Rutscher bei Nässe

Federn, Lager, Bremsen & Federbeine sowie Reifen inkl. Freigaben für die TDM 850/900

Moderator: Überholi

MThomas
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Rutscher bei Nässe

Beitragvon MThomas » 23.09.2008 12:59

Hallo zusammen,

ich habe auf meiner 3VD den Metzeler Lasertec drauf, da er anscheinend
ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben soll und er vom Reifenhändler
meines Vertrauens für "gut" befunden worden ist.

Heute habe ich jedoch einen riesigen Schreck bekommen, als ich den
dritten Gang bei Nieselregen aufgerissen habe. Die TDM ist ausgebrochen
und da es auf dem Beschleunigungsstreifen der Autobahn war, habe ich
Glück gehabt, dass ich keine Kurve gefahren bin. So konnte ich die Gute
wieder auffangen und unfallfrei weiter fahren.
Vielleicht bin ich ja vom Autofahren ein wenig zu verwöhnt und ebenso habe
ich meinen Motorradlappen erst seit 2 Monaten, aber dass der Reifen im
dritten Gang durchrutscht, hatte ich bei der gespürten Beschleunigung nicht
gedacht.

Nun mache ich mir natürlich Gedanken, ob der Lasertec daran Schuld sein
könnte, oder ob es sich um eine nicht angepasste Fahrweise gehandelt hat
und mich interessiert daher Eure Erfahrung mit der TDM speziell bei Nässe.

Ebenso habe ich das Gefühl, dass ich die TDM in den Kurven an die Grenze
geführt habe, der sog. Angststreifen aber immer noch mit einem cm zu sehen
ist und die Fußrasten auch unversehrt sind. Ich werde nächstes Jahr mal ein
Kurventraining machen. Trotzdem interessiert mich diese gespürte Grenze in
den Kurven bezüglich des Lasertecs. Ab einer gewissen Schräglage habe ich das
Gefühl, dass die Karre bei noch mehr Schräglage wegrutschen würde. Fatal ist
dann natürlich wenn ich vom Gas gehe und sich die TDM aufrichtet - ich denke, dass
das ein Anfängerfehler ist und immer noch etwas gehen würde.

Auf jeden Fall stoße ich zur Zeit an meine Grenzen und bekomme doch ein
wenig Respekt, wenn ich an so manchen Unfall denke. Allerdings muß ich
zugeben, dass ich mich selten zügeln kann und zu gerne am Gashahn ziehe
aber mir nach heute Morgen auch Gedanken über die Bereifung mache. Brechen
Eure Mopeds auch im 3. Gang auf gerader nasser Strecke aus? Ich habe da
wirklich mehr Haftung erwartet.

Grüße aus dem Norden sendet Euch Thomas
Zuletzt geändert von MThomas am 23.09.2008 13:23, insgesamt 5-mal geändert.

chrisviper
Registriert: 26.11.2004 13:28

Rutscher bei Nässe

Beitragvon chrisviper » 23.09.2008 13:35

Ich habe auf meiner 3VD den Michelin Pilot Road 1 drauf, und im 3. Gang auch bei nasser Straße ist mir der Bock noch nie auf der Geraden ausgebrochen (eine Ausnahme könnte der spiegelglatte aachener Asphalt sein...). Wie ist denn der Asphaltzustand auf dem Beschleunigungsstreifen? Bitumenflicken?

Zum Thema vom Gas gehen: Mir passiert es des Öfteren, dass mir die Fuhre bei ordentlich Schräglage (kurz vor Fußraste) und Vollgas hinten ausbricht. Dann geh ich auch vom Gas und die Lage stabilisiert sich. Allerdings mach ich das Gas glaube ich nie ganz zu, aber das ist mehr Gefühlssache.

Probier halt mal nen anderen Reifen aus und schau was passiert ;)

Grüße aus Aachen

Chris,
der die Kausalkette Gasgriffstellung/Drehzahl und Geschwindigkeit gelegentlich verdrängt.

