Unterdruckfedern

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Moderator: Überholi

4463376
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Unterdruckfedern

Beitragvon 4463376 » 03.09.2012 23:23

Hat das schon mal einer probiert? Hab ich grad in einer Motorrad Zeitschrift gelesen:

Zitat:".. die TRX nervt durch ruppige Lastwechsel. Die Unterdruckfedern sind durch die liegende Vergaserbauweise sehr kräftig. So müssen die Drosselklappen erst weit geöffnet sein, bevor genug Unterdruck entsteht, damit sich die Schieber öffnen. Also hab ich die Unterdruckfedern um 30 Millimeter gekürzt. ..."

Hört sich gut an. Der Tipp stammt ürsprünglich aus dem Triumph Thruxton forum.




--
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MartinE220T
Registriert: 13.05.2007 22:58

Unterdruckfedern

Beitragvon MartinE220T » 04.09.2012 10:11

4463376 schrieb:
> Hat das schon mal einer probiert? Hab ich grad in einer Motorrad
> Zeitschrift gelesen:
>
> Zitat:".. die TRX nervt durch ruppige Lastwechsel. Die
> Unterdruckfedern sind durch die liegende Vergaserbauweise sehr
> kräftig. So müssen die Drosselklappen erst weit geöffnet sein, bevor
> genug Unterdruck entsteht, damit sich die Schieber öffnen. Also hab
> ich die Unterdruckfedern um 30 Millimeter gekürzt. ..."
>
> Hört sich gut an. Der Tipp stammt ürsprünglich aus dem Triumph
> Thruxton forum.

...hab ich auch gelesen und wollte diese Frage stellen.
Hier im Forum habe ich den Tipp noch nie gelesen was aber nichts heissen muss.
Allerdings scheint mir 30mm recht viel.
Und wenn man es mal ausprobieren will wäre noch die Frage, was die Federn einzeln kosten, wenn der Versuch in die die Hose geht.

Gruss
Martin
--
4TX seit 16.5.07

jos

Unterdruckfedern

Beitragvon jos » 04.09.2012 11:56

Nach einen Zahnriemen und etwas magere Vergasereinstellung ist der Lastwechsel bei meiner 3VD fast verschwunden es sei denn ich fahre Rennstrecke.........
Wenn ich mir von oben in den Vergaser das Schieberverhalten ansehe so finde ich das unsere Feder recht weich ausgelegt ist.
_____________________________________________________
So lange es noch Benzin gibt, fahre ich 3VD.
Zuletzt geändert von jos am 04.09.2012 11:57, insgesamt 1-mal geändert.

MartinE220T
Registriert: 13.05.2007 22:58

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Beitragvon MartinE220T » 04.09.2012 12:01

jos schrieb:
> Nach einen Zahnriemen und etwas magere Vergasereinstellung ist der
> Lastwechsel bei meiner 3VD fast verschwunden es sei denn ich fahre
> Rennstrecke.........

Etwas magerer muss ich auch noch gehen. Mal sehen, was das ausmacht.

> Wenn ich mir von oben in den Vergaser das Schieberverhalten ansehe so
> finde ich das unsere Feder recht weich ausgelegt ist.

Ja, das meine ich auch! Deswegen finde ich die 30mm Abschneiden sehr viel. Zumindest für meine 97er 4TX.

Gruss
MArtin

--
4TX seit 16.5.07

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Unterdruckfedern

Beitragvon Kruemel » 04.09.2012 17:21

mpf .....

na, ich weiß nicht ...

Im Grunde verändert sich der Punkt, an dem sich der Gasschieberkolben öffnet ...

Ich könnte mir vorstellen, das sich die Dosierbarkeit im unteren Gasbereich deutlich verschlechtert, weil - zack AUF!!!! .....

Nicht meines, eigentlich find ich das Ansprechverhalten prima ...

Grüßle


Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

MartinE220T
Registriert: 13.05.2007 22:58

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Beitragvon MartinE220T » 04.09.2012 17:26

Kruemel schrieb:
> mpf .....
>
> na, ich weiß nicht ...
>
> Im Grunde verändert sich der Punkt, an dem sich der Gasschieberkolben
> öffnet ...
>
> Ich könnte mir vorstellen, das sich die Dosierbarkeit im unteren
> Gasbereich deutlich verschlechtert, weil - zack AUF!!!! .....
>
> Nicht meines, eigentlich find ich das Ansprechverhalten prima ...
>
> Grüßle
>
>
> Reinhard

na ja, WENN es so wäre, dass die TRX evtl. steifere Federn hat, dann könnte folgendes passieren: man dreht am hahn, macht damit die drosselklappe auf. es passiert erst mal nix, weil die federn zu stark sind. und dann ist die klappe irgendwann so weit auf, dass dann plötzlich zu viel passiert. aber nun bin ich ja auch kein vergaserpabst.... und theoretisiere nur rum... ;-)

gruss
martin





--
4TX seit 16.5.07

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Unterdruckfedern

Beitragvon Kruemel » 04.09.2012 18:20

grins!

na, ich sachma so ...

Es gibt Ecken, an denen der Hersteller vielleicht aus bestimmten Gründen nicht die optimale Lösung fährt ...
Nehmen wir mal den Auspuffsound, beispielsweise ... oder auch die Leerlaufschaltergesteuerte "Knipstuning"- Zone ... oder auch von mir aus die Gasschiebernadel/ Vergasereinstellung (zu fett) ......

Aber ich glaub schon, das eben andere bestimmte Dinge doch ziemlich optimiert sind ...
Dazu zähle ich beispielsweise dieses Vergaserteil ...

