wie Starthilfe geben??? 3VD ´95

Moderatoren: tdm-thone, Überholi

kai1967
Registriert: 24.06.2002 15:49

wie Starthilfe geben??? 3VD ´95

Beitragvon kai1967 » 27.06.2005 23:59

Hallo & Grüsse an alle TDM Liebhaber!

Nachdem ich mein Schätzchen nun seit 8 Monaten nicht mehr bewegt habe
und die Batterie wohl nun hinüber ist, springt meine TDM nicht mehr an.

Ist es möglich dem Moped Starthilfe zu geben? Und wenn ja: wie denn???

Die Batterie habe ich letzte Saison bei einer Werkstatt erneuern lassen.
Ist die jetzt hinüber? :-((

Gibt es hier vielleicht jemand technisch versierten - ich habe nämlich überhaupt
keine Ahnung - der in der Nähe von Essen (NRW) wohnt und mir beim flott machen helfen kann?
Das wär toll...

Da ich nicht so oft hier bin, erreicht ihr mich am besten via Email:
kai.alexander@gmxpro.de

Herzlichen Dank schonmal für die Hilfe, allzeit gute Fahrt & bis bald!?

cu

Kai

DiddiX
Registriert: 21.03.2004 18:33

wie Starthilfe geben??? 3VD ´95

Beitragvon DiddiX » 28.06.2005 00:55

Hallo Kai :D :p
Anschieben funzt eigentlich immer.
2ten Gang rein, Schwung holen aufschpringen, Kuplung kommen lassen.
Nach 8 Monaten besser mit 2 Mann.
Alternative: Starthilfekabel!
Dose daneben Parken, per Starthilfekabel Pluss mit Pluss und Minus mit Minus
verbinden ( steht auf den Poolen ) und Knöpfchen drücken ( kann 2 bis 3 Minuten
dauern ).
Gruß Dieter
--
Egal wo ich mich gerade aufhalte,
ich kann mich ÜBERALL Verfahren !!!!!
DER WEG IST DAS ZIEL !!!!

ReinhardS
Registriert: 28.04.2005 08:47

wie Starthilfe geben??? 3VD ´95

Beitragvon ReinhardS » 28.06.2005 06:42

Hi,

Dose daneben Parken, per Starthilfekabel Pluss mit Pluss und Minus mit Minus
verbinden...


ich weiß nicht, ob das Anstarten eines Bikes auch so gefährlich ist wie das Starten einer anderen Dose....

Zum Thema "Starthilfe geben" ganz allgemein: das Anstarten ist bei neuen PKWs ein heikles Kapitel - das Starthilfe GEBENDE KFZ ist gefährdet, wenn es sich um ein relativ neues Fahrzeug mit viel Elektronik an Board handelt." Grund: sobald das Starthilfe bekommende KFZ anspringt, gibt's eine hohe Retourspannung übers Kabel ans gebende KFZ - und das nimmt manche Elektronik übel. So hat mir mein Freundlicher einen Fall erzählt, wo bei einem Mercedes, der Starthilfe gab, die Elektronik des Schiebedaches den Geist ausgehaucht hat - Schaden: > 1.000,- Euronen.

Angeblich gibt's Spezial-Starthilfekabel, die das Retourfließen des Stromes verhindern können, die haben ein Kästchen dazwischen, die die Sache absichert - ich hab' diese Kabel aber noch nicht zu Gesicht bekommen (wäre aber interessiert).

Weiters gibt's noch so "Power-Stations" - Starthilfe, Lampe, 12V-Steckdose in einem tragbaren Gerät. So ein Ding hab' ich mir um 39,- zugelegt - meinem großen Diesel schafft das Ding zwar nicht, Starthilfe zu geben, aber für Bikes scheint es mir geradezu ideal.

MfG
Reinhard

deranfaenger
Registriert: 03.12.2002 13:07

wie Starthilfe geben??? 3VD ´95

Beitragvon deranfaenger » 28.06.2005 07:59

diddix schrieb:
> Hallo Kai :D :p
> Anschieben funzt eigentlich immer.
> 2ten Gang rein, Schwung holen aufschpringen, Kuplung kommen lassen.

Da freue ich mich immer wenn ich meine Langen Haxn ausnutzen kann, und die Leute große Augen machen :)) :))

Ich hab das Möpi einfach zwischen den beinen, und lauf sie an.... dann nur noch beine hoch, und Kupplung kommen lassen ;D ;D

Als Mitglied vom ÖAMTC bzw. ADAC gehts aber noch einfacher ;D ;D

Grüße
Günther
------------------------------------------------------------------
Der, der nicht weiß wo er mit seinen Füßen hin soll...
--
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Werner
Registriert: 01.05.2002 17:30

wie Starthilfe geben??? 3VD ´95

Beitragvon Werner » 28.06.2005 08:12

Nun verrate ihm doch einer, daß er die Verkleidung und den Tank nicht abbauen muß.

