Ritzel-Sicherungsmutter

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

OliS
Registriert: 13.04.2002 16:54

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon OliS » 08.03.2006 20:44

Limbo schrieb:
> Wie dick ist denn die Welle?
> Sicherungsbleche mit einem Profil wie eine kleine Dampflok bekomme
> ich bei unserem Schraubenhandel ca. 5 Cent.
> Da kann ich ja mal einen Karton zum MT mitbringen.
>
> Limbo

Haben die nicht so in Verzahnung wie die Welle? Ob dein Schraubenhändler das aber hat? Ansonsten ist das eine gute Idee. Mach man! Ich kauf Dir eins ab, aber nicht für 3 EU :)
Gruß
Oliver

PS: Experten sind Menschen, die Andere daran hindern ihren gesunden Menschenverstand zu benutzen. ;)
--
XT600 64 Mm/ TDM 3 V D 75,3 Mm
TDMF#19 / [f1]HOME[/f1]

X-Bär
Registriert: 11.04.2005 19:00

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon X-Bär » 08.03.2006 21:01

Hallo,
ist dieses Problem mit der Ritzelbefestigung auf einige Modelle oder Baujahre beschränkt und tritt es erst nach dem Austausch des Ritzels auf?
Hat es das Problem schon einmal bei einer TDM 900 gegeben?

:roll:

--
MfG JB

OliS
Registriert: 13.04.2002 16:54

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon OliS » 09.03.2006 12:34

Moin,
mal 'ne Zwischenfrage:
Ist die Welle mit Linksgewinde? oder Rechtsgewinde?
Gruß
Oliver

PS: Experten sind Menschen, die Andere daran hindern ihren gesunden Menschenverstand zu benutzen. ;)
--
XT600 64 Mm/ TDM 3 V D 75,3 Mm
TDMF#19 / [f1]HOME[/f1]

kawaede
Registriert: 07.07.2003 22:28

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon kawaede » 09.03.2006 22:45

OliS schrieb:
> Moin,
> mal 'ne Zwischenfrage:
> Ist die Welle mit Linksgewinde? oder Rechtsgewinde?


Hallo Olis,

soll wohl ein "Geheimnis" bleiben ;)

wenn niemand antwortet,

also, es ist ein stinknormales Rechtsgewinde

und das ist wohl das Hauptproblem.

Mit einem Linksgewinde....

Trotzdem, nach meiner Methode
gab es auch bei meiner Kawa Z 750 Twin
nie Probleme.

Gruß kawaede

Nachtrag:

Kann es sein, das das Lösen der Mutter daher kommt
wenn man das Sicherungsblech entgegen der
Anzugsrichtung gegen die Mutter klopft.
Nur so ein Gedanke
( so als wollte man eine festsitzende Mutter
mit Hammer und Meißel losschlagen???? )


--
3VD Bj. 96, pechschwarz, und sonst?
http://www.tdm-forum.net/photos.php?folderid=952
Zuletzt geändert von kawaede am 09.03.2006 23:00, insgesamt 1-mal geändert.

twinpower
Registriert: 05.10.2003 21:17

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon twinpower » 09.03.2006 23:30

Hallo,


> Kann es sein, das das Lösen der Mutter daher kommt
> wenn man das Sicherungsblech entgegen der
> Anzugsrichtung gegen die Mutter klopft.
> Nur so ein Gedanke
> ( so als wollte man eine festsitzende Mutter
> mit Hammer und Meißel losschlagen???? )

das Sicherungsblech mit einen Hammer umschlagen finde ich auch nicht so toll, bisher habe ich die Sicherungsbleche immer mit einer Wasserpumpenzange (Rohrzange) schön gleichmäßig angedrückt und da ist nie etwas locker geworden.

Ich kenne das von meiner täglichen Arbeit, eine Schraubverbindung "setzt" sich durch leichte Hammerschläge auf die Mutter immer etwas,und kann noch weiter angezogen werden.

