Oft Diskutiert, das Hochschalten ohne Kupplung

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

FreoWa
Registriert: 10.07.2008 10:16

Oft Diskutiert, das Hochschalten ohne Kupplung

Beitragvon FreoWa » 14.01.2011 15:34

Quelle:

Quelle

Man kann auch ohne Kupplungseinsatz schalten. Hoch schalten: Beim Beschleunigen den Schalthebel nach oben drücken und gedrückt halten. Geht man nun ruckartig vom Gas, rastet der nächste Gang direkt ein. Da Motorradgetriebe nicht synchronisiert sind, nehmen sie bei diesem Schaltverhalten keinen Schaden. Es entsteht auch kein höherer Verschleiß. Wer sich allerdings sehr tief auf den Tank bückt und ruckartig vom Gas geht, ohne dass der nächste Gang einrastet, bewegt sich durch die Motorbremse plötzlich schneller als das Motorrad. Es ist also ratsam, sich dabei gut festzuhalten. Ohnehin ist diese Art zu schalten mehr für die Rennstrecke geeignet.

Na ja... ich machs meist nicht unbedingt unter wirklicher Last.... aber kommt schon öfter vor, dass ich es tu....:o)

dr_Rabe_2.0
Registriert: 11.05.2008 21:51

Oft Diskutiert, das Hochschalten ohne Kupplung

Beitragvon dr_Rabe_2.0 » 14.01.2011 16:22

Wenn nicht zum kuppeln , wozu benutzt du die linken Hand denn dann ? ...für den Dauer-Gruß ?

oder hälst du damit den Regenschirm ?


PS.: Das waren übrigens gerade " die drei Fragezeichen "

TDM_Holger
Registriert: 11.06.2007 20:57

Oft Diskutiert, das Hochschalten ohne Kupplung

Beitragvon TDM_Holger » 14.01.2011 17:24

vielleicht will er uns ja auch mitteilen wie gut er schalten kann. Die Hersteller haben die Kupplung eingebaut dann kann man sie auch nutzen. Dass es auch ohne geht hat bestimmt schon jeder gemerkt.......

Überholi
Registriert: 11.04.2004 10:26

Oft Diskutiert, das Hochschalten ohne Kupplung

Beitragvon Überholi » 14.01.2011 17:55

schau mal Hier : Raufschalten ohne Kupplung

oder hier : Schalten ohne Kupplung

jeder kann seine Meinung haben, allerdings wenn Richtig gemacht schadet es dem Getriebe nicht!!
´s war da Erich
[i]"Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"



--
[f1]Ich kenne keine Furcht, es sei denn, ich bekäme Angst.(Karl Valentin) [/f1]
[f1]Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau) [/f1]

tdm99grisu
Registriert: 16.07.2008 12:25

Oft Diskutiert, das Hochschalten ohne Kupplung

Beitragvon tdm99grisu » 15.01.2011 12:15

beschleunigen ohne Motor

Also wenn man nun auf einem Berg steht, und von dort die Strasse steil bergab geht,

kann man beschleunigen ohne Motor;D :)) :rotate:
--
Gruß vom Firefighter
Startnummer 9565

Eisflocke
Registriert: 01.09.2009 20:13

Oft Diskutiert, das Hochschalten ohne Kupplung

Beitragvon Eisflocke » 15.01.2011 13:38

Wenn ich da an mein kaputtes Getribe denke, würde ich lieber die Hand bemühen !!!
--
TDM Grüße aus KA ! Oliver

"Ein Motorrad ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat es zu starten."

FreoWa
Registriert: 10.07.2008 10:16

Oft Diskutiert, das Hochschalten ohne Kupplung

Beitragvon FreoWa » 17.01.2011 12:10

Hey Ho....

Der Text stammt ja nicht ganz von mir, sondern von der Seite mit angegebener Quelle...:o)

MartinE220T
Registriert: 13.05.2007 22:58

Oft Diskutiert, das Hochschalten ohne Kupplung

Beitragvon MartinE220T » 17.01.2011 17:43

Überholi schrieb:
> ...
>
> jeder kann seine Meinung haben, allerdings wenn Richtig gemacht
> schadet es dem Getriebe nicht!!
> Lebenszeit"[/i]

Moin moin,

also, hier erst mal eine Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugge ... ronisation

Dann kann ich nur noch mal wiederholen: "wenn Richtig gemacht schadet es dem Getriebe nicht" ABER dazu hat man nicht genug Übung oder oft nicht die Gelegenheit im normalen Straßenverkehr. Also erhöht sich im Normalfall (Normalfall - was damit nicht im Gegensatz zu der Aussage von Überholi steht) der Getriebeverschleiss.

