Ölwechsel mal anders!

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

hannibal-lecter
Registriert: 21.03.2012 12:24

Ölwechsel mal anders!

Beitragvon hannibal-lecter » 19.06.2013 18:11

Hallo Kollegas!
Hab grad in den anderen Freds was von Ölmengendifferendifferenz beim wechseln gelesen.
Ich hab neulich bei meiner RN11 zum ersten mal selbst gewechselt und wollte mich genau an die Anleitung im Wiki gehalten. Die Schraube auf der linken Seite ging ja ganz normal raus(kam ca 1l raus), die rechts total schwer.:( Deswegen hab ichs gleich gelassen und den Ölfilterdeckel abgeschraubt, ich dachte dann wird der Rest schon rausplätschern. Hat er aber nicht, nur ein bisschen. Dann hab ich ein paar mal den Starter gedrückt, grad so lang daß sie nicht anspringt.
Dann kam sie, die restliche Sauce.:)) Allerdings brauchts ein grosses Auffanggefäß, sonst gibts grosse Sauerei. Hat aber sicher 20 Kurbelwellenumdrehungen gebraucht bis nix mehr kam.
Jetzt kann ich nicht wirklich glauben, daß die restliche Menge durch die zweite Bohrung raus gekommen wäre, wenn doch direkt daneben der große Deckel ab war. Ging halt auf diesem Weg auch und hab nachher 4l reingekriegt, d.h. es war ALLES raus.
Kennt das jemand so?
Liebe Grüße
Markus

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

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Beitragvon Kruemel » 19.06.2013 18:53

Moins!

Methode doppelplusungut!

Das Öl im Vorratsbehälter, das über die lange Schraube abgelassen wird - die ist so lang, und wenn da was schwer geht, ist das so oder so ein Grund nachzuschauen - wird von einer der beiden Ölpumpen durch den Ölfilter an alle Lagerstellen vor allem der Kurbelwelle!!! gedrückt ...

Damit die Lager "richtig" geschmiert sind, brauchts Motordrehzahl, da dann die Kurbelwelle eigentlich innerhalb der Lager wie ein Wasserskiläufer auf dem Ölfilm gleitet ("hydrodynamische Lagerung")

Bei jedem Startvorgang - und auch bei Deiner Art das Öl abzulassen - reibt Metall auf Metall, was man zu vermeiden versucht ... ("Übergangsreibung") ...

Grüßle


Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

Lars
Registriert: 10.04.2002 13:09

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Beitragvon Lars » 19.06.2013 21:00

hannibal-lecter schrieb:
> Jetzt kann ich nicht wirklich glauben, daß die restliche Menge durch
> die zweite Bohrung raus gekommen wäre, wenn doch direkt daneben der
> große Deckel ab war.

Der "große Deckel" ist aber nur unter der Ölwanne, die bei der TDM nur einen kleinen Teil des Öls hält (siehe Trockensumpfschmierung). Die andere Schraube geht direkt an die Leitung zum Öltank (ja, die TDM hat nicht nur einen Benzintank und einen Kühlwasserbehälter, sondern auch einen extra Tank fürs Ö)l.

Wenn du das Öl nun über den Umweg Öldruckpumpe und Motor rausholst, ist das nicht so toll für die Schmierstellen (wie oben beschireben).

Ciaole,
Lars

--
'05er RN11 mit 52Mm
GUS#42 TDMF#8

yamahawulf
Registriert: 01.11.2008 00:18

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Beitragvon yamahawulf » 19.06.2013 23:43

Um Himmels Willen! 8o
------------------------------
...a echter Bayer hoid....