Hallo Kai,

in Deinem Avantar seh ich eine 3VD. Für Starthilfe bei der 3VD an die Batterie zu kommen ist sch*****. Ist aber auch nicht nötig. Minus der gebenden Batterie an Masse, Plus an das rot markierte Kabel des Starterrelais (zu finden unter der Sitzbank in der Nähe des Öltanks.

Falls das gebende Fahrzeug ein Auto ist, Motor nicht laufen lassen!

Ciao,
Werner


--
P.S. Till hat ein neues Hobby: 'torrad fahren! :dance1:

bolande
Registriert: 24.05.2004 09:41

wie Starthilfe geben??? 3VD ´95

Beitragvon bolande » 28.06.2005 10:13

Hallo Kai,

die Batterie ist mit Sicherheit nicht hin, nur leer, muss halt mal geladen werden.:look:

Gruß aus Bayern
Günter

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

wie Starthilfe geben??? 3VD ´95

Beitragvon Limbo » 28.06.2005 17:00

ReinhardS schrieb:
> ich weiß nicht, ob das Anstarten eines Bikes auch so gefährlich ist wie das Starten einer anderen
> Dose....
> Zum Thema "Starthilfe geben" ganz allgemein: das Anstarten ist bei neuen PKWs ein heikles
> Kapitel - das Starthilfe GEBENDE KFZ ist gefährdet, wenn es sich um ein relativ neues Fahrzeug
> mit viel Elektronik an Board handelt."
Grund: sobald das Starthilfe bekommende KFZ
> anspringt, gibt's eine hohe Retourspannung übers Kabel ans gebende KFZ - und das nimmt manche
> Elektronik übel. So hat mir mein Freundlicher einen Fall erzählt, wo bei einem Mercedes, der
> Starthilfe gab, die Elektronik des Schiebedaches den Geist ausgehaucht hat - Schaden: > 1.000,-
> Euronen.
>
> Angeblich gibt's Spezial-Starthilfekabel, die das Retourfließen des Stromes verhindern können, die
> haben ein Kästchen dazwischen, die die Sache absichert - ich hab' diese Kabel aber noch nicht zu
> Gesicht bekommen (wäre aber interessiert).

Pack Das mal in die Rubrik Fabeln und Märchen.

Selbst wenn der Regler des zu startenden Fahrzeugs kaputt ist, ist die Batterie ein so großer Kondensator, dass es keine gefährlichen Spitzenspannungen geben kann.

Es ist sogar so, dass die Drehstrom-Lichtmaschinen bis zu 60 Volt liefern, die nur durch eine intakte Batterie im verträglichen Rahmen gehalten werden. Deshalb darf man bei Drehstrom-Limas bei laufendem Motor nie die Batterie abklemmen.

Gefährlich ist es nur, mit den freien Enden der Starthilfekabel herumzufummeln, solange das andere Ende noch an einer Batterie angeklemmt ist. Deshalb auch unbedingt auf festen Sitz der großen Klemmen achten, damit sie nicht vom Rappeln des Motors abspringen, und irgendwo rumblitzen.

Ich habe vom Moped über Schiffsdiesel bis zur 80T Diesellock schon alles fremdgestartet, ohne irgendwo eine Elektronik zu killen. Moderne Diesellocks haben zwar kein Schiebedach, aber mehrere Boardcomputer. ;D

@Kai1967
Wenn Du nicht genau weist, wie man so eine Starthilfe richtig macht, lass Dir lieber von jemand helfen, der das kann, oder baue die Batterie aus, und bring sie zum Aufladen.
Achte nächstes mal darauf, dass die Batterie nicht tiefentladen wird.
Eine Starterbatterie verliert pro Tag etwa 1% ihrer Ladung, nach 90 Tagen ist sie leer. Eine leere Batterie ist nicht lagerfähig.
Deshalb die Batterie immer rechtzeitig nachladen.
Die heute gebauten Batterien nehmen eine Tiefenladung sehr übel. nach 2 - 3 Tiefentladungen sind sie kaputt. Ich habe auch schon erlebt, dass sich eine Batterie nach der ersten Tiefentladung nicht mehr reaktivieren ließ.

