Das etwas andere Batterie-Problem

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villebiker
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Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon villebiker » 29.05.2007 21:48

Hallo Zusammen!
Wälze jetzt seit ca. 3h alle Batterieprobleme in diesem Forum. Scheint ja wirklich jede Menge Probleme mit dem guten Stück zu geben. War mir garnicht so bewusst, da ich bis jetzt nur mit zufriedenen TDM-Fahrern zu tun hatte. Bin übrigens trotz meines Problems selber einer. Mein Problem sieht folgendermaßen aus:
4 Jahre ging mit der 4TX alles gut, ein Startversuch und die Karre sprang an. Selbst nach längeren Standzeiten von 2-3 Monaten im Winter war sie beim ersten Versuch sofort da. Dann nach dem 5 ,Winter wollte sie nicht mehr. Überbrückt, gefahren und weiter ging es. Habe dann aber vorsichtshalber schon mal eine Gelbatterie gekauft. Beim nächsten mucken kam die dann auch zum Einsatz. Mit einigem gebrassel eingebaut und beim ersten Startversuch sprang sie an, war ja auch frisch aufgeladen. Supi, Kiste weggestellt. Nach 2 Wochen mit vorfreude in voller Montur ein Startversuch der nur noch Relaiflattern zur Folge hatte.
Dann fahren wir halt nicht:-p , sondern laden die Batterie. Nach einigen Stunden zeigt das Ladegerät eine Erfolgreiche Ladung an :p . Seit einigen Monaten springt sie hörbar auf den letzten Drücker an wenn ich mehrere Tage (5-6) nicht gefahren bin. Vor Pfingsten habe ich die Batterie frisch aufgeladen. Danach habe ich die Spannung überprüft. Ohne und mit Zündung 13,3V bei laufendem Motor 14,6V. (Lichtmaschine müßte also laden):look: . Belastungstest mit großem Wiederstand ok. (Batterie also in Ordnung)?( . Dann bin ich über Pfngsten für 3 Tage im Elsass bei bestem Wetter unterwegs gewesen. Montag zurückgekommen und weggestellt. Dienstag wollte ich zum Tanken fahren. Beim Startversuch 8o konnte ich nicht glauben, dass sie schon wieder auf den letzten Drücker angesprungen ist :-p . Hat vielleicht jemand eine Idee was das sein kann;( ?

flory
Registriert: 27.04.2004 12:49

Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon flory » 29.05.2007 23:20

N'Abend,

wenn die Batterie wirklich noch in Ordnung ist, hast du einen Verbraucher, der auch nach Abschalten der Zündung noch aktiv ist. Dieser zieht dir dann die Batterie leer.

Mal Batterie abklemmen und Messgerät dazwischenschalten.


Grüsse aus Baden vom M'chen
fahren, nicht putzen...
--
RN08 Mod 03, galaxy blue

sampleman
Registriert: 17.09.2006 16:39

Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon sampleman » 30.05.2007 00:47

villebiker schrieb:
Hat vielleicht
> jemand eine Idee was das sein kann;( ?

Bei meiner 3VD war's der Regler.



Sampleman
--
Seit Oktober '06 auf 3VD unterwegs - und jede Menge Fragen

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon Kruemel » 30.05.2007 01:07

Baujahr 99?


ich würd mal Exitus sagen ...

zwar ist die Haltbarkeit der Bakterien legendär, aber nu .....

lass die Batterie einfach eine hohe Selbstenladung haben, dann brauchst du gar nicht lange suchen ....

Mach folgendes - besorg Dir nen Ampermeter (1 A maximal- Messbereich reicht), klemm die Masseschraube der Batterie am Rahme neben der oberen Federbeinaufnahme hinten ab, und schalte mal das Amperemeter zwischen die beiden Pole .... Zeigt es bei ausser (ausgeschalteter) Zündung etwas an, musst Du suchen ...

Zeit es nix an (was ich annehme) lässt Du den Massepol der zu dem Zeitpungt geladenen Batterie ab und lässt die Karre mal ein paar Tage stehen .....

Hast Du dann Gemuckele, weist Du wo der Haken sitzt ....


Grüßle


Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

ralf-pb
Registriert: 06.05.2002 05:13

Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon ralf-pb » 30.05.2007 10:00

Moin,

ich hab mir eine Gelbatterie mit einem Autobatterieladegerät vermurkst.
Die Symthome waren ähnlich. Bei der Blei-Säure schien dieses nichts zu machen.
--
Gruß Ralf
+
immer eine Handbreit Asphalt unterm Reifen

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon Kruemel » 30.05.2007 10:10

Moins!

Blei- Gel hat ganz andere "Befindlichkeiten" als Blei- Säure ....
eine solche hat ein Kumpel neulich allerdings - gegen mein ausdrückliches "Verbot", wer nicht hören will, muss spülen - mit nem Auto- Ladegerät zum platzen gebracht .....

Also finger weg, die Ströme sind viiiiiiieeeel zu hoch!!!


gruß


Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

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villebiker
Registriert: 06.05.2006 13:48

Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon villebiker » 30.05.2007 19:27

Erst mal danke für die schnellen Tipp´s.