Überholi
Registriert: 11.04.2004 10:26

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Beitragvon Überholi » 19.06.2013 23:52

das hab ich mir auch gedacht.
ist aber wohl nicht ganz so schlimm wie vermutet wird.
ich meine jetzt für Motorschäden. wenn dir nicht gezündet hat dann geht das wohl noch.

jedoch die feine art ist das nicht.
ich habe auch beim ersten ölwechsel nur die eine aufgemacht , weil ich von der anderen schlichtweg nichts wusste.
dann hatte ich viel zuviel drin.

dann hab ich es auch so gemacht damals - ich wusste es nicht besser.
aber da kriegt man nicht alles raus. und es ist hochgefährlich.

also mach die 2. schraube mal af dass die nicht mehr so fest sitzt.
´s war da Erich
[i]"Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"



--
[f1]Ich kenne keine Furcht, es sei denn, ich bekäme Angst.(Karl Valentin) [/f1]
[f1]Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau) [/f1]

Limbo
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Beitragvon Limbo » 20.06.2013 16:36

Ich mache mir den Ölwechsel daheim etwas leichter, indem ich den Öltank von oben absauge.
Mit einem 30cm Rohr und 60cm durchsichtigen Schlauch bekomme ich das meiste Altöl gleich in das richtige Gefäß zum Entsorgen.
Ich habe zwar eine 4-5l Ölsammelschale, aber mit dem vielen Öl der TDM ist die Schale schlecht zu händeln und die Gefahr eine Sauerei zu verursachen ist groß. X(
So habe ich nur noch 1-1,6l Altöl in der Schale, und kann das wenige Restöl sauber umfüllen. :)

@ Work hatte ich dieses Problem nicht, da hatte ich die Ölablass-Schrauben auf Augenhöhe, die Räder und den Motor über einer Roste, und unter der Roste einer riesen Trichter mit Sieb und einem 150l-Bottich darunter.

Wenn man einen Grund hat, das alte Öl möglichst vollständig abzulassen (falsche Ölsorte)?( , kann man den Motor eineige Sekunden mit dem Anlasser drehen lassen. Dabei sollte der Motor aber nicht anspringen können (Zündspulen abklemmen).

Limbo
--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

hannibal-lecter
Registriert: 21.03.2012 12:24

Ölwechsel mal anders!

Beitragvon hannibal-lecter » 21.06.2013 14:10

Hahaha! Hallo zusammen!
DAS hab ich mir gedacht, daß es hier den grossen Aufschrei gibt von wegen keine Schmierung und so..
Meine Erfahrung und die von vielen versierten Mechaniker ist die: Klar ist`s nicht gut für eine Schmierstelle wenn sie nicht permanent mit frischem Öl versorgt wird, aber auch nicht sofort wirklich tragisch. Ein gewisser Restölfilm ist ja noch immer vorhanden welcher, je besser und neuer das Öl, eine Zeitlang vorhält, sonst könnt man ja gleich(übertrieben natürlich) Wasser einfüllen. Da bei dem ja nur langsamen Drehen des Motors wenig Wärme ensteht, ist auch die sehr wesentliche Kühlfunktion des Öls in diesem Fall nebensächlich.
Ausserdem beim Ölwechsel ist der Motor im Idealfall mittelwarm, da flutscht`s sowieso leicht.
Jeder Mech. wird euch auch bestätigen, daß ein Kaltstart, besonders bei niedrigen Aussentemperaturen, schädlicher ist, da es ja auch erst ein paar Kurbelwellenumdrehungen braucht bis das KALTE(zähe) Öl bei allen Schmierstellen ist, eigentlich eh logisch.
Selbst da reibt net wirklich Metall auf Metall(ein bissi fettig bleibts eh immer), aber jeder moderne Motor verträgt das auch, sonst würden die ja nicht oft mehr als hunderttausend Kilometer halten ohne nennenswerten Abrieb.
WÄR`S KA MOTOR GWORDEN!!!!;)
Das war noch vor ein paar Jahrzehnten ein viel grösseres Problem, da gabs nicht so gute Metalllegierungen und vor allem waren die Fertigungstoleranzen wesentlich grösser.
Ausserdem Ölwechseln tu ich einmal pro Jahr, Kaltstarten hunderte Male. Also in der Relation ein Lercherlfurz...
Mich würde interressieren, ob man mit der "normalen" Methode wirklich alles rauskriegt, ein User hat mir nämlich per Nachricht geschrieben, er machts genauso, traut sichs aber nicht ins Forum schreiben.... :( Na weit hammas bracht!
Das mit der schwergängigen zweiten Schraube schau ich mir natürlich beizeiten an, ich wusste auch nicht, daß die um so viel länger ist.
Liebe Grüsse
Markus
P.S.: Für Yamahawulf: Wien liegt NICHT in Bayern;)

Greg_N
Registriert: 12.03.2006 01:08

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Beitragvon Greg_N » 21.06.2013 14:26

hannibal-lecter schrieb:

Du hattest am Anfang gefragt:

> Kennt das jemand so?