Limbo







--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Superralle
Registriert: 12.06.2004 22:16

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Beitragvon Superralle » 28.06.2005 17:35

Hallo Leutz,

hab ich noch heute früh geglaubt daß das Überbrücken der Batterie für den "Saftspender" gefählich sei, ist es zu Nachmittag schon wieder dementiert! Und bis zum Abend hat dann wohl keiner Recht! ;) Wem kann man nun Glauben schenken? ?( Reinhard oder Hans oder...?



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TDM 900 RN11 2004 Diamond Black

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

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Beitragvon Limbo » 28.06.2005 17:58

@Superralle
Natürlich würde ich Dir gern ganz gefahrlos Starthilfe geben.:heart:

Leider komme ich aus Hannover, und meine längsten Starthilfekabel sind nur 15m lang und reichen nicht bis zu Dir. :look:

Limbo
--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

kolumbus
Registriert: 18.08.2003 20:27

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Beitragvon kolumbus » 29.06.2005 00:10

@Limbo

Ich gebe dir zwar bei dem Punkt mit der Tiefentladenen Batterie recht, aber sonst vertrete ich doch eine etwas andere Meinung.

Und ich würde mich durchaus nicht als Laien bezeichnen.
Es gibt durchaus Starthilfekabel mit einer eingebauten Schutzschaltung, die eine Überspannung verhindern.
Dieses wird nicht nur gemacht um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern weil
es mit einem normalen Starthilfekabel durchaus vorkommen kann, das diverse Bauteile beschädigt werden.

Und da reichen ab und zu € 1000.- gar nicht, um den Schaden wieder zu Reparieren.

Das eine Batterie auch dazu da ist um bis zu 60 Volt zu schlucken ist mir in dieser Art auch neu.
Meiner Meinung nach, ist die Batterie ein Puffer der die noch vorhandene Oberwelligkeit des Ladestroms glättet.
Erst nach der Batterie haben wir einen schönen Gleichstrom, den unsere Fahrzeuge so gerne haben. ;D


@ Kai

Wenn du mit einer Batterie Starhilfe gibst, die nicht an ein Auto oder sonstiges angeschlossen ist, besteht auch bei einem normalen Starthilfekabel keine Gefahr für dein Moped.


Schöne Grüße
Andreas :look:

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

wie Starthilfe geben??? 3VD ´95

Beitragvon Limbo » 29.06.2005 17:23

@Kolumbus
Du mußt meine Meinung ja nicht teilen, ich bin da sehr tollerant. :D

Jedes Fahrzeug hat ja Anlasser, Magnetschalter, Lima und Batterie, wenn es da zu elektronikkillenden Spannungsspitzen kommen würde, müßen die Straßen voller defekter Autos stehen. :-p

Schalte ich nun die Bordspannungen von 2 Fahrzeugen zusammen, -und das tun man mit dem Starthilfekabel, habe ich etwa die doppelte Batteriekapazität, und einen entsprechend großen Filter gegen Überspannung.
Logischerweise müßte bei dem oben beschriebenen Märchen natürlich auch zuerst die Elektronik des Fahrzeugs abrauchen, dass die bösen Spitzenspannungen austeilt, und nicht in dem Fahrzeug, das erst durch das Starthilfekabel erreicht, und auch eine intakte Batterie besitzt.
Ich will keinesfalls in Abrede stellen, dass der Anlasser und sein Magnetschalter beim Abschalten eine Spannungsspitze erzeugen, diese Spannungsspitze wird aber weitgehend von der Batterie abgefangen, und der Rest wird von der Bordelektronik bei jedem Motorstart problemlos verdaut.

Moderne Diesellocks haben mehr Elektronik an Board, als 2-3 Leute wegtragen können, mir ist aber bei Starthilfe noch nie etwas davon abgeraucht, obwohl ich etwa alle 4 Wochen einer Lok, die jemand mit eingeschalteten Verbrauchern abgestellt hat, neues Leben via Starthilfekabel einhauchen muß.

Deine Theorie über die Lima kannst Du ja mal praktisch überprüfen, indem Du bei einem Fahrzeug mit Drehstromlichtmaschine mal kurz die Batterie bei laufendem Motor abklemmst. So 30 Sekunden sollten reichen. Mach das aber nicht bei meinen Fahrzeugen, da ich sie gern noch fahrbereit behalten möchte.
Die Drehstrom Lima liefert bis zu 60 Volt, und wird durch den Regler abgeregelt. Dazu benötigt der Regler aber eine funktionstüchtige Batterie, die allerdings auch entladen sein kann.