--
3VD Bj. 95, EZ 96
64TKm

ilwise
Registriert: 04.07.2002 12:20

Rutscher bei Nässe

Beitragvon ilwise » 23.09.2008 15:01

Rutschen im Nieselregen ist nichts ungewöhnliches. Der Lasertec wird wohl gegenüber moderneren Konstruktionen Abstriche mache, letztlich ist es ein Reifen, den man durchaus fahren kann.
Bei der Schräglage wäre ich vorsichtig, 1 cm an der Kante ist sicher noch zu unterbieten, zu weit würde ich damit nicht gehen.

Rainer
--
.
... ohne murren soll sie schnurren ...
Alpenpässe XXL bei www.jokko.de
TDM 850 3 VD
XL 500 S
NTV 650 Revere

fozzy
Registriert: 19.06.2007 13:56

Rutscher bei Nässe

Beitragvon fozzy » 23.09.2008 16:23

Servus !

Habe den Schein seit 2 Jahren, habe mich aber wahrscheinlich etwas langsamer ans Limit getastet als du, kann mich aber in deine Probleme "hineindenken".

Auch habe ich schon 90-Grad Schräglagen ( :D ) in Rechts- und Linkskurven hinter mir.

Es gibt immer Gründe, warum ein Reifen zu rutschen anfängt, aber nicht immer sind diese offensichtlich. Fast immer auch das Zusammentreffen von mehreren Faktoren.

(Reifen zu heiss/kalt; Fahrbahnoberfläche zu kalt/nass/uneben/verdreckt; Bitumenstreifen; Längsrillen; Querrillen; Bodenwellen .... )
d.h. das Limit wechselt ständig

Trotz meiner mittlerweile 20tkm Erfahrung kann ich aufgrund psychologischer Schranken Schräglagen noch nicht fahren, welche bei griffigen Fahrbahnverhältnissen tatsächlich möglich wären.
d.h. den Angststreifen kriegst du bei der richtigen Straße sicher ohne Probleme weg; wenn du aber glaubst, du kannst das überall fahren, wirds dich wahrscheinlich früher oder später auf die Go.. hauen.

Empfehle dir die Lektüre "Die obere Hälfte des Motorrads" und einen guten Tourenguide. - das beste Forum kennst du ja bereits ! :))

metlet2
Registriert: 03.07.2004 17:49

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Beitragvon metlet2 » 23.09.2008 16:54

Fahrbahnmakierung nicht vergessen , die ist manchml so rutschig wieGlatteis und auf dem Beschleunigungsstreifen gibt es besonders viel davon

Gruss Franz
Zuletzt geändert von metlet2 am 23.09.2008 16:56, insgesamt 2-mal geändert.

Luggi
Registriert: 10.04.2002 18:43

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Luggi » 23.09.2008 17:25

Servus Thomas

> Auf jeden Fall stoße ich zur Zeit an meine Grenzen und bekomme doch
> ein
> wenig Respekt, wenn ich an so manchen Unfall denke. Allerdings muß
> ich
> zugeben, dass ich mich selten zügeln kann und zu gerne am Gashahn
> ziehe

Du hast ja eins der Prob. schon erkannt dann kommt noch hinzu das auf dem Beschst. der AB mit sicherheit recht viel Dreck (zb Ruß) liegt du das gibt am Anfang eines Regenschauers mit sicherheit die beste Schmiere um den halt zu verlieren.

Mach nicht nur ein Kurventrainig, das Perfektionstraining einer grossen Motorradzeitschrift kann ich guten gewissens empfehlen


Luggi der ohne Moped
Öllerer 346/17 Astfichte hell

--
dc1mlg 's Homepage
DARC e.V. OV T14TDMF#13

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Red » 23.09.2008 19:40

hi,

da reicht schon die fahrbahnmarkierung u. minimaler lenkeinschlag, um nen zucker ins fahrwerk zu zaubern.

auch wenns trocken ist, fahre ich unter schräglage immer die nicht markierten flächen, z.b. bei zebrastreifen.

im prinzip kann man heute jeden reifen hinten bis auf die kante fahren, zumindest vom profil.
einschränkung ist da eher die kontur. schön zu sehen wenn du hinten auf kante u. rasten bist, u. vorne noch 15 mm unberührt sind.

