Startprobleme 3VD nach einigen Tagen Standzeit

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Moderator: Überholi

Gerhard_RD
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Startprobleme 3VD nach einigen Tagen Standzeit

Beitragvon Gerhard_RD » 01.09.2006 13:04

Im Archiv bin ich leider nicht wirklich fündig geworden, ich hoffer Ihr könnt mir helfen.

Heute hatte ich wieder mal das Problem das ich meine 3VD fast nicht zum Laufen brachte. War die letzten 10 Tage mit den Kindern auf Urlaub. Möglicherweise ist sie mir böse da ich sie solange vernachlässigt habe, normalerweise fahre ich sonst fast jeden Tag ;-)

Was ich schon weis und ausprobiert habe:
Es scheint sich um ein Problem mit dem Sprit zu handeln. Hatte so ein Problem schon mit einer FX650, damals half es den Vergaser lehr zu fahren. Eine Werkstadt hat mal gemeint das dies auch bei der 3VD hilft - tut es aber leider nicht.

Fragen:
Hat die 3VD eine Benzinpumpe und wenn ja kann das der Grund sein das man mit kurzen Pausen fünf Minuten Orgeln muß bis sie wieder läuft? Während dieser Zeit kann man allerdings schon Benzin riechen, so als ob sie abgesoffen währe.

Habt Ihr dieses Problem auch?
Wie geht Ihr damit um, wie startet ihr nach längerer Standzeit (mit, ohne Gas, Joker, ...)?
Was sonnst könnte der Grund für die Startprobleme sein?

Danke mal im voraus für eure Ratschläge,
Gerhard

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FX650 '99 0-26 Mm ('99-'02)
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jos

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Beitragvon jos » 01.09.2006 16:10

Die 3VD hat eine Membranpumpe die auf Unterdruck vom Vergaser her arbeitet. Also nur wenn ein Zilinder ansaugt und die Kurbelwelle sich dreht.

Es koennte der Schwimmer im Vergaser sein der undicht ist wobei der Vergaser dan ueberlaeuft. Es koennte auch etwas Schmutz sein.

Die TDM steht dafuer bekannt schnell abzusaufen. Zuviel orgelen wenn Benzin nachfliesst und du hast nasse Kerzen. Am besten ohne Choke starten. Bei 20Grad Celcius sollte eine 3VD damit keine Probleme haben. Benzinhanh zu machen hilft auch um ueberfluessiges Benzin vor zu beugen. Beim normal Start ist noch fuer 500 Meter Benzin im Vergaser. Sollte zum Anspringen reichen. Wenn man Benzin riecht dan eine Kerze ziehen, mit Feuerzeug erhitzen, einschrauben und dan zuendet es bestimmt auch wenn es Anfangs roh klinkt.

Gerhard_RD
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Beitragvon Gerhard_RD » 01.09.2006 16:49

Danke für Deine Antwort welche mich auf neue Fragen gebracht hat.

Kann es wirklich ein undichtiger Schwimmer sein?
Wenn Sie nur 1-3 Tage steht springt sie immer sofort an.

Heute hab ich es mit lehrgefahrenen Vergaser versucht, wie geschrieben nicht sehr erfolgreich. Kann es nicht sein das die Pumpe so lange braucht bis wieder genug Sprit im Vergaser ist, dagegen spricht natürlich der Duft nach Benzin.
Nach deiner Erklärung nehme ich an das die Pumpleistung unabhängig von der Gasgriffstellung ist. Gehe ich richtig in der Annahme das die Pumpleistung von der Motordrehzahl, welche ja beim starten nicht gerade hoch ist, abhängt?

Was mir gerade einfällt und vielleicht ein guter Hinweis auf ein Vergaserproblem sein könnte:
Der Verbrauch ist bei gleicher Fahrweise in letzter Zeit um 1l/km gestiegen, hab mal gehört das ausgeschlagene Düsenstöcke daran schuld sein können.
Und noch was:
Wenn während der Fahrt der Sprit ausgeht und ich auf Reserve schaltet, dauert es bei eingelegtem Gang auch einige Zeit (sag mal so 100m auf der Landstraße) bis sie wieder Sprit bekommt.