Überlegen wir mal, was beim Öffnen der Drosselklappen passiert ....
Die Gasschieber bleiben zunächst geschlossen, dahinter baut sich quasi schlagartig (die TDM holt schließlich ganz schön ruckartig Luift) ein Unterdruck auf, der so wiederum die Gaschieber nach oben anhebt ....
Gegen den Druck der Federn ....
Gleichdruckvergaser, weil im Prinzip (bis auf den Teil, der die Federkraft überwinden muss) vor und hinter dem Schieber annhähernd gleicher Druck herrscht ...

Verändere ich nun die Federn - wir hatten das Thema schon im Fahrwerksbereich, die Federrate (die Kraft die ich pro Weg benötige) bleibt dieselbe, mit dem Verändern der Länge ändere ich lediglich die Vorspannung, bzw auch den Federweg, den die Feder hergibt ...

Stellt sich die Frage - was bringt uns das?

Lediglich ein früheres Anheben der Gasschieber - mit etwas Pech derart, das die Dinger bereits im Standgas abheben, und wir einen besc.... Leerlauf inkl seltsamer Abgaswerte bekommen, zusätzlich höheren Verbrauch, ............

Bleibt das "?" für was bringt das an positivem?

Meines Wissens nach gibt es bei diversen Abstimmungssets bei Dynojet veränderte Federn - vielleicht hat damit mal jemand herumexperimentiert, und kann da etwas zu sagen, evtl. im Vergleich zu den originalen Federn?


Grüßle

Reinhard
--
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Fossil1955
Registriert: 01.11.2011 20:47

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Beitragvon Fossil1955 » 04.09.2012 19:48

Gut erklärt, das hab sogar ich verstanden :ok:


Fröhliche Grüße aus dem Südwesten der Hauptstadt der Republik

Ralphi

RucksackEifelYeti
Registriert: 08.04.2008 21:57

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Beitragvon RucksackEifelYeti » 04.09.2012 20:16

Da die TDM-Vergaser keine Beschleunigerpumpe haben, wird das ganze dazu führen, das beim schnellen Gasaufziehen das Gemisch abmagert, da die Luft schneller beschleunigt wie eine Flüssigkeit (hier Benzin), das hat zur Folge das daß Gemisch abmagert. Anstatt das der Motor hochdreht ensteht ein Loch das solange anhält, bis sich das Benzin bequemt Geschwindigkeit aufzunehmen um das Gemisch wieder anzufetten.
Ob man auf diese Art und Weise Lastwechselreaktionen beseitig, hmmmm....... ?(

--
Gruss
Axel - Member of CDAS

-------

Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt,
Praxis ist, wenn man nichts weiß, alles klappt und keiner weiß warum.

klaus58
Registriert: 04.09.2002 23:29

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Beitragvon klaus58 » 04.09.2012 21:44

RucksackEifelYeti schrieb:
> Da die TDM-Vergaser keine Beschleunigerpumpe haben, wird das ganze
> dazu führen, das beim schnellen Gasaufziehen das Gemisch abmagert, da
> die Luft schneller beschleunigt wie eine Flüssigkeit (hier Benzin),
> das hat zur Folge das daß Gemisch abmagert. Anstatt das der Motor
> hochdreht ensteht ein Loch das solange anhält, bis sich das Benzin
> bequemt Geschwindigkeit aufzunehmen um das Gemisch wieder
> anzufetten.
> Ob man auf diese Art und Weise Lastwechselreaktionen beseitig,
> hmmmm....... ?(
>

Gut erklärt Axel! :ok:

Ich glaub ich hab dir schon zu viel über die Versager erzählt........ so langsam weißte Bescheid. :teufel: :x ;)

Ich bin auch der Meinung das die originalen Teile richtig abgestimmt hervorragend zu gebrauchen sind. Axel's Motor ist der Beweis. Die Federn gleichmäßig zu kürzen ist schwieriger als zum Beispiel den gleichen Effekt durch verändern der Bohrungen im Schieber zu erreichen. Gerade der Gleichdruckvergaser hat den Vorteil des sanfteren und gleichmäßigeren Leistungseinsatzes, ein dem Flachschiebervergaser ohne Beschleunigerpumpe angepaßtes Verhalten eines Gleichdruckvergasers macht keinen Sinn. Ein ruppiges Ansprechverhalten kann man(n) aber auch durch eine gefühlvolle Gashand kompensieren, die Flachschieberfahrer wissen wovon ich rede.
:smokin:


Gruss
Klaus
--
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

jos

Unterdruckfedern

Beitragvon jos » 05.09.2012 13:22

Nur mal so als Ueberlegung.
Wenn die Feder schwacher ist wird der Schieber frueher oefnen und die Hauptduese schneller Benzin geben.
Bei der orginale Feder in der 3VD ist dieser Bereich so um die 3000-3500 U/m. Hier hat die 3VD ein leichtes Ruckelverhalten wenn beide Vergaser nicht optimal gleich eingestellt sind.
Ich stimme da eigentlich Kruemel zu das die Gasanahme ruckartiger wird und der Benzinverbrauch zunimmt.
Was ich, von oben mitgeschaut, sehe ist das die Schieber sich beim Gasgeben kurz je nach dem "weit" oefnen und sich dann schnell einpendelen (oder sogar wieder schliessen) bis auf die gefragte Luft/Benzin-Misschung.
Was so im Mitteldrehbereich dann vielleicht "besser" waere arbeitet aber auch durch im oberem Drehbereich wo es dann vermutlich wieder zu fett wird.
_____________________________________________________
So lange es noch Benzin gibt, fahre ich 3VD.


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