Beitragvon sampleman » 02.06.2009 16:01
Hi Chrisuuu,
das ganze mit den Reifen ist ein Rechenexempel. Du musst den Preis der Reifen nehmen, dazu musst Du überlegen, wieviel von den Arbeiten des Reifenwechselns Du selbst machen kannst/willst. Dann schließlich musst Du Dir überlegen bzw. nach Erfahrungswerten hier im Forum suchen, wie lange die Reifen halten.
Meine 3VD war, als ich sie kaufte, mit neuwertigen Metzeler Lasertec bereift. Diese Reifen gelten als veraltete Youngtimerreifen, insgesamt von den Fahrleistungen her dem modernen material unterlegen. Aber sie sind billig. Ich habe für einen kompletten Reifenwechsel incl. Auswuchten, Reifenmontage, Räder Rein-Rausschrauben, neuer Ventile und Altreifenentsorgung 240 Euro bezahlt.
Jetzt fahre ich den zweiten Satz Michelin Pilot Road 2, die gelten als mit die besten Reifen auf dem Markt. Bei trockener Straße kann man darüber diskutieren, aber auf nasser Straße sind sie definitiv die Besten. Ein Reifenwechsel kostet 320 Euro, das sind 80 Euro mehr als beim Lasertec.
Aber: Bei mir hat der Lasertec hinten keine 5 TKM gehalten, vorn war er nach 6 TKM am Ende. Meinen ersten Satz Pilot Road 2 habe ich nach 10,5 TKM gewechselt, 11 TKM wäre sicherlich auch noch gegangen.
Für mich, der ich das Mopped beim Reifenmann hinstelle und mit neuen Reifen wieder abhole, ist die Rechnung glasklar: Der besser Reifen (Michelin) verursacht geringere Kosten als der schlechtere Reifen (Metzeler). Wenn Du mehr selbst machst, dann kannst Du die Montagekosten etwas senken, so dass der nackte Reifenpreis bei der Rechnung mehr durchschlägt, aber der Michelin ist definitv eins der haltbarsten Gummis für die TDM.
Von dem gedanken, Deine TDM für 200 Euro neu besohlen zu lassen, musst Du Dich vermutlich verabschieden.
Sampleman
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Seit Oktober '06 auf 3VD unterwegs - und jede Menge Fragen