@ fozzy
ein reifen kann gar nicht warm genug sein......;)
--
gruss

[red]red[/red] [ img ]

[red]"The light that burns twice as bright, burns half as long and you have burned so very very brightly Roy!"[/red]

Raserhase
Registriert: 24.06.2007 20:45

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Raserhase » 23.09.2008 20:38

Hey Thomas,

ich hab meinen Führerschein auch erst seit einem Jahr und war in dieser Zeit schon öfter mal in einer ziemlich brenzligen Situation. Da hatte der gute Ausgang wahrlich nix mit Können zu tun sondern einfach mit einem Riesenpacken Glück.

Die Euphorie endlich fahren zu dürfen läßt uns manchmal ein bischen leichtsinnig werden. Zum Glück hatte ich immer einen wunderbaren Menschen an meiner Seite, der mich genau dann ausgebremst hat, wenn ich drum und dran war, über meine Grenzen zu gehen. Das hat jetzt zwar unmittelbar nichts mit Deinem Thema zu tun, aber ich wollte Dir das einfach mal mitgeben.

Es gibt so viele Situationen und Gegebenheiten beim Fahren, die man am Anfang als Anfänger nur ganz schwer einzuschätzen vermag. Du fühlst Dich gut und hast das Gefühl, daß Dich gar nix meinen kann. Und dann kommt immer mal wieder ne Situation, die dir den Adrenalinspiegel gewaltig auf Touren bringt. Fährst nach dem Schreck ein bischen braver, bis du das alles wieder vergessen hast. Und Gott sei Dank bisher immer das Quentchen Glück mit im Gepäck.

Bitte nicht falsch verstehen..... mach Deine Erfahrungen und fahr so wie du meinst...aber ich glaube, daß es ganz wichtig ist, sich erst einmal mit dem nötigen Respekt auf diesem relativ unbekannten Terrain zu bewegen. Alle Gegebenheiten, die positiven wie die negativen auszuloten und Erfahrung zu sammeln.

Den Reifen den du jetzt fährst in seinen Eigenschaften kennenzulernen und damit umzugehen und auch Dein M-chen.

Ich hab oft den Fehler gemacht, das zuwenig zu tun.........weil mein Temperament mit mir durchgegangen ist I)

Zieh lieber einmal weniger am Gashahn oder mach das so dosiert, daß du beobachten kannst wie dein Reifen oder dein Mopped in der jeweiligen Situation reagiert. Schnell wirst du von allein.

Die technischen Details überlaß ich den erfahrenen in unserem Form. Das, was ich grade geschrieben habe, ist der Senf, den ich persönlich aus meiner Erfahruang dazu geben kann.

In diesem Sinn wünsch Dir weiterhin gute Fahrt und eine gehörige Portion Respekt bei gleichbleibendem Spaß *grins*

Grüßle

d`Moni
--
[comic]"[f1]Seine Freude in der Freude des anderen finden können: das ist das Geheimnis des Glücks.
Georges Bernanos"[/f1][/comic]

Yamaha-Men
Registriert: 13.07.2004 18:41

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Yamaha-Men » 23.09.2008 21:18

