja, es soll noch nicht das Gelbe vom Ei sein, aber die Forschungen gehen intensiv weiter. Allerdings ist nicht die CO2-Bilanz suboptimal, sondern die Bilanz weiterer bei der Verbrennung ausgestoßener Stoffe. An diesem Punkt wird noch gewaltig getüftelt, um die biogenen Kraftstoffe ganz "sauber" zu machen. Beispielsweise soll der Feinstaub-Anteil höher sein, ähnlich wie beim Diesel. Der muß runter.

Zu den Diäten:
Wenn's so weiter geht, wird sich unsere Nation soviel "Staat" wie bisher nicht mehr leisten können. Jeder, der die Möglichkeit hat, langt hemmungslos zu und erwartet vom Durchschnitts-OTTO Sparsamkeit und Enthaltsamkeit. Das macht mich auch wütend. X(
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom

Katzii
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Beitragvon Katzii » 14.12.2007 19:26

Hi Purzel!

Wenn nicht administrativ durch Kontingentierung eingegriffen wird, wird es früher oder später dazu kommen, daß ein Landwirt demjenigen seine Produkte verkauft, der ihm das meiste Geld dafür bietet, - egal, ob derjenige dann Brot oder Wärme daraus macht! Was ist daran verkehrt? Das ist Marktwirtschaft!

Auch ohne Gesellschaftswissenschaftler zu sein, bin ich mir sehr sicher, daß die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Welt locker ausreichen, um die Weltbevölkerung zu ernähren. Viele Völker sind nur noch nicht in der Lage dazu. Das ist das Problem! Viele Völker zerfleischen sich noch gegenseitig in Bürgerkriegen. Die haben ganz andere Probleme, als den Klimaschutz oder effiziente Landwirtschaft.

Der Regenwald als weltgrößte "Klimaanlage" muß stehen bleiben und sich wieder erholen können. Keine Frage. Das setze ich als Ergebnis der Verhandlungen von Bali einfach voraus. Soweit sollten sich die Großen der Welt einigen können.
Wenn ich allerdings die aktuellen Meldungen des Klimagipfels und die deutschen Vorschläge und Ambitionen lese, frage auch ich mich, wer die Zeche zahlen soll. Ich dachte, ich wär auch Deutschland, aber mich hat keiner gefragt.

Ich befürchte ebenfalls, daß uns alle die blumigen Versprechungen unserer Politiker in Sachen Umwelt- und Klimaschutz teuer zu stehen kommen werden. Im Moment sieht das wirklich danach aus. Dennoch sollte man noch nicht in Panik verfallen. Wieviel ist schon versprochen und dann doch nicht realisiert worden?!
Man kann z.B. niemanden zwingen, sein kleines Einfamilienhaus rundum neu zu dämmen. Geht nicht! Auch wenn unser lieber Umweltminister das am liebsten hätte. Das kann nur mit dem Prinzip der Freiwilligkeit funktionieren.

Und die aus Sicht der ministralen Umweltschützer überfälligen alten Fahrzeuge, siehe Kruemel, sollen über die Steuer aus dem Verkehr gezogen werden. Frei nach dem Motto: Jedem das Fahrzeug, was er sich leisten kann. Man könne sich ja ganz "freiwillig" ein gering besteuertes Kfz zulegen. Das kann's auch nicht sein. Da geb' ich Dir Recht. Altfahrzeuge sollten anders behandelt werden, denn durch Rost und Verschleiß findet ohnehin eine natürliche Auslese statt. Wenn man diese überwindet, hat man einen Oldtimer. - Dafür müßte es doch Sonderregelungen geben?!?
?(
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

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Beitragvon Kruemel » 14.12.2007 22:19

Moinsens!

für "Oldtimer" gibts ne Sonderegelung - ab 30 Jahren, meines Wissens nach .....

Die lautete mal "ab 25 Jahren" - aber davon gabs wohl zuviele, deshalb wurde "verlängert" ....... da hätten dem Staat ja ein paar Euro fuffzich entgehen können ......

Ausserdem gibts da noch, den genauen Wortlaut hab ich nicht - so Begriffe wie "erhaltenswert" und "originalgetreu" und weiteres in der Art ......

Mit anderen Worten, wieder mal vom Gutdünken eines Kittels abhängig .....
ebenso wie bei der möglichen Rückeinstufung in die Klasse LKW .....
aber da ist es nicht der TÜV, der da klare Masstäbe festsetzt .....

neeeeeeiiinnnn ......
es ist euer Hochdurchlauchtirgendwer beim Finanzamt, der bestimmt, welche Regeln eingehalten werden müssen!!!
Fenster zuschweißen, kein Durchgang von der Fahrgastzelle zum Laderaum, usw usw usw ........

was mich ankotzt ist bei solchen Sachen der Ermessensraum ...... die alten Machtspielchen, die seit Menschengedenken gespielt werden .....

Gruß


Reinhard
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Hanno
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Beitragvon Hanno » 14.12.2007 22:52

Katzii schrieb:
> Auch ohne Gesellschaftswissenschaftler zu sein, bin ich mir sehr
> sicher, daß die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Welt locker
> ausreichen, um die Weltbevölkerung zu ernähren.

