Akku im Winter

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Fonso
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Akku im Winter

Beitragvon Fonso » 25.09.2006 14:38

Hallo Kruemel

Hier eine Mail Conrad:

Guten Tag, sehr geehrter Herr Keller,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Eine Nachfrage beim Hersteller hat ergeben, daß hier mit Sicherheit kein
Fehler vorliegt.
Das Gerät mißt die Spannung exakt und zwar im stromlosen Zustand. Um die
echte Akkuspannung und nicht die "falsche" Spannung unter Lade- bzw.
Entladestrom zu ermitteln. Wenn man die Meßgenauigkeit prüfen wollte, müßte
man die Akkuspannung genau während der Meßphase des Laders ( alle 61
Sekunden ) ermitteln.

Wir hoffen, Ihnen hiermit weitergeholfen zu haben.

Freundliche Grüße

Conrad Electronic SE
Klaus-Conrad-Straße 2
D - 92530 Wernberg-Köblitz

www.conrad.de


Hä ich verstehe das Mail nicht richtig. Ich habe nie behauptet, dass das Ladegerät etwas Falsches misst, sondern dass die Ladespannungsanzeige vom Ladegerät nicht das anzeigt, was es effektiv ausgibt. Was meinst du dazu? Bin ich auf dem Holzweg?

Gruß

?( Fonso

Simon
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Beitragvon Simon » 25.09.2006 16:55

Hallo

Das Ladegerät misst die Leerlaufspannung des Akkus, die Messung erfolgt daher im stromlosen Zustand. Das Ladegerät schaltet also den Ladestrom ab und misst dann die Spannung, danach wird der Ladestrom wieder eingeschaltet. Beim Entladen passiert genau das selbe. Nur mit diesem Prinzip kann die Leerlaufspannung des Akkus gemessen werden, weil der Innenwiderstand im stromlosen Zustand keinen Einfluss hat. Mit dem Multimeter misst du aber die Leerlaufspannung des Akkus plus der Spannungsabfall am Innenwiderstand. Daher sind deine Werte beim Laden höher und beim Entladen niedriger. Enscheidend für den Akku ist allerdings nur die Leerlaufspannung (auch innere Spannung genannt). Du müsstest also zum Vergleich das Ladekabel kurz abklemmen um die Werte mit dem Multometer überprüfen zu können. Weiter kommt hinzu, dass viele Multimeter mit dem gepulsten Strom (der durch das kurze Abschalten für die Messung ensteht) überfordert sind und nicht wirklich was schlaues anzeigen. TrueRMS Geräte können das, die Differenz innere/äussere Spannung bleibt allerdings.

gruss
Simon

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

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Beitragvon Limbo » 25.09.2006 19:31

@ Fonso

So wie ich Dein Bild und den Brief von Conrad verstehe, entläd das Gerät 61 s den Accu, und mißt dann 1s (vermutlich sogar kürzer) die Akkuspannung ohne Entladestrom. Das kann dein Multimeter nicht anzeigen. Dazu benötigt man eine schelleres Meßgerät, wie ein Oszilloskope, am Besten mit Speicher.

Den Innenwiderstand der Batterie kannst Du dabei vergessen, weil das Conrad-Gerät den auch nicht herausrechnen kann, und der Widerstand sowieso vom Ladezustand abhängt.

Elektronische Ladegeräte müssen mit Ihrer Leistung zur Batterie passen. D. h. man sollte keine zu großen Batterien damit laden, weil sonst die Messung des Ladeschluß nicht funktioniert, und das Gerät nie auf Erhaltungsladen umschaltet. Das von Dir beschriebene Gerät müßte aber mit Batterieen bis 50 Ah zurechtkommen.

Die Unterscheidung zwischen Fließ- Gel- und Säurebatterien wird beim Laden nur gemacht, weil die bei gleicher Kapazität unterschiedliche Ladeströme vertragen.

