Ketten kit

[lednurgdk]

Hallo,
Benötige für meine 3vd einen neuen ketten kit.
Auf was sollte geachtet werden, habt ihr evtl Vorschäge?

[Kruemel]

Moins!

ein Teil ist Geschmacks-, bzw Meinungssache ...

Ich persönlich würde vermutlich zu ziemlich hoch belastbaren DID tendieren, in Verbindung mit einem hochwertigen Ritzel - gerade hier wichtig!!!
Das reduziert das Risiko, das sich die Ritzelmutter löst, das Sicherungsblech hilft da nicht viel, und manche Ritzel sind sagen wir "problematischer" ... Ist ne lange Erklärungsgeschichte ...

Dann würd ich ne geschlossene Kette nehmen - das Gedödel, die Schwinge auszubauen lohnt sich dahingehend, das man gleich die Lager der Schwinge warten, bzw checken kann, neben einer 100%-igen Kette ....

Bei der Gelegenheit würde ich UNBEDINGT das Lager vom Hinterrad, speziel des Kettenradträgers schon "da" haben, in der beidseitig gedichteten Form .... evtl. auch die Dichtringe fürs Hinterrad, sowei evtl. auch die anderen Lager .... je nach Laufleistung und Vorgeschichte ....

UNBEDINGT würd ich auch die Rückdämpfer auf bzw hinter dem Kettenradträger checken, die VDs sterben gern mal den "3.Gang- Tod" - die Rückdämpfer dürften darauf einen großen Einfluss haben, auch die der neuesten 4 TX dürften passen, da die Räder allesamt die selben sind ..
Diese haben wieder eine "neue" Form gegebnüber den Vorgängern, das wird seine Gründe haben!!!

Jo ...
fürs Erste?

Grüßle

Reinhard

[DiddiX]

Währe noch die Frage zu klären, ob mann die Übersetzung ändern möchte.

[BerndM]

Eine Regel besagt :

KEINE KETTENSÄTZE MIT MÄDCHENNAMEN VERWENDEN.

Hat sich irgendwie seit Jahren bei mir eingebrannt.

Mit anderen Worten: Regina ist nicht so gut wie DID

Ps. Ist DID nun männlich oder weiblich? ??

[schand99]

Ob die Kettensätze von Regina schlechter sind als jene von DID kann ich nicht beurteilen. DID stammt aus Japan, Regina aus Italien. Gebaut werden wohl die Ketten beider Hersteller in China. Mein Motorradmechaniker des Vertrauens schwört auf Ketten von Regina, verbaut aber auch DID.
Endloskette oder offene Kette die dann vernietet wird hat, wenn die Arbeit ordentlich gemacht wird, keinen nennenswerten Einfluss auf die Haltbarkeit. Tatsache ist aber, dass eine offene Kette samt Ritzel vorne und hinten von einem fähigen Mechaniker in einer knappen halben Stunde ausgetauscht ist. Dass bei einer Endloskette die Schwinge abgebaut werden muss, hat zwar (wie oben schon erwähnt) den Vorteil dass das Schwingenlager überprüft und ggf. ausgetauscht werden kann, dafür fällt aber auch einiges an Arbeitszeit an.
Wenn die Maschine also noch keine Anzeichen von Problemen mit den Lagern der Schwinge zeigt, dann würde ich auf den Ausbau selbiger verzichten und die kostengünstigere Variante wählen.
Die Lager der Schwinge, so mein Mechaniker, sind in der Regel unauffällig. Und wenn wirklich mal etwas an den Lagern nicht in Ordnung sein sollte, dann meldet dies jedes halbwegs brauchbare "Popometer" schon lange bevor Gefahr im Anmarsch ist. Hab ihm das, auch mit Rücksicht auf meine Brieftasche, gerne geglaubt

[DiddiX]

Moins

Wenn das Hinterrad eh schon Raus ist,
sind noch 2 Schrauben zu lösen und die Schwinge ist draußen.
Arbeitsaufwand für Schwinge raus und wieder rein, 10 Min.
An die Baterie kommt Mann auch sehr Easy rann, sollte diese Schwächeln.

[flory]

Arbeitsaufwand für Schwinge raus und wieder rein, 10 Min.

wirklich?
auch bei den RNxx?

[franova]

na ja ich Denke die Umlenkung vom Federbein muss noch wech

[tawet]

Wenn das Hinterrad eh schon Raus ist,
sind noch 2 Schrauben zu lösen und die Schwinge ist draußen.
Arbeitsaufwand für Schwinge raus und wieder rein, 10 Min.