Das ist wohl eher ein Thema für die Ökotrophologen und hängt vollständig davon ab, was auf der Welt gegessen wird. Wenn die ganze Welt das essen würde, was in der sog. ersten Welt (in hohem Maße tierische Produkte) gegessen wird, würden die Weltanbauflächen niemals ausreichen. Für ein kg tierisches Eiweiß müssen im Schnitt 20 kg pflanzliches Eiweiß verfüttert werden. Wenn aber die sog. erste Welt nur auf die Hälfte ihres Fleischkonsums verzichten würde, ließe sich mit den eingesparten pflanzlichen Lebensmitteln die sog. dritte Welt vierfach (!) ernähren.
Problematisch ist das Thema deshalb, weil ein Großteil des Futters der Tiere für die erste Welt in der dritten Welt angebaut wird und die Erlöse die dafür bei den dortigen Bauern ankommen nicht ausreichen die dortige Bevölkerung in menschenwürdigen Bedingungen leben zu lassen. Das muß nicht immer nur Hunger sein, auch die medizinische und pädagogische Versorgung gehört dazu.
Soweit die Gedanken zum Weihnachtsbraten :teufel:

Daß unter diesen Bedingungen Lebensmittel auch noch für die Energieerzeugung genutzt werden sollte, halte ich nicht für opportun.

LG
Hanno
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extra-wurst
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Beitragvon extra-wurst » 15.12.2007 08:35

moin

Ich habe letzten Samstag bei dieser denkwürdigen "Licht aus " - Aktion mitgemacht.

Ich habe mich dann mal am nächsten Tag auf den dazugehörigen Internetseiten herumgetrieben, um mich zu informieren, wieviel andere Leute mit dem von mir produzierten Strom aus "Renewables" verdienen.
Dabei stieß ich unter anderem auf mehrere Foren - interessant, wie der "Otto-Normalo" über diese Sachen denkt und handelt.

Ich fand zum Beispiel auch eine Beichtecke. Dort kann jeder seine Seele erleichtern, der gesündigt hat an der Natur, emissionsmäßig oder sonstwie.
... und um zum Thema zurück zu kommen:

> Autoverkauf
> Das muss ich jetzt doch loswerden,und was eignet sich da besser als der Klimaretter-Beichtstuhl.
> Habe mein Auto verkauft, einen 13 Jahre alter Twingo und mit seinen gerade mal
> 96.000 gefahrenen Kilometern noch so verdammt gut in Schuss. Da das Verschrotten,
> was die moralischste und klimafreundlichste Lösung gewesen wäre, auch noch Geld
> kostet, das ich nicht habe, bin ich einfach schwach geworden - und habe es verkauft

.....

> Wenn ich moralisch gehandelt hätte, hätte ich trotz allem mein Auto verschrottet.
> Habe ich leider nicht getan, in Zukunft fährt es durch die Landschaft und es ist und
> bleibt eine 13 Jahre alte Dreckschleuder und damit eine weitere Belastung für die
> Umwelt - Sorry!!!


btw, wer fährt hier eigentlich noch mit so einem alten Moped vor BJ 75 herum? :p


Für mich hat die Nutzung der Resourcen, die die erneuerbaren Energien bieten und die Auschöpfung aller anderen Möglichkeiten auch etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun.

z.B. Tempolimit auf den Autobahnen.
Vermutlich würde ich mich auch zeitweise darüber ärgern - andererseits gibt es weltweit nur drei Nationen, die kein Limit haben: Nepal, Uganda und Deutschland!

Sind angesichts dieser Verhältnisse andere Bemühungen und erhobene Zeigefinger noch glaubwürdig?

Wie dem auch sei - ich tue wenigstens etwas! Während andere nur motzen, zetern oder schlau reden, aber im Endefekt nur verdrängen oder nach der Devise: ".. es ist nichts, weil es nicht sein darf" leben.

Fragt doch mal einen Bauern, wie viel vom ach so teuren Brötchen oder der wieder (aufgrund der erheblich gestiegenen Rohstoffpreise) teurer gewordenen Mettwurst wirklich beim ihm ankommen.

ach ja - und dann fragt auch gleich danach, ob der Bauer aus Deutschland oder wenigstens der hochgelobten EU kommt....

Ich habe jedenfalls meine 1500 Mastplätze stillgelegt.
Soll ich auch sagen warum? Weil leider keiner die erheblichen Mehrkosten durch Außenklimahaltung oder Strohhaltung bezahlen will.
Aber so sind sie halt: meckern und fordern, aber in der Grabbelkiste einkaufen.


uuups, das war ja schon wieder ein anderes Thema ( und mit der staatlichen Abzocke hat es auch nix zu tun!)


Grüße aus der Heide
Hagen

[mark=silver][f1][comic]Es macht überhaupt keinen Spaß, Katz und Maus zu spielen, wenn man nicht auch mal die Katze sein darf![/comic][/f1][/mark]

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

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Beitragvon Kruemel » 15.12.2007 09:26

Tja .....

ich machs so ...
aufgrund vieler Aspekte, der Spritverbrauch und die Parkplatzrangelei gehören dazu, fahr ich Fahrrad, wann immer machbar, das sind durchaus auch mal 40 km ......

Der halbe Bekanntenkreis fasst sich zwar mit ner Mischung aus Kopfschütteln und Bewunderung an den Kopf, aber das juckt nicht .....

