Welches Jackensystem

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otto
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Beitragvon otto » 05.09.2006 19:30

Hallo Leute,
ich habe mir die letzten Tage mal einige Jacken angeschaut.
Ich möchte eine Textiljacke, die ich bei kalt, naß, warm und heiß tragen kann.

Habe im wesentlichem folgende zwei arten ins Auge gefasst.
1. Membranjacke, an der man Teile des Außenmaterials incl. Membran mit Zipper rasumachen kann.
2. Membranjacke, bei der man die Membran komplett raus machen kann. Ist wie ein Winnterfutter innen eingezippt.

So jetzt brauche ich Beratung, was ist besser.


--
Ciao

Otto

http://www.rothganger.de

Yamaha-Men
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Beitragvon Yamaha-Men » 05.09.2006 19:50

also ich hab zusätzlich für Stadtfahrten zu der Lederkombi noch eine Shoei-Textiljacke. Innenjacke ist per Reißverschluß zu entfernen, zusätzlich ist die Jacke mit Prodektoren an Ellbogen, Schulter und Rücken ausgerüstet. Kann man eigentlich bei allen Jahreszeiten tragen, Jackentyp nennt sich "Sports-Performance".

Grüße aus Merzhausen
yamaha-men
--
"Dubium sapientiae initum"[red](Zweifel ist der Weisheit Anfang) / Rene Descartes (1596-1650) französischer Mathematiker und Philosoph[/red]

ralf-pb
Registriert: 06.05.2002 05:13

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Beitragvon ralf-pb » 05.09.2006 23:13

Hallo Otto,

sonne eierlegendewollmichsau wird ja bei jedem Ausstatter angeboten - aber

-mit Futter passt die Jacke gut
-ohne Futter rutschen die Protektoren
-mit Membran ist regendicht
-kaum Lüftung im Sommer

Wie oft fährst du im Regen. Oder reicht auch z.B. von Polo ein Regenkombi mit Membrane, bzw von Louis ein gefütterter Regenkombi.


Schwachstellen sind auch die Ärmelabschlüsse bei den Jacken, bei denen man Membrane und Futter auszippen kann. Hier geht u.U. die Membrane nicht weit genug bis zum Ärmelbündchen und dann hat man trotzdem einen nassen Arm. Ich habe ein Modell von Modeka wo dieses, je nach dem wie lang die Handschuhstulpen sind passiert.

Ich bin früher auch nur in Textiljacke gefahren und habe mir dann doch noch eine Lederjacke gekauft und entscheide je nach Witterung ob Textil oder Leder mit Regenkombi - ist manchmal umständlich aber in einer Membranjacke bei 30 Grad ist nicht der Hit.
Ich hatte auch schon daran gedacht mir eine zweite Textiljacke zu kaufen, die passt, wenn ich kein Futter in der Jacke habe, so dass die Protektoren sitzen und ich trotzdem bei unserem Sommer einen Regenschutz ohne Regenkombi habe.

Eine andere Sache wäre z.B. ein BMW - Lederanzug aus hydrophobiertem Leder(so richtig geschrieben??) Soweit wie ich es verstanden habe ist dieses Leder wasserdicht gemacht worden.
Klärt mich auf, wenn dieses eine Fehlinformation ist.
--
Gruß Ralf
+
immer eine Handbreit Asphalt unterm Reifen

DiddiX
Registriert: 21.03.2004 18:33

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Beitragvon DiddiX » 06.09.2006 02:27

Moin Loitz !

Habt ihr in letzter Zeit mal hier reingeschaut. Gibt jetzt satte Rabbate
Ich komme mit meiner Polo Pharao Jacke von -5° bis +28° prima zurecht. 8)
Drunter fahre ich nicht und drüber ziehe ich eine H.G. Air Jacke an. 8)


[ img ]


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[f3]COLOGNE RIFLE RANGE HUNTER[/f3]
--
[f1][comic]Lerne von den Fehlern anderer. Du lebst nicht lange genug, um sie alle selbst zu machen.[/comic][/f1] [ img ]

Hanno
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Beitragvon Hanno » 06.09.2006 09:10

Moin,

ich fahre seit 3 Monaten die Rukka APR Strong. Nicht ganz billig, aber man hat was fürs Leben und Rukka gibt 5 Jahre Garantie.
Ich bin jetzt von 5° - 39° alles gefahren und bin immer noch begeistert. Die Jacke ist ohne Futter vollständig Luftdurchlässig - zieht echt wie Hechtsuppe. Das Futter hat eine Gore-Tex-Membran und hat die Outlast-Kügelchen drin (die die Wärme speichern). Die Bündchen des Futters gehen bis zu den Handgelenken und die Oberjacke lässt sich wahlweise so einstellen, daß die Handschuhe sowohl über der Oberjacke als auch zwischen Oberjacke und Futter getragen werden können. Da kann also unmöglich Wasser reinlaufen, sowohl von oben nicht als auch von unten.
Mal sehen wie es im Winter aussieht, aber bisher bin ich recht zuverlässig, daß ich mit einem Fleecepulli drunter auch längere Wintertouren damit fahren kann.