Ist das ein Ironie-Smiley hinter den 10 Min.???

Gilt wohl kaum für eine RNxx...

Ich habe eine RN18 (Bj2008) und dachte mir letzte Woche, wenn ich jetzt eh' gerade das Hinterrad zwecks Deckenwechsel ausbaue, dann gucke ich mir doch mal das Ritzel an. Hui, wird höchste Zeit, ist ja auch schon 50Mm drauf... - das Ritzel ist schon fast rund!

Also Bremssattel, Brems-/ABS-leitungen demontiert, Kettenschutz einseitig gelöst, Federbein unten am Übertragungshebel gelöst, Schwingenachse entfernt und dann die große Enttäuschung. Schwinge geht nicht raus.

Mann muss das Federbein also wirklich oben noch komplett lösen? Mist, da kommt man so schlecht dran... also auch noch die Geschichte mit der Batterie... grrr...

Aber nun zu meiner Frage:
Ich kann die Schwinge nicht weit nach hinten ziehen, da auf der rechten Seite innen hinter dem Schwingenachslager eine dicke Leitung entlang läuft. WTF?!? Was haben sich die Entwickler dabei gedacht? Ich habe das Gefühl, dass die Schwinge dort hängen bleibt (auch wenn ich das Federbein noch komplett ausbauen werde). Was ist denn das für eine Leitung und wieso ist die dort im Weg??? Das eine Ende führt unten rechts in den Motorblock...

Ich werde die Schwinge ja wohl kaum irgendwie herausdrehen können, wenn das Federbein draussen ist, oder?? Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, sitzt ja doch recht stramm drin...

Frustrierte Grüße von der Elbe,
Axel

[DiddiX]

Wenn das Hinterrad eh schon Raus ist,
sind noch 2 Schrauben zu lösen und die Schwinge ist draußen.
Arbeitsaufwand für Schwinge raus und wieder rein, 10 Min.

Ist das ein Ironie-Smiley hinter den 10 Min.???

Nein,das ist ein "Tipp" Smiley.
Gillt hallt nur für 3vd und 4tx.

[mfjschmidt]

Hallo Axel,

für die RNXX müssten nur fünf Smileys gesetzt werden, dann passt das. Und für die ABS-Version noch mal zwei.

Ich hab das Ganze letzte Woche endlich zu Ende gebracht: die Schwinge hakt an allen Enden, Leitungen, Sicherungen für Lager usw usw.
Batterie musste ich nicht ausbauen, dank dem Federbeinwechsel bei Erich war die Feder schon richtigrum verschraubt und ich konnte sie rel. einfach rausnehmen. (Ab Werk wird die Schraube auf der Seite des Bremsflüssigkeitsbehälters reingeschoben, die geht da so ohne weiteres nicht raus.)

Bei der ABS-Version musst Du noch die Leitung aus der Führung an der Schwinge hinten rausfriemeln und dann noch mal vorne aus den Halterungen lösen und durch die Schwinge stecken, erst dann kannst Du die Schwinge vorsichtig rauskippeln.

Einbau geht aber so nicht, weil da rechts in der Schwingenaufnahme noch ein Gewinde sitzt, das gegen das Lager drückt. Die Schwinge geht zwar raus, rein geht sie aber nur, wenn Du dieses Gewinde rausdrehst um Dir Platz für das Lager zu schaffen. Dann kriegst Du aber das Gewinde ohne Werkzeug nicht mehr rein. Ich habe mir eine Metallplatte auf die richtige Breite geflext und passend geschliffen, so kann ich jetzt das Gewinde (ohne Schwingenachse) wieder reindrehen, sobald die Schwinge auf dem richtigen Platz sitzt.

Dann den ABS-Deckel wieder durch die Schwinge stecken, hinten wieder in die Halterung murkseln, das Federbein wieder rein und schon bist Du fertig.

Du kannst aber auch vor lauter Freude, dass Du dieses Mistgewinde bewegen kannst, die Schwinge einbauen, den ABS-Deckel durchfriemeln, das Federbein einbauen und das Hinterrad schon mal herholen. Um dann festzustellen, dass Du vor lauter Begeisterung das bisschen Kette vergessen hast. So hab ich das nämlich gemacht, der Lernerfolg ist viel größer als wenn Du mit dem ersten Versuch fertig bist. Learning by Doing ist nicht zu unterschätzen!!!

Es gibt im Netz auch ein ServieManual Kapitel 4 Fahrwerk, da ist für Vorder- und Hinterrad-, Feder-, Gabel- und Schwingenaus- und einbau alles beschrieben und bebildert. Anhand der habe sogar ich es geschafft.

