Sch*** Strom

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JoeCGN
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Beitragvon JoeCGN » 31.03.2004 10:49

Moin Moin,

letzte Woche habe ich mir eine alte, aber sehr schöne TDM (EZ: Ende '92) gegönnt. Sehr schön aufgemacht und óffentsichtlich auch gut gepflegt.

Der Händler, bei dem ich die gekauft hab scheint allerdings eins von diesen A-Löchern zu sein, die Maschinen nur ankaufen, 1000 Euro draufhauen und wieder verkaufen. Inspektion oder sowas? Offensichtlich = Null, denn mittlerweile bin ich (nach höchstens 300 gefahrenen Kilometern) schon zweimal liegen geblieben.

Nachdem ich die Karre gekauft hab, bin ich damit aus Willich-Schiefbahn ca 70 km heimgefahren. Obwohl die Karre beim Händler einwandfrei startete, kam ich zu Hause an und die Batterie war leer. X(

Ich also den Händler angerufen, der mir ohne zu zögern (wußte wohl schon, was Sache ist) ne neue Batterie spendierte. Die hab ich eingebaut, Kiste startet wunderbar.

3 Tage Ruhe und Fahrspaß pur.

Gestern komm ich zu Hause an, mach die Maschine aus, seh noch, daß der Blinker die Neutral-Leuchte zum rocken bringt, versuch zu starten, Batterie wieder leer. X(X(X(

Spontan würde ich sagen, die Lima ist kaputt. Was meint Ihr, worauf ich A-Loch verklagen soll?

Hab hier auch schon verschiedenes gelesen (für die Leute, die jetzt wieder mit "LieserstmaldieanderenThreadsdurch" kommen), konnte mich aber ehrlich gesagt nicht dazu durchringen hier so Versuche zu starten, wie z.B. bei laufendem Motor den Pluspol abzuklemmen.

Gebt mal Tips ab! Wär Euch dankbar, dann könnte ich gleich nämlich mal bei dem Typen anrufen.
Zuletzt geändert von JoeCGN am 31.03.2004 11:36, insgesamt 2-mal geändert.

DARKMAN
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Beitragvon DARKMAN » 31.03.2004 11:44

naja die lichtmaschine ist eine der möglichkeiten!! bei der TDM geht aber doch wohl eher mal der Gleichrichter in den Himmel, so würde ich es mal damit versuchen!!!

P.S.

würde der typ das mit mir machen, hätt er das Mchen auf seinem Hof und ich wäre dabei wenn eine gründliche inspektion, natürlich auf seine kosten daran gemacht wird!!!!

die jungs kann ich ja echt leiden...............
T.T.


:bounce:
--
3VD was sonst[i]Odenwald lässt keinen kalt: MT04 hier--->BILDER JAN04<---

Werner
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Beitragvon Werner » 31.03.2004 12:44

Ja ja, den Strom übelst beschimpfen aber erwarten, dass es unbeeindruckt seine Dienste tut. :teufel:


Hallo Joe,

> Gebt mal Tips ab! Wär Euch dankbar, dann könnte ich gleich nämlich
> mal bei dem Typen anrufen.

Lichtmaschine hin ist die eine Variante, nur das ich bisher noch keine TDM mit getöteter Lichtmaschine gesehen habe. Regler hin ist die wahrscheinlichere. Wie Du feststellst ob LM oder Regler kaputt ist ...

> "LieserstmaldieanderenThreadsdurch"

Lässt sich alles mit 'nem Muiltimeter messen. Verkleidung muß ggs. runter, Tank und Batterie können bleiben.

Ciao,

Werner

P.S. Batteriespannung lässt sich prima am Starterrelais messen.




--
Und wieder eine Stufe zum "Liebhaber" erklommen ;)

P.S. Till wächst, gedeiht und fährt lieber Bobbycar als Mopped. :-(

JoeCGN
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Beitragvon JoeCGN » 31.03.2004 13:26

Also wie gesagt, die Batterie ist ja neu und funktioniert ja auch. Beim Einbau hab ich gesehen, daß der Vorbesitzer so eine M+S Steckdose unter der Sitzbank verbaut hat. Insofern könnte ich ja wahrscheinlich auch daran direkt messen.