Auto ist vor allem Transportmöglichkeit (Laderaum), Moped ist für Spaß und Personentransport bei "geringem" Verbrauch (ich brauch glaub ich nur 600 km im Jahr Moped statt Auito fahren, und hab die Mehrkosten praktisch raus - und das kommt einfach aufgrund auch jobtechnischer Nutzung schnell zusammen), Rad ist personentransport und Spaß und innerorts kurzstreckenperfekt

Interressant ist, welche Kennzeichen man so innerorts findet ... irgendwann weiß man, wo man das und das schon mal gesehen hat, oder jenes ....
Fazit: die Leute fahren jeden Meter mit dem Auto ..... (obwohl, die Anzahl älterer Radfahrer nimmt zu!!!)
DAS find ich scheusslich!!! ich glaub, laut Statistik finden 80% aller Fahrten auf Strecken von weniger als 3 km statt .... oder so ähnlich .....

Eine alte Schlurre zu fahren find ich dabei weniger sträflich - nebenbei wird bei der Herstellung eines KFZ mehr Energie verbacken, als das Ding während seiner Lebensdauer vernichtet ......
Die ganzen Öko- Berechnungen sind also auch wieder so eine Sache für sich ......

So .... und ich geh jetzt die Umwelt vernichten, ich hab die Karre voll mit Gartenabfall, der muss weg ......

Reinhard
--
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ilwise
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Beitragvon ilwise » 15.12.2007 10:55

Nonsens schrieb:
> ilwise schrieb:
> Was
> > wäre denn eigentlich, wenn der Euro nur 0.8 $ wert wäre,
>
>
> Das ist einfach, dann würde der Sprit ca. 1,70€ - 1,80€ den Liter kosten...
>
>


Eben nicht ! dem Geschwafel der Lobbyisten nach zu urteilen, ist ja der Spritpreis nur wegen dem momentanen Dollarkurs so hoch, das ist ja das perverse

--
.
... ohne murren soll sie schnurren ...

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

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Beitragvon Kruemel » 15.12.2007 11:21

Das erinnert mich an die 6- jährige Tochter meiner Freundin ....
Die ist in der ersten Klasse und macht gerade die ersten Gehversuche in Mathe ....

- da kommen ähnliche Ergebnisse raus ........


Reinhard
--
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Nonsens
Registriert: 05.05.2002 16:37

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Beitragvon Nonsens » 15.12.2007 11:48

Na, dann für die erste Klasse:

Im Augenblick: Euro hoch - Dollar niedrig => Wir geben wenig Euros und bekommen viele Dollars
Da das Öl in Dollar gehandelt wird, geben wir also wenige Euros für Öl.

Wäre, wie von Rainer vorgeschlagen der Euro 0,8 Dollar wert, dann müßten wir viele Euros für Dollar geben (nämlich 1,25 Euros für einen Dollar), also wäre das Öl für uns teurer. (Bei einem Barrel Preis von 100$ würden wir 125€ zahlen und nicht wie zur Zeit bei einem Kurs 1,44 ca. 70 Euro)

Das sollte auch für die erste Klasse reichen...

--
Viele Grüsse

Stephan

_____________________________

TDMF #100

94´er ThreeWeeDee

etwas mehr als 52.000, R1 Bremse vorne, Stahlflex, Hagon Federbein

Rechtschreibfehler sind special effects

Überholi
Registriert: 11.04.2004 10:26

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Beitragvon Überholi » 15.12.2007 11:49

Kruemel schrieb:
> Das erinnert mich an die 6- jährige Tochter meiner Freundin ....
> Die ist in der ersten Klasse und macht gerade die ersten Gehversuche
> in Mathe ....
>
> - da kommen ähnliche Ergebnisse raus ........

Ergebnis Ihrer Anfrage

Samstag, 15. Dezember, 2007

1 Euro = 1.45613 US Dollar
1 US Dollar (USD) = 0.68675 Euro (EUR)

Mittelkurs war 1.45604 / 1.45613 (Geld/Brief)
Mindestkurs war 1.44113 / 1.44122
Maximalkurs war 1.46558 / 1.46567

somit bei einem verkaufspreis von 1,32 Euro / liter

1,32 Euro = 1,92209 US Dollar

Hier ein link zu USA spritpreise: sprit in USA

somit für Benzin normal da ,58 €

.58 Euro = 0.84456 US Dollar



´s war da Erich mit meiner Blue Thunder
[i]"Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"

--
[f1]Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau) [/f1]

Olli_mit_der_tdm
Registriert: 20.06.2007 20:03

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Beitragvon Olli_mit_der_tdm » 16.12.2007 14:05

Hmmm, das mit dem Schaden an leichtmetallmotoren durch ethanol hätte ich gerne erst aus einer anderen Ecke, im VDI (Verein deutscher ingenieure) stand dazu m.W. nichts, obwohl dort an sich viel über das Thema Biosprit/BTL berichtet wird.

Brasilien setzt massiv auf Biosprit. Entweder fahren die dort mit Gusseisen-Motoren oder Billigsprit wird nur von Mofafahrern gekauft? Aber da die meisten Autos dort wohl asiatischer Herkunft sein dürften, könnte es sein, dass...
==> Japs und Co das können
==> Deutsche Autobauer mal wieder in ihrer Hochzüchtfalle sitzen (bestehende Technik voll ausreizen und neues verpassen)
==> Die üblichen Medien in der üblichen Weise bemüht werden (vierventiler - taugt nix ist sowieso schwachsinn, turbo - taugt nix ist sowieso schwachsinn, katalysator - tut nie ist sowieso schwachsinn, Russfilter - tut nie ist sowieso schwachsinn)...

