Gelöst: Defekte Abblendlichter

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Suedfrucht
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Gelöst: Defekte Abblendlichter

Beitrag von Suedfrucht » 12.06.2015 22:38

Servus TDM Gemeinde!
Meine 3vd hat in auf den letzten 4 Fahrten 4 H4 Leuchten zerstört. Die ausgetauschten Lampen hielten gerade so eine Fahrt. Alle Leuchtmittel hatten dabei das exakt gleiche Fehlerbild, die Glühwendel des Abblendlichts hat immer an der selben Stelle versagt. Mir ist aufgefallen, dass der Scheinwerfer mit Abblendlicht Spiel aufweist, welches der des Fernlichts nicht hat. Die Leuchtmittel waren alle von Osram mit unterschiedlichen Farbtemperaturen und somit unterschiedlichen Glühwendelstärken und -temperaturen. Ich gehe daher davon aus, das die Defekte auf das Spiel des Scheinwerfers zurückzuführen sind.

Nun die Frage:
Bevor ich anfange die Frontpartie meiner TDM zu zerlegen, habt ihr noch Tipps oder evtl. schon das selbe Problem gehabt? Für jeden Denkanstoß bin ich dankbar, man verrennt sich ja so leicht in eine These!

Liebe Grüße

Tino

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Gelöst: Defekte Abblendlichter

Beitrag von brumm_frank » 13.06.2015 06:14

Hallo Tino,

mit deiner Fehleranalyse könntest du richtig liegen.
Parallel dazu sieh dir die Spannungsverhältnisse in deinem Bordnetz an. Vielleicht sterben deine Lampen auch an Überspannung und der Verursacher könnte dann der Regler sein.

Gruß Eugen
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Beitrag von Red » 13.06.2015 07:36

wenn nur die h4 lampen sterben, u. alle anderen leuchtmittel u. verbraucher nicht, sollte das kein regler / spannungsproblem sein.
würde ich aber noch über eine spannungsmessung verifizieren. denn hier kann ein fehler ganz schnell sehr teuer werden.

aber dann liegt das an deinem wackelscheinwerfer, das sollte schnellstmöglich beseitigt werden.
so oder so.
--
gruß
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Beitrag von Kruemel » 13.06.2015 09:22

Moins!


neben der mechanischen Beanspruchung - ein glühender dünner und weicher Metallfaden mag nun mal keine Erschütterungen - kann es auch durch einen wackeligen Kontakt zu Spannungsspitzen kommen ...

Da braucht nix flackern, da genügt ein winziges dauerndes "an-aus" ...
Halogenlampen können das auf den Tod nicht ab ...


Grüßle

Reinhard
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Beitrag von Red » 13.06.2015 11:20

Aha, falscher thread?
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Moin :smokin:
verschoben ;)
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Beitrag von Suedfrucht » 13.06.2015 15:44

Super, danke Euch für die Antworten!
Ja an die Spannungsspitzen habe ich auch schon gedacht, habt Ihr zufällig ein Paar Werte, was der Spannungsregler ausgeben darf (max/min Spannung)?

Gruß

Tino

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Beitrag von Red » 13.06.2015 16:45

max 14,4V
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Beitrag von Kruemel » 13.06.2015 20:08

Suedfrucht schrieb:
> Super, danke Euch für die Antworten!
> Ja an die Spannungsspitzen habe ich auch schon gedacht, habt Ihr
> zufällig ein Paar Werte, was der Spannungsregler ausgeben darf
> (max/min Spannung)?
>
> Gruß
>
> Tino

Die Spannungspitzen kannst Du, wenn, höchstens mit einem Oszilloskop messen!
und dann, wenn, vermutlich nur in der Nähe der Lampe/Wackelecke ...

Alle anderen Messinstrumente können das nicht
- die Werte von Red allerdings sind "normal" messbar ...
--
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Beitrag von kurt59 » 14.06.2015 06:55

Kruemel schrieb:
> Die Spannungspitzen kannst Du, wenn, höchstens mit einem Oszilloskop messen!
> und dann, wenn, vermutlich nur in der Nähe der Lampe/Wackelecke ...
>
> Alle anderen Messinstrumente können das nicht
> - die Werte von Red allerdings sind "normal" messbar ...

Min/Max-Messung u. Durchschnittswert können die meisten Digitalmultimeter wie z.B das FLUKE 87
Die Spannungsspitzen sollten im Bereich des Spannungsreglers höher sein als an den Lampen.

Kurt

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Beitrag von Kruemel » 14.06.2015 09:21

Moins Kurt!

na ja, ich meinte mit Multimeter die Preisklasse bis 50 Euro ;o)))
Eben das, was "man hat" ....