Nur bin ich nicht so der Elektriker und hab echt keine Peilung, was da auf dem Display stehen muß. Von daher werd ich heute nochmal die Batterie laden und am Wochenende dahin fahren, daß der sich das mal anguckt.

Wollte auch nur mal wissen, was Ihr so darüber denkt, damit der Händler mir da keinen Schwachsinn erzählt. Ich ärger mich eben drüber, weil:

1.) Hat der meine alte Kiste in Zahlung genommen, und wollte mir aufgrund des "Superschlechten Zustandes" kaum Kohle geben
2.) Meinte mir erzählen zu müssen, daß die Kiste total verrostet (Flugrost auf Chrom nach Winterpause) sei und ich das Mopped ja nicht gepflegt hätte
3.) Am gleichen Tag meine alte Kiste aber für 700 Euro mehr im Internet zu finden war mit der Bemerkung "Super Zustand"
4.) Er aber tatsächlich die TDM wohl auch nur in Zahlung genommen, sich das Teil nicht angesehen und sofort wieder zum Verkauf angeboten hat.

Ich mußte erstmal Öl wechseln, Zündkerzen sind alt, Kettenspannung eher suboptimal, Batterie platt und jetzt auch noch LIMA oder Regler oder weiß der Geier.

Also Möglichkeiten sind Lichtmaschine, Gleichrichter und was noch?

Monsterjaeger
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Beitragvon Monsterjaeger » 31.03.2004 14:06

Hallo JoeCGN,

mach´s doch mal so: Neue Batterie laden, muss dann über 13V haben, genauen Wert notieren. 3vd Starten und am Sicherungskasten die 10A Sicherung des Lüfters abziehen. Dort kannst du nun gegen Masse (Rahmen) messen ob sie es noch über die vorher notierten 13V bringt (Spätestens bei 3000 U/min). Wenn nein, ist warscheinlich der Reger am Arsch, wenn sie deutlich über diesen wert liegt (so bei 17V) dann auch. Dann ist aber bestimmt deine neue Batterie Leergekocht und Elektrolyt fehlt. Ich denke mal nicht das eine 3vd 3Tage gänzlich ohne Lima läuft.
Höchstwarscheinlich also Regler(98%).

Wegen dem Händler: Fachkundigen Kumpel (oder am besten ne´n ganzen Rockerklub mitnehmen), und/oder mit Anwalt drohen und auf Nachbesserung BESTEHEN,
denn so ein Regler ist richtig teuer! (Ich denke der Sack weiß längst woran es liegt)

Leo
--
3VD, 1993 70tkm Superbikelenker, Giannelli 2in2, K&N Luftfilter, Scottoiler. Ganzjahresbetrieb (ex. XJ51J owner)

Monsterjaeger
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Beitragvon Monsterjaeger » 31.03.2004 14:12

ach nochwas,

Lichtmaschinen/Gleichrichter/Regertest für Arme: 3vd in der dunklen Garage starten,
mit Fernlicht an eine Wand stellen und Motor etwas hochdrehen. Licht muss heller werden.

Leo
--
3VD, 1993 70tkm Superbikelenker, Giannelli 2in2, K&N Luftfilter, Scottoiler. Ganzjahresbetrieb (ex. XJ51J owner)

JoeCGN
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Beitragvon JoeCGN » 31.03.2004 14:37

@ Leo: Das mit der Sicherung werd ich mal ausprobieren. Ich lass die Batterie über Nacht nochmal laden und check das.

Also die drei Tage ohne Lima könnten schon sein. Ich mit meinem fehlenden Elektrikerhirn erklär mir das so, dass Licht, Blinker und der ganze Spöööööökes eben von der Batterie versorgt werden. Da ich aber bisher nur kurze Strecken (< 30 km) am Stück gefahren bin, kann's schon sein, daß die Batterie nicht so wahnsinnig gelitten hat und es für 'nen Start immer wieder gereicht hat. War ja immer genügend Zeit "zum Erholen" dazwischen.

