Unterlagen für den TÜV

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extra-wurst
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Beitragvon extra-wurst » 28.03.2005 22:35

moin

nehmen wir mal an, ich möchte mein neues Mopped umbauen auf Riemenantrieb.
weiterhin nehmen wir an, daß das technisch bei den Abmessungen überhaupt sauber machbar ist.
außerdem hätte ich noch jemanden, mit dem ich das auch umsetzen könnte.

aber nu:
was benötige ich, um das Ganze auch noch gesetzeskonform abnehmen zu lassen?

zu den Riemenscheiben gibt es ja nur die Katalogangaben bezüglich Drehmoment usw., dasselbe gilt für die Riemen.
Aber wie mache ich dem TÜV-Damen und Herren denn nun glaubhaft, daß das hält und absolut kein Risiko besteht?

Wie wäre der normale Ablauf? ?(

p.s. bin mit keinem Prüfer verwandt oder verschwägert ;)


Grüße aus der Heide [ img ]
53 2´06" N 9 49`76" O

Hagen

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Helge
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Beitragvon Helge » 29.03.2005 08:04

Tag Hagen,

also entweder mußt Du Dir das ganze von Wolf-Dieter berechnen lassen, dann wirds aber nichts mit dem TÜV :D da W-D ja bereits an anderer Stelle eindrücklich vorgerechnet hat wie sowas seriöser Weise zu funktionieren hätte.

Der zweite Weg wäre, voher beim TÜV anzufragen was Du alles bringen bzw. nachweisen mußt für solch einen Umbau.

Der dritte Weg wäre es doch gleich hier bei VH Motorradtechnik machen zu lassen, da bekommst Du es gleich mit TÜV.

Grüßle
Helge


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extra-wurst
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Beitragvon extra-wurst » 29.03.2005 09:01

moin

VH macht es nicht - vermutlich aufgrund mangelnder Stückzahlen
auf meine e-mail hab ich nicht mal ne Antwort gekriegt ;)

Beratung gibt es auch, gebaut wird zusammen mit Frank

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Limbo
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Beitragvon Limbo » 29.03.2005 11:02

Eigentlich kann man Alles Abnehmen, und Eintragen lassen, was nicht gegen die StVO verstößt, oder vom dem besondere Gefahren ausgehen.

Da Du ja die vorhandenen Wellen und Befestigungen des Motorrads für die Riemenscheiben verwendest, mußt du nur die Riemenscheiben aus Material mit ausreichender Festigkeit herstellen.
Zu dem Zahnriemen bekommst Du ja technische Unterlagen vom Hersteller. Seine Belastbarkeit muß den zu erwartenden Kräften standhalten. Eventuell kannst Du auch einen Zahnriemen verwenden, der schon bei einem anderen, mindestens gleichstarken Motorrad verwendet wird. Letzteres dürfte TÜV-technich einfacher sein.

Über dem Riemen mußt Du auch einen Schutz anbringen, der verhindert, dass sich am laufenden Riemen jemand verletzen kann, das gillt auch für den Fall, dass der Riemen mal reißt.

Am Besten machst Du Skizzen von Deiner Idee, und/oder Fotos von anderen Riemenantrieben, die Du dem TÜV vorlegst. Deren Meinung und Anforderungen läßt Du dann in Deine Konstruktion einfließen.

Limbo

--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Überholi
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Beitragvon Überholi » 29.03.2005 11:50

Limbo schrieb:
> Eigentlich kann man Alles Abnehmen, und Eintragen lassen, was nicht
> gegen die StVO verstößt, oder vom dem besondere Gefahren ausgehen.
richtig...
>
> Da Du ja die vorhandenen Wellen und Befestigungen des Motorrads für
> die Riemenscheiben verwendest, mußt du nur die Riemenscheiben aus
> Material mit ausreichender Festigkeit herstellen.
> Zu dem Zahnriemen bekommst Du ja technische Unterlagen vom
> Hersteller. Seine Belastbarkeit muß den zu erwartenden Kräften
> standhalten. Eventuell kannst Du auch einen Zahnriemen verwenden, der
> schon bei einem anderen, mindestens gleichstarken Motorrad verwendet
> wird. Letzteres dürfte TÜV-technich einfacher sein.
richtig. oder und du benutzt ein von herstellern anerkanntes programm zum berechnen. vom riemen und seiner breite.
die kannst du von denen herunterladen- als ich mich damals damit beschäftigt hab ... hatte ich so eines.
dort gibst du alle relevanten daten ein und bekommst das ergebnis ausgespuckt.
damit gehst du zu einem tüv prüfer deines vertrauens - der sich auskennt und redest ganz offen mit ihm...