Der Konflikt Anbauflächennutzung ist real, der bauer (ob gross oder klein) verkauft dorthin, wo es mehr geld gibt, der dumme ist der arme schlucker, der seine familie von einem Dollar am tag durchkriegen muss.

Biosprit wird daher auch ein Auslaufmodell sein, der modernere BTL-Sprit kann Abfall verwerten und der Prozess ergibt (angeblich) eine kontrollierte Produktion und somit gleichmässigere Qualität. Mal sehen... Also statt Sprit aus Sonnenblumenkernen gibts dann Sprit aus der braunen Tonne :-))) Wenns alles funktioniert (Technik, Verteilung, Versorgung, Nachhaltigkeit), find ichs prima. In zehn jahren bin ich schlauer (und älter ;( )

P.S: (In Montana und noch einem U.S-Staat gibts auf Highways auch kein generelles Tempolimit).
-----------
Olli
--
Wenn du denkst, dieses Universum sei schlecht, solltest du mal ein paar von den anderen sehen...

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

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Beitragvon Limbo » 16.12.2007 17:44

Krümels Griff zum Fahrrad kann ich nur zustimmen.

Wenn beim KFZ die Kurzstrecken wegfallen, reduziert sich auch der Durchschnittsverbrauch erheblich.

Eine Methode, die ich auch anwende, wenn ich zur Post muß, Kleber oder anderen Kleinkram aus dem Einkaufszentrum benötige.

Zur Arbeit nehme ich doch lieber das Auto, weil ich a.) morgens nie weis, wie nachmittags das (Regen)Wetter ist; und b.) bei sommerlichen Temperaturen durchgeschwitzt nach Hause komme.

Zwar könnte ich die Kraftstoffkosten mit einem Diesel Motorrad noch senken, aber die Anschaffungs- und Fixkosten würden in meinem Fall die Investition nicht rentabel machen. :smokin:

Fa. Sommer baut jetzt eine Enfield mit einem robusten Hatz-Dieselmotor zu einem erschwinglichen Preis, :look:
aber die Fahrwerkstechnik incl. Bremsen der Enfield sind eher abschreckend, und 100 Km/h bei 12 PS keine Alternative zur TDM. X(

Limbo




--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Volker
Registriert: 21.05.2002 22:13

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Beitragvon Volker » 17.12.2007 09:55

Moin,

die Erzeugung "altmodischer" Energien scheint sich doch zu lohnen, schließlich investiert Conoco einskommafünf MRD € in eine Raffinerie und E-ON eine MRD € in ein Kohlekraftwerk.


Gruß aus dem Nord(west)en
Volker
--
[comic][f1]Fettflecken werden wieder wie neu wenn man sie ab und zu mit Butter einreibt.
Total Dolles Mopped 3VD - 1994 - azuritblau[/comic][/f1]
Zuletzt geändert von Volker am 17.12.2007 09:58, insgesamt 3-mal geändert.

ilwise
Registriert: 04.07.2002 12:20

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Beitragvon ilwise » 17.12.2007 11:15

Das einzige was wir brauchen ist ein vernünftiger Konsens und genau dazu scheint die Weltbevölkerung nicht fähig zu sein. Solange wirtschaftliche Interessen nicht nur von Unternehmern, sondern auch von Staats-Seite VOR dem Klimaschutz stehen, können wir uns den Mund fusselig diskutieren, weil sich nichts ändern kann.

Entscheidend scheint mir zu sein, dass es wohl absolut keinen Sinn macht im Hauruckverfahren JETZT ENDLICH etwas mit Gewalt verändern zu wollen.

Die Probleme sind schon seit langer Zeit wissenschaftlich bekannt, leider interessieren sich die Politiker IMMER erst dann dafür, wenns gerade passt (Wahl steht an, man will sich in der Vordergrund bringen ...) und nicht wenn jemand darauf aufmerksam macht und es wichtig ist, weil ja klar ist, dass die Probleme nicht in 10 Stunden zu erledigen sind.

Es fehlt an einer Kompromisslösung zwischen allen möglichen Energiearten, dazu gehört auch die Kohleenergie und die Kernenergie. Die ach so hochgelobte Solarenergie leidet vor allem darunter, dass große Unternehmen auf ihre großflächigen Dächer und Neubauten keine Solarpanels bauen lassen und den zuviel erzeugten Strom ins Netz einspeisen. "Es sieht ja schließlich auch Sch... aus" das sollen mal lieber andere machen, oder habt ihr z.B. an Stadion-Neubauten wie die Allianz-Arena, Schalke-Arena und dergleichen Solarpanels entdeckt?

Solange wir immer mehr Strom verbrauchen und davon ausgehen, dass wir den Schalter umlegen und zuverlässig Strom rauskommt und nicht bereit sind dafür einiges mehr zu tun als gerade, dann wird sich da nichts ändern.

Ebenso verhält es sich mit der Rohölgewinnung und der Weiterverarbeitung. Hallo - rein rechnerisch hat die Menschheit erst ca. 1/6 des gesamten Vorkommens verbraucht, wo bitte sind da die Engpässe? Diese finden offensichtlich zwischen Gehirn und Geldbeutel statt....