Jetzt aber mal die dumme Frage des Tages: Egal, was im Eimer ist. Fahren kann ich damit doch, oder? Das Problem ist, dass der Händler natürlich auch noch ziemlich weit weg ist, und wenn ich jetzt auch noch nen Hänger bei dem holen muß, bin ich wieder ein paar Hundert km im Stau. Würde also schon gerne auf dem Mopped dahin (und natürlich auch wieder zurück) fahren.

Wie gesagt; was Bordelektrik angeht bin ich echt der Super-Dau. Solange mir nicht der Hintern weggesprengt wird, geht's ja - anschieben kann ich.
Zuletzt geändert von JoeCGN am 31.03.2004 14:38, insgesamt 1-mal geändert.

ilwise
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Beitragvon ilwise » 31.03.2004 15:29

Hi JoeCGN
ich weiß gar nicht wieso du so ein Geschrei machst!!:))
1. Du hast die Maschine beim Händler gekauft, was du sonst noch so für einen deal mit deiner alten Karre gemacht hast ist nun ohnehin Schnee von vorgestern. Das war letztlich deine Entscheidung deine Alte in Zahlung zu geben. Da jeder Händler vom Gewinn lebt und nicht vom Stundenlohn irgendwelcher Gespräche oder Telefonate, so ist es logisch, dass er versucht den alten Kübel wieder los zu werden, wie ist ja sein Problem. Du hast es entweder nicht versucht oder keinen Erfolg gehabt! Thema durch.
2. Der Händler deines Vertrauens hat die TDM in Zahlung genommen. Als ordentlicher Geschäftsmann und unter Einhaltung der momentanen Rechtssprechung sollte er beim Ankauf ein Übergabeprotokoll erstellt haben, bei dem alle Mängel aufgelistet sind. Daraus ergibt sich zusammen mit einer entsprechenden Liste sein Händler EK und VK. Hat er ein Protokoll, so kann er verschwiegene Mängel an den Vorbesitzer weitergeben, hat ers nicht gemacht, so hat er die A-Karte.
Deine Vorgehensweise:
Stell ihm die Karre hin und er soll den Fehler beheben, fängst du jetzt an herumzuschrauben, so wälzt er irgendwas auf dich ab. Will oder kann er den Fehler nicht beheben (lassen) so kannst du auf Wandlung dringen. Alternativ kannst du mit ihm einen deal machen, dass du die Karre reparieren lässt und ihm die Rechnung präsentiert. Das wird er natürlich so nicht machen.
Alles andere und jede weitere Aufregung ist der Mühe nicht wert. Der Händler haftet innerhalb der 6 Folgemonate nach Kaufvertrag und Übergabe für alle auftretenden Schäden, allerdings nicht nach 5 Monaten für abgefahrene Reifen oder eine schlabbernde Kette, allerdings für einen Motorschaden.
So, ich hoffe dass du nun zu Potte kommst!;D
Rainer
--
.
... ohne murren soll sie schnurren ...

JoeCGN
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Beitragvon JoeCGN » 31.03.2004 15:45

1.) Klar, Händler leben vom An- und Verkauf, definitiv machen sie aber die meiste Kohle im Service. Sicher, ich hab nicht versucht, die alte Karre privat loszuwerden, hab auch nichts dagegen, dass er den Preis aufschlägt, aber er soll mich nicht verar...

Das alte Mopped hatte einen Fussrasten- und Lenkerumbau, andere Spiegel, anderes Heck und Satteltaschen. Über den Winter hatte sie schon etwas Flugrost an manchen Chromteilen angesetzt. OK! Kommentar des Händlers: Ist ja schon ein schlechter Zustand. Superviel Rost, wo sind die Originalteile (Antw.: im Kofferraum meines Autos), ich geb Dir 1800,- €. Als ich sagte, dass ich sie dann wieder mitnehme und der Deal platzt, ist er auf 2000,- hochgegangen. Ein paar Stunden später steht die Karre ungeputzt und ohne alle Originalteile, die er unbedingt haben wollte für 2700,- im Internet - Superzustand, teils umgebaut. Das Geschrei :D kommt daher, dass ich ein Mopped in einem angeblich schlechten Zustand abgegeben habe, mit der neuen Karre aber auf dem Heimweg schon liegenbleibe. X(

2.) Er hat definitv die A-Karte, weil ich so ein Protokoll auch nicht habe, geh ich davon aus, daß er mit dem Vorbesitzer der TDM auch keins gemacht hat.

