Guten Abend!
Ich benötige einmal die Einschätzung unserer TÜV-Profis! Habe zwar schon viele (überwiegend positive) Erfahrungen mit dem Technischen Überwachungsverein gemacht, trotzdem habe ich nun eine Fragestellung, deren Beantwortung ich nicht recht einschätzen kann.
Wie einige wissen, ist mein TDM ja komplett auf Enduro umgebaut, mit XTZ-Gabel, Bremsen und Rädern, verlängertem Federbein, etc. Alle Umbauten habe ich auch eingetragen bekommen - hauptsächlich aber wohl deshalb, weil die verbauten Teile in einer ähnlich schweren Maschine mit vergleichbaren Fahrleistungen in Serie funktionieren.
Fotos von 2009 siehe hier: http://www.tdm-forum.net/photos.php?folderid=1957
Seitdem wurde lediglich noch der Hauptständer modifiziert und das Federbein gegen ein 35mm längeres getauscht (dafür ist die gefräste Verlängerung wieder weggefallen). Außerdem die Sitzbank 20mm aufgepolstert und XT660-Austausch-Fussrasten von Kedo verbaut (sowie neue Aufnahmen dafür).
Die Situation ist nun nach wie vor so, dass ich aufgrund der Umbauten immer noch einen fahrdynamischen Nachteil habe: bei Geschwindigkeiten > 120 km/h und abhängig vom Verschleißzustand und Profil der Reifen neigt mein Mchen zum Pendeln. Nicht gefährlich, aber unangenehm! Als Ursache habe ich maßgeblich die nach hinten verschobene Radlastverteilung ausgemacht (vorne längere Gabel bei gleichem Lenkkopfwinkel, hinten nur 15mm verlängerte, weil aufgefräste Schwinge, die aber wesentlich steiler steht). Der Gedanke ist nun, die Hinterradschwinge moderat zu verlängern (40mm), den Einstellbereich zu vergrößern und die Achse aus dem Mittelpunkt der Kastenschwinge nach unten zu versetzen, um die Schwinge deutlich flacher anstellen zu können, ohne die Maschine hinten tiefer zu legen. Deshalb habe ich mir "Schwingenenden" zur Aufnahme von Excentern konstruiert, die außerdem (bei Mittelstellung unten) die Achse 40mm weiter hinten als bei Mittelstellung der Originalschwinge aufnehmen und gleichzeitig etwa 15mm außer-mittig nach unten versetzt. Die Original-Schwinge will ich also am Beginn des Langloches abtrennen und die neuen Schwingenenden 50mm einschieben und rundherum verschweißen. Dann plan schleifen und die komplette - vorher entlackte - Schwinge pulverbeschichten lassen. Die Excenter aus Edelstahl natürlich nicht.
Nach diesem ganzen Vorgeplänkel nun zu meiner eigentlichen Frage: habe ich eine Chance, das eingetragen zu bekommen? Vor Allem das Schweißen an der Schwinge? Gutachten der verwendeten Materialien, inkl. Schweißdraht wären kein Problem.
Zeichnungen der Bauteile kann ich morgen mal posten.
Was denkt Ihr??? ?(
Viele Grüße,
Carsten
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'97er 4TX
'81er CB 650 mit Velorex 562
Es ist ärgerlich, wie oft man einige Arbeiten aufschieben muss, um sie endgültig zu vergessen.