magnetische ölablasschraube

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

deranfaenger
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magnetische ölablasschraube

Beitragvon deranfaenger » 25.10.2003 18:02

hallo Ölwechsler!
Hat schon mal jemand von euch eine magnetische ölablassschraube eingebaut?
bleiben da wirklich rückstände auf der schraube hängen, oder ist das wieder nur eine bauernfängerei, um noch mehr geld zu verdienen?

schöne grüße
Günther




Der, der nicht weiß wo er mit seinen Füßen hin soll...
--
4 TX Bj.99 blue-black

goodguy_dd
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magnetische ölablasschraube

Beitragvon goodguy_dd » 25.10.2003 19:32

nee nee, da bleibt schon was dran hängen... aber wieviel das im verhältnis ist und wie sinnvoll das ganze schlußendlich ist kann ich nicht sagen.
ich hatte so'n ding an meiner 3vd. auf alle fälle war's immer interessant diese schraube voller neugierde heraus zu drehen (@marcel: zusammen oder getrennt schreiben? ).

torsten - 4tx

Saubraten
Registriert: 12.04.2003 11:35

magnetische ölablasschraube

Beitragvon Saubraten » 25.10.2003 20:13

goodguy_dd schrieb:

> (@marcel: zusammen oder getrennt schreiben? ).
>
> torsten - 4tx

"herauszudrehen" wäre richtig.

Wieder ein kleiner Beitrag auf dem Weg zum besten Forum im Web ;D

Gruß
Wolf-Dieter


--
Der mit den Mücken auf dem Rücken.

4TX Bj. 97 43 Mm shocking yellow

870-3HE-Twin
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magnetische ölablasschraube

Beitragvon 870-3HE-Twin » 26.10.2003 19:38

Hi,
nun groben Abrieb der Getrieberäder, welcher nicht zum Filter gefördert wird, nimmt sie schon auf und ist bestimmt nicht negativ..... ich finde es nicht verkehrt!!

Gruß Uli

Katzii
Registriert: 28.11.2002 01:37

magnetische ölablasschraube

Beitragvon Katzii » 26.10.2003 20:13

Moin Loide! (@marcel: - Ich darf doch?!)

Also zu dem Thema hat mir mal ein "geprüfter" Yam - Schrauber erklärt, daß das Quatsch sei, weil ohnehin edelste Materiallegierungen in unserem M-chen - Motor verarbeitet wären, die fast alle nicht magnetisch seien. Und für den letzten Rest lohne sich das nun wirklich nicht.
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich in dieser Hinsicht aber doch unserem Dresdner Sergeant Pepper eher als dem Yammi - Schrauber, da er wohl am wenigsten Grund hat, uns was vom Pferd zu erzählen, oder?! Außerdem überzeugt ein Erfahrungsbericht meist mehr, als oberlehrerhaftes Getue. Mich jedenfalls.

Fazit: Schaden kann's sicher nicht. Zwingend notwendig scheint's aber auch nicht zu sein, sonst hätt' sie jeder. Und wenn jemand, so wie ich, mit dem Gedanken an den Abgriff der Öltemperatur an dieser Stelle spielt, hat er sowieso keine Wahl, denn wie wir alle wissen, können an einer Stelle keine zwei Dinge gleichzeitig sein.

Magnetische Grüße!
;) ;)
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom
--
T(he) D(ream) M(achine) in vdvc#1
3VD '94 21Mm

870-3HE-Twin
Registriert: 31.12.2002 00:24

magnetische ölablasschraube

Beitragvon 870-3HE-Twin » 27.10.2003 06:07

Hallo Tom,
habe gerade Deinen Beitrag gelesen und muss dazu sagen das der Mechaniker wohl recht hat......... solange der Motor sich nicht dreht.....aber gerade Zahnräder usw. werden nicht aus antimagnetischem Stahl hergestellt, wozu auch!! Außerdem entsteht unter Umständen gerade im Getriebe ein Abrieb der sich dann an dem Magnet sich sammelt......


aber beim Lesen bin ich auch auf den Satz gestoßen ......

mit dem Gedanken an den Abgriff der Öltemperatur an dieser Stelle spielt

......und bin am überlegen, warum Du diese Stelle auswählen möchtest!?

Die Ölmenge, die normalerweise während des Betriebes sich dort sammelt, ist gering und Du würdest wohl eher die Gehäusetemperatur messen als ein aussagekräftiges Messergebnis zu bekommen. Außerdem verliert das Öl auf dem Weg zum und im Öltank ja auch noch ein paar Grad.
Klar kann man hier messen, aber effektiv wäre die Temperaturmessung am/im Öltank bei Motoren mit Trockensumpfschmierung. Mit dieser Temperatur tritt das Öl wieder in den Motor ein und ist vergleichbar mit den Temperaturen wie bei Motoren mit Naßsumpf, wo man sie an der Ölwanne abnimmt, da sich hier der Ölvorrat sammelt.

