kupplung einstellen - trennt nicht richtig - verständnisproblem

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Moderator: Überholi

natavidat
Registriert: 08.09.2014 08:43

kupplung einstellen - trennt nicht richtig - verständnisproblem

Beitragvon natavidat » 18.04.2015 18:27

hallo zusammen,

ich würde gerne zu dem thema noch eine frage stellen.
weil ich den zug mal lösen musste und jetzt schweirigkeiten haben, das wieder funktionierend zusammen zu kriegen.
besonders stört mich, dass das hinterrad trotz gezogener kupplung noch leicht dreht (hauptständer).

ich habe mir bereits verschiedene treads (kruemel, limbo) zu dem thema durchgelesen. ich habe aber schwierigkeiten bei den unteren schrauben so anweisungen wie "rausschrauben" zu verstehen.

also, die obere schraube reindrehen bis auf ca. 3 mm - check.
markierung am hebelarm muss mit gehäuse überienstimmen - check.
unten so schrauben, dass zug auf spannung ist - hmm, schön, aber wie?
der mantel muss sich dabei nach wohin bewegen?
welche schraube muss angezogen bzw. gelöst werden?
(wenn ich das richtig sehe bewegt sich der mantel nach vorne, wenn ich die vordere schraube anziehe.)

danke

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

kupplung einstellen - trennt nicht richtig - verständnisproblem

Beitragvon Kruemel » 18.04.2015 19:00

Cool, Babe!

also, die Markierung unten am Gehäuse ist nur für eine Art "Grundeinstellung", um nach dem Abnehmen des Gehäusedeckels prüfen zu können, ob grundsätzlich alles passt - da ist eine Zahnstange drin, die in ein Zahnrad greifen muss, und wenn das gegeneinander versetzt ist, ists Banane ...
Wenn Du den Ausrückhebel unten am Gehäuse mit einem Sxchraubendreher z.B. als Hebel so weit bewegst, das Du einen deutlichen Gegendruck spürst- an der Stelle sollten die Markierungen ungefähr übereinander liegen - mehr nicht!
Alles andere geht über den Zug ...

Die Naxchstellschraube oben ist dazu da, das "mal eben" nachstellen zu können - die drehst Du soweit "rein", das sie bis vielleicht eine Umdrehung auf Anschlag in das Gehäuse, die Armatur eingedreht ist ...

"Rein" heist in die Rixchtung, in der der Kopf, das dicke Ende eben irgendwann am Gehäuse anliegen würde, "raus" würde heißen, die Nachstellschraube fällt edir irgendwann vor die Füße
- als "Eichung" von "rein" und raus" ..

Möglicherweise ist der Zug jetzt ziemlich locker, Du hast viel Spiel - oder auch das Gegenteil ...
Macht aber beides nix zum derzeitigen Stand ...

Nun veränderst Du die Schraube unten am Motorhalter so, das Du oben zwischen Kupplungshebel und Halter ca 2 bis 3 mm Spiel hast, gemessen etwa da wo der Zug eingehängt ist ...
Mit anderen Worten: der Kuhebel ist lose, ohne Zug darauf ...
Wenn Du ihn leicht ziehst, ist die Kante zum Gehäuse hin ca 2 bis 3 mm vom Gehäuse weg, wenn Du deutlich Gegendruck ("Druckpunkt") spürst ....

Nun sollte eigentlich alles passen ...

Das das Hinterrad bei laufendem Mortor und gezogener Kupplung mitdreht, ist völlig wurscht, das liegt an der gesamten Konstruktion vor allem der Kupplung ...
Solange Du dabei nicht die Bremse ziehen musst, um nicht bei gezogener Ku vorwärts zu rollen, ist alles in Butter ...

Viel Erfolg!

Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

natavidat
Registriert: 08.09.2014 08:43

kupplung einstellen - trennt nicht richtig - verständnisproblem

Beitragvon natavidat » 18.04.2015 21:29

erstmal vielen lieben dank für diese ausführliche erläuterung :bounce:

ich werde mich morgen da nochmal dran begeben.