Ein Beispiel zum Thema kann ich mir leider nicht verkneifen: Bosch produziert für den brasilianischen Markt extra die sog. Fuel-Mix Einspritzung, damit wahlfrei Ethanol oder Benzin in beliebiger Qualität verbrannt werden kann. Wo kann ich sowas in Deutschland kaufen???? Nirgends, sowas brauchen wir nämlich nicht, solange man den Sprit höchst gewinnbringend verscheppern kannn...

Jede Energiegewinnung und der anschließender Verbrauch hat Vor- und Nachteile. So gesehen ist die Biomasse auch nicht der optimale Weg, sondern nur einer von vielen aus deren Mixformen sich der weltweite Energiebedarf decken lässt.

Irgendein Vorredner hat es übrigens treffend gesagt: in Deutschland sind wir industriell gesehen sowieso schlauer als alle anderen. Die anderen machen es uns vor, wir sind zu blöd zu akzeptieren, dass die Lösung möglicherweise bracuhbar ist, aber anstatt die Lösung zu akzeptieren und zu übernehmen, faseln uns die Wissenschaftler ins Ohr, dass man ja schon seit Jahrzehnten an der Überlösung arbeitet. Ob sie kommt? Ich weiss es nicht! Zumindest sind in Stuttgart nach erfolgreicher Erprobungsphase die Wasserstoff-Busse wieder in der Versenkung verschwunden. Gute Lösung für die Umwelt, aber entweder es funktioniert immer noch nicht richtig (einen Gruß an alle Subventionsgelder) oder wir sind zu blöd oder es gibt irgendeinen anderen mir nicht bekannten Grund, diese Technologie, die ja nun wirklich nix anderes als Wasserdampf in die Umwelt entlässt, wieder einzudampfen (sieht vielleicht sch... aus, wenns nur weissen Dampf hinten rausbläst und zudem keinen Lärm verursacht). Ich verstehs leider nicht.

In diesem Sinne
Rainer


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Limbo
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Beitragvon Limbo » 17.12.2007 17:41

@ Volker

Die Kohlekraftwerke, und ganbz besonders die Braunkohlekraftwerke sind die größten Dreckschleudern unter den Stromerzeugern.

Solche Kraftwerke sichern aber im Kohlebergbau Arbeitsplätze und bekommen große CO² Ausstoßrechte. Wenn man nun so ein Dreckschleuderkraftwerk nur mit geringer Teillast betreibt, behält man CO² Verschmutzungsrechte übrig, die man weiterverkaufen kann.
Es scheert die Konzerne wenig, ob eine Sache Umweltfreundlich ist, wenn sie nur profitabel ist. :teufel:

Bei uns beginnt nun der Betreiber eines großkraftwerks Holzpellez für Zentralheizungen herzustellen, und die Heizungen und die Pellez zu verkaufen.

Die rußenden Heizungen stehen dann da, wo Du bald mit dem KFZ wegen der Feinstaubbelastung nicht mehr hinfahren darfst.

Die Bäume für die Pellez werden zuerst mit der Motorsäge gefällt, dann mit dem LKW transportiert, als Frischholz elektrisch zerhexelt (Strom haben die ja genug), und mit Wärme, die ist im Kraftwerk ein Abfallprodukt, getrocknet. Zum Schluß werden dann die Pellez wieder mit dem LKW ausgeliefert.
Physikalisch sieht die Umweltbilanz sicherlich nicht gut aus, aber wirtschaftlich wohl ein rentables Geschäft, weil die Stromkunden den Energieaufwand zur Herstellung bezahlen.
Dass dann statt Öl, Gas oder Kohle Holz als "nachwachsender Energieträger" verbrannt wird, ist in meinen Augen eine Umweltlüge.

Limbo


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Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Katzii
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Beitragvon Katzii » 17.12.2007 23:45

Moin!

Ja, ich hatte das auch erst für einen Scherz gehalten, aber das Braunkohle-KW in Lubmin wird wohl doch gebaut werden. ;( Es gab zwar vom BUND, Greenpeace oder von anderen Umweltschützern nochmal durch Klage eine einstweilige Verfügung gegen die Baugenehmigung, aber das Letzte, was ich las und hörte, ging in die Richtung, daß der dänische Betreiber versicherte, daß alle Emissionsrichtwerte eingehalten werden würden. Warten wir's ab. Ich hatte tatsächlich geglaubt, daß mit der politischen Wende in -D- die Ära der Braunkohle-KW beendet sei. Und nun sowas! Ich bin enttäuscht.
Da wünscht man sich fast eine starke Macht, die solchen Bemühungen rigoros entgegentritt. Unsere Regierung tut's jedenfalls nicht. Nicht in Bali und nicht vor Ort! Weicheier! X(

Bzgl. Holzpellets ist es noch hirnrissiger, als Du denkst, Limbo! Nicht nur, daß die Herstellung von der Ökobilanz her Schwachsinn ist. Selbst das, was den Verbraucher am meisten interessiert, - der Preis, - ist jenseits von Gut und Böse! Jede moderne Gas- oder Öl- Brennwert-Anlage arbeitet effizienter und preiswerter als eine Holzpellet-Anlage! Bezogen auf den nutzbaren Energiegehalt sind momentan die Holzpellets teurer, als Öl und Gas! Woran liegt's? - Die Holzwirtschaft macht das, was ihr die Mineralölwirtschaft vormacht: Nachfrage regelt Preis!
Dazu die höheren Anschaffungskosten einer Holzpellets-Heizung + die drohenden Sonderabgaben wegen des Feinstaubes = vollständiger Schuß in den (Holz-) Ofen! Mir tun die Leute leid, die vor einigen Jahren im guten Glauben, das Richtige zu tun, in diese Holzfeuerungstechnik (nicht zu knapp) investiert haben.

