Das sehe ich ein wenig anders:
Wenn die Bremse nicht mehr macht was sie soll, merkt man es erst, wenn’s wirklich drauf an kommt. Vorsichtiges Bremsen bleibt erst mal unauffällig. Beim Beispiel Reifen und Fett ist es anders. Immer, wenn der dreckige Teil dem Asphalt „anvertraut“ wird, merkt man den Reifen schmieren. Nach paar km jedoch ist der Spuk vorbei.

Habe ich Bockmist mit Motor/Getriebe/Vergaser gebaut, verreckt mir im schlimmsten Fall der Motor. Ich selbst schieße mich und ggf. andere aber nicht sofort ab.
Sicherlich ist der sofortige alternativlose Ruf nach Werkstatt hier verfrüht. Es reicht, wenn der TE jemanden an seiner Seite hat, der sich damit auskennt, es ihm am Corpus Delicti zeigt und erklärt. Nur so kann er es selbst lernen. So wird es in jeder Lehre gehandhabt und das Konzept hat sich bewährt. Das hat nichts damit zu tun, anderen zu unterstellen, sie würden so tun, als hätten sie es schon im Kindergarten gekonnt. Das ist weit übers Ziel hinaus geschossen, denn diese User haben es sich selbst mit Hilfe anderer kundiger Schrauber gelernt.
Vielleicht kommt der Ruf nach Werkstatt auch daher, dass selbst das simpelste hydraulische Prinzip hier nicht verinnerlicht wurde und daher an den falschen Stellschrauben (hier zur Entlüftung) gedreht wurde. Dann kann es auch passieren, dass eine nur noch teilweise funktionierende Bremse auf die Straße losgelassen wird. Und dann... siehe mein erster Teil des Beitrags
P. S. Wenn ich von einigen Dingen gar keine Ahnung habe, lasse ich da jemanden ran, der es kann. In meinem Fall ein guter Kumpel und Schrauber, der das schon >40 Jahre macht und dank seines Meisters im Bereich Maschbau auch einiges zu dem Thema gelernt hat. Und nur, weil ich mit ihm zusammen oder nach seiner Ansage geschraubt habe, habe ich auch das eine und andere von ihm gelernt.