> Nun veränderst Du die Schraube unten am Motorhalter so, das Du oben
> zwischen Kupplungshebel und Halter ca 2 bis 3 mm Spiel hast, gemessen
> etwa da wo der Zug eingehängt ist ...
> Mit anderen Worten: der Kuhebel ist lose, ohne Zug darauf ...
> Wenn Du ihn leicht ziehst, ist die Kante zum Gehäuse hin ca 2 bis 3
> mm vom Gehäuse weg, wenn Du deutlich Gegendruck
> ("Druckpunkt") spürst ....

irgendwie komm ich da nicht hinter.
der halter unten fixiert doch nur den mantel. wqie kann das einfluss auf den zug haben? ich meine, ich bezweifle das nicht, nur versteh ich es nicht I)

und, in welche richtung muss ich den zug bewegen (nach vorne oder nach hinten), um mehr oder weniger spiel zu erhalten? (ich gehe davon aus, dass sich mir das vor ort erschließt. aber wenns keine mühe macht, würde ich das trotzdem gerne hier erfahren. zu der kontrolle wegen. :D :D )



> Das das Hinterrad bei laufendem Mortor und gezogener Kupplung
> mitdreht, ist völlig wurscht, das liegt an der gesamten Konstruktion
> vor allem der Kupplung ...
> Solange Du dabei nicht die Bremse ziehen musst, um nicht bei
> gezogener Ku vorwärts zu rollen, ist alles in Butter ...

danke, das beruhigt mich. werde ich drauf achten :))

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

kupplung einstellen - trennt nicht richtig - verständnisproblem

Beitragvon Kruemel » 18.04.2015 22:04

natavidat schrieb:
> erstmal vielen lieben dank für diese ausführliche erläuterung :bounce:
>
> ich werde mich morgen da nochmal dran begeben.

Lobenswert, nur nicht aufgeben, ist alles kein Hecksenwerck!

> irgendwie komm ich da nicht hinter.
> der halter unten fixiert doch nur den mantel. wqie kann das einfluss auf den zug haben? ich meine,
> ich bezweifle das nicht, nur versteh ich es nicht I)

lachwech!
also, das ist alles ganz einfach (sagte Einstein, als er die Relativitätstheorie ...)

Wichtig ist sich bewusst zu machen
- der Innenzug hat eine bestimmte Länge, die sich nicht verändern kann (und wenn, dann gegen Unendlich, und brauchst Du nen neuen - ist also aus der Reihe)
- die Aussenhülle hat eine bestimmte Länge - ....

Fertig ... der Innenzug ist ein bestimmtes Maß länger, als der Aussenzug ...

Der Aussenzug stützt sich "irgendwo" ab, am Gehäuse, in den Nachstellschrauben, der Kopf der Schrauben zeigt immer zur Mitte des Zuges ....
"Herausdrehen",. wie gehabt, heist, das die Schraube aus dem gewinde heraus gedereht wird - oder auch: in Richtung der Mitte des Zuges ...

Damit wird der Aussenzug sozusagen "länger", bzw der Innenzug relativ gesehen "kürzer", der Bowdenztug "gespannt" ....

Probier es aus: dreh irgendeine der Einstellschrauben "heraus", und beobachte wie sich der Druckpunkt am Kupplungsheben verändert ... oder dreh sie "hinein (ins Gewinde im jeweiligen Halter)" , ganz egal welche der beiden ...
Ohne Werkzeug, ohne Kraft - und oben die Pfote am Hebel ganz leicht am Druckpunkt - dann wirst Du zumindest DAS schon mal verstehen ...
Ist wie beim Fahrrad ...


>
> und, in welche richtung muss ich den zug bewegen (nach vorne oder nach hinten), um mehr oder
> weniger spiel zu erhalten? (ich gehe davon aus, dass sich mir das vor ort erschließt. aber wenns
> keine mühe macht, würde ich das trotzdem gerne hier erfahren. zu der kontrolle wegen. :D :D )

Drehst Du irgendeine der einstellschrauben aus dem Gewinde heraus, wirds weniger Spiel, hinein - mehr Spiel ...

Mahlzeit ...

Reinhard

--
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natavidat
Registriert: 08.09.2014 08:43

kupplung einstellen - trennt nicht richtig - verständnisproblem

Beitragvon natavidat » 19.04.2015 00:03

super :dance1:

man merkt, das ist echt dein ding :))

ich denke, dass mit dem rein- und rausSCHRAUBEN hab ich jetzt. oben ist da ja relativ einfach. und unten stelle ich es mir einfach genauso vor, unabhängig davon, dass sich da die schraube ja nicht dreht, sondern die mutter.
also raus (aus dem gewinde) heißt oben der schraubenkopf bewegt sich mehr zur mitte des zuges. und unten das gewinde (was fest am mantel ist) bewegt sich nach vorne.

und länger wird der mantel (in kombination mit schraube und halter) wenn ich die schraube oben aus dem gewinde heraus drehe.

war mehr für mich zur wiederholung :)) :))


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