Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Moderatoren: Lars, ddiver

Streetworker
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Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon Streetworker » 22.11.2011 08:02

Hallo!
Urlaubsmässig geht es nächstes Jahr wahrscheinlich nach Sardinien. Während die Familie fliegt, gäbe es natürlich die Option, mit der TDM hinterher zu fahren:-D Also bis Genua und dann mit der Fähre. Die Anfahrt über Ardennen, Frankreich, Schweiz, Alpen, piemont hätte ja durchaus ihre Reize.
Als Motorradneuling bin ich noch nie eine solch lange Strecke gefahren. Frage: ist es realistisch, die 1000km in 2 Tagen auf der Landstraße abzureissen und es immer noch zu geniessen? Oder besser 3 Tage? Oder besser Autobahn, nach dem Motto " Augen zu und durch"?
Dank vorab für eure Tipps!

michael-sp

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon michael-sp » 22.11.2011 08:24

Hallo,
1000km Autobahn das ist schon eine Hausnummer, immer gerade aus, den Reifen kantig gefahren.

Schon mal drüber nachgedacht mit dem Reisezug bis München oder Alessandria und dann von dort aus die Tour bginnen.

Wir werden das in nächsten Jahr so machen, mit den Reisezug nach München, dann runter bis Genua, in der Gegend ca 8 Tage aufhalten und mit dem Zug von Allesandris zurück.

Meine Meinung: 1000km in 2 Tagen sei es Landstrasse oder Autobahn sind kein Genuss

Gruß
Michael

Katja
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Beitragvon Katja » 22.11.2011 08:24

Hallo Achim,

natürlich ist es möglich, 1000km in zwei Tagen zu fahren. Die Frage ist, wieviel km Du sonst pro Tour fährst? Da Du vermutlich kaum Gepäck mitnehmen musst, kannst Du von Deinen sonstigen Touren hochrechnen. Wenn Du z.B. nach 350km platt bist, würde ich 500km an einem Tag nicht empfehlen. Ansonsten dürfte das kein Problem sein.
Du wirst hier aber vermutlich noch weitere Antworten von Leuten erhalten, die öfter mal um die 500km an einem Tag fahren. Vielleicht können sie Dir noch andere Aspekte aufzeigen, die Dir die Entscheidung erleichtern.

Ach so und Autobahn: davon würde ich Dir ganz dringend abraten. Das ist so was von langweilig!

Ciao,
Katja

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Die eigene Freiheit endet dort, wo die des Anderen beginnt.


Vize-Schnitzelkönigin 2008

Lars
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Beitragvon Lars » 22.11.2011 08:26

Moin,

Streetworker schrieb:
> Als Motorradneuling bin ich noch nie eine solch lange Strecke
> gefahren. Frage: ist es realistisch, die 1000km in 2 Tagen auf der
> Landstraße abzureissen und es immer noch zu geniessen?

Als Neuling: Vermutlich eher nicht. Auch so mancher "alter Hase" wird bei 500km Landstraße pro Tag nicht mehr wirklich von Genuss sprechen...

> Oder besser 3 Tage?

Besser!

> Oder besser Autobahn, nach dem Motto " Augen zu und durch"?

Je nachdem wie flexibel du planen kannst (Fähre), würde ich das als Schlechtwetter-Option nutzen. Das geht dann auch in 2 Tagen.

Ciaole,
Lars

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Lars
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Beitragvon Lars » 22.11.2011 08:34

michael-sp schrieb:
> Schon mal drüber nachgedacht mit dem Reisezug bis München oder
> Alessandria und dann von dort aus die Tour bginnen.

Wenn Reisezug, dann wäre München ja nicht wirklich auf der Route. Dann schon wirklich Alessandria. Immerhin geht es wohl nicht primär um eine Alpentour, sondern eine "Überführung mit Spaß" Richtung Genua/Sardinien.

Ciaole,
Lars

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100wasser
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Beitragvon 100wasser » 22.11.2011 09:17

Ich würde ein Mix aus Autobahn und Landstraße Fahren . Und dann sollten 500 Km pro Tag auch kein Problem sein . Wenn du dir den Tag in 2-3 oder sogar 4 Etappen einteilst wird so auch der Allerwerteste geschont .