Limbo
--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 25.09.2006 20:54

Moins Leute!

also, klingt alles ganz toll, das mti dem gepulsten, usw ....

gleichzeitig allerdings sollte der Akku als "Schwingungsdämpfer dienen, dh die gepulste Spannung "vermitteln" ......
ob Voltmeter, oder nicht .... im übrigen, meinem Wissen nach, hat fast jedes Voltmeter mit digitalter Anzeige einen extrem hohen Innenwiderstand, der bei den Strömen nun wirklich keinen Einfluss auf das Messergebnis haben kann ....

UIm übrigen hab ich mit Fonso angefangen zu schreiben, weil ich das selbe Gerät hatte - bzw drei oder vier Stück duirchgetestet habe .....
Wärs ein Messfehler und kein Geräteproblem. müssten beispielsweise auch die jeweils ermttelten Messwerte doch zumindest weitgehend denselben Wert widerspiegeln ...... oder?
Taten sie nicht - alle Geräte erzeugten jeweils unterschiedliche Messergebnisse - bei derselben Anordnung und denselben Geräten - Messfehler oder Gerätefehler?

Dann sollte auf jeden Fall eine "gesunde" Ladeschlusspannng zum Ende des Ladevorganges führen - selbige Ladung sollte auch mit einem normalen Multimeter zu messen sein, und vor allem sollte sie erreicht, bzw der Ladevorgang beendet sein bevor der Akku anfängt zu pfeifen - mindestens das, nicht?

Ich wär nie auf den Trichtergekommen, den Akku zu messen - wenn er nicht zu pfeifen begonnen hätte!!!

Da ist mir dann auch das Messergebnis ziemlich egal - da hört der Spass echt auf!

wie gesagt - mit mehreren Geräten und zwei Akkus ....

wo also liegt die höchste Fehlerwahrscheinlichkeit?

Gruß

Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"You can lead a Horse to water, but you can`t make him drink"

"Wer etwas will sucht Wege, wer nicht, Gründe"

Fonso
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Beitragvon Fonso » 25.09.2006 21:42

Hallo Leute

Also nach euerer Meinung kann man mit einem normalen Voltmeter die Spannung nicht nachmessen. Die Messung kann nur alle 61Sek für ca. 1 Sek erfolgen. Mein Messgerät sieht die Spannungsänderung in dieser Sekunde nicht. Man kann nur mit einem Oszilloskope diese Spannung in dieser Sekunde aufzeichnen. Kann mir den jemand erklären wieso meine Akku nach jedem laden, entladen, laden die Akku Kapazität abnimmt? Ich habe dies mehrmals gemacht und der Akku zeigt jetzt 0% an. Wenn das Gerät ja so toll sein Sollt müsste es ja umgekehrt sein. Ich muss einmal mein Kumpel fragen, ob wir ein Oszilloskope anhängen können und das ganze aufzeichnen können. Wieso hatte Kruemel auch Probleme mit seinem Ladegerät und es zurückgegeben? Ich habe jetzt eine neue GEL Batterie eingebaut und eine Voltmeter und Amperemeter ins Cockpit eingebaut um jederzeit den Akku zustand im Griff zu haben. Mit dem neuen Spannungsregler scheint alles im grünen bereich zu sein, habe eine Ladespannung von max. 14.36V. Ich werde das CT-1500PB nicht an meine Batterie hängen, weil ich dem Gerät nicht traue.

;( Fonso

Simon
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Beitragvon Simon » 26.09.2006 13:23

@ Limbo

"Den Innenwiderstand der Batterie kannst Du dabei vergessen, weil das Conrad-Gerät den auch nicht herausrechnen kann, und der Widerstand sowieso vom Ladezustand abhängt. "

Durch die Messung im stromlosen Zustand spielt der Innenwiderstand eben keine Rolle, wäre er bekannt und konstant, wäre die ganze Prozedur mit der stromlosen Messung nicht erforderlich. Über eine Spannungsmessung im stromlosen und bestromten Fall kann der Innenwiderstand bestimmt werden.