Und die Ritzelmutter ist ziemlich flach mit wenigen Gewindegängen, da wäre ich auch vorsichtig mit hämmern!







Gruß
Roland
--
[red]Wir sind gegen[/red]
[f4][red]RASEN AUF AUTOBAHNEN.[/red][/f4]
[red][f1]...Asphalt oder Beton sind uns lieber![/f1][/red]

4TX, EZ 02

Monsterjaeger
Registriert: 07.03.2004 13:44

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Monsterjaeger » 10.03.2006 09:52

Hallo Klaus,
als ich zum ersten mal gelesen habe das sich die Ritzelmuttern von "alleine" lösen, war ich auch "ungläubig" und dachte es liegt an einem Montagefehler der Betroffenen.
Nachdem sich die Mutter auch bei mir das Erste mal löste, und ich das Glück hatte das das Gewinde nichts abbekommen hatte, habe ich alles mit Originalteilen und größter Sorgfalt wieder eingebaut.
Und nun schon wieder...
Meine neue Theorie dazu: Die Hauptwelle besteht ja ursprünglich aus mehreren Teilen die miteinander verpresst/verschrumpft sind. So auch die Kurzverzahnung auf der das Ritzel sitzt. Sollte nun die Kurzverzahnung "nur" am hinteren Teil der äuseren Welle (gegenlager des Ritzels) verbunden sein, so kommt es unweigerlich zu minimalen bewegungen durch unterschiedliche Wärmeausdehnung/mechanischer Belastung zwischen innerer und äuserer Welle und die Mutter wird sich irgendwann lösen. Manche sind warscheinlich besser verpresst als andere....
Dies würde auch erklären warum nicht alle 3vd`s davon betroffen sind.

Leo


--
3VauDee, 1993 85tkm + Allesmögliche + perfekte Signatur ;-)

jos

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon jos » 10.03.2006 16:56

Habe mehrmals die Mutter an verschiedene TDM's ab- und angeschraubt. Sind noch nie los gegangen. Also bis jetzt glueck gehabt.

Mache alles immer erst ganz Fettfrei, klopfe die Ritzel mit dem Hammer vorsichtig nach, drehe die Mutter gut an und schlage das Blech zwei Mal um.
Ich denke das wenn die Verzahnung von Ritzel und Achse nicht fest eingreifen (also vor-rueckwaerts bewegen kann) sich das Blech und die Mutter am Ende auch loessen. Das gleiche koennte mit Fett dazwischen auch pasieren????

Um einen besseren Halt bei Klinknaegel zu bekommen, wurden die Stellen frueher erst mit Sauere bearbeitet damit der endstehende Rost fuer extra Haft sorgt. Vielleicht auch hier anzuwenden???? S39 sollte auf fettfreien Untergrund dan schon genuegen.
Zuletzt geändert von jos am 11.03.2006 11:52, insgesamt 1-mal geändert.

kawaede
Registriert: 07.07.2003 22:28

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon kawaede » 10.03.2006 22:21

Monsterjaeger schrieb:
> Hallo Klaus,
> als ich zum ersten mal gelesen habe das sich die Ritzelmuttern von
> "alleine" lösen, war ich auch "ungläubig" und
> dachte es liegt an einem Montagefehler der Betroffenen.
> Nachdem sich die Mutter auch bei mir das Erste mal löste, und ich das
> Glück hatte das das Gewinde nichts abbekommen hatte, habe ich alles
> mit Originalteilen und größter Sorgfalt wieder eingebaut.
> Und nun schon wieder...
> Meine neue Theorie dazu: Die Hauptwelle besteht ja ursprünglich aus
> mehreren Teilen die miteinander verpresst/verschrumpft sind. So auch
> die Kurzverzahnung auf der das Ritzel sitzt. Sollte nun die
> Kurzverzahnung "nur" am hinteren Teil der äuseren Welle
> (gegenlager des Ritzels) verbunden sein, so kommt es unweigerlich zu
> minimalen bewegungen durch unterschiedliche
> Wärmeausdehnung/mechanischer Belastung zwischen innerer und äuserer
> Welle und die Mutter wird sich irgendwann lösen. Manche sind
> warscheinlich besser verpresst als andere....