.... bei einer Fahrt über Land (inc. Pausen) kann man mit ca. 50 Km pro Stunden rechnen.
Auf der Autobahn sind 100km pro Stunde gut zu schaffen .

Ich würde sagen das 2 Tage reichen und dann bist du auch noch alleine ,da ist man immer schneller als in der Gruppe .......










Gruß
Franz


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[f1](Beer Drinker and Hell Raiser )[/f1]


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[red][f1]"Treibt die Kühe nach Süden" (John Wayne)[/f1][/red]

Streetworker
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Beitragvon Streetworker » 22.11.2011 09:32

Uuups - vielen Dank für die schnellen Antworten :)

@ Lars: richtig, die Frage ging eher in die Richtung: "Der Weg ist das Ziel" = Landstraße" oder alternativ "Augen zu und durch" = Autobahn. Wobei ich natürlich die Landstraße bevorzugen würde, denn es reizt mich einfach, mal mit dem Mopped zu reisen. Bisher bin ich max. Tagestouren von 350KM gefahren.

Wenn die Landstraßen-Strecke (könnte z.B. so aussehen ) aber nicht in max. 3 Tagen machbar wäre (so dass es Spass macht), bliebe als ungeliebte Alternative die Autobahn. Aber da benötigt man ja auch eine Zwischenübernachtung. Oder eben doch den Flieger nehmen ;)

Streetworker
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Beitragvon Streetworker » 22.11.2011 09:35

100wasser schrieb:
> Ich würde ein Mix aus Autobahn und Landstraße Fahren . Und dann
> sollten 500 Km pro Tag auch kein Problem sein . Wenn du dir den Tag in
> 2-3 oder sogar 4 Etappen einteilst wird so auch der Allerwerteste
> geschont .
>
> .... bei einer Fahrt über Land (inc. Pausen) kann man mit ca. 50 Km
> pro Stunden rechnen.
> Auf der Autobahn sind 100km pro Stunde gut zu schaffen .
>
> Ich würde sagen das 2 Tage reichen und dann bist du auch noch alleine
> ,da ist man immer schneller als in der Gruppe .......
>
>
> [f1](Beer Drinker and Hell Raiser )[/f1]
>
>

Das ist natürlich auch eine gute Idee! So könnte man z.B. lange Überland-Passagen in Frankreich per Autobahn überbrücken...

Lars
Registriert: 10.04.2002 13:09

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Beitragvon Lars » 22.11.2011 11:52

Streetworker schrieb:
> Das ist natürlich auch eine gute Idee! So könnte man z.B. lange Überland-Passagen
> in Frankreich per Autobahn überbrücken...

Lieber nicht! Die Autobahnen in Frankreich kosten Maut! Dann lieber etwas weiter östlich und gegebenenfalls deutsche BAB mitnehmen. Die französische A35 im Oberrheintal (und die A4 ab Haguenau) ist auch mautfrei.

Ciaole,
Lars

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100wasser
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Beitragvon 100wasser » 22.11.2011 12:28

Lars schrieb:
>
> Lieber nicht! Die Autobahnen in Frankreich kosten Maut!


Mit "Mappy.de" kann man das sehr schön durchrechnen b.z.w. durchspielen .



Gruß
Franz


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Greg_N
Registriert: 12.03.2006 01:08

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Beitragvon Greg_N » 22.11.2011 13:30

Katja schrieb:
>
> Ach so und Autobahn: davon würde ich Dir ganz dringend abraten. Das
> ist so was von langweilig!
>

Ich meine, man kann bei der heutigen Verkehrs- und Besiedlungsdichte in Mitteleuropa keine großen Entfernungen auf der Landstraße mehr zurückllegen, es sei denn man hat endlos Zeit und Nerven.

Landstraßen sind gut für Touren. Sauerland, Odenwald, Rhön, Harz, Schwarzwald, Schwäbische Alb, Allgäu und so weiter, alles sehr schön, wenn man sich dort eine Zeitlang aufhalten kann und will.