Limbo
--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Werner
Registriert: 01.05.2002 17:30

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Beitragvon Werner » 30.06.2005 08:27

Hallo Limbo,

> Du mußt meine Meinung ja nicht teilen, ich bin da sehr tollerant. :D

Zum Glück ist die Fahrzeugelektrik das auch, denn Überspannungsschäden bei Starthilfe sind zwar selten, aber nicht ausgeschlossen.

Hintergrund:
beim Anklemmen kommt es i.a. zu einem kurzen Funken und Funken haben die unangenehme Eigenschaft extrem kurze Stromanstiegszeiten zu haben. Soweit kein Problem, denn die Batterie bügelt sowas ja aus. Dummerweise besteht das Mopped nicht nur aus idealer Batterie, idealen Kabeln und etwas Elektronik.

Du hast beim Anklemmen also eine Art Stromstoßwelle, die durch die Leitung läuft und hauptsächlich an Induktivitäten oder in benachbarten Kabeln durchaus hohe Spannungen induzieren kann, die im ungünstisten Fall die Elektronik killt. Das ganze ist ein klassisches EMV-Problem.

Den Effekt kann man mit einem schnellen Speicheroszi recht einfach beobachten. Oszi ans Bordnetz anschließen, single Shot, 10% Vortrigger, Triggerschwelle überhalb der noch vorhandenen Bordspannung. (Nimm dafür aber 'nen 10:1 oder 100:1 Tastkopf, sonst hast Du den Eingangskreis Deines Oszis u.U. gleich mit geschossen.)

Ciao,
Werner

--
P.S. Till hat ein neues Hobby: 'torrad fahren! :dance1:
Zuletzt geändert von Werner am 30.06.2005 08:31, insgesamt 1-mal geändert.

Sven_MacSheep
Registriert: 01.10.2002 23:03

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Beitragvon Sven_MacSheep » 30.06.2005 14:07

Moin Mädels und Jungs hier,

ich habe auch schon so meine Erfahrungen mit Überbrücken und Co. machen müßen, da mir mal ein Händler eine "neue" Batterie verkauft hat, die ab Werk schon einen "defekt" aufwies! Hat ungefähr 3 Wochen gedauert, bis ich darauf kam, das die "Neue" kaputt sein muß! Wer denkt den an sowas! Hatte schon an meinen sämtlichen Kenntnissen gezweifelt!
In dieser Zeit habe ich rund 10x meine Batterie ausgebaut, aufgeladen und wieder eingebaut! Dann habe ich mir einen 12V-Dose unter die Sitzbank gebaut und mir ein Überbrückungskabel selbst zusammengelötet! Habe es nach Erhalt einer neuen Batterie bis jetzt noch 3x gebraucht! Und es ging und geht alles easy. Kabel an Autobatterie anklemmen, Stecker rein, Zündung an und starten. Je nach Auto und zustand der Autobatterie muß der PKW schon mal laufen! Bis jetzt hat es immer gut geklappt und es gab auch keine elektronischen Probleme anschließend! Also alles durchaus positiv!
Außerdem dient die 12V-Dose unter der Sitzbank im Winter zum "Erhaltungsladen meiner TDM! DAS war die ostfriesische Meinung zu diesem Thema von dem ...

freundlichst grüßenden Detlef
http://www.zschoche.net

deranfaenger
Registriert: 03.12.2002 13:07

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Beitragvon deranfaenger » 30.06.2005 14:12

Hallo Detlef!

Sven_MacSheep schrieb:
Je nach
> Auto und zustand der Autobatterie muß der PKW schon mal laufen!

Warum muß den der PKW laufen? Wenn er sich selber startet läuft er ja auch nicht schon vorher!?

grüße
Günther
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TDMarco
Registriert: 22.09.2004 10:25

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Beitragvon TDMarco » 30.06.2005 14:33

ReinhardS schrieb:
> Angeblich gibt's Spezial-Starthilfekabel, die das Retourfließen des Stromes verhindern können, die
> haben ein Kästchen dazwischen, die die Sache absichert - ich hab' diese Kabel aber noch nicht zu
> Gesicht bekommen (wäre aber interessiert).


Polo hat ein solches Kabel "Starthilfekabel mit Überspannungsschutz" für 14.95 EUR im Angebot.


Aber ich will mich hier nicht in die Diskussion einmischen, ob es gefährlich ist Starthilfe zu geben. Das überlass ich mal den Spezialisten hier.
Meinen Autos hat es jedoch bisher nicht geschadet, wenn sie auch nicht in die Rubrik der Hightech Autos gehören.

