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sampleman
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Beitrag von sampleman » 24.02.2010 22:00

Hallo Leute,

wie ich ja bereits an anderer Stelle geschrieben habe, habe ich mir einen neuen Helm gekauft, und zwar einen Caberg Sintesi.

Der Helm ist ein Klapphelm, und da gibt es zwei Besonderheiten. Erstens ist es der einzige Klappi, den ich kenne, der für wirklich große Köpfe taugt, es gibt ihn nämlich auch in 3XL. Zum Vergleich: Der größte Shoei Multitech ist mir zu klein, der größte Schuberth C2 ebenfalls. Nur der Schuberth C3 würde mir passen, ist aber viel teurer. Ich habe für den Caberg auf der IMOT 249 Euro bezahlt, ein C3 kostet etwa das Doppelte. Die zweite Besonderheit des Caberg: Er ist (meines Wissens als einziger Klapphelm) sowohl als Jethelm als auch als Integralgelm ECE 22-05 zertifiziert, d.h. man darf ihn offiziell offen fahren.

Die weitere Ausstattung: Eingebautes Sonenschutzvisier, Belüftung vorn und oben, Visier mit Anti-Beschlag-Beschichtung, Gurtriemen mit Ratschenverschluss, Innenpolster rausnehm- und waschbar.

Heute hatte ich die Gelegenheit, ihn das erste Mal auf dem Mopped auszuprobieren. Meine ersten Eindrücke waren gemischt.

Mein "Eichnormal" ist mein Shoei Raid II, den ich jetzt in der vierten Saison habe.

1. Gewicht: Der Caberg ist etwas schwerer als der Shoei. Ich habe ihn auf eine digitale Personenwage gelegt, da wog er 2,1 kg, der Shoei hingegen 1,6 kg.Offiziell wiegt der Caberg 1975 g +/- 50 g

2. Tragekomfort: Der Caberg lässt sich wesentlich besser aufsetzen, die Brille kann beim Aufsetzen auf der Nase bleiben. Der Ratschenverschluss ist deutlich komfortabler. Der Helm sitzt nicht so eng am Kopf. Der Shoei hat mir immer ziemlich auf die Ohren gedrückt und die wangen zusammengedrückt. der Caberg sitzt besser er stützt sich an den Stellen am Kopf ab, wo es nicht stört, aber er quetscht mir nicht die Knorpel. Die Belüftung scheint mir beser als beim Shoei.

3. Sicht/Sichtfeld: Das Sichtfeld beim Caberg kommt mir größer vor als beim Shoei. Die Anti-Fog-Beschichtung des Caberg scheint etwas weniger gut zu funktionieren als das Pinlock-Visier des Shoei. Dafür erschien mir die Scht durch das Einfach-Visier etwas klarer. Die Sonnenblende ist natürlich super, das hat mir beim Shoei gefehlt. Was mich noch etwas stört, das ist die Tatsache, dass die Sonneblende an meiner Nase anstößt, wenn ich sie ganz herausschiebe. Vielleicht arbeite ich da die Aussparung für die Nase noch etwas weiter auf

4. Lautstärke: Der Caberg ist deutlich lauter als der Shoei. Schon im Stand hat man den Eindruck, dass die Ohren eben nicht so zugedrückt werden, man hört mehr von der Umgebung. In Fahrt wird bereits ab 60 km/h ein ziemlich lautes Windgeräusch deutlich. Recht viel schneller bin ich heute nicht gefahren. Ich werde mir sicherlich irgendwas mit Ohrstöpseln überlegen müsse, wenn ich längere und schnellere Strecken fahre.

5. Handling: Nach der ersten Fahrt noch sehr ungewohnt. Eigentlich braucht man beide Hände, um den Helm vernünftig auf und zu zu bekommen, währen der Fahrt sollte man das wohl besser nicht machen. Ich hatte heute auch Schwierigkeiten, die Taste für die Entriegelung zu finden - da muss ich mich noch dran gewöhnen.

6. Verarbeitung: Der Caberg ist erkennbar klapperiger gebaut als der Shoei, was allerdings zu einem Großteil daran liegt, dass am Shoei auch weniger bewegliche Teile sind. Außerdem hat der Caberg eine Helmschale aus Polycarbonat, der Shoei ist aus Gfk. Okay, von irgendwas muss der Preis ja kommen.

Grundsätzlich bin ich jetzt vielleicht etwas weniger begeistert als kurz nach dem kauf, aber ich freue mich, dass der Helm angenehm sitzt und sich gut trägt. Ich würde ihn wieder tragen, zumal ich bei meiner Kopfgröße ja nicht so veile Alternativen habe

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Beitrag von dr_Rabe_2.0 » 24.02.2010 22:26

Vielleicht hast du ihn doch eine Nummer zu groß genommen . Jetzt drückt nichts aber ist auch laut - Hattest du auf der Messe auch eine andere Größe probiert .


Ein Film über den Helm

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Beitrag von sampleman » 25.02.2010 02:36

dr_rabe schrieb:
> Hattest du auf der Messe auch eine
> andere Größe probiert .

Auf der Messe nicht, aber schon vorher: Eine Größe kleiner ist zu klein, dann stößt mein Kinn vorm gegen das Vorderteil.


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