Gruß Uli

Fraggle
Registriert: 11.05.2002 23:59

magnetische ölablasschraube

Beitragvon Fraggle » 27.10.2003 09:11

Hi Uli,

was die Auswahl des Meßpunkts betrifft, möchte ich dir mal widersprechen.

Das interessante am Öl ist ja gerade, daß es die Temperatur der Motorinnereien hat. Die Messung sollte deshalb möglichst nah am Austritt aus dem Motor erfolgen und das ist nun mal typischerweise der Ölsumpf. Auch bei Trockensumpf-Motoren sammelt sich da unten genug Öl an, um einen vernünftigen Meßwert zu erhalten.

Davon abgesehen wüßte ich zumindest bei der 4TX am Öltank keine Stelle, an der man einen Temperaturfühler unterbringen kann, so daß er verwertbare Ergebnisse liefert.

Ciao, Thomas

--
Thomas Erkes rrr#82
"Multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind."
-- Terry Pratchett in "Eric"

deranfaenger
Registriert: 03.12.2002 13:07

magnetische ölablasschraube

Beitragvon deranfaenger » 27.10.2003 10:42

Naja, es stimmt ja, das es nicht schaden kann.
Da ich sowieso eine neue brauche, werd ich mal schauen wie hoch der Preisunterschied ist. Und da eine einzelne Schraube ja nicht die Welt kosten kann, werd ich mir wohl mal die Magnetische zulegen.

ICh dacht mir nur, daß eigentlich alles im Filter hängen bleiben müsste.
Aber wenn da doch was auf der Schraube hängen bleibt, ist sie ja schon mal gut.

lg
Günther




Der, der nicht weiß wo er mit seinen Füßen hin soll...
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goodguy_dd
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magnetische ölablasschraube

Beitragvon goodguy_dd » 27.10.2003 12:21

deranfaenger schrieb:

> Und da eine einzelne Schraube ja nicht die Welt kosten kann...
...na da sei mal vorsichtig!!! wenn du dir schraube bei stahlgruber oder so kaufst, dann mag das stimmen, aber solltest du dich in die arme deines dealers verirren, dann wirst du erfahrungsgemäß einen harten nackenschlag bekommen.

> ICh dacht mir nur, daß eigentlich alles im Filter hängen bleiben müsste.
...so die theorie!

> Der, der nicht weiß wo er mit seinen Füßen hin soll...
...?? - schutzbügel! und dann die tentakel draufhängen od. ein 2. paar fußrasten!

torsten - 4tx

deranfaenger
Registriert: 03.12.2002 13:07

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Beitragvon deranfaenger » 27.10.2003 12:29

goodguy_dd schrieb:
>
> > Der, der nicht weiß wo er mit seinen Füßen hin soll...
> ...?? - schutzbügel! und dann die tentakel draufhängen od. ein 2.
> paar fußrasten!
>
> torsten - 4tx

Du wirst lachen, aber das mit den Füßen auf'n Sturzbügel mach ich wirklich des öfteren! :))
Da haben sich schon viele darüber abgebrüllt 8)

Aber das mit der 2. Fußraste könnt ich mir noch überlegen ;D





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deranfaenger
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Beitragvon deranfaenger » 27.10.2003 12:34

goodguy_dd schrieb:
>> ...na da sei mal vorsichtig!!! wenn du dir schraube bei stahlgruber
> oder so kaufst, dann mag das stimmen, aber solltest du dich in die
> arme deines dealers verirren, dann wirst du erfahrungsgemäß einen
> harten nackenschlag bekommen.

... ist schon klar das die bestimmt überbezahlt ist, aber auch wenns 10 fach überbezahlt ist.... es bleibt doch immer noch "nur" eine Schraube!

jetzt bin ich aber schon gespannt wieviel sie nun kostet.





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OliS
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magnetische ölablasschraube

Beitragvon OliS » 27.10.2003 12:50

Wer eine Ablassschraube mit Temp.Messung sein eigen nennt, kann mal versuchen, einen alten Positionierungsmagneten aus einer defekten Festplatte zu nehmen.
Diese Magneten haben dermaßen hohe Feldstärken, die sollten auch die dicke Schraube noch magnetisieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Magnete sogar ohne Kleber halten. Jedenfalls sind mir mal 2 dieser Magnete zusammengeklappt und es befand sich noch Haut meiner Wenigkeit dazwischen, hat geblutet, so haben die zusammengekniffen!

