Hallo Hubert,
meine Erfahrungen bei meinem bisher einzgen Reifenwechsel bestärken mich in der Annahme, daß Moppedreifen möglichst nicht über einen längeren Zeitraum gelagert werden sollten. Dafür sorgt zum einem schon das normale betriebswirtschaftliche Denken der Hersteller + Händler und zum anderen die Logik, daß in den Gummimischungen auch Weichmacher enthalten sind, die sich durch die Reaktion mit der uns umgebenden Atmosphäre langsam verflüchtigen. Weniger Weichmacher = härterer Gummi = nachlassende (gute) Fahreigenschaften.
Bei der Erstausrüstung, bzw. nach der Herstellung haben die Reifen einen Wachsüberzug, der sie vor den atmosphärischen Einflüssen schützen soll. Etwas zumindest. Bei einem Neufahrzeug haben die Reifen (V+H) i.d.R. dasselbe Alter, bei einer gebrauchten Maschine kann es schon mal Unterschiede geben. Der Hinterradreifen fährt sich nun mal schneller ab.
Bei 'ner Altersdifferenz von bis zu 4 Jahren würd' ich mir wenig Gedanken machen. Ab einem Wert von 5 würd' ich handeln und den Preis nach unten korrigieren. Als ich mein M-chen in Empfang nahm (von Privat) hatten die Reifen satte 9 Jahre drauf! Das merkte ich aber erst, nachdem ich mich das erste Mal gestreckt hatte, denn das Profil war noch fast neuwertig!!! Erst mit den Neuen (BT20) hatte ich ein sicheres Gefühl. Über rechtliche Bedingungen kann ich, wie W.-D. Saubraten, leider auch nichts sagen. Tatsache ist aber, daß die beiden Blackies Deine einzige Verbindung zur Straße darstellen und Du damit keine Experimente veranstalten solltest.
PS: Seitdem ich von einer Autowerkstatt mal nicht mehr vom Hof gelassen wurde mit meinen ca. 5-jährigen (rissigen) Sommerreifen, fahre ich nicht mehr reifenschonend. Weder Dose, noch Mopped. Lieber nutze ich das Profil bis zum letzten MM, als daß mir die Umwelt den Reifen "stiehlt"!:D
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom
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T(he) D(ream) M(achine) in vdvc#1
3VD '94 20Mm