Aber in den Ballungsräumen (und Deine Route ist voll davon) stehst du dir im Stau und vor roten Ampeln die Reifen platt und kommst nicht vorwärts.

Ich meine, wenn du in vernünftiger Zeit nach Genua willst, gibts zur Autobahn keine Alternative.

Auf der Autobahn sollten 500 km am Tag kein Problem sein, du kommst ja zügig vorwärts, mehr als 5 Stunden Fahrzeit ist das nicht.


--
Gregor mit dem Motorrad auf Reisen
http://hothaus.de/greg-tour

gert_rie
Registriert: 30.04.2002 21:04

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Beitragvon gert_rie » 22.11.2011 16:16

Hallo
nur so zu Beispiel :wenn wir vom Rheinland in die Vogesen fahren, brauchen wir einen Tag, dann fahren wir das meiste Landstraße( BAB bis in die Eifel und im Saarland ein Stück) und ob du dann von den Vogesen auf der Landstraße an einem Tag in Genua bist bezweifele ich, zumindest nicht mit Spaß.
Also würde ich sagen Autobahn /Landstraßen Mix und 3 Tage

gert
2 Zylinder sind genug
--
RN11- 2006 DPBMU
TDMF #38
www.gert-rie.de.vu

RucksackEifelYeti
Registriert: 08.04.2008 21:57

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon RucksackEifelYeti » 22.11.2011 17:35

Hi Streetworker,

mach doch einfach mal eine "Trainingsfahrt", eine Runde um den Block von 500km.
Dann weißt Du schon mal ob deine Kondition für solch eine Strecke reicht, dem einen macht das nichts aus,der andere hat anschließend 14Tage lang keine Lust mehr aufs Fahren. Wenn Du dann noch eine 3Tages Tour daraus machst, hast Du einen Puffer von einem Tag und das ganze wird Stressfreier. Du nimmst Dir dann vor, ein drittel der Strecke jeden Tag zu fahren, und wenn die Kondition und Lust stimmt fährst Du halt weiter.

--
Gruss
Axel

-------

Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt,
Praxis ist, wenn man nichts weiß, alles klappt und keiner weiß warum.

Greg_N
Registriert: 12.03.2006 01:08

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon Greg_N » 22.11.2011 18:07

RucksackEifelYeti schrieb:

> mach doch einfach mal eine "Trainingsfahrt", eine Runde um
> den Block von 500km.

Ich meine, die Kondition des Fahrers sollte man nicht so sehr an der zurückgelegten Entfernung messen, sondern an der durchgestandenen Fahrzeit.

Mir sind normalerweise 5 Stunden an einem Tag genug.

Und von Aachen nach Genua auf der Landstraße sind es wahrscheinlich einiges mehr als 20 Stunden. Auf der Autobahn reichen wahrscheinlich 10 Stunden. Wohlgemerkt, in beiden Fällen ist die reine Fahrzeit gemeint, Pausen kommen da noch dazu.
--
Gregor mit dem Motorrad auf Reisen
http://hothaus.de/greg-tour

Horst_Hustler
Registriert: 17.03.2003 21:32

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon Horst_Hustler » 22.11.2011 18:45

Hi Streetworker,
wenn es ums Motorradfahren geht würde ich mich eher als alten Hasen bezeichnen, sonst als alter Sack.
Ich kann auch schon mal den ganzen Tag auf dem Mopped sitzen und sogar dabei fahren. Ich fühle mich dabei auch sicher und es strengt mich eigentlich auch nicht sonderlich an, erst abends stellt sich dann bei mir die Narkolepsie ein. Ich liebe Moppedfahrn', das nur mal so zum Vergleich.
Ich bin auch schon mehrmals am Stück von hier bis nach Genua gefahren.

Was ich allerdings niemals nicht machen würde!!!
Alleine soweit (am Stück) fahren!!!!! Nein niemals nicht. Weder Landstraße, noch Autobahn. Es sei denn du hast die Erfahrung und Ausdauer und Mentalität von Greg, aber ich glaube, er ist in dieser Hinsicht was Besonderes.