Gruß
Oliver
[ img ]
--
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deranfaenger
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Beitragvon deranfaenger » 27.10.2003 13:21

Und wo meinst du soll man den Magneten dann positionieren?
innen oder aussen?







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OliS
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Beitragvon OliS » 27.10.2003 16:12

deranfaenger schrieb:
> Und wo meinst du soll man den Magneten dann positionieren?
> innen oder aussen?


Keinesfalls innen! wenn sie nicht halten hauen sie dir innen was kaputt!

Gruß
Oliver
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870-3HE-Twin
Registriert: 31.12.2002 00:24

magnetische ölablasschraube

Beitragvon 870-3HE-Twin » 27.10.2003 21:04

Hi Thomas.........

aber warum wird dann im allgemeinen der Ölkühler im Vorlauf eingebaut und auch die Thermostatsteuerung für diesen dort angelegt???

Und warum wird die Wassertemperatur dann nicht auch vor dem Austritt aus dem Zylinderkopf gemessen.....verhält sich ja auch wie beim Öl??

Austrittstemperaturen kann ich schlecht beeinfußen, ist ja auch erheblich von der Gangart und Zustand des Motors abhänig. Dagegen kann ich mit geeigneten Mitteln die Öltemperatur (oder wie beim Wasser durch den Kühler) im Vorlauf beeinflußen. Außerdem intressiert mich eher ob meine 3,5l im Öltank in einem vertretbarem Bereich halten von den Temperaturen her, als die 0,5 Liter im Motor die eh dann direkt abgepumpt werden.... aber es ist wohl Ansichtssache.


Gruß Uli
--
***Erfahrung ist die Summe der Fehler die man im Leben macht***

klaus58
Registriert: 04.09.2002 23:29

magnetische ölablasschraube

Beitragvon klaus58 » 27.10.2003 23:19

Hallo Uli,

dein Beitrag von heute Morgen ist absolut richtig, da gibt es nichts hinzu zufügen.


Hallo Thomas,

um dich von der Richtigkeit des Betrages von Uli zu überzeugen schau mal unter Dateien/Technische Dokumente/Zeichnungen, Pläne/ Öl_TDM[1].doc.
Dann wirst du sehen das man an der Ölablassschraube keine echte Öltemperatur messen kann.

Gruß

Klaus 58
--
TDM 3VD, 60000 Km, Ohlins Federbein,Heck hochgelegt ( 3 cm ), 17" Vorderrad, Michelin Pilot Race, Motor optimiert, mit französischer Zulassung ( kein TÜV ) als Spassmobil,
YZF 1000 R, 15000 Km, wenn es ganz schnell gehen muß

deranfaenger
Registriert: 03.12.2002 13:07

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Beitragvon deranfaenger » 28.10.2003 06:39

Hallo Oliver.

OliS schrieb:
> deranfaenger schrieb:
> > Und wo meinst du soll man den Magneten dann positionieren?
> > innen oder aussen?
>
>
> Keinesfalls innen! wenn sie nicht halten hauen sie dir innen was
> kaputt!

Ja das leuchtet ein, hätt ich mir auch gedacht, aber wenn du den magneten aussen anbringst, must ihn ja beim rausdrehen der Schraube abnehmen, und dann schwimmt das ganze metall ja wieder davon. Oder glaubst bleibt die schraube selber dann noch so lange magnetisch?

grüße
Günther




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hansp
Registriert: 10.04.2002 18:35

magnetische ölablasschraube

Beitragvon hansp » 28.10.2003 09:32

Hallo Freunde,

ich hatte auch mal eine magnetische Ablassschraube drinnen, habe sie aber aus folgendem Grund wieder zurückgetauscht. Das Gewinde war nur halb so lang wie bei der Originalschraube, das ergibt beim vorgeschriebenen Anzugsmoment die doppelte Belastung des Gewindes. Da habe ich dann doch Angst bekommen. (Übrigens waren bei mir nach einer halben Saison keine Metallteile am Magneten)

Die Idee mit dem Festplattenmagneten finde ich seht gut.
(Die Dinger sind wirklich mörderisch stark, eine Kollegin von mir hatte mal den Finger zwischen 2 solcher Dinger, nachdem die dann zusammenklatschten, hat sie eine halbe Stunde nicht mehr geredet weil sie mit den Schmerzen kämpfte !!)

