So, Ausfahrt erfolgreich beendet
Hier, wenn auch etwas spät, ein "kleiner" Tourbericht.
Mit der geplanten Abfahrt am Freitagmorgen war gleich mal nichts - kein Urlaub.
Somit klappte auch dieses Jahr meine lange geplante Tour über Sauris und Mt.Rest wieder nicht ;( .
Also, Abfahrt Freitagabend, AB bis Füssen, Fernpass und Übernachten in Imst.
Samstag: (
Karte 1.Tag )
Abfahrt Morgens 8.15 in Imst über Piller Höhe zum Reschenpass.
Immer wieder schön der Weg über die Piller Höhe. Kein Verkehr, nur ein Auto und ein Traktor.
Das Einzige was einen von einer flotten Fahrt abhält waren die zahlreichen Kuhfladen auf der Straße und die kühle Morgenluft, 9°C.
Wieder im Tal angekommen, geht's Richtung Reschenpass. Und wider aller Erwartung ist hier überhaupt nichts los. So kenn ich den Reschenpass überhaupt nicht. Bis zum Reschensee nur eine Handvoll Autos und ein paar vereinzelte Motorradfahrer. Ich wollte schon meine festzementierte Meinung über den Reschenpass ändern, doch ab Reschen gab's wieder das alt bekannte Drama. Von Süden eine einzige Blechlawine die immer mehr ins stocken gerät und auch Richtung Süden war nur zäh vorwärts zu kommen. X(
Im Vinschgau angekommen, strömt einem die warme ital. Luft entgegen, blauer Himmel und über 20°C morgens um viertel 10 (9.15 Uhr für Fischköppe), einfach herrlich.
Also, rechts ab Richtung Stilfser Joch. Atemberaubende Streckenführung, herrliche Aussicht auf den Ortler, fahrerisch nicht so der Brüller aber Spaß macht's trotzdem.
Oben angekommen ist es gerade mal 3/4 11 (10.45 Uhr), mist, zu früh dran, aber Grillwurst mit Kraut, diesmal ohne Zwiebel, sind einfach ein MUSS, das war schon immer so! :lickout:
Also, Wurst essen und schnell wieder ins warme Tal Richtung Gavia.
Am Gavia gibt's die alte Frage wieder, gefällt er mit von Norden oder von Süden besser? egal. Die TDM ist warm, die Reifen auch, also lassen wir es recht flott angehen und kommen mit einem breiten Grinsen oben an. :p
Nach dem oblig. Cappuccino geht’s weiter zum Passo del Tonale, fahrerisch der absolute Höhepunkt bisher. Die Westrampe ist schon geil, aber die Ostrampe (eigentlich nur ein Tal) ist ein Traum. Rechts, links, alles schön mit Schwung zu fahren, ein paar Motorradfahrer überholen bis die Fußrasten und der Hauptständer schleifen, also wieder etwas langsamer, trotzdem super .
Das Tal weitet sich und es wird etwas langweilig, was sich aber schnell wieder ändert.
Nördlich am Lago di Santa Giustina über Livo und Brez Richtung Passo della Mendola, geht es immer schön rechts, links, recht, links durch Apfelplantagen. Super Straßenbelag, kein Verkehr, nur ein paar Traktoren, die Äpfel durch die Gegend fahren. Oben auf'm Pass, so weit geht es eigentlich gar nicht hoch, gibt es nur schnell ein Panoramafoto rüber zu den Dolomiten (mein Grinsen war so breit, der Helm ging nicht mehr runter), bevor es die Ostrampe des Mendelpasses Richtung Bozen ins Tal runter geht. Super Kurven, wenig Verkehr, toller Straßenbelag, nur der kratzende Hauptständer mahnt etwas langsamer zu tun.
In Bozen geht es zum letzten mal ;( durch die Eggentaler Schlucht. Einfach atemberaubend.
Den Karrerpass hoch werden ein paar Bigbikes und GS Treiber gejagt (Ach - macht einfach Spaß), bevor es ins Val die Fassa geht. Der Anblick der Sellagruppe in der Ferne, wenig Verkehr, blauer Himmel und gefühlte 25°C, so geht es Richtung Canazei ins Hotel zum einchecken.
Durchs Fassatal lass ich es gemütlich angehen, hier stehen öfters mal Uniformierte rum.
Nach dem Einchecken gibt es noch ne kleine Sellarunde. Und wieder die Frage, rechts rum oder links rum? Ich entscheide mich für rechts rum (gegen den Uhrzeigersinn) und nach einem Cappuccino auf dem Pordoijoch, lass ich den Tag auf einer Wiese oben am Sellajoch, mit Blick auf die Marmolada, ausklingen :smokin: .
An Nonsens: es gibt keine Ampel auf der Sellarunde
Sonntag (
Karte 2.Tag ) :
Strahlend blauer Himmel und los geht's auf den Passo Fedaia, Kurven ohne Ende, weite Serpentinen, die schön mit Zug durchgefahren werde können.
Danach eine meiner Lieblingsstrecken. Vor Caprile links ab Richtung Arabba, die Westrampe des Falzarego hoch, oben umdrehen und gleich wieder runter, dann links halten Richtung Staulanza, bzw. Giau, weiter zur Grill Bar Belvedere oberhalb Caprile. Eine Strecke um sich die Flanken der Reifen abzufahren, auf der Reifenmitte fährt man hier sehr selten :rotate: .
Und ganz nebenbei gewinnt die Bar Belvedere mal wieder mit Abstand den Preis für die hübscheste Bedienung (3.Jahr in Folge) :hasi: .
Über Giau, Ostrampe des Falzarego und Valparola geht es ins Val Badia und schließlich (absolutes Pflichtprogramm) aufs Würzjoch zum Mittagessen.
Vom Würzjoch Richtung Westen gibt es 3 Varianten.
Die imo schönste (Landschaftlich) ist die übers Villnößtal.
Die mit den meisten Kurven ist die ausgeschilderte Route nach Brixen.
Die mit den schnellsten Kurven (Achtung Hauptständer) ist die, in vielen Karten nicht eingezeichnete, Variante über Luson.
Diesesmal nehm ich die Variante mit den vielen Kurven nach Brixen.
Ab der Brennerpasshöhe wird, um etwas Zeit zu sparen, auf die AB gewechselt und bis Imst nicht mehr verlassen.
Nocheinmal Hahntennjoch, von West nach Ost imo zwar schöner, aber immer noch besser als Fernpass.
Zum Schluss noch einmal Tannheimer Tal zum abgewöhnen, eigentlich ganz schön, aber am Sonntagnachmittag total verstopft .
Kaum ein durchkommen selbst mit Motorrad war's ziemlich eng.
Ab Pfronten dann AB bis Stuttgart - Augen zu und durch...
Was bleibt:
Ein breites Grinsen im Gesicht, auch eine Woche später noch

.
An den Flanken abgefahrene Reifen.
Die Erkenntnis, dass die Italiener auf den kleinsten Bergstraßen noch bessere Straßenoberflächen haben als hier bei uns im Kreis BB.
...UND meine TDM ist einfach GEIL
Fotos gibt's hier:
Ordner hier ein kleiner Vorgeschmack...
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Grüßla Volker
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Dumm ist der, der Dummes tut!