Hallo TDM- Gemeinde,
nun habe ich auch meine erste große Tour mit der TDM vollbracht.
Es ging erst mit der Eisenbahn von Feldkirch bis nach Wien, nur um einen echten Wiener Hazerl zu trinken, wollte unbedingt in so einem gemütlichen Kaffehaus sitzen und die alte k.u.k.- Zeit einwirken lassen. Danach ging es gleich weiter Richtung Balaton über Györ, mein neues Navi von Garmin leistete mir unerhört gute Dienste dabei. Über Veszprem ging es dann nach Balatonfüred und die Halbinsel Tihany mit der Fähre nach Zamardi.
Dort habe ich auf dem Campinplatz übernachtet, 2 Nächte = 4940.-Forint( Kurs liegt bei 1euro=270FT,etwa18 euro), sollte aber wirklich kein Luxus erwarten aber da ein Restaurant mit dabei war, ist jeden Tag das Frühstück mit Kaffee sicher gewesen.
Am nächsten Tag bin ich dann nach Budapest gefahren (alles aber auch alles mit emchen), da ich diese Stadt zu DDR - Zeiten noch sehr gut kenne habe ich auch keine Orientierungsprobleme gehabt. Das Navi lief trotzdem immer mit. In Budapest ist der Verkehr chaotisch, da hilft nur eins anpassen, aber als Moppedfahrer hast du dort irgendwie Freiheiten. Jeder machte freundlich Platz kein gehupe wenn man an der Seite vorbei fuhr, die Polizei grüsst genauso vom Moppedle aus wie alle anderen Moppedfahrer.
Nach dem ich im Kaffeehaus Gerbaud meinen obligatorischen Kaffee getrunken und meinen Erdbeereisbecher verschlungen habe und das Burgviertel auch noch unsicher gemacht habe, habe ich wieder meinen Heimweg angetreten. Unterwegs fiel mir ein man könnte ja noch nach Heviz ins Thermalbad fahren, also losgings, am Zeltplatz kurz haltgemacht, Badesachen eingepackt und losgings.
Ganz gemütlich an der Uferstrasse lang durch die kleinen Orte. Nachmittags gegen 17uhr angekommen, eingecheckt im Bad ( Kosten 2,5h= 1400.-Forint ). Jetzt die Seele baumeln lassen im Wasser bei einer Temperatur von ca 34° und einer kalten Limonade.
Tags darauf ging es weiter über Zagreb Richtung Insel Krk , mit der Fähre rüber nach Cres. Dort habe ich mir den Campingplatz Bijar ausgesucht in der Nähe von Osor ( Preis 2 Nächte= 181,- Kuna, Kurs 1 euro = 7,und nochwas Kuna ), weil er etwas ruhiger sein sollte. Aber naja in der Hauptsaison kann man das Wort " Ruhe " getrost vergessen. Hauptsache man kann das Mopeddle mit ans Zelt nehmen, das war mir wichtig. Abends dann ans Wasser und zwei Büchsen Bier reingetrödelt.
Am nächsten Tag habe ich mir die Inseln von unten Süden nach Norden angeschaut. Erst Richtung Mali Losinje dann Veli Losinje, wieder nordwärts gen Nerezine, fein Mittag gegessen, und am Nachmittag Stadt Cres erreicht. Wunderbare Altstadt, was man eigentlich von jedem Ort dort sagen kann. Italienisches Flair zum anständigen Preis.
Auf den Inseln sollte man höllisch aufpassen, plötzliche Längsfräsungen, unübersichtliche Kurven, und auch da fahren rollende Käsefuhren herum. Nichts für schwache Nerven. Ich habe es überstanden.
Am vorletzten Tag ging es mit der Fähre von Porozina nach Brestova auf das Festland Richtung Novigrad. Das Navi geladen und los ging es. Ich habe die Inlandsroute gewählt weil doch die Uferstrassen garantiert überlastet waren. Und es ist interessant wie das Inland überhaupt aussieht.
Viele Serpentinen, gut ausgebaute Strassen und die Orte malerisch auf dem Berg, in der Höhe jedesmal eine Kirche. Erstaunlich was die damals alles zustande gebracht haben. Jeder Ort hat irgendwie seinen Reiz.
Endlich gegen Mittag angekommen und da ich dieses Mal echt keine Lust hatte das Zelt auszupacken, habe ich mir ein Hotel geleistet. Eine Nacht 75euro, aber in der Innenstadt, mit Badewanne. Endlich raus aus den verschwitzten Klamotten und in die Wanne.
Danach noch schnell eine Runde mit dem Emchen gen Norden gedreht. Ich hatte vor fünf Jahren mal eine Ortschaft am Wasser gesehen, nur durch Zufall, wo man denkt die Zeit ist stehen geblieben. Ein alter Wassertruppentransporter aus dem zweiten Weltkrieg stand dort, zusammengerostet, aber irgendwie unwirklich. Daneben alte Fischerboote und alte Häuser, zerfallen vom Untergang bedroht. Nun habe ich diesen Ort wieder gefunden und was ist, alles weg neu gebaute Häuser, das Boot natürlich auch weg, Mist die ganze Reise umsonst. Aber was soll´s, ein gutes Mittagessen (Fischgericht, was sonst dort) entschädigt für alles.
Nächsten Tag die Heimreise gestartet, mit einem Fehlstart. Da ja Slowenien eine sch..teure Maut verlangt, wollte ich einen Weg ohne Autobahn wählen. Also Navi programmiert, "Vermeidung:Autobahn" eingegeben und los ging es. Nach einer Wald und wiesenfahrt durch Istrien bin ich dann an einen Grenzpunkt angelangt und was war, Grenzpunktzone 2, sagte mir der Polizist. Und was bedeutet das umkehren, nach Heulen war mir nicht zumute ,hilft alles nichts, also zurück.
Bin dann Richtung Motovun über Buzet Richtung Triest gefahren, diesesmal ohne Probleme und ohne eine Maut zu bezahlen. Dem Navi kann ich nicht die Schuld geben, es weiss nichts von Zone 1 oder 2 oder was weiss ich, Hauptsache das ist Grenze, basta.
Nach Triest ging es recht schnell über die Autostrada Alpe-Adria gen Udine Richtung Tolmezzo. Dort runter und über den Plöckenpass meine Reifen wieder " runderneuert ". In Mauthen dann durch das Lesachtal Richtung Brixen zum Brenner und über Innsbruck gen Lindau nach Hause.
Die Tdm hat mich nie im Stich gelassen, war sparsam ohne Ende hat alles abgespult mit Gepäck und Trödel. Bin froh das ich sie mir geholt habe. Jetzt bekommt sie erst mal was gutes, neue Reifen, einen Ölwechsel und alles was sonst dazu gehört, sie hat es sich verdient.
Entschuldigt bitte, es ist mein allererster Reisebericht und wenn ich es könnte , hätte ich noch Foto´s mit eingestellt.
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