Ich bleibe bei meiner Überzeugung, daß die Zukunft in der Beimischung biogener Bestandteile in den normalen Kraftstoff, bis hin zu dessen Ablösung, liegen wird. Spannend wird die Frage, woraus die Bio-Stoffe gewonnen werden und in welchem Prozeß.
Sicherlich wird's mal verschiedenste Verfahren geben.

Zu den Solar-Paneelen: Zunächst mal ist festzustellen, daß die PV-Module (PV=Photo-Voltaik) nicht gerade einen umwerfenden Wirkungsgrad haben. Dazu kommt, daß die Silizium-Monokristall-Produktion weltweit dem wachsenden Bedarf weit hinterher hinkt, so daß die Modul-Preise weiter gestiegen sind. Doch nicht nur das. Die Module sind z.Z. schlichtweg ausverkauft und haben so lange Lieferzeiten, daß kein Mensch damit kalkulieren kann. Weiter ist es so, daß Gerüchte umgehen, wonach die Einspeisevergütung in -D- , die eigentlich gesetzlich festgeschrieben ist, wohl doch nicht auf so ganz festen Beinen steht. - Vor diesen Hintergründen kann man eigentlich nur jedem von PV-Modulen abraten. - Es sei denn, jemand hat viel, viel Kohle übrig, die er sonst beim Finanzamt abdrücken müßte, und will damit relativ kurzfristig gewinnbringend investieren. Das funktioniert (noch).

Für den Durchschnitts-Otto, der irgendwo seine 10qm aufs Dach packen will, um damit seinen Kredit zu refinanzieren, wird das immer ein Schuß nach hinten!
Also vergeßt alles, was in Richtung PV geht! - Das würde sich erst in richtig großem Stil lohnen, wenn man in der Lage wäre, gigantisch große Flächen zu erzeugen und den so gewonnenen Strom jeweils auf die Schattenseite der Erde über ein Energieverbundnetz zu leiten. Alles andere ist reine Spielerei und Selbstzweck. Tut mir leid, wenn ich Eure Illusionen zerstöre.

Wärme aus Sonnenstrahlung ist viel einfacher zu händeln, hat aber wieder den Nachteil, daß sie immer dann zur Verfügung steht, wenn wir sie eigentlich gar nicht brauchen. - Also auch wieder ein Speicherproblem.
Allerdings gibt es neue Forschungsergebnisse in Sachen PV-Module, die darauf hoffen lassen, daß es evtl. doch mal eine Alternative zum Silizium-Monokristall geben wird, die preiswerter und in großen Mengen herstellbar wird und möglicherweise sogar noch einen höheren Wirkungsgrad bietet. Aber das ist noch reine Zukunftsmusik.
Zwischenzeitlich versuchen wir mal, aus Scheisse Gold, ähm, nee, - aus Abfall Treibstoff zu machen! :D
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom

Volker
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Beitragvon Volker » 18.12.2007 00:07

Limbo schrieb:
> Die Kohlekraftwerke, und ganbz besonders die Braunkohlekraftwerke
> sind die größten Dreckschleudern unter den Stromerzeugern.
Immerhin wollen die eine Wirkungsgrad von 50% hinbekommen - das ist ja mehr als ein Beamter :)
> Solche Kraftwerke sichern aber im Kohlebergbau Arbeitsplätze und
> bekommen große CO² Ausstoßrechte. Wenn man nun so ein
> Dreckschleuderkraftwerk nur mit geringer Teillast betreibt, behält man
> CO² Verschmutzungsrechte übrig, die man weiterverkaufen kann.
Darum kommt das Teil nach Schlicktown; direkt am Fahrwasser damit a) die Kumpel in Südafrika auch schön Kohle abbauen können und b) das Kühlwasser den Jade-Weser-Port auf Badetemperatur bringt.
Alle gewinnen; Südafrika wird wirtschaftlich unterstützt, WHV hat bald ein paar Arbeitslose weniger weil im Kraftwerk und an den Strandbars Personal gebraucht wird.

Gruß aus dem Nord(west)en
Volker
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mischa
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Beitragvon mischa » 18.12.2007 03:49

Manchmal frage ich mich was die Menschen wollen:
- nicht im Dunkeln sitzen und aus der Steckdose soll der "Saft" strömen
- zu teuer soll er auch nicht sein
- umweltschonend dazu
- immer vorhanden, nie Mangel