3.) Das ist der Plan, Du hast es erfasst. Da ich aber im TDM-Geschäft Neuling bin (Chopper-Umsteiger - u know?) Wollte ich hier mal hören, was ihr meint. Nur damit ich vor den nächsten Unwahrheiten gewappnet bin. :smokin:
Cya, JoeCGN
--
3VD, geiler Auspuff, geile Schluffen, geiles Mopped!
Zuletzt geändert von JoeCGN am 31.03.2004 15:58, insgesamt 1-mal geändert.

Monsterjaeger
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Beitragvon Monsterjaeger » 31.03.2004 16:35

Hi nochmal,

> Jetzt aber mal die dumme Frage des Tages: Egal, was im Eimer ist.
> Fahren kann ich damit doch, oder? Das Problem ist, dass der Händler
> natürlich auch noch ziemlich weit weg ist, und wenn ich jetzt auch
> noch nen Hänger bei dem holen muß, bin ich wieder ein paar Hundert km
> im Stau. Würde also schon gerne auf dem Mopped dahin (und natürlich
> auch wieder zurück) fahren.

Wenn dann deine Batterie wirklich alle ist funktioniert: NICHTS, ABER REIN GARNICHTS MEHR !!!!

soviel zu deiner Frage,
Leo


--
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JoeCGN
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Beitragvon JoeCGN » 31.03.2004 17:07

Jau, klar soweit.

Die Idee war ja auch, die Kiste vorher nochmal ans Ladegerät zu hängen. Offensichtlich lutscht ja der Anlasser und das Licht (wenn der Motor nicht läuft) die Batterie leer. Von daher müsste ich ja mit voller Batterie schon noch ein wenig auskommen.
Cya, JoeCGN
--
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Jens
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Beitragvon Jens » 31.03.2004 22:03

Moin,

ich kam mal mit voller Batterie 6km weit...
dann war sie leer und nichtmal die Zündung ging noch....
Also der Motor geht einfach während der fahrt aus, stottert und sprotzt ein paarmal dann ist ende im gelände.

da nützt dann nichtmal mehr überbrücken mit Starterbatterie.
Die war tiefentladen, da mußt ich mit 24V ran damit überhaupt meßbarer Strom floß.
Soviel nur dazu.

:hasi: :hasi:
Ciao
Jens
--
Mit meiner kleinen Dicken ´97er 4TX mit 85Mm
meiner kleinen Bockigen ´86er XT600 43F mit 26Mm
TDMF#7

Benserker
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Beitragvon Benserker » 01.04.2004 09:30