Hallo Thomas,

über den Lasertec kann ich leider nichts sagen da ich ihn nie gefahren habe, ich selbst fahre den Z 6 der gleichen Firma. Ausbrechen des Hinterrades hatte ich noch nie, auch nicht beim Beschleunigen, weder bei trockener noch bei nasser Fahrbahn. . Heutzutage gibt es natürlich wesentlich bessere Reifen wie den Lasertec, natürlich kosten die auch etwas mehr. Sehr gute Informationen geben da die Vergleichtests in Motorradzeitschriften bzw. Erfahrungen von anderen Fahrern, natürlich spielt der Fahrstil dabei auch eine gewisse Rolle. Bei dem einen hebt ein Hinterreifen vielleicht 5.000 Km oder weniger, der andere fährt mit dem gleichen Reifen das Doppelte. Das sich an deinem Reifen noch einen Angststreifen zeigt und auch die Fussrasten noch keinen Bodenkontakt hatten muss ja nicht Negativ sein, ich selbst habe auch nur ganz, ganz selten Bodenkontakt mit den Rasten, höchstens in wirklich engen Kehren. Eine kleine Sicherheitsreserve sollte nicht Schaden, wichtig ist für dich vor allem das du Spaß am Fahren hast, es kommt nicht darauf an ob die Rasten nun schleifen oder nicht und hat auch keinerlei Aussage darüber ob nun jemand Gut fährt oder nicht. Deine Grenzen verschieben sich automatisch mit der Erfahrung. Ich fahre selbst seit 1978 - 1992 und seit 2003 wieder. Früher Sportler und seit 2003 eben eine TDM, bei der im Laufe der Jahre einiges umgebaut wurde. Hatte auch schon Unfälle, bei denen mir das Hinterrad weggerutscht ist, weil ich es übertrieben habe mit der Schräglage. Auch heute noch meint ein Spezi als ich könnte noch weiter runter, aber muss ich das wirklich ?
Man sollte auch nicht vergessen das ein Motorrad schon eine enorme Beschleunigung hat, manch einer empfindet es gar nicht so bzw. hat es noch nie wirklich ausprobiert. Wenn dann noch der Asphalt feucht ist, besonders tückisch bei einsetzendem Regen, müssen die Reifen schon Schwerstarbeit leisten, um die anstehenden Kräfte im Vortrieb umzusetzen. Falls dann vielleicht noch Flickstellen oder sonstiges im Wege sind, kann der Vortrieb schon mal abreißen und ein Rad durchdrehen bzw. das Motorrad wegrutschen, sollte aber mit guten Reifen nicht der Fall sein.
Ich würde mir an deiner Stelle keinen Kopf darüber machen ob nun die Rasten aufsetzen oder nicht, verlaß dich lieber auf dein Gefühl das du beim Fahren hast, mit der Zeit wirst du schon spüren obs genug ist mit der Schräglage.
Wünsche dir weiterhin eine angenehme Fahrt und nur nicht übertreiben mit den Kurven, mit der Zeit wirst du auch immer mehr das Gefühl für deine TDM bekommen und spüren was machbar ist und was nicht

Grüße aus dem Kurvenparadies
yamaha-men
--
"Dubium sapientiae initum"[red](Zweifel ist der Weisheit Anfang) / Rene Descartes (1596-1650) französischer Mathematiker und Philosoph[/red]

Wenn du Gott siehst, musst du Bremsen

fozzy
Registriert: 19.06.2007 13:56

Rutscher bei Nässe

Beitragvon fozzy » 23.09.2008 22:47

Red schrieb:

>
> @ fozzy
> ein reifen kann gar nicht warm genug sein......;)

hi red !

Zugegeben, in den Bereichen, in denen wir uns im Normalfall mit der TDM bewegen, hast du recht.

Hatte aber schon selber das Gefühl, dass am Ende einer längeren Fahrt auf meiner "Hausstrecke" (kurvig und hügelig) mein Z6 (auch so ziemlich am Limit) aufgrund zu großer Temperatur Grip abbaute und "schmierte".

Vielleicht ist das nur Einbildung, habe auch keinen Vergleich mit der Reifenbelastung am Ring. Jedenfalls müsste man dort das Verhältnis von Reifentemperatur und Grip (mit entsprechender Motorisierung und Können) genau ermitteln können.

.. aber ich bin mir sicher, dass sich die Reifenspezialisten unseres Forums darüber schon Gedanken gemacht haben, als ich noch gar keinen A-Schein hatte. :rolleyes:

schöne Grüße aus Tulbing

sampleman
Registriert: 17.09.2006 16:39

Rutscher bei Nässe

Beitragvon sampleman » 23.09.2008 23:37

MThomas schrieb:
> ich habe auf meiner 3VD den Metzeler Lasertec drauf, da er
> anscheinend
> ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben soll und er vom
> Reifenhändler
> meines Vertrauens für "gut" befunden worden ist.

Dein Reifenhändler ist'n Schnacker.