Falls dich deine Familie langweilen sollte, warum nicht dann vor Ort eine Enduro ausleihen und damit in die Berge fahren, oder dort eine geführte Tagestour buchen odda so ähnlich?
Kommt dich wahrscheinlich immer noch billiger als selber fahren.

[hr][ img ] Herbert
[hr]
'La moto suit toujours la regarde du pilot' - Joe Bar Team -

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

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Beitragvon Red » 22.11.2011 19:52

Tach,

Machbar ist so einiges.

Also mit Mr. HUSTLER u. Freunden durch die Alpen und an einem Tag die, einmal
700 und ein anderes mal 850km nach hause, oder mit Frau von Ancona nach Frankfurt an einem
Tag, oder gar mit Sohn hinten drauf, Barcelona Frankfurt am Stück in 12 Stunden.

Aber Entspannung u. Urlaub ist anders....:rolleyes:


--
gruss

[red]red[/red] [ img ]

[red]"The light that burns twice as bright, burns half as long and you have burned so very very brightly Roy!"[/red]

WärschtlaMo
Registriert: 10.07.2009 18:04

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon WärschtlaMo » 22.11.2011 20:10

Du solltest bedenken, dass du auf Hoch-/Mittelgebirgsstrecken sehr lange brauchst und häufig pausieren musst, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Ich war diesen August unten in Slowenien, dabei haben wir das erste Stück bis zu den Alpen (230km) in Zwei Stunden auf der Autobahn abgespult. Die restliche Strecke (etwas über 300Km) haben wir auf Landstraßen aller Ausbaustufen bewältigt. Mit Pausen alle 60 - 90 Minuten für 5 - 10 Minuten und einer längeren Pause auf dem Gloßglockner haben wir am Ende gute 12 Stunden gebraucht. Auch wenn das für deine geplante Strecke gar nichts bedeuten muss, kannst du es als Grobe Orientierungshilfe sehen.

Für mich war das ganze jedenfalls ähnlich wie beim Sport: irgendwann hab ich meinen Hintern eh nimmer gespürt, und die Kurven am Predel Pass direkt vor dem Ziel hab ich wieder genossen als wärens die Ersten des Tages.
-
-> Gruß, Jonas.
--
Ich bin der fränkische R(a)echer mit dem fränkischen Rechen!

[ img ]

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

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Beitragvon Limbo » 22.11.2011 20:25

HUSTLER schrieb:
> Ich kann auch schon mal den ganzen Tag auf dem Mopped sitzen und
> sogar dabei fahren. Ich fühle mich dabei auch sicher und es strengt
> mich eigentlich auch nicht sonderlich an, erst abends stellt sich dann
> bei mir die Narkolepsie ein. Ich liebe Moppedfahrn', das nur mal so
> zum Vergleich.
> Ich bin auch schon mehrmals am Stück von hier bis nach Genua
> gefahren.

Hab mal von Köln aus gerechnet. Da kommen 2 Tage mit je 3 Etappen a 2 1/2 Fahrzeit raus, dazwischen 2 Pausen nach belieben und natürlich eine Übernachtung.

HUSTLER schrieb:
> Was ich allerdings niemals nicht machen würde!!!
> Alleine soweit (am Stück) fahren!!!!! Nein niemals nicht. Weder
> Landstraße, noch Autobahn. Es sei denn du hast die Erfahrung und
> Ausdauer und Mentalität von Greg, aber ich glaube, er ist in dieser
> Hinsicht was Besonderes.

Auch wenn das in manchen Ohren überheblich klingt, aber mit 900er im mittleren Alter würde ich die Tour auch allein wagen, mit einer betagten 3VD allerdings nicht mehr.

Für so eine Tour sollte das Moped noch einen großen Vorrat an Lebenserwartung und Zuverlässigkeit haben, die ich einem Moped ab einem bestimmten Alter nicht mehr zutraue, bzw mit zunehmenden Alter das Risiko eines Ausfalls erheblich höher einschätze.