@ Kruemel

"ob Voltmeter, oder nicht .... im übrigen, meinem Wissen nach, hat fast jedes Voltmeter mit digitalter Anzeige einen extrem hohen Innenwiderstand, der bei den Strömen nun wirklich keinen Einfluss auf das Messergebnis haben kann ...."

der Innenwiderstand des Voltmeter liegt im Bereich von einigen Megohm und spielt hier sicher keine Rolle. Ich meinte den Innenwiderstand der Batterie.


@ alle

Die Ladeschlussspannung einer Bleibatterie liegt bei 2.3V pro Zelle, also hier bei 13.8V. Das Ladegerät soll nun den Strom so regeln, dass die Leerlaufspannung der Batterie bei diesen 13.8V liegt (zu Beginn der Ladung liegt die Spannung tiefer, da der Strom begrenzt werden muss). Die Ladung ist beendet wenn der Strom (theoretisch) auf Null gesunken ist. Dann sollte auch das Multimeter diese 13.8V anzeigen, denn der Strom ist so klein, dass kein nennenswerter Spannungsabfall am Innenwiderstand der Batterie auftritt. Wenn das nicht zutrifft, ist wirklich etwas am Ladegerät faul.

Simon

Simon
Registriert: 27.08.2003 19:45

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Beitragvon Simon » 26.09.2006 13:35

@ Fonso

Wieso die Kapazität immer weiter abnimmt?

Der Akku in einem KFZ ist nicht geeignet um Zyklen zu fahren, also Entladen bis er leer ist mit anschliessender Vollladung und so weiter. Für das wurde er nicht gebaut und erleidet dabei Schaden, was die Abnahme der Kapazität erklärt (ich weiss den Grund im Aufbau nicht mehr).

Bleiakkus für Zyklenbetrieb sind anders konstruiert, haben dafür Probleme mit der Betriebsart in einem Motorrad/Auto, wo nur ein wenig Entladen wird und gleich wieder geladen.

Simon

Fonso
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Beitragvon Fonso » 26.09.2006 13:38

Hallo Simon

Laut http://www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf ist Ladeschlusspannung bei 14.4V was heißt das genau? Ist das die maximal Ladespannung der Batterie beim Laden, oder ist das die Spannung, die nach dem Laden die Batterie abgibt?

?( Gruß Fonso ?(

Simon
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Beitragvon Simon » 26.09.2006 14:20

Hallo Fonso

beides, die Spannung auf die die Batterie geladen wird, ganz am Ende der Ladung, wenn der Strom fast Null ist, ist es auch die Spannung der Batterie nach dem Laden. Einige Zeit nach dem Laden liegt die Akkuspannung allerdings wieder tiefer.

Für die höhe der Ladeschlussspannung findet man verschiedenen Werte, sie sind abhängig von der Batterie, der Temperatur und dem gewünschten Ergebnis.

13.8V ist ein niedriger und sicherer Wert, der Akku wird sicher nicht überladen und erreicht eine hohe Lebensdauer. Bei 14.4V ist die Kapazitätsausbeute hoher, je nach Temperatur kann aber bereits eine Überladung stattfinden, was die Lebensdauer reduziert.

genaueres z.B. hier: http://www.batteryuniversity.com/partone-13-german.htm

Gruss
Simon

Fonso
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Beitragvon Fonso » 26.09.2006 15:50