Wolltest du etwa nur hören "ja, ja" und erschüttert Dich das "nein, nein" so sehr?

> Na weit hammas bracht!

Das klingt fast so, als empfindest du die hier geäußerte technische Kritik als ungehörigen Angriff? Ich denke, so war es wirklich nicht gemeint.





--
Gregor mit dem Motorrad auf Reisen
http://hothaus.de/greg-tour
Zuletzt geändert von Greg_N am 21.06.2013 14:28, insgesamt 1-mal geändert.

hannibal-lecter
Registriert: 21.03.2012 12:24

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Beitragvon hannibal-lecter » 21.06.2013 16:46

Das denk ich auch nicht!
Das mit Trockensumpf und extra Öltank erklärt doch eh das warum.. Und es kennt jemand so(Überholi+ anonym)
Die "technische Kritik" empfinde ich auch nicht als ungehörigen Angriff, find sie nur sehr übertrieben, aber das ist anscheinend bei technischen Fragen fast überall so.
Siehe "Um Himmels willen" "Doppeltungut" usw.
Ich für meinenTeil fürchte jetzt nicht um mein Moped, aber andere User glauben das eins zu eins und kriegen das grosse Knieschlottern, deswegen wollte ich es relativieren.
"Na weit hammas bracht" bezieht sich auf den User, der sich`s nicht ins Forum schreiben traut, dass er`s auch so macht.(musst nur genau lesen) Manche nehmen sich anscheinend technische Kritik mehr zu Herzen.
Also nix für ungut und vielleicht erfahr ich noch ob herkömmlich alles rauskommt, sonst bleib ich bei meiner Methode, UUUUAAAAAHHHHHH...:-p ;D
Liebe Grüsse
Markus:

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

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Beitragvon Limbo » 22.06.2013 16:40

hannibal-lecter schrieb:
> Hahaha! Hallo zusammen!
> DAS hab ich mir gedacht, daß es hier den grossen Aufschrei gibt von
> wegen keine Schmierung und so..
> Meine Erfahrung und die von vielen versierten Mechaniker ist die:
> Klar ist`s nicht gut für eine Schmierstelle wenn sie nicht permanent
> mit frischem Öl versorgt wird, aber auch nicht sofort wirklich
> tragisch. Ein gewisser Restölfilm ist ja noch immer vorhanden
> welcher, je besser und neuer das Öl, eine Zeitlang vorhält...

Natürlich ist noch Schmierung vorhanden, aber die restliche Schmierung ohne Öldruck ist nicht optimal und der Betrieb ohne Öldruck ein vermeidbarer Fehler.

hannibal-lecter schrieb:
> Jeder Mech. wird euch auch bestätigen, daß ein Kaltstart, besonders
> bei niedrigen Aussentemperaturen, schädlicher ist, da es ja auch
> erst ein paar Kurbelwellenumdrehungen braucht bis das KALTE(zähe) Öl
> bei allen Schmierstellen ist, eigentlich eh logisch.

Denkfehler !
Egal wie kalt, in den Lagern und an anderen geschmierten Stellen ist noch das Öl vom letzten Motorlauf. Die Ölpumpe muss nur gleich wieder Öl nachdrücken, damit der Ölfilm nicht abreißt.

hannibal-lecter schrieb:
> Selbst da reibt net wirklich Metall auf Metall(ein bissi fettig
> bleibts eh immer), aber jeder moderne Motor verträgt das auch, sonst
> würden die ja nicht oft mehr als hunderttausend Kilometer halten ohne
> nennenswerten Abrieb.

Ohne Ölpumpe läuft ein Motor noch ca 30min im Straßenverkehr, oder eine Stunde im Leerlauf.