Das mit dem Feuerzeug kenn ich noch aus meiner Moppedzeit, hat mir auch schon mal bei 3VD geholfen als ich sie nicht mehr zum Laufen brachte *g*

Danke,
Gerhard

chrisviper
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Beitragvon chrisviper » 01.09.2006 17:58

Bau mal die Schweizer Abstimmung ein. Wie alt sind Deine Zündkerzen? Ggf. tauschen. Dürfte Deine Probleme beheben. Wenn nicht, haste dem Möppi trotzdem was gutes getan ;)


Grüße aus Aachen
Chris

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hansp
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Beitragvon hansp » 01.09.2006 18:03

Hatte meine auch. Geholfen hat wenn ich 10 Minuten vor dem wegfahren den Benzinhahn aufgedreht habe. Scheinbar waren die Schwimmerkammern leer.

lg

hans-peter

Gerhard_RD
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Beitragvon Gerhard_RD » 01.09.2006 18:39

@Chris
Was ist die Schweitzer Abstimmung? Zündkerzen sind knapp 1 Jahr alt, ca. 15tkm.
Denke aber nicht das es an den Kerzen liegt, das Problem hatte ich auch mit den neuen Kerzen.

@ hans-peter
Versteh ich nicht wie das helfen soll. Die 3VD hat doch eine Benzinpumpe, wie soll dann der Benzin nur durchs öffnen des Benzinhahn in den Vergaser kommen?
Die Schwimmerkammer ist bei mir sicher leer, da ich sie ja extra lehrgefahren haben.
Aber wenns bei die geholfen hat werd ichs mal versuchen, wäre eine einfache Lösung des Problems.

Danke,
Gerhard

Gerhard_RD
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Startprobleme 3VD nach einigen Tagen Standzeit

Beitragvon Gerhard_RD » 01.09.2006 18:42

Noch was, ist es eigentlich wirklich notwendig den Benzinhahn abzudrehen?
Ich mach es da mir mal jemand erzählt hat nach einer Winterpause und offenem Hahn jede Menge Benzin im Öl war.

LG,
Gerhard

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hansp
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Beitragvon hansp » 01.09.2006 18:43

Meiner Erfahrung nach läuft auch in Stillstand etwas Benzin durch die Benzinpumpe. Hat bei mir immer geholfen. Vor allem nach dem Winter. Entweder lange orgeln oder einfach eine Pause machen und sie läuft beim ersten 'Zupfer'.
Probiers doch mal, kostet ja nichts.

lg
hp
Zuletzt geändert von hansp am 01.09.2006 18:44, insgesamt 1-mal geändert.

Gerhard_RD
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Beitragvon Gerhard_RD » 01.09.2006 18:46

Werds versuchen, wenn das die Lösung ist wäre es spitze.

Vielen Dank,
Gerhard
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Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 01.09.2006 21:13

Moins!

ich weiß was, Herr Lehrer ....



ich machs beim Starteln so - entstanden aus ein paarmal ertränken beim Starten:
ich drücks Startknöpfpchen und zieh gleichzeitig den Choke - mehr oder weniger langsam .... und da, wos Gemich passt, beginnt das Leben ......

Gruß


Reinhard
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chrisviper
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Beitragvon chrisviper » 03.09.2006 01:35

Es läuft auch ohne Orgeln Benzin in die Kammern, wenn das Benzinniveau im Tank höher als das der Schwimmerkammern ist. Deshalb ist Warten besser als Orgeln, da die Batterie ja nicht leer wird.
Problem ist, dass die Schwimmernadelventile (?) undicht werden können und dann nach und nach immer mehr Sprit in den Motor läuft, was recht ungesung für selbigen ist. Deshalb sollte man vor längerem Abstellen der Maschine den Benzinhahn zudrehen.
Die Schweizer Abstimmung ist eine magerere Vergaserbedüsung, die serienmäßig in der Schweiz verbaut wurde. In Deutschland natürlich illegal, aber wer baut schon den Vergaser aus und prüft das? Außerdem freut sich die Umwelt, da weniger Sprit gebraucht wird. Haben auch viele im Forum verbaut. Ich glaube die Abstimmung von Topham ist besser als die von Kedo, weiß es aber nicht 100%ig. Auch solltest Du neue Düsenstöcke verbauen, sonst machts keinen Sinn.
Achja, alternativ kannst Du auch die Düsennadeln tiefer hängen. Ist vielleicht fürs erste die einfachere und biligere Alternative und oft genauso effektiv.
Wie hoch ist denn Dein Verbrauch? 7,5l / 100km?