Hallo Leo,
wäre eine Möglichkeit,
ich glaube aber nicht, das diese Welle aus mehreren Teilen
besteht.
Wozu auch, sie ist meiner Meinung nach aus einem Stück zu fertigen.
Drehen, fräsen, härten, schleifen, fertig.

Es ist glaub ich ein Zahnrad aufgepreßt
Kenne die Ausgangswelle allerdings nur aus der Repanleitung.

Vielleicht gibt es ein gutes Foto von dem Teil????

gruß kawaede


--
3VD Bj. 96, pechschwarz, und sonst?
http://www.tdm-forum.net/photos.php?folderid=952

Monsterjaeger
Registriert: 07.03.2004 13:44

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Monsterjaeger » 13.03.2006 11:15

kawaede schrieb:

> Hallo Leo,
> wäre eine Möglichkeit,
> ich glaube aber nicht, das diese Welle aus mehreren Teilen
> besteht.
> Wozu auch, sie ist meiner Meinung nach aus einem Stück zu fertigen.
> Drehen, fräsen, härten, schleifen, fertig.
>
> Es ist glaub ich ein Zahnrad aufgepreßt
> Kenne die Ausgangswelle allerdings nur aus der Repanleitung.
>
> Vielleicht gibt es ein gutes Foto von dem Teil????
>
> gruß kawaede

Hallo,
Überholi hat noch eine ausgebaute Welle und vielleicht ne Digiknipse zur Hand...
Aber wie man bei ausgebauten Ritzel sieht, geht die Kurzverzahnung noch ein Stück "in" die Welle hinein. Daher die Vermutung.


Leo


--
3VauDee, 1993 85tkm + Allesmögliche + perfekte Signatur ;-)

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Kruemel » 13.03.2006 18:08

Moins Leo!

gut beobachtet, aber den falschen Schluss gezogen .......

Da sitzt vor allem auch ein Simmering, der verhindert, das sich das Öl zur Ketten- und Standplatzschmierung auf den Weg nach draußen begibt .....

Da dieser Wellendichtering ein "Verschleissteil" ist und die Welle schnell und viel dreht, würde der Simmering auf einer einteiligen Welle Einlaufspuren hinterlassen, auf denen der potentiell erneuerte Dichtruing eben nicht dichtet ......
Um eben nicht in diesem Falle die ganze Welle austauschen zu müssen, wurde an dieser Stelle eine geschliffene Buchse auf die Welle geschoben, die gegen die eigentliche Welle mit einem O- Ring dichtet, und auf der Aussen der Simmering läuft .....
Tauscht Du den Simmering aus, kannst Du die Buchse mit runterwerfen und erneuern und hast auf die Methode eine neuwertige Dichtungsstelle .....

Die Buchse sitzt allerdings so fest, das ich - wenns bei mir soweit ist - etwas an die Buchse werde anschweißen müssen, um sie von der Welle runterzureissen ...... (plus der Wärme, die immer gut löst, usw usw usw)

Die Buchse selber liegt "innen" an einer Wellenschulter an und gibt auf diese Weise den Gegendruck gegen das Ritzel beim Anzhiehen der Mutter her ........

Hingegen ist mir als ich mein Ritzel neulich angezogen habe aufgefallen, das sich da etwas "komisch" anfühlte - war allerdings ohne Drehmomentschlüssel .... Optisch alles prima, auch die Mutter ließ sich bei der anschließenden Kontrollle gut mit den Pfoten schrauben, und sah auch gut aus ....