Gruß,
Marco

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

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Beitragvon Limbo » 30.06.2005 17:16

Ist ja toll, wenn ich in Zukunft meinen Oszi mit 230V AC Anschluß auf einer Lok anschließen muß, brauche ich keinen Spannungskonverter mehr, sondern muß nur mit einem Starthilfekabel ein paar Funken schlagen, dann bekomme ich die 230 V aus dem Bordnetz. Hast Du Dir das schon patentieren lassen? :)) :)) :))

Mal im Ernst.
Fahrzeug A hat leere Batterie. Leerlaufspannung maximal 12 Volt. Spannung bricht beim Anlassversuch auf unter 9 Volt zusammen, und Nichts passiert.
Fahrzeug B kommt mit voller Batterie und laufendem Motor, Bordspannung 14,4 Volt.

Du nimmst Starthilfekabel und überbrückst die Pluspole der Fahrzeuge, noch kann nichts Gutes oder Böses passieren.
Du klemmst den Minuspol zuerst an die leere Batterie, weil von der kaum noch Gefahr ausgeht. Inzwischen plazierst Du einen Helfer startbereit in dem Fzg mit der leeren Batterie, der auf Dein Zeichen sofort den Motor anläßt. Dann legst Du den Minspol an die Minusklemme der vollen Batterie. Dabei funkt es ein bisschen, weil nun mit dem Power der vollen Batterie die Leere geladen wird. Sofort gibst Du dem Helfer das Zeichen den Motor zu Starten, bevor durch den erhöhten Ladestrom die Volle Batterie ausgelutscht wird. Sowie der Motor von Fzg A läuft, nimmst Du den Minuspol wieder ab. Gehe vorsichtig mit der blanken Klemme um, denn darauf liegt noch die Boardspannung von Fzg A. Klemme das Kabel an beiden Seiten ab. Klemme danach den Pluspol an beiden Fahrzeugen ab.

Gefährlich ist dabei nur, wenn solange beide Pole an beiden Fahrzeugen angeklemmt sind, eine Plusklemme z.B. durch Motorschütteln abspringt und auf dem Metall herumblitzt. dabei kann unter ganz ungünstigen Bedingungen eine Batterie explodieren.

So eine Explosion kann normalerweise nur nach dem Laden einer Batterie vorkommen, weil sich dabei ein entzündliches Gemisch aus Wasserstoff- und Sauerstoffgasen bildet. Das Gasgemisch darf dann aber nicht verwirbelt sein, sondern muß sich um die Batterie herum gesammelt haben. Dann genügt schon ein kleiner Funke der das Gas über und in der Batterie entzündet. Erlebt habe ich Sowas schon 2x, hatte aber nichts mit Fremdstarten, sondern immer mit aufladen zu tun.

EMV-Probleme habe ich weder mit der normalen Bordelektrik, der elektronischen Ausrüstung der Loks, noch mit den 3 Funksystemen an Board. Wenn auf den Lokomotiven etwas EMV-Probleme verursacht, ist immer der elektrische Drehzahlgeber des Dieselmotors die Ursache.

Limbo
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Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Werner
Registriert: 01.05.2002 17:30

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Beitragvon Werner » 01.07.2005 08:10

Hallo Limbo,

> Ist ja toll, wenn ich in Zukunft meinen Oszi mit 230V AC Anschluß auf
> einer Lok anschließen muß, brauche ich keinen Spannungskonverter
> mehr, sondern muß nur mit einem Starthilfekabel ein paar Funken
> schlagen, dann bekomme ich die 230 V aus dem Bordnetz. Hast Du Dir
> das schon patentieren lassen? :)) :)) :))

hab ich versucht, das Patentamt wollte aber noch sehen wie ich die 50Hz damit erzeuge und da musste ich passen, weil ich nur selten Alkohol trinke.

> EMV-Probleme habe ich weder mit der normalen Bordelektrik...

Meine schreibe bezog sich auch eher darauf, daß nichts kaputt gehen kann, weil die Batterie alles ausbügelt. Dem ist mitnichten so.

Bedenken der TDM starthilfe zu geben habe ich keine. Die Gefahr das dabei etwas passiert ist sehr gering. Aber wenn etwas passiert, dann ist es vielleicht ganz nützlich zu wissen warum es passiert ist.

Überspannungsschutz bei Starthilfekabeln ist keine Erfindung des Autozubehör-Handels um unnützen Krempel teuer verkaufen zu können. Sie machen druchaus sinn. Afaik sind z.B. S-Klasse Benz, aus mitte der 90er Jahre, heftig anfällig für Elektronikschäden durch EMV, bzw. Überspannungsimpulse.


Ciao,
Werner

--
P.S. Till hat ein neues Hobby: 'torrad fahren! :dance1:


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