Die Diskussion über die Position für den Öltempgeber finde ich übertrieben.
Ich habe meinen in den Ölpeilstab eingebaut (Habe eine 3VD).
Allerdings denke ich dass sagen wir mal 5 Grad auf oder ab (je nach Geberposition) nicht wirklich eine Rolle spielt.

Grüsse aus Wien

hans-peter

deranfaenger
Registriert: 03.12.2002 13:07

magnetische ölablasschraube

Beitragvon deranfaenger » 28.10.2003 09:51

Hallo Hans-Peter
hansp schrieb:
> Hallo Freunde,
>
> ich hatte auch mal eine magnetische Ablassschraube drinnen, habe sie
> aber aus folgendem Grund wieder zurückgetauscht. Das Gewinde war nur
> halb so lang wie bei der Originalschraube, das ergibt beim
> vorgeschriebenen Anzugsmoment die doppelte Belastung des Gewindes.

Das sehe ich nicht so.
Das maximale Drehmoment einer Schraube kann man auch schon ab einer länge von 1,5 x dem Durchmesser ansetzen. Wenn sie länger ist bringt das auch überhaupt nichts, weil sich die anzugskraft nicht weiter verteilen kann. Sprich die ganze kraft wird nur auf den ersten Gewindegängen übertragen(eben bis zu einer länge von 1,5x Durchm.) Warum die Originale so lang ist, hab ich mich auch gefragt.

grüße
Günther




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Werner
Registriert: 01.05.2002 17:30

magnetische ölablasschraube

Beitragvon Werner » 28.10.2003 10:15

Hallo Hans-Peter,

> Die Diskussion über die Position für den Öltempgeber finde ich
> übertrieben.

übertrieben nicht grade, aber am Ziel vorbei.

Ein Ölthermometer soll anzeigen, wann der Motor betriebswarm ist. Da sich das nicht direkt messen läßt, geht man den Umweg über die Ölthemperatur.

Man schließt einfach, ist das Öl warm, ist auch der Motor warm. Nun ist es leider nicht so, das das Öl nur von der 'Motorwärme' erhitzt wird, sondern auch von der 'Verbrennungswärme'.

Daher misst man am besten dort, wo die Einflüsse der 'Verbrennungswärme' möglichst gering sind, d.h. dort, wo viel Öl steht.

Im Öltank wird man sicherlich die geringste Temperatur messen, aber sie steigt dort auch am langsamsten an. Damit kann davon ausgegangen werden, das der Motor sicher warm ist, wenn das Öl im Öltank warm ist.

Im Ölsumpf steht weniger Öl. d.h. und es ist näher an den Zonen hoher Temperatur. Die Temperatur steigt dort schneller an und man kann sicherlich darüber streiten, ob die dieser Stelle noch ein sicherer Zusamenhang zwischen Motorthemperatur und Öltemperatur besteht.

Sicher keinen Sinn macht es, z.B. am Rücklauf vom Zylinderkopf zu messen.

> Ich habe meinen in den Ölpeilstab eingebaut (Habe eine 3VD).

imo optimal


Ciao,
Werner

Motorwärme -> mittlere Temperatur des Motors
Verbrennungswärme -> lokale Temperatur, z.B. im Zylinder
--
Und wieder eine Stufe zum "Liebhaber" erklommen ;)

P.S. Till wächst, gedeiht, schreit und hat seit dem 2.12. sein erstes Motorrad ;-)

hansp
Registriert: 10.04.2002 18:35

magnetische ölablasschraube

Beitragvon hansp » 28.10.2003 10:27

Hallo Günther,

mit den 1,5 mal D hast du recht.
Aber wie schaut das aus wenn es sich um ein ALU-Gegenstück handelt.
Schraube aus Stahl Wanne aus ALU ? (Vielleicht ist deswegen die Schraube so lange)

LG

hp

Fraggle
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Beitragvon Fraggle » 28.10.2003 10:31

Hi Uli,

im Ölkreislauf ist ja nach dem Durchlauf durch den Motor kein Druck mehr, was für den Ölkühler ja notwendig wäre. Deshalb muß das Öl erst mal gesammelt und dann durch die Pumpe gezielt weitergeleitet werden.

Der Ölkühler und der Thermostat (so vorhanden) liegen dann typischerweise als erste Elemente hinter der Ölpumpe, da das Öl hier die höchste Temperatur im Druckkreislauf hat und somit die Wärmeabgabe besser ist, als an anderer Stelle. Die Position hat auch den Vorteil, daß der Motor schneller auf Betriebstemperatur kommt, da das Öl erst dann gekühlt wird, wenn's am Zulauf zu warm wird.

