robbyblues2001 schrieb:
> Hi Ihr Leutchen, Hammer! Ihr seid ja schon voll am arbeiten!?!
>
> Ich hab mal wieder bisschen Zeit und mein Problem mit dem Moped
> besteht ja noch immer. Schaust Du noch mal im Forum vorbei dachte
> ich. Und siehe da, die Gemeinde ackert an meinen Problem und das
> mitten im Winter (auch wenn im Moment kein Schnee liegt) Leute ich
> glaube, so als Schrauber Laie denke ich, bin ich hier ganz gut
> aufgehoben
>
> Am Freitag hatte ich das Problem festgestellt war aber dann mit
> meinem ersten Hobby dem Musikmachen unterwegs. Leider kommt jetzt die
> Karnevals Zeit hier ins Rheinland und da wäre eine ungestörte
> Probierphase und Schraubersession ziemlich unrealistisch, soll
> heißen, ich habe immer noch keine Zeit zum testen. Wenn ich dann nach
> Fastnacht :dance2: endlich wieder Zeit finde, muss ich mich nochmal
> hier rein lesen. Ich denke irgend ein Tipp von euch funzt, wäre doch
> gelacht wenn der Robby das nicht auf die Kette bekäme.
>
> Bin hoch entzückt so viele Möglichkeiten von Euch benannt bekommen zu
> haben. Vielen Dank hier an alle, wahrscheinlich fange ich grad an zu
> lernen. Cool Jungs!
>
> Ich werde Euch hier sofort informieren wenn ich weiß, wie ich's
> hinbekommen habe.
>
> Gruß Robby
Hallo Ihr da draußen, schraubt Ihr noch oder fahrt Ihr schon?
Ich wollte Euch noch mitteilen wie ich mein Moped wieder zum laufen bekommen habe.
Sitzbank, Verkleidung auch Cockpitverkleidung runter geschraubt. Den Tank gelöst und gegen den Uhrzeigersinn um 180° Grad auf den Stahlrahmen (Sitzbank) gelegt.
Natürlich nicht ohne vorher eine Decke unterzulegen. 3VD mit Hauptständer, dann kann er auch erst mal liegen ohne extra anzubinden.
Ich habe alle Schläuche drangelassen, bis auf den Überlaufschlauch sind sie auch alle drangeblieben und nicht kaputt gegangen.
Dann sind an den beiden Schwimmerkammern vom Vergaser jeweils eine Ablassschraube und eine Ablaufbohrung. Hier kam mir der Tanküberlaufschlauch gelegen. So gut es ging auf die Bohrung gedrückt und dann die Ablassschraube aufgedreht, der alte Sprit ist im alten Marmeladenglas auch schön anzusehen. Gleiches Verfahren bei der anderen Schwimmerkammer und siehe da es waren circa zwei Eierbecher Sprit abgezapft. Dabei habe ich unterhalb der Ablassschraube noch einen Lappen reingedrückt, für den Fall das was vorbei läuft. Es ging aber nichts verschütt'. Ein Kollege meinte das der alte Sprit in der Kammer wahrscheinlich über die Monate Wasser gezogen hat und deshalb nicht zündwillig sei.
Dann wieder den Tank im Uhrzeigersinn wieder in seine eigentliche Position gebracht. Vorher aber nochmal schnell den Luftfilter gecheckt, von innen nach außen kurz durch geblasen und wieder rein gemacht, sah sonst noch gut aus. Tank verschraubt und Maschine gut geschüttelt damit Wasser am Boden des Tanks nicht wieder direkt in den Versager läuft. Vollgetankt ist das Blechgehäuse ziemlich unhandlich.
Jetzt die Zündkerzen rausgeschraubt, dachte schon ich müsste eines meiner Kinder rufen, wegen der kleinen Finger. Ich wollte ja nicht noch den Kühler runterschrauben. Ich war wirklich kurz am überlegen ob ich die Kühlwasserversorgung zumindest mal lösen sollte. Hatte ich aber kein Bock drauf, Armbanduhr aus, Ärmel hoch, und ratsch am Lüfterrad Eselsfleisch gelassen. Egal jetzt oder nie, irgendwie kriegen die Werkstattprofis das ja auch hin, ist ja schließlich nur 'ne blöde Zündkerze. Ja ich habe sie beide rausbekommen, heißgemacht, mit 'ner Messingbürste gereinigt und wieder reingeschraubt. Dabei nochmal den gleichen Esel gespürt.
So jetzt war also der Vergaser trocken und die Kerzen gereinigt, war auch gar nicht mal soooo viel Sprit dran. Das Ladegerät hatte ich die Nacht vorher schon angeschlossen, Batterie war voll.
So Sprithahn auf und dann georgelt und georgelt, dachte schon die Batterie geht in die Knie. Irgendwie hörte es sich genau so an wie vor der Aktion, Mist doch ein anderes Problem? zu wenig Strom?
Aber siehe da, nein höre da, die Geräusche verändern sich leicht, und rubbeldidupp noch mit dem Choke gespielt und frisches Abgas erreichte mein Riechorgan bzw. der blechernde Sound der ach so hochwertigen Abgasanlage

entzückte mein Ohr.
Erst mal bin ich jetzt froh das meine Kiste wieder dreht und zweitens freut es mich um so mehr das ich mich, Dank diesen Forums hier ein bisschen weiterbilden konnte und dies auch direkt in die Praxis umsetzen konnte.
Leute ich bin Euch alle so dankbar das Ihr mir helfen konntet das Problem einzugrenzen. Habe mich nämlich vorher nochmal in die Haptik der Vorgehensweise hier rein gelesen, sonst hätte ich Skrupel gehabt den Tank abzubauen.
Und die Moral von der Geschichte: Ich werde jetzt bevor ich die Keule vorm Winter wegstelle den Sprithahn zumachen und solange laufen lassen bis der Motor abstirbt. Ladegerät anhängen und Erhaltungsladung durchführen.
Vielen Dank noch mal!
Grüße aus der jetzt bald wieder geilen Eifel!
Robby