Öl ist immer gut.
Richtigen Rostlösersollte man nach der Demontage aber immer gut abwaschen, weil Rostlöser Säure enthält, die sonst später weiterfrist.
Vergammelte Muttern (und Schrauben) möglichst nicht mit einem Maulschlüssel, sondern mit einer Nuß oder einem Ringschlüssel drehen, so kann man mehr Kraft anwenden, ohne die Schraube "rund" zu machen.
Mit der "Feuersäge" kann man die Schrauben nicht nur abbrennen, sondern auch die Muttern mit kleiner Flamme so erwärmen, dass sie sich nur ausdehnen, und das Öl besser in das Gewinde kriechen kann.
Bei Schrauben bis 8mm wirkt der Schlag vom Accuschrauber mit Nuß wunderbar, ist zwar kein Zaubermittel, aber immer einen Versuch wert, bevor man zu rabiateren Methoden greift.
Die Hammermethode läßt sich verfeinern, wenn man dabei einen kleinen scharfen Meißel benutzt, und alle erreichbaren Sechskanntflächen der Mutter in der Mitte einkerbt. Dadurch überträgt man die Erschütterung sehr gut, und durch die Kerbung mit entsprechender Größe streckt und vergrößert sich die Mutter etwas.l
Einen guten Schrauber erkennt man daran, dass er jede vergnaddelte, oder verrostete Schraube durch eine Neue, möglicht verzinkte, oder rostfreie Schraube ersetzt. Das geht natürlich nur, wenn man nicht gerade in der Pampa steht, oder selbst der Freundliche eine Spezialschraube erst bestellen muß.
Schrauben werden auch nicht "trocken" sondern immer mit etwas Fett eingedreht.
Ausnahmen machen da nur Schrauben, die sich gern allein lösen, aber sicher und fest sitzen sollen, so wie die Mutter vom Ritzel.
Das gillt auch nicht für Harleys, da klebt man besser die Schrauben mit Locktite ein.
Limbo
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Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.