Hallo Simon

Wenn das stimmt was du schreibst, kann ich beim Laden ein Messgerät dazuhängen anhängen und die Aktuelle Spannung messen. Der Wert der Spannung dürfte nie 14.4V überschreiten, was jedoch das Ladegerät von Conrad macht. Ich habe es so verstanden, das das Ladegerät alle 61Sek. für 1 Sek. den Ladestrom ausschaltet um die Akku Spannung exakt zu messen. Das kann ich ja verstehen, das ich das ev. nicht messen kann mit einem normalen Voltmeter kann ich auch noch verstehen. In dem ersten Bild von mir sieht man auf dem Ladegerät eine Spannung von 13.291V, das würde heißen, der wert wurde ermittelt beim ausschalten des Ladestromes und bleibt für 61Sek. mit dem Selben wert stehen. Das Ladegerät macht anschließend mit der Ladespannung von 15.84V weiter. Nach meinem Verständnis dürfte beim Weiterladen die 14.4V nicht überschritten werden. Oder liege ich da falsch?

Gruß Fonso

?( ?( ?(

Simon
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Beitragvon Simon » 26.09.2006 17:49

Hi Fonso


"Wenn das stimmt was du schreibst, kann ich beim Laden ein Messgerät dazuhängen anhängen und die Aktuelle Spannung messen."

nein, da du die Spannung misst währenddem der Ladestrom fliesst, misst du nicht die innere Spannung des Akkus, sondern misst den Spannungsabfall am Innenwiederstand des Akkus mit.


"Der Wert der Spannung dürfte nie 14.4V überschreiten, was jedoch das Ladegerät von Conrad macht."

die 14.4V gemessen während der Ladestrom fliesst dürfen überschritten werden, weil ja der Spannungsabfall am Innenwiederstand dazu kommt.

"Ich habe es so verstanden, das das Ladegerät alle 61Sek. für 1 Sek. den Ladestrom ausschaltet um die Akku Spannung exakt zu messen"

richtig

"In dem ersten Bild von mir sieht man auf dem Ladegerät eine Spannung von 13.291V, das würde heißen, der wert wurde ermittelt beim ausschalten des Ladestromes und bleibt für 61Sek. mit dem Selben wert stehen."

der Wert bleibt nicht stehen, es wird einfach 61s lang nicht gemessen, das reicht aber.


"Das Ladegerät macht anschließend mit der Ladespannung von 15.84V weiter. "

nicht Ladespannung, es legt an den Akku die Spannung von 15.84V an, damit der gewünschte Strom fliesst.

nur find ich die Werte zu extrem, da stimmt was nicht.
wenn ich micht richtig erinnere war ein Ladestrom von 1A angezeigt?
Das gäbe einen Innenwiderstand von 2.5ohm, was definitiv zu viel ist, eine Spannungsmessung muss falsch sein.


Hast du mal beim Laden das Kabel zum Akku kurz abgeklemmt und die jetzt gemessene Spannung am Voltmeter mit der des Ladegerätes verglichen?

Oder kannst du den Ladestrom einstellen, stell ihn mal sehr klein ein, da dürften die Differenzen nur noch marginal ausfallen.


Zur verdeutlichung der Problematik, schau mal das vereinfachte Ersatzschaltbild des Akkus an: http://www.buchmann.ca/article22-page2-german.asp

Die Kapazität C stellt die Spannungsquelle dar und der Widerstand R1 den Innenwiderstand. R2 ist der Widerstand der die Selbstentladung repräsentiert.

Am realen Akku lässt sich nur die Spannung über R1 plus C messen. Je höher der Strom, der in den Akku fliesst, deste grösser ist die Differenz bezüglich der Spannung über C, also der inneneren Akkuspannung.

Daher misst das Ladegerät die Spannung stromlos, so fällt der Spannungsabfall über R1 nicht ins Gewicht und die gemessene Spannung ist somit identisch wie die Spannung über C. Weiterer Vorteil, eine schlechte Verkabelung, sprich hohe Kontaktwiderstände, fliesst nicht in die Messung mit ein.