VG
Markus

[tawet]

Hallo Markus,

danke für deine Antwort.
Okay, dann werde ich mich wohl noch etwas mit dem ABS-Kabel und der oberen Schraube vom Federbein quälen.
Diesen Schwingenachsenschlüssel werde ich mir dann auch noch selber basteln, aber was ich überhaupt nicht verstehe, ist dieses kleine Rohr, was rechts an der Schwingenachsenbuchse dicht entlang verläuft.

Ich habe das eben mal versucht zu fotografieren.
Großer Pfeil: das kleine Rohr;
Kleiner Pfeil: wie bekomme ich die Schwinge hier vorbei???
[ img ]

Komme ich daran vorbei, wenn ich die Schwingenachsen-Einstellschraube raus oder eindrehe? (deren Funktion ist mir momentan ehrlich gesagt noch nicht ganz klar)

Gruß,
Axel

[joekel]

Lass bloß das Federbein drin! Um oben an die Schraube zu kommen (hab kürzlich einem Kumpel ein neues Federbein eingebaut) mußt Du die ganze Unterverkleidung absenken sonst kommst Du an die Mutter nicht mit Werkzeug dran). Es ist absolut hinreichend den Umlenkhebel am Rahmen und die Zugstangen an der Schwinge abzuschrauben und wie beschrieben die Einstellhülse für das Axialspiel nach außen zu drehen. Dann läßt sich die Schwinge quer zur Fahrtrichtung ein wenig schenken und Du kommst damit an der Ölleitung vom Tank zur Pumpe locker vorbbei. Es ist allerdings erforderlich, die Bremsleitung komplett an der Schwinge abzuschrauben (zwei Befestigungspunkte). Dann lässt sie sich weit genug durch den Zwischenraum (Schwingenachse und der radnahen Querverbindung) schieben um die Schwinge aus dem Rahmen zu bekommen.
Zum Schrauben gibt es bessere Motorräder. Zum Fahren kaum...

PS: Im Werkstattbuch stehen die erforderlichen Drehmomente aller Schraubverbindungen...

Grüße

[Überholi]

Mir gefällt das mit dem Lernerfolg. Wie viele Smileys muss i jetzt machen ?

[tawet]

Ihr seid sooo cool Leute, danke!!!
Ich bin begeistert!!!

Lass bloß das Federbein drin! Um oben an die Schraube zu kommen (hab kürzlich einem Kumpel ein neues Federbein eingebaut) mußt Du die ganze Unterverkleidung absenken sonst kommst Du an die Mutter nicht mit Werkzeug dran).

Hast Recht! Das hat geklappt! Hab das (Original-)Federbein oben dran gelassen und nur unten gelöst.

Es ist absolut hinreichend den Umlenkhebel am Rahmen und die Zugstangen an der Schwinge abzuschrauben und wie beschrieben die Einstellhülse für das Axialspiel nach außen zu drehen.

Jo, auch das ging dann genau so.

Als ich die Schwinge endlich halb draußen hatte, fiel mir wirklich ein Stein vom Herzen und meine Laune stieg nach vier Tagen endlich wieder an.
Das Projekt wäre beinahe mein Waterloo geworden… aber man wächst ja auch mit seinen Aufgaben.

So, für alle Neugierigen hier noch ein paar Bilder:

Heute Nachmittag: Schwinge endlich draußen
[ img ]

Für die Suchmaschinen-Benutzer:
Yamaha TDM900, Schwingenachsenschlüssel (Best.-Nr. 90890-01455) muss man nicht kaufen - es geht tatsächlich anders. 22-18mm Kupfer-Doppelmuffe für 1,90€ aus dem Baumarkt, weniger als 5 Min. mit der Puksäge bearbeitet und fertig war mein "Werkzeug". Passt nahezu perfekt.
[ img ]

Links: Original-Ritzel nach 50tkm
Rechts: Jajaja... aaaber: schöne Frauennamen enden auf a …
Interessant: Das Original hat beidseitig noch solche Gummi-Ringe unterhalb der Zähne aufgeklebt… ob die was gebracht haben?!
[ img ]

Probefahrt, alles wieder gut.
[ img ]

Achja, das alles übrigens auf dem Hauptständer (jeder quält sich anders … ) …

Mein Dank geht an die tolle Community hier! Ihr seid geil!

Grüße von der Elbe,
Axel

[flory]

Interessant: Das Original hat beidseitig noch solche Gummi-Ringe unterhalb der Zähne aufgeklebt… ob die was gebracht haben?!

"Silentritzel, gummiert..."