Mal eben schnell ein Kurzbericht über meine Tour ins Thüringer Schiefergebirge:
Donnerstag bei bestem Wetter in Vechta gestartet und über Weserbergland, Harz, Kyffhäuser und Saalfeld nach Saalburg an der Bleilochtalsperre. Die ganzen gut 500 Km über Land- und Bundesstraße, dank TomTom völlig stressfrei. Abends dann im Hotel Kranich lecker gegessen und den hoteleigenen Bungalow mit Terasse zur Talsperre bezogen. Super. Am Freitag gings dann Richtung Tschechien, zunächst (für die Geschichtinteressierten) nach Mödlareuth (Little Berlin) und dann über kleine Straßen und viele Wälder nach Klingenthal. Weiter über Oelsnitz, Schleiz (kurzer Blick auf die Rennstrecke) wieder nach Saalburg und zum Bungalow (gut 300 Km). Kurzer Blick: Der schwimmende Biergarten unterhalb des Bungalows auf der Talsperre hat geöffnet. Die 150 Meter Fußmarsch sind auch ohne Wanderschuhe gerade noch so zu schaffen. Für die mächtige Anstrengung entschädigt eiskaltes Jever (fand ich toll, als Norddeutscher), der halbe Liter für zwei Euro. Aber auch Köstritzer u.ä. fand sich im Kühlschrank, dazu leckere Fischbrötchen (fand ich noch toller, als Norddeutscher). Am Samstag dann Treffen mit Mike hier aus dem Forum, der uns seine Heimat auf kleinen, kleinsten und noch kleineren Straßen zeigte. Kleiner Dialog vor der gemeinsamen Abfahrt: Mike: Wir fahren auch ein paar Schotter- und Sandwege. Macht das was? Ich: Na ja. Mike: Du hascht doch a TDM. Ich: Ja. Mike: Na also.
Unter Mikes Führung sind wir dann tolle Wege gefahren, haben viel gesehen und suuuuper gegessen. Vielen Dank Mike, das hat richtig Spaß gemacht. Abends dann hatte "zufällig" der schwimmende Biergarten geöffnet, und als gute Gäste haben wir (mein Freund Gerd war mit seiner uralten BMW auch dabei) für ein wenig Umsatz gesorgt.
Am Sonntag dann retour, bis in den Harz hinein super Wetter, hinter Braunlage fing es an zu regnen, ab Hameln dann Weltuntergang. Ich fahre seit 36 Jahren ununterbrochen Motorrad, ob Sommer oder Winter, aber so etwas habe ich selten (außer in Schottland) erlebt. Der Fahrer schwächelte daher leicht (so'n Dreckswetter), die 3VD fuhr unbeirrt und brachte mich sicher wieder nach Haus.
Fazit nach 1800 Kilometern in vier Tagen: Der südöstliche Zipfel Thüringens ist ein absolut lohnenswertes Motorradziel. Tolle, kurvige Straßen, wenig Verkehr, geschichtlich interessant, und preislich längst nicht so abgehoben wie andere Regionen. Und meine TDM: Keinerlei Konditionsschwächen und zuverlässig wie eh und je. Aber die ist ja auch erst 19 Jahre und 95000 km alt. Wie soll ich da mithalten?
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Gruß
Matthias
Paul: Bild auf Wunsch eingefügt
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