Hier einige Grundlagen über Strom, zum Verständniss:)) :))
Strom ist sehr dünn. Deshalb braucht man für Strom keinen Schlauch; er geht durch einfachen Draht, so dünn ist er.8o Mit Holz kann man keinen Strom übertragen; wahrscheinlich saugt Holz ihn auf. Mit Kunststoff ist es genauso.
Wenn Strom nicht gebraucht wird, ist er nicht mehr dünn. Im Gegenteil, er ist dann sehr dickflüssig, damit er nicht aus der Steckdose läuft, sonst müsste ja immer ein Stopfen auf der Steckdose sein.
Woher Strom weiß, dass er gebraucht wird und dünn werden muss, ist noch unklar; wahrscheinlich sieht er, wenn jemand mit einem Elektrogerät in den Raum kommt.
Strom ist nicht nur sehr dünn, sondern auch unsichtbar. Daher sieht man nicht, ob in einem Draht Strom ist oder nicht; dann muss man ihn anfassen. Wenn Strom drin ist, tut es weh; das nennt man Stromschlag. Manchmal merkt man auch nichts; entweder, weil kein Strom drin ist oder weil man plötzlich tot ist: Das nennt man dann Exitus. ?(
Strom ist vielseitig, man kann damit kochen, bohren, heizen und vieles mehr.
Wenn man einen Draht mit Strom an einen anderen Draht mit Strom hält, funkt und knallt es; das nennt man einen Kurzschluss. Aber dafür gibt es Sicherungen, die kann man dann wieder eindrehen.
Außer dem Strom im Kabel gibt es noch Strom zum Mitnehmen; der ist in einer kleinen Schachtel verpackt. Der Elektrofachmann nennt so etwas Batterie. Der Strom in einer Schachtel kann natürlich nicht sehen, ob er gebraucht wird oder nicht; deshalb läuft er manchmal einfach so ohne Grund aus und frisst alles kaputt.
Es gibt mehrere Arten von Strom:
1. Starkstrom: Heißt so, weil es unheimlich stark ist, was man mit ihm machen kann. :shock2:
2. Wechselstrom: Heißt so, weil seine Verwendung häufig wechselt. ;D
3. Gleichstrom: Hat seinen Namen, weil es ihm völlig gleich ist, was man mit ihm macht. ;)
Elektrizität
Die Frage, die die heutige Wissenschaft beschäftigt, ist: Was zum Kuckuck ist Elektrizität? Und wohin geht sie, nachdem sie den Toaster verlassen hat?
Hier ist ein einfaches Experiment, mit dem wir eine wichtige Lektion über Elektrizität lernen können: An einem kühlen, trockenen Tag schlurfen wir mit den Füßen über einen Teppich, greifen dann mit der Hand in den Mund eines Freundes und berühren eine seiner Zahnplomben. Unser Freund zuckt heftig zusammen und schreit vor Schmerz auf. Wir lernen daraus, dass Elektrizität eine sehr mächtige Kraft sein kann, die wir niemals dafür verwenden dürfen, unseren Mitmenschen Schmerzen zuzufügen, außer wenn wir eine wichtige Lektion über Elektrizität lernen müssen.
Wir erfahren dabei auch, wie ein elektrischer Stromkreis funktioniert. Als wir über den Teppich geschlurft sind, haben wir dabei etliche "Elektronen" aufgesammelt, äußerst kleine Teilchen, die von den Teppichherstellern in die Teppiche eingewoben werden, um Schmutz anzuziehen. Die Elektronen fließen durch den Blutkreislauf und sammeln sich im Finger an, von wo ein Funke zur Zahnfüllung unseres Freundes überspringt. Von dort aus fließen die Elektronen durch seine Füße hinunter und zurück in den Teppich, womit der Stromkreis wieder geschlossen ist.