Mit meinen 900ern war ich schon 3x allein bis zum Mittelmeer, und das nicht auf dem direkten Weg und über kleinste Paßstraßen.
In Westeuropa habe ich da auch meine Erfahrungen und keine Scheu, solche Touren durch Kleinasien und Osteuropa wie sie Greg fährt, würde ich auch nicht alleine fahren.

HUSTLER schrieb:
> Falls dich deine Familie langweilen sollte, warum nicht dann vor Ort
> eine Enduro ausleihen und damit in die Berge fahren, oder dort eine
> geführte Tagestour buchen odda so ähnlich?
> Kommt dich wahrscheinlich immer noch billiger als selber fahren.

Billiger ja, aber das ersetzt nicht das Erlebnis der Anreise mit dem Moped, und auf den Tagesrunden fühlt man sich auf seinem eigenen Moped sicherer und hat sicherlich auch mehr Spaß als auf einer Enduro mit weniger Leistung und weniger Bodenhaftung.
Ich hatte jedenfalls keine Spaß daran, als ich mal mit einer neuen XT660 unterwegs war.
Gefühlsmäßig saß ich auf dem Lenker, und der Bremsweg ähnelte dem eines Supertankers.

Lars macht übrigens auch allein mit dem Moped solche Anreisen zum Urlaubsort der Familie.

Limbo
--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Road_Runner
Registriert: 27.03.2006 17:27

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon Road_Runner » 22.11.2011 22:02

Limbo schrieb:

> Auch wenn das in manchen Ohren überheblich klingt, aber mit 900er im mittleren Alter würde ich die
> Tour auch allein wagen, mit einer betagten 3VD allerdings nicht mehr.
>
> Für so eine Tour sollte das Moped noch einen großen Vorrat an Lebenserwartung und Zuverlässigkeit haben,

heeeeee, wat soll dat, keine Diffamierungen :gaga: oder so ähnlich


> die ich einem Moped ab einem bestimmten Alter nicht mehr zutraue,

dumm gschwätz :mauer:

> bzw mit zunehmenden Alter das Risiko eines Ausfalls erheblich höher einschätze.

dann fahre du mir nicht mehr soweit von zuhause weg :teufel:

> Mit meinen 900ern war ich schon 3x allein bis zum Mittelmeer, und das nicht auf dem direkten Weg
> und über kleinste Paßstraßen.

um dann öfter mal auf den selbigen im Tunnel stecken zubleiben :lol:


ich denke auch dass die Tour in 2Tagen gut zumachen ist, allerdings nur bei schönem Wetter, ansonsten wirds eine Tortur :shock2:

als frischling würde ich es einfach mal an einem Tag (500km)nur auf LandStr. ausprobieren, dann hast du ein paar Parameter und weist wie sich das anfüühhllt :smokin:



------
grüßle

meep-meep [ img ]
--
´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´´
Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen.
(Japanisches Sprichwort)

vollekanne
Registriert: 04.02.2007 15:48

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Beitragvon vollekanne » 22.11.2011 22:23

"Frage: ist es realistisch, die 1000km in 2 Tagen auf der Landstraße abzureissen und es immer noch zu geniessen?"

Wie viel km man am Tag zurücklegen kann, hängt auch davon ab ob man auf der original Sitzbank hockt oder auf etwas Besseren sitzt.

Ich hatte es mit der original Sitzbank nie länger als 2 Std. ausgehalten.X(

Mit der Topsellerie hatte ich schon mal in drei Tagen München-Antalya ca. 2600 km heruntergerissen. ;D
Selbst Frau Sozia fand das noch im Rahmen.