Theorie: im Laufe des TDM- Lebens hat es sicherlich den einen oder anderen Schrauber gegeben, der das eben einfach "fest"- zog (bei meiner alten SR war das ohne Drehmo völlig ok - das war einfach fest und dann war Schluß ..... mehr ging eben nicht ..... )- dabei hat evtl. die Mutter angefangen sich plastisch/ dauerhaft zu verformen, so das weiteren Veränderungen der Weg geöffnet ist .....
Dehngrenze des Materials überschritten, dadurch Schwächung ......
- sprich weitere Verformungen die ein Lösen zur Folge haben, sind leichter möglich .....

Gruß

Reinhard



--
Don`t panic, it`s mechanic!
"Gegen Antriebsschwäche: TDM 850 ....
Risiken und Nebenwirkungen: Ohrensausen und gesteigertes Beschleunigungsverhalten"

kawaede
Registriert: 07.07.2003 22:28

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon kawaede » 16.03.2006 21:11

Kruemel schrieb:
> Moins Leo!
>
> gut beobachtet, aber den falschen Schluss gezogen .......
>
> Da sitzt vor allem auch ein Simmering, der verhindert, das sich das
> Öl zur Ketten- und Standplatzschmierung auf den Weg nach draußen
> begibt .....
>
> Da dieser Wellendichtering ein "Verschleissteil" ist und
> die Welle schnell und viel dreht, würde der Simmering auf einer
> einteiligen Welle Einlaufspuren hinterlassen, auf denen der
> potentiell erneuerte Dichtruing eben nicht dichtet ......
> Um eben nicht in diesem Falle die ganze Welle austauschen zu müssen,
> wurde an dieser Stelle eine geschliffene Buchse auf die Welle
> geschoben, die gegen die eigentliche Welle mit einem O- Ring dichtet,
> und auf der Aussen der Simmering läuft .....
> Tauscht Du den Simmering aus, kannst Du die Buchse mit runterwerfen
> und erneuern und hast auf die Methode eine neuwertige Dichtungsstelle
> .....
>
> Die Buchse sitzt allerdings so fest, das ich - wenns bei mir soweit
> ist - etwas an die Buchse werde anschweißen müssen, um sie von der
> Welle runterzureissen ...... (plus der Wärme, die immer gut löst, usw
> usw usw)
>
> Die Buchse selber liegt "innen" an einer Wellenschulter an
> und gibt auf diese Weise den Gegendruck gegen das Ritzel beim
> Anzhiehen der Mutter her ........
>
> Hingegen ist mir als ich mein Ritzel neulich angezogen habe
> aufgefallen, das sich da etwas "komisch" anfühlte - war
> allerdings ohne Drehmomentschlüssel .... Optisch alles prima, auch
> die Mutter ließ sich bei der anschließenden Kontrollle gut mit den
> Pfoten schrauben, und sah auch gut aus ....
>
> Theorie: im Laufe des TDM- Lebens hat es sicherlich den einen oder
> anderen Schrauber gegeben, der das eben einfach "fest"- zog
> (bei meiner alten SR war das ohne Drehmo völlig ok - das war einfach
> fest und dann war Schluß ..... mehr ging eben nicht ..... )- dabei
> hat evtl. die Mutter angefangen sich plastisch/ dauerhaft zu
> verformen, so das weiteren Veränderungen der Weg geöffnet ist .....
> Dehngrenze des Materials überschritten, dadurch Schwächung ......
> - sprich weitere Verformungen die ein Lösen zur Folge haben, sind
> leichter möglich .....


Hallo Reinhard,

dann ist es genau der gleiche Aufbau wie bei meiner
Kawa Z 750 TWIN.
Da gab es genauso wenig Probleme mit dem Ritzel wie bei meiner TDM.
Das hatte ich, glaub ich aber schon mal geschrieben.

@ Keine Sorge Georg:
Das Sicherungsblech wird von mir max. 3x verwendet.
je Anbau werden jeweils 2 andere Laschen um eine Mutternecke gebogen.
( liest sich irgendwie komisch, ist aber so )

Gruß kawaede



--
3VD Bj. 96, pechschwarz, und sonst?
http://www.tdm-forum.net/photos.php?folderid=952
Zuletzt geändert von kawaede am 20.03.2006 22:14, insgesamt 1-mal geändert.