Heutzutage sind elektrisches Licht, Radios, Mixer etc. für uns bereits selbstverständlich geworden. Vor hundert Jahren waren solche Dinge noch völlig unbekannt, was aber nicht weiter schlimm war, da sie nirgendwo eingesteckt werden konnten. Dann kam der erste Pionier auf dem Gebiet der Elektrizität, Benjamin Franklin, der während eines Gewittersturms einen Drachen steigen ließ und dabei einen schweren elektrischen Schlag bekam. Dies beweist, dass Blitze von derselben Kraft angetrieben werden wie Teppiche. Leider wurde Franklins Gehirn dabei so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass er nur noch völlig unverständliche Sprüche von sich gab, wie zum Beispiel "Einen Pfennig gespart heißt einen Pfennig verdient". Unter Umständen wurde er dann als Leiter des Postamtes eingestellt.
Nach Franklin kam eine Reihe von Entdeckern und Erfindern, deren Namen in die heutige Terminologie der Elektrotechnik Eingang gefunden haben: Myron Volt, Marie-Louise Ampere, James Watt, Robert Transformator usw. Alle von ihnen machten wichtige elektrische Experimente. So entdeckte zum Beispiel Luigi Galvani (kein Scherz) im Jahre 1780, dass, sobald er das Bein eines Frosches mit zwei verschiedenen Metallen in Verbindung brachte, ein elektrischer Strom floss und das Bein des Frosches zuckte, selbst wenn es bereits vom jeweiligen Frosch getrennt war, der ja sowieso schon tot war. Galvanis Entdeckung führte zu gewaltigen Fortschritten auf dem Gebiet der Amphibienchirurgie. Heutzutage können fähige Veterinärchirurgen Metallteile in die Muskeln eines schwerverletzten oder gar getöteten Frosches implantieren und zusehen, wie er zurück in den Teich hüpft, ganz wie ein normaler Frosch, wenn man davon absieht, dass er wie ein Stein zu Boden sinkt.
Der größte Pionier im Bereich der Elektrizität jedoch war Thomas Alva Edison, ein brillanter Erfinder trotz der Tatsache, dass seine Schulbildung sehr gering war und er in New Jersey lebte. Edisons erste Erfindung war der Phonograph, der bald in Tausenden amerikanischer Haushalte zu finden war, wo er im Prinzip bis 1923 blieb, bis die Schallplatte erfunden wurde. Edisons Meisterstück jedoch war die Erfindung des Elektrizitätswerkes im Jahre 1879. Edisons großartige Idee war die Übertragung des Prinzips des einfachen elektrischen Stromkreises: Das Elektrizitätswerk sendet Elektrizität über einen Draht zum Kunden und bekommt sie ohne Verzögerung durch einen anderen Draht wieder zurück, um sie anschließend (und das ist der geniale Teil daran) gleich wieder zum Kunden zu schicken.
Das heißt, dass ein Elektrizitätswerk dem Kunden dieselbe Elektrizität einige tausend Mal pro Tag verkaufen kann, ohne dabei erwischt zu werden, da sich die wenigsten seiner Kunden die Zeit nehmen, ihre Elektrizität genau anzusehen. Tatsächlich wurde zum letzten Mal in den USA im Jahre 1937 neue Elektrizität erzeugt. Seitdem haben die Elektrizitätswerke dieselbe Elektrizität immer und immer wieder verkauft. Dies ist auch der Grund dafür, warum sie soviel Zeit haben, sich mit Tariferhöhungen zu beschäftigen.
Dank Pionieren wie Edison oder Franklin und Fröschen, wie dem von Galvani, bietet uns heutzutage die Elektrizität fast unbegrenzte Möglichkeiten. So haben zum Beispiel in den letzten zehn Jahren Wissenschaftler den Laser entwickelt, ein elektrisches Gerät, das einen Lichtstrahl aussendet, der solche Energie besitzt, dass er noch in einer Entfernung von 2000 Metern eine Planierraupe atomisieren kann, und andererseits so exakt ist, dass Chirurgen damit hochpräzise Arbeiten am menschlichen Auge vornehmen können. Vorausgesetzt, sie vergessen nicht, den Regler von "PLANIERRAUPE ATOMISIEREN" auf "MIKROCHIRURGIE" umzustellen.