Ich hatte auf meiner 3VD Lasertecs drauf und bin nach zwei Sätzen auf Michelin Pilot Road 2 umgestiegen. Mir lagen hier in München Angebote für einen kompletten Reifenwechsel incl. Montage, Wuchten, neue Ventile und Entsorgung der Altreifen vor, da kostet ein Satz Lasertecs 240 Euro, ein Satz Michelin PR2 320 Euro. Das ist ein Viertel mehr - dafür halten die Michelinsaber auch fast doppelt so lang wie die Lasertecs. Und egal, was man von michelin halten mag: Dass es ein extrem guter Regenreifen ist, dürfte außerhalb jeglicher Debatte stehen.


Sampleman
--
Seit Oktober '06 auf 3VD unterwegs - und jede Menge Fragen

wmbob1
Registriert: 05.11.2003 12:51

Rutscher bei Nässe

Beitragvon wmbob1 » 24.09.2008 08:00

Hallo Thomas,
bezüglich Reifen, Straßenbelag und Markierungen ist ja schon einiges geschrieben. Nun kommen noch Blätter und Verschmutzungen von landwirtschaftlichen Maschinen hinzu.
Mein Tipp an dich, um noch einige Beiträge im Forum lesen zu können, lerne erst einmal Motorrad fahren, bevor du einer TDM die Grenzen aufzeigen möchtest. Denn wenn man dieses Teil erst einmal beherrscht (setzt natürlich Fahrpraxis voraus, was aber einige Jahre oder .....Kilometer dauert) ist der Fahrspass bei allen Bodenverhältnissen grenzenlos. Für die bisher unfallfrei zurückgelegten Kilometer, die in zwei Monaten mit Fahrerlaubnis ja noch nicht in die zigtausend gehen können, bedanke dich bei deinem Schutzengel und der Gutmütigkeit der TDM.
Weiterhin gute und vor allen Dingen unfallfreie Fahrt.
Gruß
Wolfgang

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Red » 24.09.2008 08:37

hi,

fozzy schrieb:

> Zugegeben, in den Bereichen, in denen wir uns im Normalfall mit der TDM bewegen, hast du recht.
>
> Hatte aber schon selber das Gefühl, dass am Ende einer längeren Fahrt auf meiner
> "Hausstrecke" (kurvig und hügelig) mein Z6 (auch so ziemlich am Limit) aufgrund zu großer
> Temperatur Grip abbaute und "schmierte".

problem in unseren breiten ist eher eine zu niedrige temp. des gummis.
frühjahr in den alpen, hatte ich wirklich viele rutscher, gerade beim rausbeschleunigen welche ich zum gr. teil auf die temps. zurückführe.

habe, leider erst daheim, den druck von 2,8 auf 2,4 gesenkt, u. seitdem keine probleme diesbezüglich mehr gehabt........wobei dies natürlich nicht zu vergleichen ist.
vorne übrigens von 2,4 auf 2,2 runter.

tatsächlich ist es nicht so einfach, die reifen auf 50° u. mehr zu bekommen, aber erst da fangen sie richtig an zu kleben.

ich spreche von metzeler, früher z1 jetzt m3
--
gruss

[red]red[/red] [ img ]

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fozzy
Registriert: 19.06.2007 13:56

Rutscher bei Nässe

Beitragvon fozzy » 24.09.2008 09:19

Red schrieb:
>
> tatsächlich ist es nicht so einfach, die reifen auf 50° u. mehr zu bekommen, aber erst da fangen
> sie richtig an zu kleben.
>
> ich spreche von metzeler, früher z1 jetzt m3

.. das erklärt einiges
...ich wüsste auch nicht, wie ich mit der TDM einen Supersportreifen für bis zu 200 PS Möppis mit einem halbwegs normalen Luftdruck überhitzen könnte ?(

.. vielleicht sollte man doch bei den freigegebenen Reifen bleiben ? - die kriegt man auch ohne Luftdruckverringerung auf Betriebstemperatur ;)
Zuletzt geändert von fozzy am 24.09.2008 09:20, insgesamt 1-mal geändert.

MThomas
Registriert: 21.07.2008 09:16

Rutscher bei Nässe

Beitragvon MThomas » 24.09.2008 09:25

Hallo liebe Forengemeinde,

mit soo viel reger Beteiligung habe ich ja nun überhaupt nicht
gerechnet. .. vielen Dank dafür!