Warum:
Beim Schalten muss der Gang gewechselt werden und dazu muss die Motordrehzahl sich ändern - passend zum nächsten Gang.
Beim Schalten passiert nun je nach Gang und Getriebe folgendes: Das Zahnrad wird verschoben oder ein mechanisches Bauteil auf der Welle verschiebt sich so, dass das in richtiger Stellung befindliche Zahnrad Kraftschluss zur Welle bekommt. Scandalo kann sicherlich erklären wie es bei der TDM genau aussieht.

Beim unsynchronisierten Getriebe der alten LKW bei der Bundeswehr ging das so: Gang raus mit Kupplung, im Leerlauf OHNE Kuppung den passenden Gasstoß, damit die erste Getriebewelle die richtige Drehzahl bekommt, dann schnell kuppeln und den nächsten Gang rein. Beim heutigen PKW braucht man das nicht, denn die Synchronisierung bremst bzw. beschleunigt die Getriebeteile beim Einlegen des Ganges entsprechend. Siehe wikipedia: die Synchronisationsringe sind sozusagen kleine RutschKupplungen.

So nun zurück zur TDM: wenn man es beim Hochschalten richtig macht, dann muss man zur rechten Zeit die richtige Menge Gas zurücknehmen, in der richtigen Zeit den Gang wechseln, so dass der Motor so viel an Drehzahl abgebaut hat, dass der nächste Gang ohne Drehzahlsprung reingeht (je nach Drehlzahl ist der Drehzahlsprung zum nächsten Gang unterschiedlich...). Das jemand das im normalen Straßenverkehr immer schafft, glaube ich nicht. Mit Kupplung schafft das jeder, und wenn man die Kupplung nicht schlagartig loslässt, wirk sie eben drehzahlanpassend.

Nun kommt mir nicht wieder mit dem Rennsport. Diese Antriebseinheiten müssen 1. nicht ewig halten und 2. haben die Motoren selbst (alles das was vor der Kupplung liegt, wie z.b. Kurbelwelle, Pleuel, Kolben) viiiiiel weniger Gewicht bzw. Schwungmasse als das bei der TDM der Fall ist. Weniger Schwungmasse bedeutet, dass der Motor seine Drehzahl wesentlich schneller ändern kann und auch der oben beschriebene Verschleiss im Antriebsstrang nicht so hoch ist.

Wie schon mal geschrieben: ob das Schalten ohne Kupplung nun die Getriebelebenssdauer von 100tkm auf 99tkm oder auf 50tkm senkt, weiss ich nicht. Aber ich aus technischer Sicht ist das Schalten mit Kupplung vorzuziehen.
Wobei ich klar sagen muss dass Hochschalten ohne Kupplung beim starken Beschleunigen cooler ist... ;-)

Dass der Herr Spiegel meint, dass man sein Mopped besser kennenlernt, wenn man die Drehzahlsprünge besser fühlt, indem man das Schalten entsprechend übt, sei ihm unbenommen. Doch wenn er behauptet, dass das auf Dauer schonender sei, glaube ich das nicht.

http://www.mikemoto.de/New2in1/SoK.htm

auch hier wieder: schalten im "Drehmoment freien Zeitpunkt". Schön, aber wann sollen sich denn die Geschwindigkeiten der zwei Wellen anpassen? Allein durch das Anpassen der Geschwindigkeit entsteht doch ein Moment. Und wenn nur die Getriebewelle dreht (entkuppelt) besteht ein kleineres Moment als wenn ohne gezogene Kupplung auch die Motordrehzahl (Kurbelwelle, etc.) durch das Eingreifen der Mechanik für den nächsten Gang sofort angepasst wird.

GRuss
MArtin

PS: hab gerade noch einen link gefunden:
http://www.kfz-tech.de/MRSechsgang.htm
hier sieht, man, dass für den Gangwechsel Klauen in das Zahnrad des nächsten Gangs einrutschen müssen. Und wenn der Drehzahlunterschied nicht = 0 ist, gibt es einen mehr oder weniger großen Ruck. Da man beim Hochschalten die Zeit des zwischendrin "eingelegten" Leerlaufen nicht beeinflussen kann (ausser zwischen 1. und 2. Gang...) muss die "vorgegebene" Zeit genau zu dem Drehzahlansenkung durch Gaswegnahme passen, damit die Klauen dann bei gleicher Drehlzahl reinflutschen.
So und nun will mir einer erklären, dass er das immer und ständigt hinkriegt?

klar passiert fast das gleiche beim Schalten mit Kupplung. Aber da wirkt nur das Drehmoment der Getreibeeingangswelle, und nicht das Moment des drehenden Motors zusätzlich.



--
4TX seit 16.5.07
Zuletzt geändert von MartinE220T am 17.01.2011 18:01, insgesamt 1-mal geändert.


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