Beitragvon Limbo » 06.05.2006 14:30
Hi Atlantis,
die N116 zwischen Perpignan und Andorra kann ich Dir wärmstens empfehlen.:heart:
Von Perpignan kommend, verliert die Straße sehr schnell den Nationalstraßencharakter, und wird zu einer engen Paßstraße. Der Straßenbelag ist eine Herausforderung. Es gibt kaum Stellen, an welchen man Hindernisse überholen kann, aber viele Stellen mit toller Aussicht.
Schnee- und Hagelschauer sind dort auch im Mai keine Seltenheit.
Vor den Pyrenäen aus jeder Richtung immer volltanken. Dort oben gibt es sehr wenig Tankstellen, und die kleinen Stationen sind auch nicht immer geöffnet. So ist auf der genannten Bergstrecke nur eine winzige Dorftankstelle.
Bis Santander würde ich nicht durchfahren, sondern in Irun nach Pamplona abbiegen.
Die spanische Atlantikküste kenne ich sehr gut, sie hat aber keinen Reiz für Motorradfahrer. 20-50 Km südlich der Küste in den Bergen mit ihren Stauseen ist es viel reizvoller, aber das liegt ja nicht auf Eurer Route (Bourgos, Leon,Oviedo).
Biarritz ist ein Surferparadies, aber im Mai geht man ohne Neopren dort auch nur bis zu den Knien ins Meer.
Seté will ich Dir gewiß nicht ausreden I) , aber zwischen Perpignan und Agde gibt es schönere Orte und Campingplätze am Mittelmeer.
Solltest Du über Montelimar zurückfahren, kauf Dir, oder für die Kids ein wenig Nougat. Das Zeug ist weiß und schmeckt sehr gut. :lickout:
Die Nationalstraßen lassen sich in Frankreich gut fahren.
Weicheier können auch mit dem Bike im Reisezug bis/ab Nabone fahren.
Ich würde allerdings nie freiwillig auf die schöne Tour durch Frankreich verzichten, und auch nur in Ausnahmefällen dort die Bezahl-Autobahn benutzen.
Jetzt kann natürlich wierde Einer mit dem Rechenschieber kommen, und vorrechnen, dass sich die Bahnkosten fast mit den Fahrkosten des Bikes decken, aber ich habe keinen Sporttourer gekauft, um mit der Bahn zu fahren. :-p
Limbo
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Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.