Ich denke, dass ich nach dem Lasertec einfach mal den Michelin
Road Pilot 2 ausprobieren werde. Die Sicherheit ist es mir auf jeden
Fall wert. Gerade bei Nässe soll dieser Reifen ja besonders gut sein
und auch die Laufleistungen scheinen okay. Außerdem wurde dieser
Reifen, soweit ich das Forum verfolgt habe, häufiger schon wegen
seiner guten Eigenschaften gelobt.

Vielen Beiträgen habe ich gut gemeinte Warnungen entnommen. Ich
muß dazu sagen, dass ich nicht ohne Sinn und Verstand fahre. Das
mit dem Ausrutscher bei Nässe schreibe ich mal meiner Unerfahrenheit
zu, denn auch mit einem weniger haftenden Reifen hätte ich sein
Verhalten bei Nässe erlernen müssen. Das gilt ja auch für den MRP2 ;-))
Ich glaube, dass der Dämpfer für mich gut war UND es ist ja zum Glück
nichts passiert. Aber auf der Rücktour habe ich schon gemerkt, dass
der Rutscher gut getan hat, denn nun weiß ich ab wann die TDM zu
rutschen beginnt. Dementsprechend ist nun auch meine Fahrweise ein
wenig angepasster ;-)) Die Reifen werde ich noch weiter fahren und
wahrscheinlich nächstes Jahr wechseln.

Hmm...Fahrpraxis: Mittlerweile habe ich 4000 km zurück gelegt und auch
andere Motorräder getestet. Loben muss ich hierbei die Bremsen der
TDM. Selbst die Bremsen einer BMW K1200S vermittelten mir nicht solch
ein sicheres Gefühl, obwohl sie ABS hat.
An Geschwindigkeit und Beschleunigung taste ich mich gewissenhaft
heran, habe gestern eben die Haftreibung falsch eingeschätzt. Ich denke, dass
es an der wirklich guten Haftung meiner Autoreifen gelegen hat und ich
die Situation mit der TDM dadurch falsch eingeschätzt habe.
Kurven könnten in der Tat ein Problem für mich werden. Anfangs habe ich
wohl den Fehler gemacht und bin in die Kurven nach Tacho gefahren. So
habe ich mich langsam herangetastet und getestet was geht. Meistens bin
ich jedes Mal 5 km/h schneller gefahren, bis ich irgendwann Angst bekommen
hatte, mich noch weiter in die Kurve zu legen. Mittlerweile habe ich mir eine
andere Fahrweise angewöhnt und fahre nur noch nach Gefühl, wenn ich
eine Kurve sehe. Parallel dazu lese ich viel über Kurvenfahrten und versuche
z.B. meinen Blick auf den Ausgangspunkt der Kurve zu lenken. Ebenso
beschleunige ich jetzt lieber nach dem Scheitzelpunkt der Kurve. Es gibt mir
ein sicheres Gefühl, allerdings bemerke ich, dass ich durch diese Fahrweise
ein wenig langsamer in den Kurven unterwegs bin.
Der Grund warum ich die Grenzen der TDM in den Kurven zumindest einmal gespürt
haben möchte, ist, dass ich in Notsituationen die Reserve einschätzen können
möchte. Aber ich werde nächstes Jahr mal ein Sicherheit- und Kurventraining
mitmachen. Schaden kann's ja nicht ;-)
Mit Freundin und Gepäck auf Tour ist die TDM übrigens allerbeste Sahne. Selbst
eine Bandit kommt laut Aussage meiner besseren Hälfte nicht an die TDM
heran. Das war übrigens der Hauptgrund für die Entscheidung, die 3VD zu
kaufen. Sie fährt sich zu zweit und mit Gepäck einfach bequem und sicher.
Mit ihr mache ich übrigens keine Versuche ;-))) und gehe da wirklich auf
absolute Nummer sicher.

Ich werde aber auch alleine mal entspannter an die Sache herangehen. Was
mich aber ein wenig stutzig macht, ist, dass ich noch keine Winterbereifung
für die TDM gefunden habe. Der Hintergrund ist der, dass wir gerne größere
Touren mit ein paar Leuten machen und das Wetter im Herbst/Winter ja auch mal umschlagen kann.