> Über dem Riemen mußt Du auch einen Schutz anbringen, der verhindert,
> dass sich am laufenden Riemen jemand verletzen kann, das gillt auch
> für den Fall, dass der Riemen mal reißt.
>
> Am Besten machst Du Skizzen von Deiner Idee, und/oder Fotos von
> anderen Riemenantrieben, die Du dem TÜV vorlegst. Deren Meinung und
> Anforderungen läßt Du dann in Deine Konstruktion einfließen.
genau so ...

das geht schon .
das einzige prob könnte sein dass der riemen den du brauchst zu breit wird und nicht rein passt...

Gruß Erich

--
Es sind die einfachen Dinge im Leben....
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... Mitglieg im : orGABYmt05...!
[/f2]

Volker
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Beitragvon Volker » 01.04.2005 16:02

Moin Hagen,

hilft Dir vielleicht diese Seite aus dem Triumph-Forum weiter?

[center]----->Zahnriemenantrieb<-----[/center]

Gruß aus dem Nord(west)en
Volker
--
[f1][c=#FF0000][comic]Fahren statt Putzen[/comic][/c]
Total Dolles Mopped 3VD - 1994 - vdvc#1
Startpunkt: 8°34'53''Ost / 53°5'20'' Nord[/f1]

Volker
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Beitragvon Volker » 05.11.2005 19:05

Hallo Hagen,

wie ich neulich der einschlägigen (Fachpresse entnommen habe, bietet VH-Motorradtechnik jetzt doch einen Zahnriemenantrieb für Deinen Ackerschlepper an.
So, und jetzt bitte erstmal Platz nehmen: der Spaß soll fast 1500 EUR kosten 8o

Achso, die Suche nach "Zahnriemen" auf tourenfahrer.de brachte einen Link zur Ausgabe 07/1998. Vielleich hat den jemand für Dich - oder ist das Projekt gestorben ?(


Gruß aus dem Nord(west)en
Volker
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[f1][c=#FF0000][comic]Fahren statt Putzen
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extra-wurst
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Beitragvon extra-wurst » 05.11.2005 20:29

moin

jepp, das Thema ist durch und zwar aus einem ganz einfachen Grund:

die MT hat eine R1-Schwinge mit Unterzug drin - sprich: man bräuchte einen Riemen mit Schloß ;)
Selber was basteln scheidet daher auch aus.

VH baut ein Schloß in den Unterzug ein und das sieht echt abenteuerlich aus.
evlt. Gewinne an Ästhetik werden dadurch logga kompensiert, wenn ihr versteht, was ich meine :rolleyes:

Die meisten bauen doch nur einen Riemen ein, weil es was Besonderes ist und nett aussieht. Der Kettendreck entfällt auch.

... aber immer noch kein 2000-Kracher-Grund (wenn man die 500 Euro als Entschädigung für die Schwingenverstümmelung dazuzählt) ;D



Grüße aus der Heide [ img ]
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Hagen

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Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.
Erich Kästner

Saubraten
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Beitragvon Saubraten » 06.11.2005 10:34

@Hagen
Ich denke, eine weise Entscheidung.

@Erich
Im Bereich der Fahrzeugtechnik wird, anders als im Maschinenbau, mit sehr geringer Lebensdauer gerechnet.
Mir ist mir kein öffentlich zugängliches Programm bekannt, das die spez. Belange im Fahrzeugbau berücksichtigt.

@Volker
Augenscheinlich hat der Riemenumbau an der Speed Triple nicht einmal 10000 km gehalten. 8o 8o

Gruß
Wolf-Dieter
--
Der mit den Mücken auf dem Rücken.

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