Yamaha-Men
Registriert: 13.07.2004 18:41

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Beitragvon Yamaha-Men » 22.11.2011 23:45

über Landstraßen kanns unter Umständen stressig sein da sollte man schon Zeit mitbringen
Wichtig vor allem bezugs deiner Route ein gutes Navi das rechtzeitig ankündigt wanns wohin geht dann kanns ganz nett sein
Wenn sich am Urlaubsort Möglichkeiten zum Fahren ergeben könnte man über die Bahn düsen
Bin zu 2 MT ´s jeweils um die 500 Km über die Bahn gedüst; ging realativ stressfrei mit Pausen in knapp 6 Stunden, Gelegnheit zum Fahren gabs auf dem MT
Wetter sollte natürlich passen
Bin mal vor 4 Jahren mit der Dose nach Genua zum Hafen über die Bahn gedüst und anschließend wieder zurück; ging ohne Staus über die Bühne
die letzten 20 km vor Genua war eine Motorradstrecke vom feinsten, hatte aber leider keins dabei :mauer:
Würde mir die Sache mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen bis dahin hast du ja noch genügend Zeit

Grüße aus dem Kurvenparadies
Michael
--
"Dubium sapientiae initum"[red](Zweifel ist der Weisheit Anfang) / Rene Descartes (1596-1650) französischer Mathematiker und Philosoph[/red]

Wenn du Gott siehst, musst du Bremsen

Streetworker
Registriert: 15.06.2011 23:08

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon Streetworker » 23.11.2011 09:36

Zunächst mal vielen Dank für die zahlreichen Kommentare und Tipps.

Manches hat mich doch recht nachdenklich gemacht und ich habe zunehmend Zweifel an meiner Idee. Auch wenn ich bis zum Sommer nächstes Jahres bestimmt noch die eine oder andere längere Tagestour einbauen kann, stellt sich mir die Frage, ob eine solche "Mammut-Tour" - inklusive Zeitdruck, denn die Fähre wartet ja - das Richtige ist für die erste größere Mopped-Reise . Auch das Thema, dass ich alleine unterwegs sein würde, spielt eine Rolle.

Mir ging es zudem ja eher um den "Genuß" der Anreise als darum, unbedingt vor Ort ein Mopped zu haben. Ich werde mir die Sache nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen...

scuderia
Registriert: 06.11.2008 14:54

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon scuderia » 23.11.2011 11:19

Ciao aus Tirol!

Landstrassen wirst du zukünftig noch genügend fahren.
Also ich würde bis Genua auf mautfreien Autobahnen fahren ( 2 Tage problemlos ).
Dann würde ich aber die Fähre nach Korsika ( kürzer u. billiger ) nehmen und über Korsika nach Sardinien fahren. Dann hast du deine "Genussanreise".
Und Sardinien ist ein Bikerparadies.

Salve, Mario
"Va pensiero"

tdmschurli
Registriert: 03.05.2002 13:06

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon tdmschurli » 23.11.2011 11:39

Hi Streetworker!

Als einer derer die schon länger auf'm Mopped sitzen sage ich, dass auch 700km am Tag ein Genuß sein können. Ich hab das diesen Sommer gemacht - war eine Mischung aus Autobahn und Landstraßen, ca 1/4 BAB und 3/4 Bundes od Landesstraßen. Dazu ist aber zu sagen, dass ich die Teilstrecken alle schon als Einzelstrecken gekannt hatte, Ballungsräume entweder großräumig umfahren wurden bzw auf Dosenbahnen möglichst gleichmäßig durchschnitten wurden und vor allem - das Wetter hat gepaßt. Wenn letzteres nicht mitspielt schaffst du nix, dann ist das eine Quälerei (für dich , die TDM macht alles mit!!).
Ich bin auch schon Karlsruhe-Wien in einem Tag gefahren (von KA bis knapp vor Linz nur Regen!!) oder Grindelwald - Wien ebenso (da war wettermäßig alles dabei) - der Genuß blieb aber da auf der Strecke.
Gut vorbereitet sollte so eine Tour kein großes Problem darstellen: dh, Navi ordentlich programmiert oder Strecke auf Karten eingezeichnet, Fahrer konditionell ok, ausgeschlafen, genug Flüssigkeit zum Trinken und ein paar kleine Brotzeiten eingepackt. Mopped ordentlich vorbereitet wie zB Gepäck richtig verladen, Reifen, Öl nachgesehen (mehr braucht die TDM eh nicht) und vor allem kein Termindruck nach dem Motto ich muß am.. um.. dort sein weil...!
Als Motorradneuling würde ich an deiner Stelle ab nächsten Frühjahr intensiv Fahren trainieren, damit du dich blind auf deine Reflexe und das Zusammenspiel mit deiner Maschine verlassen kannst. Verkrampft fahren macht dich langsam und dur ermüdest schnell und machst dann Fehler. Das ist meiner Meinung nach das Entscheidenste bei langen Touren - nicht verkrampfen, locker bleiben und dann kannst du dich auch immer 100%ig konzentrieren.

