Verzweiflung beim Bremsen entlüften

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Moderator: Überholi

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mopedschrauber
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Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von mopedschrauber » 27.05.2022 07:40

Hi Leute,

also die TDM kostet mich wirklich Nerven.
Weil ja die Bremszangendurch die lange Standzeit hinüber waren, habe ich ja hier aus dem Forum neue bekommen.
Natürlich auch umgebaut auf Stahlflex. HBZ gereinigt, und wieder befüllt, kein Druckpunkt.
HBZ schräg gestellt, Verteiler los geschraubt und gekippt, Bremszangen gelöst, dran geklopft, gekippt, fast ne ganz Flasche Bremsflüssigkeit durch gedrückt, genau 0 Druckpunkt.

Anderen HBZ von einer Kawa montiert, neu befüllt, immer noch kein Druckpunkt.
Wieder Original HBZ dran, diesmal von unten befüllt, wieder nix. Das Blech im HBZ ist schon weg, geschüttelt, geklopft, alles probiert was man so an Tricks kennt.
Ich bin da jetzt schon fast 2 Wochen dran und bekomme diese sch. Bremse nicht entlüftet.

Also ich mach dass jetzt schon seit weit über 30 Jahren aber so einen Mist habe ich noch nicht erlebt. :evil:

Was zum Teufel kann das sein? Es kommen keine Luftblasen, und nach Tagen des stehen lassens und klopfens müsste doch jetzt wirklich jedes verdammte Luftbläschen raus sein. ich verstehe es nicht.

Tenereman
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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Tenereman » 27.05.2022 07:58

Dann ist entweder doch noch was an den Leitungen oder den Komponenten oder der Verschraubung nicht gut.
Ich hab ne Kfz Vakuum Pumpe. Die hatte aber hier auch nur gegrunzt. Habe dann nach Idee von nem Freund einen alten Bremspumpen Deckel durchbohrt. Mit nem 12er Loch etwas ein Autoverntil eingezogen und mit Druckluft die Bremsflüssigkeit von oben nach unten gedrückt bis keine Bläschen mehr kommen.
Druck unter nem Bar, einstellbar am Manometer...und dann der Reifenfüller zum Druck geben. So einen harten sauberen Druckpunkt hatte ich noch nie !
Als Dichtung hab ich nen kaputten Fahrradschlauch genommen.

Muss das gleiche aber noch für die Brembo in 16mm machen. Da nehme ich 5mm Alu als Platte. Bild kann ich machen wenn ich wieder in der Garage bin.

mopedschrauber
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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von mopedschrauber » 27.05.2022 08:43

Dass habe ich auch noch nie gehört, interessanter Ansatz.

Verschraubung würde ich ausschließen, weil a) mit Drehmoment schlüssel angezogen und natürlich neuen U-Scheiben aus ALU und b) müssten dann an undischten Verschraubungen ja die Feuchtigkeit der Bremsflüssigkeit zu finden sein. Da ist aber nichts.

Da bräuchte ich dann einen Originaldeckel der TDM. Oder verleihst du deinen?

Gruß Werner

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Steindesigner » 27.05.2022 10:27

Schon die Kabelbinderbremshebelübernachtfixiermethode angewendet?

Die Sättel abschrauben, runterhängen lassen, Keil zwischen die Kolben und über Nacht Fixieren (so.) kann auch helfen. ;)

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von mopedschrauber » 27.05.2022 11:17

Ja, Bremshebel hatte ich auch schon fixiert, drei Tage lang, ohne Erfolg.
Wobei es eigentlich keinen Sinn macht, da das Entlüftungsloch ja frei ist wenn der Hebel eben nicht angezogen ist. aber was macht man nicht alles in seiner verzweifelung

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Kruemel » 27.05.2022 11:39

Versuch folgendes:

- Du füllst die Bremsanlage und entlüftest so gut es geht, machst unten alles zu
- Du stellst das Moped auf den Seitenständer, schlägst den Lenker nach links ein, löst die Bremsgeschichte rechts so dass Du sie "waagerecht" in Fahrtrichtung drehen kannst, und dass letztlich alle Schläuche dorthin als den höchsten Punkt verlaufen.
- wichtig: da der Behälter dadurch nach links geneigt ist, sollte nicht so viel Breflü drin sein, dass das nach links auslaufen kann, wenn der Deckel runter ist - also evtrl. lieber alles abbauen, bevor Du den Lenker nach links einschlägst, so dass es beim Aufschrauben keine Überrschung gibt.
- Du nimmst das in den Handbremszylinder eingelegte Blech aus der "Schale" raus.
Da das Ding knapp über dem Ansaugloch liegt, verstecken sich gern mal Bläschen darunter - die prompt wieder angesaugt werden - nicht gut, also raus
- Wenn Du nun den Bremshebel gegen den Innendruck in der Anlage ziehst - und langsam loslässt - steigt jedesmal beim Loslassen ein kleines Luftbläschen auf ...
Das machst Du, bis keine Bläschen mehr kommen ...
Analog dazu sollte der Gegendruck immer deutlicher werden, bzw der Druckpunkt fester bis knallhart ...