LG
Hanno
--
[comic][f2][red]Natural Born Saarländer[/red][/f2][/comic][arial][f1] "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche."
Gustav Mahler
[/f1][/arial]

Chris
Registriert: 06.05.2002 08:39

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Beitragvon Chris » 06.09.2006 12:37

Hallo Otto,

ich hatte früher einmal die Voyager II von Hein Gericke. Das Modell gibt's nicht mehr, dafür aber Nachfolgemodelle. Generell war die Jacke wasserdicht. Gericke verbaut i.d.R. Sheltex-Membranen, es gibt aber - glaube ich - auch neuere Modelle mit GorTex.
Die Jacke hatte ein ausnehmbares Innenfutter und war somit für alle Temperaturbereiche tauglich - norddeutscher Winter bis -10°C und südfranzösiche Sommer bis ?°C.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass Gericke sehr kulant ist, was Reklamationen angeht.

Gruß
Chris
--
TDMF#105
05er FZS 1000 18Mm
02er FZS 1000 25Mm - bis 09.09.05
99er 4TX 65Mm - bis 10.02.03

Rolf
Registriert: 03.05.2002 16:33

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Beitragvon Rolf » 06.09.2006 18:05

Hallo

habe gerade meinen Pharao 2 Kombi von Polo in Ebay, da er nach 3 Jahren und 2 Monaten undicht an Jacke und Hose war. Dabei habe ich das Teil nur in der kalten Jahreszeit getragen. Mein Lederkombi ist zur Zeit glaube ich dichter als dieses Textilteil.
Den ersten Wassereintritt stellte ich Anfang des Jahres im Schritt der Hose fest. Danach folge die Jacke an beiden Armen und an der Brust.
Die Wärmeisolation mit Futter war Klasse. Im Winter habe ich noch einen anknöpfbaren Latz benutzt. Kälte drang lediglich an dem zu kurz geschnittenen Kragen ein.
Die Jacke ohne Futter war im Sommer viel zu schweißtreibend und bei Nässe saukalt, da sich der Stoff voll Wasser saugte.
Die Passform war gut und nichts hat geflattert. Das in der Werbung hochgelobte Netzfutter war ohne Innenfutter rau und unbequem.

Ich habe jetzt bei Hein Gericke einen günstigen Textilkombi erworben. ( glaube Jorney...Nachfolgemodell von Voyager...)

Gruß

Rolf

Dachs
Registriert: 10.05.2003 20:12

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Beitragvon Dachs » 06.09.2006 18:30

hallo

ich habe mir dieses jahr eine jacke von reusch gegönnt
wasserdicht mit membrane, an den sturzstellen mit leder
hartschalenprotektoren auch für den rücken
nicht so schwer wie viele andere jacken
bis ca.27 grad fühl ich mich wohl in der jacke was sicher auch an den belüftungreißverschlüssen für die membrane liegt
und ich bin einer dem schnell warm wird.
für die große hitze hab ich noch ne sommerjacke von tuareg.
eine jacke die alles abdeckt wird wohl schwer zu finden sein.

gruß

willi

AIC-Peter
Registriert: 23.12.2004 22:36

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Beitragvon AIC-Peter » 06.09.2006 22:11

Also ich hab eine Vanuci-Tex Jacke, da kann man auch die Membran rauszippen und auch das Winterfutter ist mit dem Reißverschluß zu entfernen.
ABER - wenn die Jacke mit Winterfutter und dann meistens eben ein Sweatshirt oder ähnliches drunter perfekt passen soll und auch noch genügend Bewegungsfreiheit bieten soll, dann ist sie einfach im Sommer ohne Futter und nur ein T-Shirt drunten schlichtweg zu groß! :(
Hab mir für die extrem heißen Tage dann eine reine Sommerjacke ohne Membran gekauft (für die Tage >30°). Allerdings ist der Sicherheitsaspekt doch mit einem kleinen Fragezeichen versehen. ?( Diese Tage kann man aber an den 10 Fingern abzählen.
Ich werd mir deshalb noch eine Jacke für die "normalen" Temperaturen zulegen, eine die einfach ohne Winterfutter eng anliegt.
Dann kann ich mir das ein und ausknöpfen des Futters sparen und hab dann hoffentlich immer ne passende eng anliegende Jacke. :)
Denke bei der Rabattschlacht der großen 3 Shops zum Saisonende bzw. Winterpause wird schon ein passendes Schnäppchen dabei sein.....
-----
Gruß aus Bayern
Peter
--
4TX; Silber; Bj.2000
Sommerdose: VW-Käfer 1303;met-Grün, Bj.1971 (Ja ich liebe auch meine Sommerdose)
Winterdose: Citroen ZX; 176tKm
Familienkutsche: Citroen Xsara Picasso 45tKm

ManfredL
Registriert: 12.07.2003 00:46

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Beitragvon ManfredL » 08.09.2006 22:49

Hallo Leute,
ich habe eine Jacke und eine Hose mit Klimamembran und Winterinnenfutter. Ich dachte damit kann ich das ganze Jahr fahren, aber im Hochsommer steht man wegen der Membran im eigenen Saft. Auf Lüftungsreisverschlüsse habe ich verzichtet, weil durch die Reisverschlüsse Wasser eindringen könnte und ich eigentlich ohne Regenkombi auskommen wollte.