- Solar-Paneelen" haben einen Wirkungsgrad zwischen 15 und 20% bei optimalen Bedingungen (wann sind die schon mal in unseren Breiten? und nachts soll es ja ab und zu auch mal dunkel werden :D ), verbunden mit hohen Subventionskosten die jeder Energieverbraucher und Steuerzahler mitbezahlt. Vorteil: Umweltschonend, kein Ressourcenverbrauch (ausser die die zum Herstellen und Warten der Anlagen notwendig sind), zusätzlicher Nachteil: hoher Flächenverbrauch, unzuverlässige Energiequelle
- Windenergiegewinnung setzt voraus das ständig und gleichmäßig Winde blasen. Ansonsten ist das eine sehr unzuverlässige Quelle, die dem stabilen Netzbetrieb so einiges abverlangt und die obendrein mit hohen Subventionen verbunden ist, Vorteil: Umweltschonend, kein Ressourcenverbrauch (ausser...wie bei Solarenergieerzeugung). Auch wenn Wind bläst müssen die anderen Energieerzeuger ständig in der Lage sein sofort das Versiegen dieser Quelle auszugleichen. Ein schwieriges und mit hohen Kosten verbundenes Unterfangen auch verbunden mit Erweiterung der Netzkapazitäten. Wenn Kohlekraftwerke deswegen ausser Betrieb genommen und dann wieder angefahren werden müssen, ist das Verbunden mit zusätzlichen Ausstoß von CÖ² ohne das Elektroenergie erzeugt wird (eher noch zusätzlich verbraucht, sehr umweltschonend I) ). Dazu kommt noch Öl- bzw. Gaseinsatz zum Anfahren der Anlagen (teures Vergnügen I) ). Windenergie muss abgenommen werden auch wenn deswegen dafür kurzfristig Kraftwerksblöcke außer Betrieb gehen müssen.
- Energiegewinnung aus einheimischer Braunkohle: wirtschaftlich (keine Subventionen), Wirkungsgrad von modernen Anlagen liegt z.Zt. bei Kraftwerksblöcken ohne Wärmeauskopplung zwischen 40 und 45%, großer Nachteil: hoher CO²-Ausstoß, andere Emissionen werden durch Filter und Rauchgasentschwefelung fast vollständig vermieden.
- Energiegewinnung aus Steinkohle höherer Wirkungungsgrad und wirtschaftlich wenn die Kohle aus dem Ausland kommt, heimischer Steinkohleabbau ist mit hohen Subventionen verbunden. Großer Nachteil auch hier: hoher CO²-Ausstoß
- Öl- bzw. Gasanlagen zur Energieerzeugung: teurer Rohstoff, teure Energiegewinnung, hoher Wirkungsgrad, umweltschonender als Kohle, Abhängigkeit vom Ausland
- Atomkraftwerke: verhältnismäßig wirtschaftlich, kein CO²-Ausstoß dafür Probleme mit der Endlagerung, Betrieb verbunden mit Risiken, will keiner.
- Wasserkraft spielt in unserer Gegend kaum eine Rolle, Pumpspeichwerke dienen mehr oder weniger zum Regeln des Netzes (z.B. bei kurzfristig zuviel Energie im Netz, verbunden mit Ansteigen der Netzfrequenz wird Wasser in das Oberbecken gepumpt, bei kurzfristigen Ausfall von Energieerzeugern oder Abfangen von Spitzenlastzeiten wird Wasser vom Oberbecken über die Turbinen ins Unterbecken abgelassen). Im Normalbetrieb wird Nachts das Oberbecken gefüllt (Energieverbrauch) und am Tag zu Spitzenzeiten fließt das Wasser ins Unterbecken (Energieerzeugung).

Nur mit Wind- und Solarenergie ist kein großes Netz zuverlässig zu betreiben Atomkraftwerke will keiner. Welche Art der zuverlässigen Erzeugung von Elektroenergie gibt es denn noch?
Wenn man sich das alles mal richtig überlegt, wird man sehr schnell merken, das (bei Gesamtbetrachtung) Solar- und Windenergieerzeugung nicht so umweltschonend ist, wie es immer dargestellt wird. Es muß ja immer schnellstmöglich Energie bereitgestellt werden, um Schwankungen und Ausfälle auszugleichen. Noch teurer soll es aber möglichst auch nicht werden (der Staat verdient auch genug dabei).
Übrigens...wenn neue Braunkohlekraftwerke mit höheren Wirkungsgrad gebaut werden ist das immer noch besser als alte Kraftwerke ewig weiterzubetreiben oder Atomstrom aus Frankreich einzukaufen. In die Steinzeit will keiner zurück und irgendwoher muß der Strom ja Z u v e r l ä s s i g kommen, ist ja alles abhängig davon, einschließlich der Wirtschaft.
In einem Motorradforum großartig von Umweltschutz zu reden ist manchmal schon sehr merkwürdig. Da fahren Leute nur so zum Spass (ich gehöre da selbstverständlich mit dazu) mit einem Vehikel, angetrieben mit einem Verbrennungsmotor, bei dem Einiges an Schadstoffen aus dem Auspuff kommt, durch die Gegend und debattieren über Umweltschutz.:( Wenn ihnen wirklich soviel am Umweltschutz liegt, müssten sie ihre Maschinen verschrotten oder zu mindestens nicht zum Spass und Vergnügen mit dem Motorrad durch die Landschaft fahren.:D
Und wenn ich mir die Weihnachtsbeleuchtung an den Fenstern so ansehe...wenn die Leute wirklich soviel vom Umweltschutz halten würden wie sie das so von sich geben, müssten viele Fenster und Häuser nachts dunkler sein.:D