Die Spannung über C darf nun die 14.4V nicht überschreiten, sonst beginnt der Akku zu gasen, wie hoch dabei die Spannung über R1+C ist spielt keine Rolle.


ups, ist lang geworden

Simon

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

Akku im Winter

Beitragvon Limbo » 27.09.2006 18:01

@ Fonso
Dei Innenwiderstand der Batterie kannst Du nicht messen, sondern nur über den Ladestrom mit Konstantspannung errechnen.

Wenn ihr ein Ladegerät mit Microprozessor habt, kann das Gerät die Ladungals Schnelladung mit einer Spannung über 14,4 V beginnen, daher das pfeifen des Akkus. Meist schalten die Geräte bei einer gemessenen Ladung von 60% dann auf Erhaltungsladung zurück. Wenn der Ladestrom anfangs für das Gerät zu hoch ist, weil die Batterie tiefentladen wurde, einen Zellenschluß hat, oder einfach nur zu groß ist, zeigen solche Geräte meist "Batteriefehler" an. Das ist aber gerätespezifisch und kann bei dem von Conrad anders sein.
Spitzengeräte haben auch einen Temperaturfühler für die Batterie, und passen ggf. den Ladestrom damit an.

Limbo
--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Katzii
Registriert: 28.11.2002 01:37

Akku im Winter

Beitragvon Katzii » 17.07.2007 23:31

Moin! :D

Komme mal wieder auf diesen Uralt-Thread zurück, weil ich von meinem verspäteten Saison-Start berichten wollte. - Batterie-technisch, versteht sich! ;)

Aus beruflichen Gründen war mein M-chen dazu verdammt, vom 01.11.2006 bis zum 14.07.2007 "Winterschlaf" zu halten, was in mir von Monat zu Monat eine immer größer werdende Unruhe erzeugte. 8o - Würde sie wieder anspringen? Ist gar etwas festgerostet in der zeit? ?( - Na ja, man macht sich eben so seine Gedanken ...

Anders als die letzten Jahre, stand mein M-chen seit Herbst '06 nicht bei meinem Kumpel in der scheune (wie immer beschrieben), sondern durch einen Zufall in meinem Wohnort in einer ganzjährig frostfreien Tiefgarage (mind. ca. 10°C) ohne nennenswerte Zugluft. - Auf den ersten Blick eine super Sache. - Auf den zweiten Blick aber auch eine neue Herausforderung, denn die Tiefgarage hat logischerweise keine Steckdose weit und breit!! - Damit gab's kein Ladegerät für mein schmuckstück! ;( - Oha! Ob das gut geht?

Hatte mich durch eine entsprechende Ausrüstung gut auf einen ausgedehnten Basteltag vorbereitet. Auch das Fremdstromkabel war dabei.

Der Choke-Zugknopf war an seiner Stange tatsächlich festgerostet und mußte erst mal mit Öl wieder gangbar gemacht werden. Ging aber.
Dann der erste Startversuch. - Ich wollte es wenigstens mal versuchen. - Der Ehre wegen!
Also: Alle Verbraucher aus, Leerlauf-Kontrolle, Choke raus, Kupplung ziehen, Zündung an, Start -on- ... tock, tock, tock, - wrrummmmmmm ....!!!! Wahnsinn!! Sie lief wirklich!! :rotate: 4,5 Jahre alte Batterie, 8 Monate Standzeit, null Pflege!
Habe Sie dann bis zu mittlerer Motortemp. laufen lassen und bin (ca. 1,5Km) nach Hause gefahren. Dort stand sie wieder für 2 Tage, bevor ich den ersten Ritt beginnen konnte. Hatte schon befürchtet, daß die Batterie nach dem ersten Erwachen nun evtl. doch zusammenbrechen könnte. - Aber nichts dergleichen! Beim ersten Startversuch fauchte sie los. Herz was willst Du mehr!!??!! :x