Dann hast Dus ...

Warum auch immer - es scheinen sich Luftbläschen oben im Bereich der Leitungsverschraubung zu verstecken, die Du über das normale Entlüften nicht rausbekommst
- die bekommst Du so raus ....

Viel Erfolch!

Reinhard

Tenereman
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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Tenereman » 27.05.2022 12:51

Kann ich verleihen, muss ihn nur finden. Hat aber eine Schwäche. Auf einer Seite ist ein Überlauf am Deckel da ist ausgespart. Das bläst es raus und ich habe es zugehalten. Besser ist ein glatter Deckel also Alu das plan ist. Ventil zum einziehen bekommt man bei ner Kfz Werkstatt. Mitte nächster Woche könntest es haben. Ob sich das Rentiert zum rumschicken ist das Andere.

Bin auch Grad dran die Gabel zu lackieren,neues Öl und neue Gabelsimmer Ringe und die Bremsleitung anders zu verlegen und will die Anschlüsse drehen. Dazu muss ich danach auch wieder entlüften bzw erstmal füllen

Hier Mal paar Bilder von nem guten Biker Kumpel von mir.
https://m.facebook.com/groups/tdm850/pe ... 000974943/

Ich mache weniger Fotos wenn ich dann Mal am Schrauben bin als er

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von mopedschrauber » 27.05.2022 17:45

Hat sich erledigt.
:roll:

Was hat geholfen? Das schnalzen lassen des Bremshebels. Erst tat sich nichts, dann dabei auf den Schlauch geklopft und auf einmal kamen ganz kleine Luftblasen.
Dass hat irgendwas gelöst, denn dann kam auf einmal richtig viel Luft raus und jetzt ist der Druckpunkt da.

Danke.

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Yamaha-Men » 27.05.2022 21:03

:ok: schön das es geklappt hat
Muss demnächst auch mal die Bremsflüssigkeit wechseln lassen
- ist schon ewig drin :mrgreen:
Werds wahrscheinlich kurz bei Händler machen lassen

Überholi
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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Überholi » 29.05.2022 10:04

danke für die Rückmeldung.

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von watzmann » 05.02.2024 16:00

Ich hol das hier mal wieder vor... Ich hab beim Entlüften ebenfalls enorme Probleme. Und einfach alles ausprobiert was ich in diesem Thread gefunden habe. Hat alles nix geholfen. Ich hab schon viele Bremsen in der Mache gehabt, aber das hab ich noch nicht erlebt.

Der Hinweis mit der "Druckbetankung" hat mich aber weiter gebracht. Glaube ich. Ich hab ein Gerät, eigentlich mal fürs Auto angeschafft, das ist eine Flasche die unter Druck gesetzt werden kann (Druck aus dem Reserverad) und dann Bremsflüssigkeit in den Behälter pumpt. Dazu gibts verschiedene Deckel, aber natürlich alle nicht passend für ein Motorrad. Ich hab mir eine 4mm-Alu-Platte zugeschnitten, mit Löchern für die Schrauben und den Druckschlauch versehen und anstelle des Deckels auf den Bremsflüssigkeitsbehälter gesetzt. Abgedichtet mit Fahrrad-Schlauch (der auf Dauer keine Bremsflüssigkeit verträgt, aber ist ja nicht von Dauer). Das Ding funktioniert richtig gut. Hab damit beide Bremsen nochmal ordentlich durchgespült.

Hat aber nichts gebracht. Immer noch kein Druckpunkt. Aber man muss ja, damit die Flüssigkeit ins System kann, den Bremshebel anziehen. Und als beide Ventilschrauben zu waren hab ich gemerkt dass da ein prima Druckpunkt ist. Logisch, das System stand von Außen mit 1 bar unter Druck (mehr braucht man wirklich nicht). Der Druckpunkt war aber ohne Hilfestellung von Außen wieder weg.

Meine Schlussfolgerung: der Hauptbremszylinder baut schlicht und einfach den Druck nicht mehr auf. Mach ich einen Denkfehler?

Ich schau gerade nach Reparatursätzen. Für die 3VD gibts die reichlich, aber nicht für die 4TX. Kann das sein das die beiden Modelle den gleichen Hauptbremszylinder einsetzen? Im Handbuch finde ich dazu nix.

Ciao
Watzmann

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Steindesigner » 05.02.2024 17:04

3VD u.4TX sind gleich.

Hast du die Pumpe mal demontiert/gereinigt?
4 TX: https://www.bike-parts-yam.de/yamaha-mo ... 33/0/70722

3VD: https://www.bike-parts-yam.de/yamaha-mo ... B33/0/7228

Da gab es irgendwo ne kleine Bohrung die wenn sie zugeschmoddert ist die tollsten Dinge treibt.