Volker
Registriert: 21.05.2002 22:13

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Beitragvon Volker » 18.12.2007 10:39

mischa schrieb:
> In einem Motorradforum großartig von Umweltschutz zu reden ist
> manchmal schon sehr merkwürdig. Da fahren Leute nur so zum Spass (ich
> gehöre da selbstverständlich mit dazu) mit einem Vehikel, angetrieben
> mit einem Verbrennungsmotor, bei dem Einiges an Schadstoffen aus dem
> Auspuff kommt, durch die Gegend und debattieren über Umweltschutz.:(
> Wenn ihnen wirklich soviel am Umweltschutz liegt, müssten sie ihre
> Maschinen verschrotten oder zu mindestens nicht zum Spass und
> Vergnügen mit dem Motorrad durch die Landschaft fahren.:D

Sind vielleicht ein paar Kitesurfer oder Umbauer unter uns - ich hätte da mal einen Vorschlag :smokin:



Gruß aus dem Nord(west)en
Volker
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Zuletzt geändert von Volker am 18.12.2007 10:41, insgesamt 2-mal geändert.

Purzel
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Beitragvon Purzel » 18.12.2007 11:23

Hallo,

ich finde es auch toll, dass wir uns hier im Forum so viel Gedanken um Umweltschutz machen, wo wir doch nicht gerade einem sehr umweltfreundlichen Hobby frönen.

Aber ich bin nicht bereit, deshalb in "Sack und Asche" zu gehen und stehe zu unserem Hobby. Ich denke, wenn man sich sonst umweltbewußt verhält, und da gibt es im Alltag mit und ohne Motorrad für jeden eine Menge Möglichkeiten, dann kann man sich auch ein solches Hobby ohne Skrupel leisten.
Wir Deutschen sind nun mal berühmt oder berüchtigt dafür, dass wir gerne übertreiben.
Aber ich denke, dass es ziemlich unsinnig ist und das Weltklima nicht retten wird, wenn wir uns in Askese ergehen und auf solche kleinen Freuden, wie das Motorradfahren, verzichten während bereits südlich des Alpenhauptkammes Umweltschutz und CO2-Emission noch fast ein Fremdwort sind, zumindest in der Praxis.
Wenn ich an meinen diesjährigen Urlaub auf Korfu denke:
Da kommt mitten in der Saison bei 40° C ein voller Tankwagen mit Heizöl angefahren und entleert sich in die Hoteltanks. Dabei könnte in diesen Regionen bei der brachialen mediterranen Sonneneinstahlung mindestens der gesamte riesige Warmwasserbedarf eines Hotels, das nur von Juni bis September Saison hat, vollständig durch Sonnenenergie gedeckt werden. Und das mit einem mehrfachen ökonomischen Wirkungsgrad gegenüber vergleichbaren Investitionen in unseren Breiten.
Ich finde es einfach bedenklich, dass wir uns, den Bürgern, aber auch der Wirtschaft immer höhere Lasten aufbürden (lassen), teilweise mit bedenklicher Effizienz, während zum Beispiel in unserer näheren Umgebung, also rund ums Mittelmeer das mit hoher Effizienz und vergleichweise geringen Investitionen erreichbare CO2-Einsparungspotential praktisch nicht genutzt wird.

Gruß
Helmut
--
G-rasen am Neckar

ilwise
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Beitragvon ilwise » 18.12.2007 16:07

nochmal zum Thema PV !

es werden Gasleitungen von Sibirien nach was weiss ich wohin verlegt, Ölpipelines im Meer usw.
Ich frage mich aber allen Ernstes, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist die permanent vorhandene und kräftig strahlende Sonne Afrikas dort in eine PV-Anlage einzuspeisen und wasweissichwohin zu trnsportieren. So schwer kann das ja wohl nicht sein. Ob wir jetzt subventionieren wie die Wilden und nicht wissen wo was ankommt, liesse sich dort sicher eine Industrie zur Herstellung usw. aufbauen.

Rainer
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... ohne murren soll sie schnurren ...

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

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Beitragvon Limbo » 18.12.2007 17:07

mischa schrieb:
> In einem Motorradforum großartig von Umweltschutz zu reden ist
> manchmal schon sehr merkwürdig. Da fahren Leute nur so zum Spass (ich
> gehöre da selbstverständlich mit dazu) mit einem Vehikel, angetrieben
> mit einem Verbrennungsmotor, bei dem Einiges an Schadstoffen aus dem
> Auspuff kommt, durch die Gegend und debattieren über Umweltschutz.:(
> Wenn ihnen wirklich soviel am Umweltschutz liegt, müssten sie ihre
> Maschinen verschrotten oder zu mindestens nicht zum Spass und
> Vergnügen mit dem Motorrad durch die Landschaft fahren.:D

Hi Mischa,

während ich mit meiner RN11 mit geregeltem Kat 6l/100Km Normalbenzin an wenigen Tagen im Jahr verblase, fahren Andere täglich mit mit einem 2800ccm Ofroader Diesel durch die Gegend, und verblasen dabei 14 und mehr Liter Diesel auf 100Km.

Soweit ist meine Umweltbilanz doch OK.

Ob ich 6000Km auf das Jahr verteilt mit dem Moped fahre, oder jemand innerhalb von 3 Wochen 6000 Km mit dem Fugzeug in Urlaub fliegt, kommt etwa auf das Gleiche Raus, wobei das Kerosin noch steuerbegünstigt ist, und die Jets keine Kats haben.

Limbo

--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.


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