Grüße aus Aachen
Chris

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Gerhard_RD
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Startprobleme 3VD nach einigen Tagen Standzeit

Beitragvon Gerhard_RD » 04.09.2006 15:48

Hallo Chris,

vielen Dank, hab jetzt einiges dazugelernt.

Der Verbrauch liegt bei gemütlichem Landstraßentempo bei 7,5 - 8l / 100km.
Werde mir im Winter mal die Düsenstöcke ansehen, bis dahin werd ich noch damit leben.

Für den Winter stehen auch schon ein neuer Antriebssatz und neue Ruckdämpfer und die sonstigen üblichen Kleinigkeiten am Programm, damit mit nicht fad wird *g*.

Mit Vergaser hab ich nicht viel Erfahrung, hab nur mal den Vergaser meiner RD350 gereinigt und die Nadeln getauscht. Die Anleitung zum Tausch der Düsenstöcke hab ich schon auf dieser Site gefunden, mal sehen obs notwendig ist, oder ob fürs erste das Tieferhängen der Nadeln hilft.

@all
Werd euch Berichten, wenn sich was neues ergibt.

Danke,
Gerhard

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Gerhard_RD
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Beitragvon Gerhard_RD » 05.09.2006 10:56

Neuigkeiten!

Hab gestern versucht einige Tage Standzeit zu simulieren.
- Benzinhahn zu und Vergaser leergefahren.
- 10Min. gewartet, Benzinhahn auf und gestartet - springt nicht sofort an
- Vergaser wieder ganz leer gemacht
- 10Min. bei offenen Benzinhahn gewartet
- Startversuch - springt sofort an

Der Tipp von hansp könnte es also gewesen sein.
Bin gespannt ob es auch bei einer längeren Standzeit funktioniert, das kann aber noch dauern bis ich das ausprobieren kann.

LG,
Gerhard

Tapsbär
Registriert: 29.07.2006 19:26

Startprobleme 3VD nach einigen Tagen Standzeit

Beitragvon Tapsbär » 10.09.2006 19:34

Hallo,

> Der Verbrauch liegt bei gemütlichem Landstraßentempo bei 7,5 - 8l / 100km.

Ich habe eine 3VD aus der Schweiz; die braucht bei zügiger Fahrt durch den Schwarzwald oder auf der Autobahn 130km/h mit 2 Personen 6 Liter.

Grüße
Rüdiger

P.S. die Sache mit Naden, Düsenstöcken etc. würde ich mal weiter verfolgen.

Yamaha-Men
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Startprobleme 3VD nach einigen Tagen Standzeit

Beitragvon Yamaha-Men » 10.09.2006 21:35

also meine 3 VD macht beim Starten keinerlei Mucken, egal ob sie jetzt 2- 3 Wochen steht oder nur kurz aus war. Den Benzinhahn habe ich immer Offen.
Geschlossen wird er nur im Winter, dann lasse ich sie Laufen bis kein Sprit mehr im Vergaser ist, habe ich jetzt schon 3 Winter so gemacht. Wenn der Frühling kommt, Benzinhahn auf, Choke ziehen und dann läuft sie meistens nach 2-3 Startversuchen. Den Choke brauche ich eigentlich nur wenn es mal unter 10 Grad Celsius geht, sonst hat er keine Verwendung, Spritverbrauch liegt zwischen 5,5 - 7 Litern, nach dem Originaltacho wärs weniger, aber der ist ungenau und geht schon etwas vor, habe mir deshalb einen Fahrradcomputer (Sigma BC 800) installiert.