Yamaha-Men
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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Yamaha-Men » 05.02.2024 18:13

bei mir war mal die Bohrung im Bremsflüssigkeitsbehälter verschlossen. War ein Zubehörteil
für die R 1. Hab ja die R 1 Pumpe und Bremszangen dran. Vermutlich durch die Hitze des
Sommers geschmolzen. Das Innenteil war eingeklebt in den Behälter.
Wurde dann damals von ABM kostenlos getauscht. Folge war das die Bremse zu war und nicht mehr aufgemacht hat
Kam einem so vor als schleife man einen 100 kg Klotz mit. Scheiben wurden ordentlich warm
dabei. Hab auch schon mal Bremsflüssigkeit selber gewechselt ist aber nicht das wahre. Ziemlicher
Kampf eher mehr Krampf alles perfekt zu bekommen. Lass ich seitdem lieber in der Werkstatt
machen. Die haben alles was es braucht das es perfekt ist :mrgreen:

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Mischa67 » 05.02.2024 20:54

Mal versucht umgekehrt zu entlüften, d.h mit einer großen Spritze, gefüllt mit Bremsflüssigkeit und kurzem Schlauch über die Entlüftungsschrauben das System zu Fülle?

watzmann
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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von watzmann » 06.02.2024 12:36

Hi all,

Danke für die Antworten. Bremszylinder zerlegen und reinigen: steht als Nächstes an, schon um zu sehen ob da irgendwas verschlissen ist...

Umgekehrt Entlüften: hab ich schon drüber nachgedacht. Aber: Erstens habe ich jetzt knapp einen Liter FLüssigkeit durch das System gepumpt. In den Leitungen kann einfach keine Luft mehr stehen. Wenn da noch Luft ist, dann in irgendeiner verwinkelten Ecke der Bremszangen. Und die kriege ich meiner Meinung nach auch mit der umgekehrten Flussrichtung nicht raus. Und Zweitens habe ich mit etwas zusätzlichem Druck über mein Spülgerät einen echt guten Druckpunkt. Der würde nicht so viel besser sein wenn da noch viel Luft im System ist.
Aber ich werde auch das versuchen wenn sonst nix hilft.

Hab mir auch noch gedacht, dass ich die Bremszangen abnehme und oberhalb des Bremszylinders so aufhänge dass das Ventil wirklich ganz oben ist. Mit ein bisschen Schütteln während ich Flüssigkeit durch pumpe könnte das ebenfalls für das Lösen von Luft sorgen.

Aber all das kommt erst, wenn ich mich davon überzeugt habe dass der Bremszylinder ok ist. Aber ist eigentlich nur logisch: die Bremszangen musste ich schon runderneuern, warum soll der Rest in Ordnung sein?

Und was den Gang in die Werkstatt angeht: ich kann mir wenn es sein muss Tage Zeit nehmen um die Bremsen zu überholen. Und die Flüssigkeit auszutauschen. Ich kann es mir erlauben, penibel bis zum Erbrechen zu sein. Kann die Werkstatt nicht. Bei meinen Mopeds der letzten 20 Jahre hab ich aus den Bremsen raus gekitzelt was ging. Und jedes Jahr einmal durchgespült. Die Dinger retten den ganzen Sommer über mein Leben.

Aber auch klar ist: wenn man das zum ersten Mal macht, dann hat man jemanden an der Seite der Ahnung hat. Zwingend.

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von RucksackEifelYeti » 13.02.2024 11:01

Was bei mir immer funktioniert, die Kolben in den Zangen so weit wie möglich rausdrücken und anschließend den am weitesten vom Leitungsanschluß langsam zurück drücken. Anschließend fixiren und den nächsten zurück drücken, usw.

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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von siggif » 18.03.2024 07:57

Bin an den TDM Bremsen auch fast verzweifelt, habe die Variante mit dem Verteiler an der Gabelbrücke. Bei genauem Hinschauen, bin ich dann auf die Lösung gekommen:
Der Verteiler steht bei gradem Lenker waagerecht, da tun sich Luftbläschen schwer sich zu bewegen. Durch links und rechts Volleinschlag stellt sich der Verteiler schräg und Bläschen steigen leichter auf bzw. lassen sich runterpumpen.

Habe in der Folge noch 2 weitere Mopeds (SV650) auf Stahlflex umgerüstet und gleich 2 lange Schläuche geordert und den Verteiler weg gebaut. War n Ticken teurer, macht das entlüften aber deutlich einfacher.

VG
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Re: Verzweiflung beim Bremsen entlüften

Beitrag von Red » 18.03.2024 16:17

Gerade die Bremsleitungen vorne 3VD mit Verteiler unter Gabelbrücke, u. hinten RC36 mit 114cm getauscht.
Sättel wurden in dem Zuge auch getauscht (hinten) u. überholt (vorne).
Eigentlich habe ich die Leitungen nur an die Pumpen angeschlossen, u. erstmal volllaufen lassen. Dann die Sättel erstmal mit einer Spritze gefüllt. Am Ende mit einer Polo Unterdruckpumpe entlüften.
Einzig der winzige Behälter am Lenker ist im Auge zu behalten. Sehr schnell ist das Ding leer u. es wird wieder Luft angesaugt.

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