Sorry, ist ja schon wieder ein Roman geworden ;-) Ich höre dann mal auf.

Grüße von der nahezu kurvenlosen Nordsee ;-)) sendet Euch Thomas

Lars
Registriert: 10.04.2002 13:09

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Lars » 24.09.2008 09:29

Hi,

fozzy schrieb:
> ...ich wüsste auch nicht, wie ich mit der TDM einen Supersportreifen für bis zu 200
> PS Möppis mit einem halbwegs normalen Luftdruck überhitzen könnte ?(
>
> .. vielleicht sollte man doch bei den freigegebenen Reifen bleiben ? - die kriegt man
> auch ohne Luftdruckverringerung auf Betriebstemperatur ;)

Nunja, vielleicht hätte unser Roter auch dazuschreiben sollen, dass sein Fahrwerk alles andere als serienmäßig ist. Da lassen sich seine Erfahrungen eh kaum auf Serien-Bereifung übertragen.

Ciaole,
Lars

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GUS#42 TDMF#8

Lars
Registriert: 10.04.2002 13:09

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Lars » 24.09.2008 09:36

Hi,

MThomas schrieb:
> Was mich aber ein wenig stutzig macht, ist, dass ich noch keine
> Winterbereifung für die TDM gefunden habe.

Soweit ich weiß: Gibt's nicht! "Echte" Winterreifen habe ich bisher nur in Roller-Dimensionen gesehen. Wenn es nure um das Profil und nicht die Gummimischung geht, gibt es einige Tricks, Enduro/Cross-Reifen für die TDM Felgen zu bekommen, die sind aber typischerweise nicht offiziell zugelassen, oder erfordern Umbauten mit anderen Felgen.

Und nach eigenen Erfahrungen mit TDM auf Schnee und insbesondere Schneematsch würde ich raten, solche Situationen nach Möglichkeit zu vermeiden. Dann lieber auf ne leichte Enduro als Wintermopped (RD350 etc) umsteigen

Ciaole,
Lars

--
'00er 4TX mit 79Mm
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Woodstock
Registriert: 10.03.2008 17:56

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Woodstock » 24.09.2008 09:53

Hallo,
Laß´die TDM bei Schnee lieber zu Hause. Das ist nicht wirklich kontrollierbar, auch nach 150 Tkm Erfahrung nicht.Wer was anderes behauptet ist ein Schwätzer.Winterreifen gibts definitiv nicht.

Lars schrieb:
> Dann lieber auf ne leichte Enduro als Wintermopped
> (RD350 etc) umsteigen

Da schließe ich mich an und ne XT 250 tuts im Winter allemal.
;) Die RD 350 würd ich nicht empfehlen.......


Jörg aus Herne
RN 08 gelb
--
:dance1:....nein,ich bin nicht von der Post:dance1:

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Red » 24.09.2008 11:21

hi,

fozzy schrieb:

> .. das erklärt einiges
> ...ich wüsste auch nicht, wie ich mit der TDM einen Supersportreifen für bis zu 200 PS Möppis mit
> einem halbwegs normalen Luftdruck überhitzen könnte ?(
>
> .. vielleicht sollte man doch bei den freigegebenen Reifen bleiben ? - die kriegt man auch ohne
> Luftdruckverringerung auf Betriebstemperatur ;)

was hat die freigabe eines reifen mit der temp zu tun?
nen freigegebener tourenreifen vom schlage eines z6, der übrigens auch auf kalibern vom schlage fzr, zzr freigaben hat, braucht ebenso seine temp. u. richtig zu arbeiten, wie jeder andere reifen.

zudem neigen die sogenannten tourenreifen noch erher dazu langsamer temp. aufzubauen, als ein sportreifen.
ist auch logisch, da diese reifen auf laufleistung getrimmt sind, u. somit mit härten mischungen an den start gehen.

@ thomas

lass dich nicht ins bockshorn jagen, passt schon.

so nen leichten rutscher wirst du immer mal wieder haben.
sei es durch markierungen, bitumen od. rollsplitt.