Grüße aus Merzhausen
yamaha-men
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"Dubium sapientiae initum"[red](Zweifel ist der Weisheit Anfang) / Rene Descartes (1596-1650) französischer Mathematiker und Philosoph[/red]

chrisviper
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Startprobleme 3VD nach einigen Tagen Standzeit

Beitragvon chrisviper » 10.09.2006 23:29

Bei dem Verbrauch würde ich Dir auf jeden Fall raten, die Düsenstöcke und Nadeln zu wechseln und gegen die Schweizer Abstimmung zu tauschen. Das ist IMHO zu heftig. Außerdem rate ich dringend zu einem Ölwechsel, da das Öl durch die viel zu fette Abstimmung sehr spritverdünnt sein wird.


Grüße aus Aachen
Chris

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Gerhard_RD
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Beitragvon Gerhard_RD » 15.09.2006 20:06

OK, werd ich wohl nicht daran herumkommen. Möchte aber noch versuchen ob das tiefer hängen der Nadeln fürs erste hilft.
Woher bekomme ich Düsenstöcke und Nadeln für die Schweizer Abstimmung?
Ist das alles oder muß sonst noch etwas geändert werden?

Das Öl hab ich letzten gewechselt, es hat ganz normal ausgesehen und gerochen. Werde es beobachten.

Danke,
Gerhard

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DARKMAN
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Beitragvon DARKMAN » 15.09.2006 20:19

also mit benzinhahn auf oder zu hat das nichts zu tun!!! ich habe den an meiner tdm noch nicht einmal zu gemacht und sie sprang bisher immer an!

meine vermutung geht dahin das es im inneren des vergasers liegt, 7,5 - 8 liter sind auch schon recht viel und würden dafür sprechen das es schon einigen verschleiss an den stöcken gibt.

sonst fällt mir dazu jetzt auch nichts weiters ein.
Gruß DARKMAN

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ist es zu laut bist du zu alt[i]--->BILDER Juni06<---

chrisviper
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Beitragvon chrisviper » 15.09.2006 21:36

Bei Kedo oder Topham. Aber ich glaube Topham ist besser. Rein intuitiv.


Grüße aus Aachen
Chris

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Saubraten
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Beitragvon Saubraten » 15.09.2006 21:56

Gerhard_RD schrieb:
> OK, werd ich wohl nicht daran herumkommen. Möchte aber noch versuchen
> ob das tiefer hängen der Nadeln fürs erste hilft.

Bau die Düsen aus und du wirst sehen, dass sie oval sind. Orginal sind sie rund.
Wenn du schon den ganzen Aufwand am Vergaser treibst, dann kannst du auch die Nadeln und Düsenstöcke gleich mittauschen.

Gruß
Wolf-Dieter
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Der mit den Mücken auf dem Rücken.

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Früher war alles besser......sogar die Zukunft.

xs650
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Beitragvon xs650 » 24.09.2006 09:40

Gerhard_RD schrieb:
> Im Archiv bin ich leider nicht wirklich fündig geworden, ich hoffer
> Ihr könnt mir helfen.
>
> Heute hatte ich wieder mal das Problem das ich meine 3VD fast nicht
> zum Laufen brachte. War die letzten 10 Tage mit den Kindern auf
> Urlaub. Möglicherweise ist sie mir böse da ich sie solange
> vernachlässigt habe, normalerweise fahre ich sonst fast jeden Tag
> ;-)


Hallo Gerhard,

ich habe meine Maschine am Freitag mal gestartet. Die stand jetzt 10 Wochen !!
Da ich sie veräussern möchte, wollte ich mal sehen, ob sie anläuft. Macht sicher keinen so guten Eindruck, falls ein Interessent kommt und sie will nicht anspringen.
Schlüssel rein, Choke halb gezogen, Benzinhahn auf und nach ca. 20 Sekunden lief das Teil.
Probleme dieser Art bei der 3VD sind häufig nicht richtig eingestellte Vergaser. Verschlissene Düsenstöcke sind in den meisten Fällen die Ursache allen Übels. Also nicht lange fackeln und Vergaser raus. Noch einen guten Rat: Unbedingt kpl. zerlegen und Ultraschall reinigen aller Teile. Neue Düsenstöcke rein (wenn nötig) und Düsennadel ganz nach unten hängen. Synchronisieren und Gemischregulierschrauben einstellen, dann passt es wieder. Kontrolle Lufi und Kerzen. Bei Bedarf erneuern.

