shelby schrieb:
> Übrigens wehte mir bei dieser Tour eine steife Brise entgegen, die
> der Techniker "Saubraten" in seiner kühnen Berechnung wohl
> völlig vernachlässigt hat.:look:
> Sonja
Hallo Sonja,
klar hab ich das. Ist aber wohl klar, dass der Gegenwind zu deiner Reisegeschwindigkeit addiert werden muss. Geschwindigkeit: 50 m/s, Gegenwind: 30 m/s gibt 80 m/s (288 km/h).
Ich habe auch das Koffergewicht, das für die Aufnahmebelastung relevant ist nicht berücksichtigt. Es ging in der Formel nur um die Belastung durch den Winddruck.
Willst du wissen, ob du wieder dein Koffer verlierst, rechne folgendes:
Fa=sqr(Winddruck^2+Koffergewichtskraft^2)/Anzahl der Befestigungspunkte.
Seriöserweise sollte man die gesamte Kraft auf einen Befestigungspunkt legen. So, jetzt hast du die Kraft am Befestigungspunkt. Jetzt kommen die Vibrationen: Man kann ohne weitere Überlegungen davon ausgehen, dass man mit einem Lastkollektivmittel von Fv=m*2*g auf der sicheren Seite liegt. Die Gesamtkraft ist also Fg=Fa+Fv. Das ganze muss auf den Koffer übertragen werden. Deine Übertragungsfläche ist A und wird als ideal mit dem Koffer verbunden angenommen. Du teilst Fg durch A und bekommst die Spannung an der Krafteinleitungsstelle zum Koffer. Nun gehst du in die Wöhlerkurve und ermittelst die max. ertragbare Anzahl der Lastwechsel für eine bestimmte Mittelspannung für den Kofferwerkstoff. Damit kannst du ein Smith-Diagramm über die Zeitschwingfestigkeit erstellen. Die Mittelspannung ist die statische Belastung Fa. Die schwellende Belastung ist Fv. Damit gehst du in das Smith-Diagramm und kannst ablesen, ob der Koffer dranbleibt oder wegfliegt. Bitte beachte, dass Kunststoffe i.a. eine Zeitstandfestigkeit haben und überprüfe die Ergebnisse dahingehend noch. Die Sicherheit gegen Versagen sollte auf jeden Fall über 1,5 liegen.
;D
Gruß
Wolf-Dieter
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Der mit den Mücken auf dem Rücken.
4Cfix Braujahr 97 0,057 Gm marshmellow yellow
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