--
gruss

[red]red[/red] [ img ]

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Dirk_Herppich
Registriert: 13.07.2002 17:42

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Dirk_Herppich » 24.09.2008 11:37

Zum Thema Sportreifen oder Tourenreifen habe ich mal folgenden Link gefunden:

Sport- oder Tourenreifen?

In Teil 3 wird ein Fazit gezogen.
Ich denke auch dass ein Tourenreifen für den Strassenbetrieb besser geeignet ist, obwohl ich noch keinen Sportreifen gefahren habe. Für meine jetzige GS gibt es die sowieso nicht in 19" Größe.

Gruß Dirk.

Lars
Registriert: 10.04.2002 13:09

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Lars » 24.09.2008 11:39

Woodstock schrieb:
> Lars schrieb:
> > Dann lieber auf ne leichte Enduro als Wintermopped
> > (RD350 etc) umsteigen
>
> Da schließe ich mich an und ne XT 250 tuts im Winter allemal.
> ;) Die RD 350 würd ich nicht empfehlen.......

Oh mann, was schreibe ich da wieder für nen Mist zusammen :rolleyes:

RD 350 wäre sicher interessant, aber nicht für den Winter!
Ersetze RD durch DR oder XT...

Sorry!

Ciaole,
Lars

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100wasser
Registriert: 17.03.2007 21:32

Rutscher bei Nässe

Beitragvon 100wasser » 24.09.2008 18:08

Lars schrieb:
> Oh mann, was schreibe ich da wieder für nen Mist zusammen :rolleyes:
> Lars
>

Jo,das hab ich aber auch gedacht :teufel:
Mir fällt nun wirklich kein Bike ein was ungeeigneter für den Winterbetrieb wäre als die RD350 :))

Manchmal schreibt man eben Mist ,da kann sich auch (Gottlob) die Administration nicht von freisprechen ;)

Es wundere mich immer wieviel Wert auf die regentauglichkeit der Reifen gelegt wird.
Weil Regenfahrten überhaupt keinen Spaß machen versuche ich es so gut es geht zu vermeiden. Und wenn ich dann doch mal im Regen auskomme fahre ich wie auf rohen Eiern nach Hause. Auch nach 24 Jahren Bikererfahrung bin ich nicht in der Lage
den Gripp einer nasse Kurve richtig einzuschätzen. Da gibt es einfach zu viele verschiedene Kurven und Straßen und zu viele "Unbekannte".....




Gruß
Franz

[ img ]




--
[f1]Nichts auf dieser Welt für das es sich zu leben lohnt, fällt einem in den Schoß! [f1]

Wolfgang
Registriert: 02.05.2002 11:11

Rutscher bei Nässe

Beitragvon Wolfgang » 25.09.2008 10:11

100wasser schrieb:
> Es wundere mich immer wieviel Wert auf die regentauglichkeit der Reifen gelegt wird.
> Weil Regenfahrten überhaupt keinen Spaß machen versuche ich es so gut es geht zu vermeiden. Und
> wenn ich dann doch mal im Regen auskomme fahre ich wie auf rohen Eiern nach Hause. Auch nach 24
> Jahren Bikererfahrung bin ich nicht in der Lage
> den Gripp einer nasse Kurve richtig einzuschätzen. Da gibt es einfach zu viele verschiedene Kurven
> und Straßen und zu viele "Unbekannte".....
>
> Gruß
> Franz

Klar lege ich Wert auf gute Nässehaftung; da kann man nie genug davon haben, erst recht wenn man´s nicht gewöhnt ist ständig bei Regen zu fahren.
Was mir sehr viel Sicherheitsempfinden gebracht hat, war ein Schräglagentraining. Keines wo es um Knieschleiferzeugs geht, sondern rein um Ertasten der eigenen Grenzen (auf einem Moped mit Seitenausleger). Und, STAUN, das Ganze ging auch in der nassen Kreisbahn hervorragend.
Klar, dort war der Belag kalkuliertbar, die Temperaturen o.k. und "Bitumen" ein Fremdwort Aber und alle Teilnehmer, auch sehr routinierte, waren positivst überrascht, dass es zum Trockengrip derart geringe Unterschiede gab.


Gruß aus DER Fränkischen


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