Leider ist mein Problem damit noch nicht gelöst. Denn es sieht wie folgt aus:
Als ich die neue Gelbatterie das Este mal nach der Entladung im Januar mit dem Smart Charger von Pölö erfolgreich aufgeladen hatte, habe ich das Massekabel vom Rahmen geschraubt und ein Amperemeter dazwischen geklemmt. Wie Kruemel schon prophezeit hat, hat es nix angezeigt. Das heißt dann ja auch das kein Verbraucher da ist.
Da die Batterie neu war (zu diesem Zeitpunkt ca. 6 Wochen in meinem Besitz) ging ich nach dem Belastungstest in einer KFZ-Werkstatt davon aus, das sie in Ordnung ist. Zumal der Smart Charger ja extra für Gelbatterien ist und eine defekt Batterie auch anzeigen soll.

Leider stehe ich bei dem folgenden Tipp auf der Leitung.

Zeit es nix an (was ich annehme) lässt Du den Massepol der zu dem Zeitpungt geladenen Batterie ab und lässt die Karre mal ein paar Tage stehen .....

Hast Du dann Gemuckele, weist Du wo der Haken sitzt ....

Kann mir da jemand erklären wo der Haken sitzt?
Bin warscheinlich ein bischen schwer von Begriff!

Werner
Registriert: 01.05.2002 17:30

Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon Werner » 30.05.2007 20:07

Hallo Dieter,

> Leider stehe ich bei dem folgenden Tipp auf der Leitung.
> [...]
soll imo heissen:
1) Leckstrom testen -> hast Du gemacht, ohne befund
dann
2) Batterie laden, abklemmen, stehen lassen -> Selbstentladung überprüfen durch Ausschluß anderer Entladewege.

> Kann mir da jemand erklären wo der Haken sitzt?
Meine Vermutung geht in die Richtung erhöhter Innenwiderstand und deutlich verringerte Kapazität. -> Also Batterie platt.

auf vieviel Volt brechen Deine 13.3V Lerrlaufspannung zusammen, wenn Du das Abblendlicht dazuschaltest?

Wenn Du kannst, dann leih Dir irgendwo 'nen Modellbauladegerät mit Kapazitätsbestimmung. Graupner Ultramat oder so und lass den mal Deine Batteriekapazität ermitteln. (Ladestrombegrenzung auf 1.1A)

Ciao,
Werner
--
P.S. Till hat ein neues Hobby: 'torrad fahren! :dance1:

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon Limbo » 30.05.2007 20:16

Du kannst eine Batterie aufladen, und dann den Belastungstest machen. Fällt der Test gut aus, hat die Batterie (momentan) genug Power, um den Motor zu starten.
Leider ist Das erst die halbe Warheit.

Die Batterie beginnt sofort nach Abschluß der Ladung sich zu entladen. Teils durch angeschlossene Verbraucher, teils durch Selbstentladung innehalb der Batterie.

Eine Selbstentladung von 1 % pro Tag ist für eine Starterbatterie noch normal, deshalb soll man eine Batterie auch nicht in der Winterpause ohne regelmäßige Erhaltungsladung stehen lassen. Eine entladene Batterie ist nicht lagerfähig, sondern geht dadurch meist kaputt.
Natürlich gibt es Batterien, die solche Behandlung überstehen, und weniger Entladung haben, aber eine Garantie, solche Strapazen zu überstehen, gibt kein Hersteller. Alledings kommt es im Garantiefall auf den Nachweis an.

Die Messung von Krümel am abgeklemmten Massekabel ist im Prinzip richtig, nur der Messbereich ist schlecht gewählt.
Die TDM hat eine 12 Ah Batterie. In 10 Tagen (240h) würde ein Entladestrom von 0,04 Amp. 10 Ah aus der Batterie ziehen. Mit der Restladung von 2 Ah erreichst Du dann garantieret nur noch das Relaisklappern.
Daher würde ich zwar bei der Messung mit auch im 1 Amp-Bereich anfangen, danach aber schrittweise soweit wie möglich runterschalten.

Wenn du die aufgeladene Batterie abgeklemmt stehen läßt, und erst nach Tagen zum Starten wieder anklemmst, kannst Du ermitteln, ob sich die Batterie intern schon entläd.
Nur wenn nach längerer Standzeit ohne Anschluß der Motor gesund durchgezogen wird, kannst Du ausschließen, dass die Batterie durch die Mopedverkabelung entladen wird.

Limbo
--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

villebiker
Registriert: 06.05.2006 13:48

Das etwas andere Batterie-Problem

Beitragvon villebiker » 30.05.2007 21:44

Top!

Jetzt habe sogar ich es verstanden. Wirklich interessant was man hier so alles lernt.
Diese Angaben werden bestimmt noch einigen Fehlersuchenden weiterhelfen, da sich hier
alles auf das wesentliche konzentriert. Man braucht nicht lange nachzulesen um zum Ergebnis zu kommen.
Jetzt werde ich die Ratschläge befolgen und mal sehen ob die Batterie wirklich defekt ist.
Wäre ja ein Ding, wenn das Ding nach so kurzer Zeit schon die Grätsche gemacht hat.

Vorerst vielen Dank für Eure Hilfe und noch eine schöne Session mit bestem
Wetter und ohne Probleme. Allzeit gut Fahrt!


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