treckerfahrer hat geschrieben: ↑17.03.2021 16:48
Wäre das eine 4TX könnte man, so wie Du es getan hast, vermuten, dass die Nockenwellen in Bezug
auf die Kurbelwelle auf die falsche Markierung gestellt wurden.
Die 4 TX sollte ja 2 OT Markierungen auf dem Schwungrad haben!?
Da die 3VD aber ein Gleichläufer ist, hat die nur eine OT Markierung und beide Kolben sind gleichzeitig oben.
Diese Zünden auch gleichzeitig, egal in welchem Tankt die stehen, da nur eine Zündspule vorhanden ist, die
bei jeder Umdrehung feuert. (also auch Zwischen Auspuff und Ansaug)
Genau so habe ich das geschrieben:
Beichtvater hat geschrieben: ↑16.03.2021 22:26
Wird der aber an der Kurbelwelle abgegriffen, gibt es einen Zündzeitpunkt bei komprimiertem gefüllten und einem bei entleertem Zylinder.
Also eine Zündung am Ende des Verdichtungstaktes und eine am Ende des Ausstoßtaktes. Die Beschreibung ist ja ausreichend bebildert
treckerfahrer hat geschrieben: ↑17.03.2021 16:48
So gesehen kann man bei der 3VD die Nockenwellen nicht auf falschem OT- stellen.
Ja doch, z.B. ein paar Grad verschoben, wie ich hier beschrieb:
Beichtvater hat geschrieben: ↑16.03.2021 23:55
Aufgrund der Längung ist das Öffnen/Schließen der Ventile zur Kurbelwelle / Kolbenposition verschoben:
Der Wechsel von Auslass zu Einlass ist nicht mehr der oT sondern paar Grad früher. Die Auslassventile werden noch während des Entleerens geschlossen, die Einlassventile öffnen schon und blasen die verbliebenen Reste der brennenden Abgase in den Ansaugtrakt. Dann knallt‘s da einfach...
Es spielt doch keine Rolle, ob 3VD oder 4TX.
Die Zündkerze arbeitet immer noch streng nach der Kurbelwellenposition, da der Zündzeitopunkt genau dort abgegriffen wird. Die Öffnungs- und Schließpostionen der Ventile bezogen auf die Kurbelwelle sind wegen der Kettenlängung aber ganz leicht verschoben. Man kann halt nicht alles an Längung mit dem Kettenspanner auffangen sondern letztendlich nur die Hälfte der Längung (auf der einen Kettenseite), daher ist eine Verschiebung der Ventilsteuerung zur Kurbelwelle zwangsläufig vorhanden:
Die Kette ist von Glied zu Glied irgendwann 1% länger. Da die Nockenwellen jedoch (die Anzahl ist frei erfunden) genau 50 Kettenglieder von der Kurbelwelle zur Nockenwelle hat, ist das dann irgendwann 50 Glieder & 1% dieser Original-Länge. Also hat sich die Steuerungsposition auch um diese Länge verschoben. (Die Verschiebung zwischen E_ und A-Nockenwelle ist imo irrelevant, da sehr dicht beieinander und damit die gelängte Kette eine extrem untergeordnete Rolle spielt.)
Die Verschiebung der Nockenwellen zur Kurbelwelle ist mit Sicherheit nicht ein komplettes Glied, denn dann bist Du ganz schnell beim Kolben- und Ventilschaden, wenn der Kolben am Ventil anklopft, daher ist das Umhängen der E-Nockenwelle um 1 Glied mal so richtig ein Spiel mit dem Feuer gewesen...
Kann durchaus sein, dass ich etwas oder auch komplett daneben liege. Keine Ahnung, ich versuche mir das immer wieder bildlich vorzustellen und zu schlussfolgern. Da es immer wieder Zündungen im Ansaugtrakt gibt, liegt es zumindest nahe, dass da die nicht geschlossenen Einlassventile mit rein spielen. Irgendwo muss die Zündung des Gemisches aus dem Ansaugtrakt ja herkommen.
Liege ich falsch - fühle Dich ermuntert, mir auf die Sprünge zu helfen. Ich bin kein Motormechaniker, ich muss mir das alles bildlich vorstellen und mit mit dem Ablauf untereinander "begreifen".