Ein Tag ohne meine TDM ist ein verlorener Tag!

JoeCGN
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Beitragvon JoeCGN » 01.04.2004 10:42

[ img ]

Vielleicht ist das ja was für Dich? :D

@Sicherheitssau:
Warum geht denn dann der Motor aus?

Cya, JoeCGN
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Zuletzt geändert von JoeCGN am 01.04.2004 10:45, insgesamt 1-mal geändert.

Monsterjaeger
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Beitragvon Monsterjaeger » 01.04.2004 11:34

Tach,

warum der Bock ausgeht? Ohne Strom kein Zündfunken, Keine Spannung an der Geberspule, Zündspule, TCI-Einheit.......du hast dann nicht mal genug Saft um dein Hauptrelais zum Schalten zu bringen. Das bisschen geleuchte an deinem Bock ist noch das wenigste an der Elektrik (vielleicht am auffälligsten, da´s ja leuchtet;D )

Leo
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Werner
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Beitragvon Werner » 01.04.2004 12:22

Hallo Joe,

> Warum geht denn dann der Motor aus?

wie schon geschrieben, ohne Saft kein Zündfunke.

Um die nächste Frage vorweg zu nehmen.
Wenn der Regler platt ist, kann sich das außer durch "kein Strom" auch durch "zuviel Spannung" bemerkbar machen.

Effekt: Du kannst mit dem Mopped fahren, zumindest solange z.B. die Zündbox nicht abraucht. Die Batterie kocht derweil langsam leer. Ist die Batterie gar gekocht, springt die Maschine nicht mehr an.

Das Problem dabei sind die Nebenfehler beim Fahren dabei entstehen können. Batterie geht kaputt (nicht nur entladen), Zündbox raucht ab, Birnen brennen durch, ... .

Wenn es sich garnicht vermeiden läßt mit ein derartigen Defekt zu fahren, dann schalte alles an Verbrauchern ein was geht. Fernlicht, Blinker, Heizgriffe(?), an die Steckdose noch 'nen 12V Tauchsieder usw.

Keine Angst, die Lichtmaschine ist kurzschlußfest, aber durch den Innenwiderstand der LM sinkt die Spannung und damit die Gefahr für Batterie, Zündbox, etc.

Ciao,
Werner








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JoeCGN
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Beitragvon JoeCGN » 01.04.2004 13:41

Ich will mich ja nicht festbeissen, aber ich kapier's nicht.

Werner schrieb:
> > Warum geht denn dann der Motor aus?
> wie schon geschrieben, ohne Saft kein Zündfunke.

Dann muß es was anderes sein. Ich bin mit voller Batterie 70km gefahren, hab angehalten, ausgemacht und der Anlasser drehte nur noch einmal.

Würde die Lichtmaschine keinen Strom liefern, glaube ich nicht, daß die Batterie die ganze Zeit gehalten hätte.

Nach Eurer Theorie könnte man also eine Maschine, bei der die Lichtmaschine kaputt ist, auch nicht anschieben, oder?

> Wenn der Regler platt ist, kann sich das außer durch "kein
> Strom" auch durch "zuviel Spannung" bemerkbar machen.

Um's also nochmal zusammenzufassen. Wenn ich in die Werkstatt will, lade ich die Batterie voll und fahr mal los. Wenn der Regler keinen Strom liefert, mach ich am besten alles aus - hab ich zuviel Saft, mach ich am besten alles an???

Junge Junge
Cya, JoeCGN
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Monsterjaeger
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Beitragvon Monsterjaeger » 01.04.2004 13:56

Hi,

Richtig....

Nochmal zum mittdenken: Wenn dein Ladestromregler am A. ist:

Variante 1: Er liefert nur noch 10V oder so, deine Batterie wird langsam aber stätig entladen bis nichts mehr geht.

Variante 2: Er liefert 17V, deine Batterie wird leergekocht und dein Bock stinkt nach Schwefelsäure, irgendwann ist die erste Zelle leer und deine Mühle bleibt stehen.

Warscheinlich wird sie die 70km durchhalten, aber beschwer dich nicht bei uns wenn´s schiefgeht.

Leo
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Beitragvon Werner » 01.04.2004 14:14

Hallo Leo,


> Variante 2: Er liefert 17V, deine Batterie wird leergekocht und dein
> Bock stinkt nach Schwefelsäure, irgendwann ist die erste Zelle leer
> und deine Mühle bleibt stehen.

no, die Zündung speist sich aus dem Laderegler und die Kiste rennt bis zum ausmachen.
Oder bis die Zündbox durchgebrannt ist, oder Tank leer, oder abgewürgt, oder ... ;)

@ JoecGN

> Um's also nochmal zusammenzufassen. Wenn ich in die Werkstatt will, lade ich die Batterie voll und ...

startest, gibts Gas (ca. 5000 U/min) und misst die Batteriespannung.