JW
Registriert: 05.05.2004 13:25

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon JW » 20.03.2006 09:32

Hallo Leut,

Hallo,
ist dieses Problem mit der Ritzelbefestigung auf einige Modelle oder Baujahre beschränkt und tritt es erst nach dem Austausch des Ritzels auf?
Hat es das Problem schon einmal bei einer TDM 900 gegeben?

da ich die gleiche Frage habe, aber noch keine klare Aussage gesehen habe,
bitte ich Aufklärung. So Sachen machen mich immer nervös:rolleyes:

Also, wer hat mit einer 900er schon mal dieses Problem gehabt? Wenn ja
welches Baujahr und Kilometerstand. Welche Maßnahmen wurden ergriffen?
Was sagt Yamaha dazu?

Gruß
Jan

Monsterjaeger
Registriert: 07.03.2004 13:44

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Monsterjaeger » 20.03.2006 15:12

Hallo Jan,
es ist glaube ich nur ein Problem der 3VD oder 4TX Baureihe, also für Dich kein Grund zur Sorge.
Leo


--
3VauDee, 1993 85tkm + Allesmögliche + perfekte Signatur ;-)

Roman
Registriert: 02.05.2002 08:27

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Roman » 20.03.2006 15:46

Bis jetzt........... :teufel:


Gruss
Roman

--
2000er 4TX
Black, was sonst! :smokin:

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Kruemel » 30.09.2009 21:15

Sodele .......

also, auch bei mir .....

Aber Dank des Forum war ich vorgewarnt ......

Die letzten Tage ist mir aufgefallen, das gelegentlich beim Gas wegnehmen in den unteren Gängen - starkes Motorbremsmoment - und gelegentlich beim ruckartigen Beschleunigen - so ein leicht verzögertes "greifen" erfolgte - sozusagen ein "gefühltes Klack" (und manchmal auch gehörtes) ......

Also hab ich mal vorhin den Abdeckungsmurks runtergeschraubt, und "nur mal so" ohne Drehmo mit der Halbzollknarre ohne Hebel an der Mutter ("damals", sprich vor ca 1,5 Jahren, ca 15.000 km her, mit Drehmoment und neuem Sicherungsblech angezogen, Material ist ein vom Yamahahändler montierter "France"- Kettensatz) gedreht ......

Und siehe da, gut 1/12 Umdrehung ging ohne große Mühe!!!!

Ich schau mir den Mist dann vermutlich nächstes WE mal genauer an, aber ich habe die Vermutung, das aus irgendwelchen Gründen sich die Verzahnung des Ritzels (Kettensatz insgesamt ca 25.000 km) nachgegeben hat (das Ding ging die letzten Male saugend auf die Verzahnung) und so ein größer werdendes Drehspiel auftritt, was sich zum einen vergrößert, zum anderen irgendwie für ein Nachgeben der Mutterspannung sorgt .....
Könnte mir vorstellen, das durch das Drehspiel auch Axial die Anlageflächen nachgeben und so die Andruckspannung des ganzen nachlässt .......

Wenn mir irgendwelche gravierenden Erscheinungen begegnen, lege ich hier nach!

Gruß

Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

AIC-Peter
Registriert: 23.12.2004 22:36

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon AIC-Peter » 30.09.2009 22:00

Kruemel schrieb:

> Ich schau mir den Mist dann vermutlich nächstes WE mal genauer an,
> aber ich habe die Vermutung, das aus irgendwelchen Gründen sich die
> Verzahnung des Ritzels (Kettensatz insgesamt ca 25.000 km) nachgegeben
> hat (das Ding ging die letzten Male saugend auf die Verzahnung) und so
> ein größer werdendes Drehspiel auftritt, was sich zum einen
> vergrößert, zum anderen irgendwie für ein Nachgeben der Mutterspannung
> sorgt .....
> Könnte mir vorstellen, das durch das Drehspiel auch Axial die
> Anlageflächen nachgeben und so die Andruckspannung des ganzen
> nachlässt .......