Mein Kumpel hat mal beim Ölwechsel seine Zentrifuge verstopft, und kam ohne Schmierung noch genau 30 Km zur Arbeit. Dann saß der Kolben fest.
Einen VW-Variant haben wir mal das Öl abgelasen und den Motor im Leerlauf tuckern lassen.

hannibal-lecter schrieb:
> Das war noch vor ein paar Jahrzehnten ein viel grösseres Problem, da
> gabs nicht so gute Metalllegierungen und vor allem waren die
> Fertigungstoleranzen wesentlich grösser.

Nöö, Du würdest staunen, wie schnell die Motorenerfinder und Motorenbauer die richtigen Toleranzen und Lagerspiele gefunden haben, die heute noch gelten.
Nur in den 80ern wurden die "Erfahrungswerte" mit der Einführung von Qualitätsmanagement in Frage gestellt und durch Berechnungen oder Langzeitversuche bestätigt.
Das Lagermetall und die Legierung der Kolben sind auch noch das Gleiche, wie vor mindestens 80 Jahren, nur die Laufbuchsen sind heute bei vielen Motoren keramisch beschichtet.

Andererseits gibt es auch in jüngster Vergangenheit entwickelte Motoren, die fabrikneu 1L Öl auf 100 Km verbrauchen. X(

Lass lieber dein Altöl mit dem Dreck normal aus dem Ölsumpf und dem Öltank ablaufen, und fülle das frische Öl ein, ohne den Motor zwischendurch drehen zu lassen. Dann bleibt zwar eine vernachlässigbare Menge des alten Öls im Motor, aber Du gehst kein Risiko ein, die geschmierten Stellen im Motor unnötig zu strapazieren.

Wenn ich beim Gebrauchtkauf die Wahl zwischen einem Fahrzeug mit normalem Ölwechsel und Einem mit dem Trockenlauf hätte, würde ich das Fzg mit dem normalen Ölwechsel kaufen. :hasi:

Die Motoren halten heute länger, weil sie unter besseren Betriebsbedingungen laufen.
An den alten Motoren konnte man noch viel mehr selber schrauben, was zur Folge hatte, dass nur das Nötigste, und Dieses nicht optimal gemacht wurde.
Da wurden LuFis zu lange gefahren, Ölwechsel ewig überzogen, Vergaser, Zündkontakte und Ventile falsch eingestellt. Deshalb liefen viele Motoren zu heiß und starben zu früh.

Heute kann man nicht mehr so viel selbst machen, viele Dinge steuert die Motorelektronik und die Mechaniker machen eher mehr als notwendig, damit die Kasse klingelt.

Limbo




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Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Stockinger
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Beitragvon Stockinger » 22.09.2014 10:15

Mahlzeit.


Ist zwar schon ein alter Fred, aber Ölwechsel steht ja doch regelmäßig an...

Ich halt die von hanibal-lecter beschriebene Variante für wenig kritisch, wenn:
* der Motor gut warm gefahren ist
* der Motor bei der beschriebenen Prozedur ohne Zündkerzen vom Anlasser gedreht wird

Ohne Kompressions-/Zündruck ist die Lagerbelastung minimal und selbst ein Restschmierfilm hat noch einen aureichende Trag-/Schmierfähigkeit.

Anlassdrehzahlen liegen so im Bereich von 400-600 U/Min. D.h. die genannten ca. 20 Kurbelwellenumdrehungen entsprechen ca. 2s Anlasser Betätigung.

Da muss man schon viele Ölwechsel so machen, bis man auf auch nur 1 Minute Trockenlauf erreicht...
Gruß,
Thorsten

--
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Anglizismen sind Bullshit.

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

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Beitragvon Limbo » 22.09.2014 12:14

Stockinger schrieb:
> Ich halt die von hanibal-lecter beschriebene Variante für wenig
> kritisch, wenn:
> * der Motor gut warm gefahren ist
> * der Motor bei der beschriebenen Prozedur ohne Zündkerzen vom
> Anlasser gedreht wird
> Ohne Kompressions-/Zündruck ist die Lagerbelastung minimal und selbst
> ein Restschmierfilm hat noch einen aureichende
> Trag-/Schmierfähigkeit.
> Anlassdrehzahlen liegen so im Bereich von 400-600 U/Min. D.h. die
> genannten ca. 20 Kurbelwellenumdrehungen entsprechen ca. 2s Anlasser
> Betätigung.