Die Variante mit dem Autoreisezug würde ich mir an deiner Stelle ebenfalls überlegen. Bin mit meiner TDM schon öfters damit unterwegs gewesen und es war jedes mal richtig. Von den Kosten her darfst du halt nicht nur das nicht verfahrene Benzin gegenrechnen, sondern auch deine eigene persönliche Sicherheit die du hast wenn du ausgeruht ein paar 100km näher an deinem Zeil ankommst und dann erst aufs Moppede steigst zum Kurven genießen.

LG aus Wien
Georg
--
"Verlaßt die Welt ein wenig besser wie ihr sie vorgefunden habt!" (Lord Baden Powell, Gründer der Pfadfinder)

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

Aachen - Genua: Landstraße? Autobahn?

Beitragvon Limbo » 23.11.2011 16:14

Road Runner schrieb:
> heeeeee, wat soll dat, keine Diffamierungen :gaga: oder so ähnlich

Sollte keine Diffamierung sein. Hab mit meiner ehemaligen VT in den letzten Jahren auch nur noch Tagestouren gemacht.

Road Runner schrieb:
> dumm gschwätz :mauer:
> dann fahre du mir nicht mehr soweit von zuhause weg :teufel:

Du kannst garnicht mitreden, Du bringst ja deine TDM mit dem Trailer in die Berge. :-p
Keine Angst, mir einer TDM, die älter als 3 Jahre war, bin ich noch nicht am Mittelmeer gewesen.
Ich repariere Dieselloks, und würde auch nicht mit jeder Dieselllok auf weite Srecke gehen. Eine Lok von uns, mit der ich auch nicht mehr losgefahren wäre, ist prompt bei Hanau verreckt.

Road Runner schrieb:
> um dann öfter mal auf den selbigen im Tunnel stecken zubleiben :lol:

Da verwechselst Du mich warscheinlich. ?(
Mit dem Moped habe ich nur 1x Stop & Go im Bregenzer Tunnel erlebt.

Road Runner schrieb:
> ich denke auch dass die Tour in 2Tagen gut zumachen ist, allerdings nur bei schönem Wetter,
> ansonsten wirds eine Tortur :shock2:

Ich hatte übrigens ab Köln bis Freiburg BAB gerechnet, und ab Feiburg Bundes- und Landstraßen incl. Pässe.

Bei schlechtem Wetter fährst Du auch die 1000 Km in 2 Tagen, wenn Du ohne Abkürzungen zum Ziel kommen mußt. Nur der Spaß geht dabei natürlich baden.

Wie stressig es bei Regen wird, hängt von der Qualität der Kleidung ab.
Probleme habe ich da immer nur mit den Handschuhen. deshalb habe ich immer ein 2. Paar dabei und dünne Obsttüten aus dem Supermarkt als Handschuhkondom.

Bei Dauerregen verkürze ich schon mal die Fahrzeit, in dem ich die Tour mehr auf die Autobahn verlege.

Road Runner schrieb:
> als frischling würde ich es einfach mal an einem Tag (500km)nur auf LandStr. ausprobieren, dann
> hast du ein paar Parameter und weist wie sich das anfüühhllt :smokin:

Als Frischling würde ich so eine Tour noch nicht angehen.
Ein Gelegenheitsbiker aus meinem Umfeld hat nach 45min Anfahrt in den Harz und 30 min Kurven im Harz schon genug. Der klinkt sich aus, macht Pause, und fährt dann langsam nach hause.

Limbo
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Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.


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