Servus Reinhard,
beim Grübeln könnte Dir vielleicht weiterhelfen, was ich vor einiger Zeit schon über Keilwellenverbindungen geschrieben habe.... ;)

>>Guggst Du Keilwellenverbindung<<

-----
Gruß aus Bayern
Peter
--
4TX; Silber; Bj.2000 mit ein paar "kleinen" Umbauten....
Sommerdose: VW-Käfer 1303;met-Grün, Bj.1971
mein neues Winter"döschen": Citroen Saxo mit Faltschiebedach (wg.d. Klimaerwärmung im Winter ;) )
Familienkutsche: Citroen Xsara Picasso 60tKm

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Kruemel » 30.09.2009 22:38

Moins!

Dankschön!!!

ich sach doch, geniales Forum!

auch und gerade für den Link .....
Roloff/ Matek hab ich vor 21 Jahren auch "immer mal regelmäßig" in der Hand gehabt .....
aber wohl nicht oft genug, sonst hätt ich nen anderen Job :rotate:

Ich schau mal, und leg nach, wenn ich was interessantes finde!


Grüssle und gute Nacht!


Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

red-uli
Registriert: 16.10.2003 17:04

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon red-uli » 11.10.2009 11:20

So jetzt hats meine auch erwischt, 17 Jahre gar nix und jetzt zweimal in einer Saison. Meine Theorie ist aber, das es was mit dem Reifenwechseln zu tun hat, ist mir nämlich beidemale bei der Fahrt dahin passiert.

Man kann also von einer statistischen Wahrscheinlichkeit ausgehen oder wie der Fahmann sagt: es gilt wissenschaftlich als beinahe erwiesen....;D :-p
uli

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Kruemel » 11.10.2009 12:05

lachwech!!!

- gehst Du gern zum Zahnarzt????

aber wunderschön zu sehen - jetzt wissen wir mehr über die Erstellung von Rückschlüssen aus "Statistiken"!

(ich hab noch nicht nachgesehen, was bei mir jetzt faul ist - nur weiß ich schonmal, das ich faul bin :rotate: hätt schon längt drangemusst ....)

Gruß


Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Kruemel » 25.10.2009 14:23

soooodele ....

hab mir gestern mal ein Herz gefasst, und meine Wanderbaustelle genauer untersucht ......

Also. eindeutig, ich hatte drei Ritzel in verschiedenen Verschleisszuständen zur Verfügung ....

Ein neues aus einem DID- Kettensatz, ein gebrauchtes das vom Verschleissbild her deutlich weniger als "meines" runter hat, und das bis gestern montiete aus einem "France"- Kettensatz - den, mal so nebenbei, ein Yamaha- Händler in WOB montiert hatte ......
Laufleistung ca 25.000 km, Zähne ganz gut angefressen, Kette soweit prima .....

Ganz klar erkennbar, auch sehr gut fühlbar, die Verzahnung ist in den Ritzeln unterschiedlich start ausgearbeitet .....

Das neue Ritzel ließ sich nur mit leichtem Klopfen montieren, die beiden gelaufenen Ritzel ließen sich teils sogar mit leichtem Verdrehspiel auf die Wellenverzahnung aufstecken ......
Auch rein optisch ließen sich relativ deutlich Einarbeitungsspuren an der Verzahnung erkennen, interessanterweise scheinen die Flanken der Verzahnung unterschiedliche Winkel je nach Ritzel aufzuweisen ....

Damit gehe ich konform mit AIC- Peter, das Problem sind die Ritzel .....

Ich vermute, das aufgrund des Preiskrieges um jeden Cent teils an der Fertigungsgenauigkeit ebenso gespart wird, wie am Material .....
Da die Wellenverzahnung (Gott-sei-Dank!!!!) alles schadlos überstanden hat, ist das also vom Material her möglich .....