Also sollten der Ölkühler und der Thermostat nach meinem Verständnis zwischen der (zweiten) Ölpumpe und Motor liegen, was bei allen mir bekannten Motoren der Fall ist.

Was die Wasserkühlung angeht, so gilt grundsätzlich mal das gleiche. Allerdings sind hier die Temperaturdifferenzen niedriger, die Wege kürzer und der Umlaufdurchsatz wesentlich höher als beim Öl, so daß der Thermostat und der Kühler eher dort plaziert werden, wo sie am einfachsten Platz finden.

Wie du schon schreibst, kann du die Austrittstemperaturen nur indirekt über die Motortemperatur bzw. Motorleistung beeinflußen und genau da steckt ja auch der Sinn der Öltemperatur-Messung. Wenn das Öl zu heiß wird, interssiert mich da ja zunächst mal nur sekundär, aber ein zu heißer Motor kann schon mal recht teuer werden. Leider gibt's aber keine einfachere (Nachrüst-)Möglichkeit, die Motortemperatur zu bestimmen, als über das in die Ölwanne laufende Öl. Und die Temperatur in der Ölwanne hängt wesentlich direkter mit der Motortemperatur zusammen, als die im Öltank. Durch die geringe Ölmenge wird das eher noch verstärkt, da hier noch keine Durchmischung mit dem kalten Öl stattfindet.

Zum Schluß sei noch angemerkt, daß dies die Meinung eines interessierten Laien ist. Falls hier ein Motorkonstrukteur anwesend ist, wäre ich an dessen Meinung sehr interessiert.

Ciao, Thomas

--
Thomas Erkes rrr#82
"Multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind."
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hansp
Registriert: 10.04.2002 18:35

magnetische ölablasschraube

Beitragvon hansp » 28.10.2003 10:44

Hallo Thomas,

Angst vor einem zu heissen Motor brauchst du bei der TDM nicht zuhaben. Solange der Kühlerventilator funktioniert habe ich selbst im ärgsten Stau (und auch auf der Bahn) noch nie nennenswert über 100 C gesehen. Von div. anderen Bikes höhrt man bis zu 140 Grad.

LG
hp

Fraggle
Registriert: 11.05.2002 23:59

magnetische ölablasschraube

Beitragvon Fraggle » 28.10.2003 10:49

hansp schrieb:
> Hallo Thomas,

Hi hp,

> Angst vor einem zu heissen Motor brauchst du bei der TDM nicht
> zuhaben.

hab ich mir schon gedacht, Wasserkühlung sollte i.A. ja recht streßfrei sein. Mir geht's eher um die Frage, wann der Motor warm genug zum angasen ist.

Zu hohe Temperaturen kannte ich noch von meiner alten XJ600 (51J). Wenn man da im Sommer auf der Autobahn nach flotter Fahrt in einen Stau kam, ging die Öltemperatur schon mal in Richtung 140+. Das hat man dann auch sehr deutlich an der Leerlaufdrehzahl und dem Motorgeräusch gemerkt.

> LG
> hp


Ciao, Thomas

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deranfaenger
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Beitragvon deranfaenger » 28.10.2003 10:52

@ Hans-Peter
Wenn das Gegenstück wie bei uns Aluminium ist, verringert sich das mögliche anzugsdrehmoment. Weil es sich ja immer nach dem schwächsten Glied richtet.

Aber die Physik ändert es ja trotzdem nicht.
Schaun wir uns mal das Gewinde an. Es ist ja nichts anderes als eine lange andruckfläche die in einer Steigung um einen Kern gewickelt ist. Das drehmoment zieht die andruckfläche gegen das Gegenstück. Aber... und jetzt kommt das Entscheidende.... Der Druck verringert sich immer mehr. Ab einer länge von 1,5xD ist schon gar kein druck mehr an den folgenden Gewindegängen.
Man könnte es vielleicht mit einem Handydisplay vergleichen. Wenn mann da mit dem Finger draufdrückt färbt sich das display aufgrund des Druckes blau. aber nur rund um den Finger. Weil sich hier der druck auch abbaut. Die färbung wird gegen dem Rand immer weniger. Und ganz am Rand ist schließlich kein Druck mehr. Wenn mann mehr Druck ausüben würde, würde das display kaputt, aber eben nur in der Mitte. am Rand den Displays ist es immer noch DRUCKLOS.
:-p Aber bitte nicht ausprobieren!... einfach mir glauben8)

Abgesehen davon stellt sich mir die Frage ob das Gehäuse an der stelle überhaupt so dick ist wie die Schraube lang ist, oder schaut die Schraube vielleicht ins Öl hinein?

Grüße
Günther




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