MfG Peter

Gerhard_RD
Registriert: 23.05.2005 13:07

Startprobleme 3VD nach einigen Tagen Standzeit

Beitragvon Gerhard_RD » 03.11.2006 10:50

Neuigkeiten!

Habe jetzt das erste mal nach 2 Wochen Standzeit den Tipp mit dem Benzinhahn - 10Min. vor dem Starten aufdrehen - testen können. Das wars, ist sofort angesprungen. Allerdings steht jetzt auch fest das nach 3-4 Tagen bei geschlossenem Benzinhahn der Sprit aus dem Vergaser ins Öl rinnt. Nach 5tkm seit dem letzten Ölwechsel hat das Öl schon ganz schön nach Benzin gerochen.

Hab mal Vergaser leer gemacht und Öl/Filter gewechselt. So jetzt wird geschraubt.
Nadel und Düsenstock werde ich wie schon geschrieben mal tauschen (Topham) wie die meisten geraten haben.

Da aber der Benzin im Öl landet denke ich das auch Dichtungen zu tauschen sind oder kann den Sprit auch über einen ausgeschlagenen Düsenstöck ins Öl gelangen?

Bei Louis gibt's Reparatursätze für die TDM welche auch alle möglichen Dichtungen enthalten, ist so ein Reparatursatz empfehlenswert?

Ich werde also bei Gelegenheit den Vergaser zerlegen und wenn ich schon so weit bin gleich alle Dichtungen mit austauschen und hab dann für die nächsten 50tkm wieder Ruhe. Sollte bei dieser Gelegenheit gleich noch etwas getauscht werden?

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe.

LG,
Gerhard

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Saubraten
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Beitragvon Saubraten » 03.11.2006 11:00

Gerhard_RD schrieb:

> Da aber der Benzin im Öl landet denke ich das auch Dichtungen zu
> tauschen sind oder kann den Sprit auch über einen ausgeschlagenen
> Düsenstöck ins Öl gelangen?

Das hat mit ausgeschlagen oder nicht ausgeschlagen nichts zu tun. Die Ursache sind die Schwimmernadelventile.
Schließen die nicht mehr dicht, läuft die Schwimmerkammer voll und dann geht der Sprit durch eines der tausend Löcher in den Zylinder. ?(
Vielleicht gibt es auch noch Gründe, die in den Dichtungen zu suchen sind. Da bin ich aber überfragt.


Gruß
Wolf-Dieter

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Kruemel
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Startprobleme 3VD nach einigen Tagen Standzeit

Beitragvon Kruemel » 03.11.2006 14:40

schließe mich der Nadel- Theorie an!
Nen Bekannter hatte ne XS 400 "länger" rumzustehen, und als er sie mal probelaufen ließ, kam aus allen Poren "Öl" ...... waren bald 10 Liter drin .....
Nadelventile und Benzinhahn undicht, und Dröpje for Dröpje .....

Nadelventile:
nachdem ich meine 4 TX auf ne el Benzpumpe umgepuzzelt hab, war sie etwas inkontinent ....
Mit den Nadeln hier gehts seitdem perfekt:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 8067701519

(hoffe, hat keiner was gegen den Link .....)
Man muss nur am Anfang einmal die Federstifte am hinteren Ende einmal reindrücken (seitlich festhalten, keinen Gegendruck an der gummibeschichteten Nadelspitze!), die sassen vermutlich produktionsbedingt verklemmt ....
aber ansonsten - alles bestens ..... seit rund 4000 km ......


Gruß


Reinhard
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Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 03.11.2006 14:42

ach, nochwas!
eigentlich hast Du einen Vergaserüberlauf - der sollte im Grunde genau DAS verhindern .....
- vielleicht sind die Schläuche irgendwie zu?

nochn Gruß


und nochmal



Reinhard
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