... oder ein weiteres großes Abenteuer eines Mannes in den Vierzigern ;D
Ich weiß zwar nicht, ob ich hier richtig bin, da ich solche Berichte im Forum kaum gefunden habe, aber ich stells einfach mal ein 8)
Als Wochenendpendler mit einem halben Zoo zu Hause ist es für mich immer schwer irgendwie mit dem Motorrad zu reisen. Letztes Jahr lud mein Vater zu seinem siebzigsten nach Oberbayern und ich machte eine 1800km in 4-Tagen Tour mit der V-Strom draus.
Da mein Vater seinen 71sten aber nicht hochoffiziell zelebrierte und ich für einen "richtigen" Motorradurlaub auch dieses Jahr keine Zeit habe, mußte ein ernster Anlaß für eine erneute Tour her. Doch woher nehmen und nicht stehlen? Da kam mir der Zufall zu Hilfe und verpaßte mir Montags früh einen Termin in Suhl im Thüringer Wald, der nur relativ kurz dauern würde und an den ich auch keine weiteren anschliessen konnte.
Hm, der Termin am Vormittag machte eine Anreise am So. erforderlich und der freie Resttag böte sich doch an, um noch etwas herumzufahren. Sollte dies die ersehnte Möglichkeit für den Aufbruch zum nächsten großen Abenteuer sein. ?(
Normalerweise prügel ich nach Thüringen immer über die A44/A7/A4, das käme mit dem Mopped ja nun gar nicht in Frage, lassen wir doch einfach mal den Motoplaner etwas ausrechnen. Oh, schick quer durchs Bergische, Sauerland, Hessisches Bergland, die Rhön in den Thüringer Wald. ;D Knapp 8h für 380km, sollte nach den letztjährigen Erfahrungen eigentlich kein großes Problem darstellen. Tja, doch manchmal kommt es anders als man denkt. Meine Frau legte ein Veto zu einer morgendlichen Abfahrt ein, ich würde frühestens um 13.ooh loskommen können. Also die Strecke nochmal etwas umoptimiert, um am Anfang etwas mehr Strecke machen zu können.
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Ruhrschnellweg, A44 und A46 bis zum Autobahnende in Bestwig und ab dann Überland, eine Reise in meine Vergangenheit, so würde ich u. A. durch meine alte Heimat kommen, in der schon die Kennzeichen klar machen das wir
Hessische
Rindviecher sind.
Die Route stand also, das letztjährig getestete Equipment stand zur Verfügung, blieben nur zwei Unbekannte: Wie würde das Wetter werden und welches Mopped nehme ich mit? Der zweite Teil der Frage war recht schnell beantwortet, ich wollte die Tour diesmal mit der TDM fahren, auch wenn ich sie erst am Sa. mit den neuen Schuhen und der Heckhöherlegung wiederbekommen sollte. Das Wetter machte mir aber schon ein paar Sorgen und Plan B in Form die Tour mit dem Cabrio zu fahren wurde immer wahrscheinlicher.
Glücklicherweise war dann schon der Samstag viel besser als von den "Wetterprofis" vorhergesagt, die Probefahrt mit dem umgebauten Mchen war recht vielversprechend, also harten Mann spielen und Moppedfahren. Die Regenmembranen kamen aber trotzdem in die Kombi und in der Packtasche fanden sich dann auch einige lange Unterwäschestücke wieder, auch wenn ich das Zeug an einem 7. August nur äußerst wiederwillig einpackte. Nun mußte es nur noch So. werden und der Besuch schnell wieder weg sein, damit ich auf die Bahn konnte.
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Stefan mit den Kindermöppis
(V)-Strömchen und Mchen