Mittlerweile bin ich mehrere hundert Km gefahren, so daß die LiMa die Batterie gut wieder aufgeladen haben dürfte. - Bis jetzt also alles in bester Ordnung.
So eine Gel-Batterie ist schon eine tolle Sache. Ich bin absolut begeistert davon. Mal sehen, wie lange sie hält. Wahrscheinlich ist es besser, nichts damit zu machen, wenn die Umgebungsbedingungen das zulassen, als mit einem falschen Ladegerät so ein Gel-Kraftwerk kaputt zu laden.
Ich hoffe jedenfalls, daß ich sie nie wieder so lange so stiefmütterlich allein lassen muß.
:look:
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom
--
3VD '94 27Mm T(he) D(ream) M(achine) in vdvc#1

Kruemel
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Akku im Winter

Beitragvon Kruemel » 18.07.2007 01:31

.... und wo das Thema gerade mal wieder lebt, folgendes abschließendes Erlebnis:

ich hab letztes Jahr im Oktober angefangen, die Batterie meiner 4 TX zu wechseln ....
- bei Tante Lou ......
Delo? irgendson Zeuch für 64 Eurodollar ......

6 Wochen später die nächste, da ich mir morgens nicht sicher war, ob sie anspringt .... nervt einfach, sich dann wieder umzuziehen und unter Zeitdruck mit der Dose zur Arbeit zu toben ....

Im Januar? nach ner netten kleinen Motorüberholaktion, das Ende der getauschten Batt kündigte sich bereits davor wieder an, die nächste ......

6 Wochen später wieder, dieses Mal hab ich mich für ne Glasvliesbatterie entschieden und noch gut draufgelegt .....
Die hab ich dann gleich abends wieder hingebracht, da sich das Ding nicht mal laden ließ ...... gegen eine der vorhergehenden .....

Die schrägen Blicke dabei waren das beste .....

So ca 6 Wochen später gings dann wieder los .... "aber unser Testgerät" blabla .....

Ich hab jetzt für 20 Eu mehr ne Yuasa drin, beim Dealer meines Vertrauens beschafft .....

Neuerdings kann ich beim Starten sogar das volle Licht anlassen .....

Die Spannung bricht nichtmal unter 11,5 Volt runter, wo ich vorher Muffen hatte, nur zu starten ....

Ich hoffe, jetzt ist erstmal die nächsten Jahre Ruhe .....

Ach ja, der Begriff "Kaltstartleistung" war dort nicht bekannt, Danke ans Forum vor allem wegen des Hinweises auf vorhandene, bzw verschwiegene Herstellerangaben!
Das dürfte auich hier der Schlüssel gewesen sein ..... hauptsächlich .... auch warm war die Startleistung nicht dolle ..... also, nie wieder son Gelumpe .....

Gruß


Reinhard
--
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Überholi
Registriert: 11.04.2004 10:26

Akku im Winter

Beitragvon Überholi » 18.07.2007 08:39

beide Posts vorher kann ich voll unterstreichen...
meine erstbatterie hatte es 7 Saisonen so durchgehalten.
die neue verdient den namen neu nicht wirklich... ;(
´s war da Erich
"Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"

--
[f1]Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau) [/f1]

neuaufsteiger
Registriert: 16.06.2007 12:41

Akku im Winter

Beitragvon neuaufsteiger » 17.09.2007 20:12

Hey, habe mir die ganzen seiten durchgelesen.
Da ich mein Mopped erst in diesem Jahr gekauft habe, kommt das aufladen wohl auf mich zu.
Zur Zeit versuche ich mir eine Steckdose fürs Navi im Cockpit einzubauen. Ich habe mir gedacht das ich einfach zwei Kabel eins davon mit ner 5A Sicherung zur Batterie ziehe und fertig. Nun könnte man doch auch die Batterie über diese Steckdose laden, oder würde das so nicht gehen ? Was sollte ich dabei beachten ?
Habe bei Louis einen Batterie Aktivator und eine Batterie Protektor gefunden, macht sowas sinn ?

Grüße aus dem Norden


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