Wenn Spannung < 13V, dann schaltest Du alle Verbraucher ab.
Wenn Spannung 13-15V, dann wunderst Du dich, denn eigentlich müßte alles in Ordnung sein.
Wenn Spannung >15V, dann schaltest Du alles an Verbrauchern ein was möglich ist.

Dann fähst Du los!

Ciao,

Werner
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Werner
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Beitragvon Werner » 01.04.2004 14:19

Hallo Joe CGN,

> Nach Eurer Theorie könnte man also eine Maschine, bei der die
> Lichtmaschine kaputt ist, auch nicht anschieben, oder?

Wenn die Batterie noch genug Saft für die Zündanlage hat kann man anschieben. Man kommt dann genau soweit bis die Zündung die Batterie leergesaugt hat.

Ciao
Werner


--
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Beitragvon JoeCGN » 01.04.2004 14:22

Na dann, probieren geht über studieren.

Ich checke heute mal nach Deiner Anleitung die Bordspannung (der Tip mit der Lüftersicherung) und mach mir dann mal Gedanken. Leerkochen ist natürlich blöde, weil dann die Batterie über den Jordan ist.

Entladen is ja nicht so schlimm. Kriegt man ja wieder hin.

Auf jeden Fall glaube ich, daß die Sau identifiziert ist. :teufel:

Thanks!!!


Cya, JoeCGN
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Monsterjaeger
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Beitragvon Monsterjaeger » 01.04.2004 14:31

Hi Werner,

hast recht, hab nochmal den Schaltplan durchgeschaut.

Bei der XJ (3kn) meiner liebsten war letztes Jahr auch der Ladestromregler im A.:
Wir haben uns mit einer Flasche Demiwasser vom Bodensee nach hause gerettet.
Sobald die erste Zelle leer war blieb die XJ stehen. Auffüllen und weiter.

andere Moped´s,andere Sitten ;D

Leo
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Beitragvon JoeCGN » 02.04.2004 16:43

So Ihr Füchse! :D

Heute war ich also beim Händler. Nachdem ich gestern nochmal die Batterie voll gemacht hab, bin ich also heute zum Händer gefahren.

Was soll ich sagen?

Werner schrieb:

> Wenn Spannung 13-15V, dann wunderst Du dich, denn eigentlich müßte

Die Spannung is exaktamente 13,5 V. Auf Verdacht hat der Typ jetzt mal einen neuen Ladestromregler bestellt, den ich dann per Post bekomme und selbst anklemme.

Das Problem ist aber nicht mehr aufgetaucht. Ehrlich gesagt bin ich etwas ratlos. Jetzt bleibt mir wohl erstmal nix anderes übrig, als zu beobachten...
Cya, JoeCGN
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Godfather
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Beitragvon Godfather » 15.06.2006 14:07

Hallo liebe Elektronenflitzer!
Auf der Suche nach dem Begriff "Schwefel" bin ich auf dieses Thema gestoßen und fast fündig geworden. Ja, ja, ich beherrsche die Suchfunktion (teilweise).
Mein Zweitmoped hat kürzlich nach einer kurzen Vollgasetappe den ganzen Tag nach faulen Eiern / Schwefel gestunken. Nun habe ich die Befürchtung, dass ein defekter Regler die Batterie leer kocht.
Ich weiß nur nicht, wie ich (Maschinenbauer mit einem Semester E-Technik X( ) der Sache auf den Grund kommen soll.
Für sachdienliche Hinweise wäre ich euch sehr dankbar.
--
Peter aus Braunschweig

HONDA VFR 800 ABS RC46
HONDA NT 650 BROS RC31

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DARKMAN
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Sch*** Strom

Beitragvon DARKMAN » 15.06.2006 14:48

@peter

im reperaturhandbuch auf seite 44 bei der TDM steht glaube ich genau das was du mal testen solltest, nämlich ob dein maschinchen seine ladespannung noch erreicht punkt 6.2 Messung der regelspannung. ich hab es auch schon mal geprüft bei mir und festgestellt das mein regler an der tdm hin war. du sagst aber es sei ein anderes motorrad oder???
T.T.

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2Zylinder sind genug[i]--->BILDER Juni06<---


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