Wenn Du Das glaubst, behalte deinen Glauben... :p

Ich lasse meine Motoren nicht ohne Ölfüllung drehen.
Wenn der Motor ohne Ölfüllung dreht, werden die Ölkanäle leergepumpt, und beim nächsten Start mit Kerzen, Kompression und Expansion muss das Öl erst wieder in die leeren Ölkanäle gepumpt werden und der Motor läuft einige Sekunden ohne richtige Schmierung. Das ist zwar kurzfristig nicht tötlich, aber trotzdem schädlich.

Wer mal andere Fzge ohne Ölduckkontrolle gefahren hat, kennt vielleicht das Kratzen der Kolben in den Kurven, wenn der Ölstand so gering ist, dass die Ölpumpe in Kurven nur Luft fördert.
Beim Citroen 2CV kommt man so auf kurvigen Straßen oder im Stadtverkehr noch etwa 100 Km weit, bis der Motor nicht mehr "kratzt". :hasi:

Außerdem scheinst Du einen Turbo-Anlasser zu haben.... :rotate:

Limbo

--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Stockinger
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Beitragvon Stockinger » 23.09.2014 09:10

Moin Limbo.

Dann laß mich bitte noch hinzufügen, dass die Kerzen draußen bleiben sollten (Achtung: Kerzenöffnungen abdecken, damit nichts reinfällt/reinrieselt), bis wieder frisches Öl eingefüllt ist, und der Motor wieder ein paar Umdrehungen mit dem Anlasser last- und kompressionsfrei hinter sich hat, um einen neuen Schmierfilm verteilen und aufbauen zu können.

Gruß,
Thorsten

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Limbo
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Beitragvon Limbo » 23.09.2014 11:30

Stockinger schrieb:
> Dann laß mich bitte noch hinzufügen, dass die Kerzen draußen bleiben
> sollten (Achtung: Kerzenöffnungen abdecken, damit nichts
> reinfällt/reinrieselt), bis wieder frisches Öl eingefüllt ist, und
> der Motor wieder ein paar Umdrehungen mit dem Anlasser last- und
> kompressionsfrei hinter sich hat, um einen neuen Schmierfilm
> verteilen und aufbauen zu können.

Zum Ölwechsel zusätzlich die Kerzen ausbauen....
damit vielleicht noch 50 ml Öl rauskommen...
da lacht dich jeder 900er-Fahrer aus. :lol: :lol:

Der Kerzenwechsel ist sehr aufwändig, alle 20 TKm vorgesehen und wahrscheinlich nicht vor 40 TKm erforderlich.

Ich habe zweimal bei 28 TKm die Kerzen gewechselt, beide Male sahen die Kerzen fast wie neu aus. Einmal habe ich den wechsel gemacht, weil ich die TDM nicht mit alten Kerzen verkaufen wollte, und einmal weil ich mit knapp 30TKm nicht mit alten Kerzen auf Ferntour nach Irland gehen wollte.

Jeder, der einen Motor öffnet, und die Wellen wieder einbaut, ölt vor dem Einbau die Lagerstellen, um die Schmierung möglichst nicht zu unterbrechen.
Warum sollte man dann für etwa 1% Restöl eine Unterbrechung der Schmierung riskieren. ?(

Limbo

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Überholi
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Beitragvon Überholi » 23.09.2014 13:07

bei der 900er wird das öl eh nicht so schwarz wie bei den 850ern. somit ist das was drinnen bleibt eher unrelevant.

schmierabriss durch zu wenig öl ist viel kritischer als altes öl.


´s war da Erich
[i]"Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"



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[f1]Ich kenne keine Furcht, es sei denn, ich bekäme Angst.(Karl Valentin) [/f1]
[f1]Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau) [/f1]


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