Die Mutter selber hat eigentlich nur eine Funktion - nämlich im Grunde das Ritzel am "von.der-Welle-Fallen" zu hindern - eine Kraftübertragung erfolgt lediglich durch den Formschluss an der Verzahnung!! (durch die Anzugskraft entsteht natürlich Reibung, die ein Verdrehen sicherlich dämpft, aber bei den brachialen Kräften nicht verhindern kann!!!)

Da die Verzahnung einfach um das ganze montieren zu können, Spiel haben MUSS ist also auch ein gewisses Verdrehspiel vorhanden - und sei es bloß ein tausendstel irgendwas Grad ....

Und nun kommt das Material ins Spiel - im Wortsinn ....
Hält es dem nicht stand, fließt eben, dann wird das Spiel größer - und die Veränderungen am Ritzel dann nochmals und vor allem schneller, da die Impulse auf die Verzahnung stärker werden - kann ja immer mehr "Schwung" holen .....

Bei sagen wir ungenauer Fertigung hätten wir noch eine Komponente im Spiel, nämlich geringe Kraftübertragungsflächen .... die Kraft wird, wenn die Verzahnng nicht flächig trägt, auf kleineren Flächen übertragen, weshalb die Belastung auf dem Material noch höher sind .....

Passen sich die Ungenauigkeiten an, könnte das ja zum Stoppen kommen, die Berührungsflächen werden größer, und damit die Drücke geringer ......
Aber mit dem Anpassen der Flächen wird das Spiel größer, so das von daher wieder die Verformungskräfte größer werden, mit dem letzten Endes selben Ergebnis ....

Ich gehe mal davon aus, das die Mutter sich dann entweder löst, weil sich irgendetwas abarbeitet - und wenns das relativ "billige" Sicherungsblech ist - und damit der Anzugsdruck nachlässt ....
Auf jeden Fall treten aber Drehbewegungen auf, die sicherlich auch die Verzahnng des Sicherungsbleches wegfressen - und damit hat sichs mit dem Sichern ....


Zusammengefasst würde ich sagen, egal was sonst als Kettensatz draufkommt - Originalteil verwenden .....
Ich denke mal, das die Folgeschäden teurer sind, als alles was man an der Stelle sparen kann ....
Das da etwas in Bewegung kommt, merkt man übrigens - da ist so ein "komisches" Gefühl, wenn man z.B. plötzlich in kleinen Gängen Gas wegnimmt - oder ruckartig beschleunigt ....
Nur drauf achten muss man .....

Gruß

Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Kruemel » 10.11.2009 10:31

so ...
und nun relativiert sich meine Aussage von oben ......
Original Yamaha Ritzel für 4 TX Baujahr 96 mit 17 Zähnen

- schon nen Sitzplatz gesucht?

-kostet, aktueller Stand inkl Räubersteuer:
81,75 Eumels .....

plus Sicherungsblech 5,50



Vielleicht doch lieber Zubehör und alle 20.000 wechseln????
Das Ritzel verschleisst sowieso mehr als das Kettenrad .....
würde also zwei Fliegen erschlagen ......

Na, mal schauen .....


Grüßle


Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

Überholi
Registriert: 11.04.2004 10:26

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Überholi » 10.11.2009 10:52

was wie? nochmal langsam.
das Ritzel mit Sicherungsblech soll über 80 e Kosten?
da ht sich jemand vertan.

das kostet vielleicht mit sicherungsblech bei Yamaha 20 euro dann ict aber schon sehr hoch gegriffen.

der Kettensatz mit Ritzel und Rad soll doch um die 130-150 Kosten bei Yamaha.
ich kenn die preise nicht , da ich was anderes Brauche.
´s war da Erich
[i]"Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"


[f1]Falls dir mein Post hilft - evtl ne kleine spende auf den Forumsserver ;)[/f1]
--
[f1]Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau) [/f1]

Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Kruemel » 10.11.2009 11:09

Überholi schrieb:
> was wie? nochmal langsam.
> das Ritzel mit Sicherungsblech soll über 80 e Kosten?
> da ht sich jemand vertan.
>
> das kostet vielleicht mit sicherungsblech bei Yamaha 20 euro dann ict
> aber schon sehr hoch gegriffen.
>

für meine SR dürfte das ungefähr passen ....



hier folgende Zeile aus der Antwort:


YA-4AS-17460-00 Ritzel 17Z YA 1 81,75

vorn die Teilnummer, der Rest ist verständlich ..... hab ein paar Leerzeichen eingebaut um das ganze lesbar zu gestalten .....


> der Kettensatz mit Ritzel und Rad soll doch um die 130-150 Kosten bei
> Yamaha.

na ... jaaaaa?????
guggstu:

YA-4TX-W001A-01 Kettensatz Original YA 1 225,50


Stand 09.11.2009 .......

Möglicherweise bieten Händler auf Anfrage eher Zubehör an, weil sie wissen, das die Kunden sonst nen Schnäpschen und das Richsalz brauchen????


Grüßle


Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

Stesi
Registriert: 12.01.2009 00:29

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Stesi » 10.11.2009 16:14

Hallo Reinhard,

ich habe für die 3VD vor einem halben Jahr einen Original-Kettensatz von Yamaha gekauft und unser Händler hier ist eher eine kl. Apotheke... Dennoch gab es den Satz inklusive geschlossener Endloskette, Kettenschloß, Ritzel, Kettenrad, Mutter und Sicherungsblech für 160 Euro.

Afaik dergleiche "Genuine"-Satz wird im Netz ab etwa 145,- Euro angeboten.

Vergleicht man nur mal die Zugfestigkeiten - Limbo hatte neulich mal drauf hingewiesen - relativieren sich schon damit auch die Preise der Zuliefererketten, beispielsweise bei den großen 3. Von Louis gab es zu der Zeit einen um ein paarhundert Kilo geringer eingestuften Kettensatz für regulär 5 Euro mehr als bei Yamaha (in den ständigen "Aktionen" dann für etwa 130,- Euro).

Ob da die Kleinteile dabei sind, weiß ich nicht. Vermutlich nicht. Das Ritzel im Original ist mit einem Gummirand versehen und dürfte etwas leiser laufen.

Fazit: wie hier schon des öfteren im Forum vermerkt, kann man den originalen Kettensatz durchaus kaufen, denn er ist preiswert (im Wortsinn).

Viele Grüße
Stesi

Akkupack
Registriert: 23.08.2010 17:07

Ritzel-Sicherungsmutter

Beitragvon Akkupack » 23.08.2010 17:23

@kruemel - ziehe den Hut, CHAPEAU !

1A Ursachenanalyse, genauso ist es.


Will man lose Ritzelmuttern ausschließen dann so:

- 100% gute Gewinde an Getriebewelle und Ritzelmutter (100% !!!)

- Absolut fett- und ölfreie Gewinde bei der Montage

- Schraubensicherungslack korrekt auftragen

- Neues Sicherungsblech. Nur eine Lasche umzulegen ist richtig, die zweite Lasche wird von ihrer Ausrichtung auch nicht passen

- Mit Drehmomentschlüssel das vorgeschriebene Drehmoment anziehen


Ist es passiert, Ritzelmutter locker und das Gewinder der Getriebeausgangswelle beschädigt, trägt nicht mehr richtig, muß man nicht den Motor rausreißen und zerlegen. Es gibt eine Sicherheits-Ritzelmutter die sich selbsthemmend montieren lässt. Selbst wenn das Gewinde abgenutzt, kaum noch spürbar ist, hält sie fest und zuverlässig:

http://cnc-ritzelmutter.de.tl/
Zuletzt geändert von Akkupack am 23.08.2010 17:35, insgesamt 3-mal geändert.


Zurück zu „Motor, Getriebe & Auspuff“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 37 Gäste