Nach den Erfahrungen des ersten Sommer mit dieser Kleidung, habe ich dann noch Sommerkleidung ohne Membran, luftdurchlässig und jeder Menge Lüftungsreisverschlüsse dazu gekauft. Wenn es länger regnet werde ich da natürlich naß. Also habe ich jetzt für Sommertouren auch noch eine zweiteilige Regenkombi.

Jacken mit herausnehmbarer Membran und Innenfutter habe ich im Laden probiert und beschlossen so etwas nicht zu kaufen. Da gibt es nur eine Variante wo die Protektoren da sitzen wo sie hingehören und die Jacke passt. Die Membran raus nehmen war ein echter Kampf, bei dem ich schon im Laden angst um die Membran hatte. Unterwegs die Membran einbauen kann man vergessen, also auch hier Regenkombi.

Membranjacken an der man Teile des Außenmaterials incl. Membran mit Zipper rausmachen kann, könnte ich mir vorstellen, dass da die Protektoren immer da sitzen wo sie hingehören. Allerdings hätte ich da wieder bedenken das so eine Jacke im strömenden Regen wegen der Reisverschlüsse nicht dicht ist. Da würde dann aber eine Regenkombi helfen und man hat nur zwei Jacken, anstatt wie ich deren drei. Das ist wohl einen Versuch wert. Wenn ich wieder mal kaufe, werde ich das probieren.

Last not least: Winterinnenfutter sind teilweise unnötig. Auf der Tour würde ich das Innenfutter immer zu Hause lassen und durch einen Fleecepulli ersetzen weil der vielseitiger verwendbar und unterwegs auch schneller an und ausgezogen ist. Also Innenfutter taugt nur für die Tour von zu Hause aus.

Gruß Manfred
Zuletzt geändert von ManfredL am 08.09.2006 22:51, insgesamt 1-mal geändert.

erdferkel
Registriert: 13.04.2004 15:01

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Beitragvon erdferkel » 08.09.2006 23:09

serwutz zusammen,

ich fahre eine jacke von BF mit getrennt herausnehmbarer membran und futter, sowie lüftungsschlitzen. funzt bei mir bei temperaturen von 0 bis 30°, andere bereiche hab ich noch nicht probiert ;)
da die jacke an den ärmeln und im bund weitenverstllbar ist, komme ich auch mit der passform der protektoren gut klar. einziger nachteil ist, dass bei reinem membranbetrieb diese membran eine recht "stoppende" oberfläche hat, was sich beim anziehen als ein wenig lästig herausgestellt hat. rein und rausgefummelt hab ich das futter oder die membran in kurzer zeit, dichtigkeitsprobleme bis jetzt noch nicht.
meine hose ist von evo, hat aber das gleiche system.
ausschlaggebend war vor allem, das die klamotten endlich mal ärmel und beinlängen hatten, die einem normalgewachsenen mitteleuropäer wie mir passten. bei leder, was ich eigentlich wollte, wäre ich wohl um eine massfertigung nicht rumgekommen....:rolleyes:
bis jetzt hab ich es aber nicht bereut, zur klapphelm und textilkombifraktion gewechselt zu haben :D
oink oink

glückauf
ralf
--
christdm: "jepp, mit 72fach-zoom dokumentieren wir den zerspanungstechnikern das fachgerechte atomisieren einer raste.."
menschen kommen und gehen - aber die dicke bleibt!
team Schweine im Weltall

12ginH
Registriert: 10.07.2006 17:53

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Beitragvon 12ginH » 25.09.2006 23:24

Hallo,

da will ich jetzt meinen Senf auch dazugeben.

Ich habe eine Hein Gericke All Seasons-Jacke, Futter herausnehmbar, Temperaturbereich -20°C (+1 Pullover) bis 35 °C in Sizilien ohne Probleme. Der Sitz der Jacke ist durch diverse Riemen gut anzupassen. Für Dauerregen benötigt man aber noch einen Zusatzschutz, sonst wird es nass.
Beim Skifahren ist die Jacke auch optimal, die Protektoren erfüllen Ihren Zweck dort ebenfalls sehr gut. Wenn man für den Wintersport noch die Hose verwenden will, sollte man allerdings beim Kauf seine Ski-Stiefel mitnehmen. Diese Kombination mit den Protektoren hat bei diversen Stürzen per Ski schon öfters das meiste abgefangen.

Wundert mich sowieso, warum auf diesen Einsatzzweck so wenig Leute kommen.

Güsse
Eckhard


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