Die Spannungsspitzen - damit meinte ich nicht max/min, was vom Regler herrührt, bzw von ab- oder zugeschalteten Verbrauchern - obwohl das grundsätzlich auch ein interessantes Thema bei den Möppis ist wegen Elektrik und Korrosion usw.
sondern das, was passiert wenn ein Kontakt eben nicht sicher sitzt, also permanent an-aus spielt ...


Wenn Du allerdings meinst, das das dann im gesamten Bordnetz messbar wäre, müssten ihn ja alle Glühlampen verlassen, und damit bliebe dann nur noch die mechanische Belastung übrig ...

Grüßle

Reinhard

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Beitrag von 750_900 » 14.06.2015 13:59

Spannungsspitzen entstehen generell bei der Leistungsänderung am Generator (Bürstenfeuer).
Will sagen: ensteht bei höheren Drehzahlen, dann komplett weg vom Gas (vor einer Kurve).
Ich denke jedoch, dass da die Bordelektronik im Sinne von Steuergeräten noch vorher den Geist aufgibt.
Eine gewöhnliche Birne sollte dies wegstecken.
Ich tippe auf den Laderegler oder wie Kruemel sagte, Überhitzung der Birne durch "funkenziehen" weil zu locker.

LG aus Heiss-Wien,

Alex.
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Beitrag von Red » 14.06.2015 14:20

servus,
wir reden hier von einer bürstenlosen permanent erregten drehstromlichtmaschine,
und einem wackelnden hauptscheinwerfer.
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Zuletzt geändert von Red am 14.06.2015 14:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von 750_900 » 14.06.2015 14:28

Sorry, zu schnell gelesen.

Ich nehme zurück ...

Gruß, Alex.
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Beitrag von Red » 14.06.2015 14:39

wieso sorry?
ist doch kein Thema
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Beitrag von Suedfrucht » 14.06.2015 15:15

Okay, das Spiel ist weg, das Problem besteht weiterhin :-|
Ich hab leider nur einen alten RFT Oszi der genau so schwer ist wie die TDM selbst, da wird es etwas schwierig mit dem Messen der Spannung :)
Was mir aufgefallen ist: Die erste Fahrt überstehen die Lampen immer. Erst beim nächsten Einschalten gehen sie Kaputt. Dazu: Ich mache vor dem Motorstart das Licht aus. Es fiel hier schon mal der Punkt der Spannungsspitzen bei Einschaltvorgängen. Hat jemand eine Idee, wie ich als nächstes vorgehen sollte?

Vielen lieben Dank!

Gruß

Tino

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Beitrag von kummi » 14.06.2015 15:33

Hallo Tino,

hast du schon mal probiert, "rüttelfeste" H4 zu verwenden?

Mopeds haben mehr Vibrationen als Dosen. Manche Hersteller von Lampen haben welche im Programm.

Rüttelfeste H4 mit 120% mehr Licht

Wäre mal einen Versuch wert? Ich habe die Philips Xtreme Visio Moto drin und noch nie einen Ausfall gehabt.

Grüße
Lutz

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Beitrag von Kruemel » 14.06.2015 15:34

Zumindest die Sache mit dem Oszilloskop lässt sich lösen - lernt man gleich noch SMD- Löten:

http://www.banggood.com/DIY-Digital-Osc ... 69762.html

Hab sowas gekauft, ist aber noch unterwegs - genauso wie die Löstation ...
Nen Übungsbausatz hab ich mir auch gegönnt ...
der ist schon da ....

Grüßle

Reinhard
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Beitrag von Suedfrucht » 14.06.2015 15:58

@ kummi: Ja habe daran schon ein mal gedacht, allerdings waren solche Leuchtmittel zuvor auch nicht verbaut...

@ kruemel: Das mit dem DIY Oszi werde ich mir mal genauer anschauen ;)

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Beitrag von Suedfrucht » 16.06.2015 20:56

Falls jemand über die Suche hierher kommt, nun die Lösung:
Das Spiel des Scheinwerfers um die Nickachse kam durch einen lockeren Gewindeeinsatz zu Stande. Mit einem Holzstiel wurde der Einsatz wieder in Position gebracht und dort fixiert.

[ img ]


Da das Problem nicht behoben war, habe ich sämtliche Steckverbindungen und Schalter mit KONTAKT WL behandelt. Dabei fiel mir gleich der Stecker am Gleichrichter auf. Ich denke hier ist die Ursache des Problems zu finden:

[ img ]


Eine Kur mit KONTAKT 60 und anschließendem Spühlen mit WL brachte den erwünschten Erfolg. Das Abblendlicht bleibt jetzt heil. Trotzdem wird so schnell wie möglich der Laderegler getauscht.

Hiermit möchte ich noch ein mal bei allen für die Hilfestellung danken!

Gruß

Tino

€: Vielleicht könnte ein Admin im Titel ein "Gelöst" vorstellen?
Zuletzt geändert von Suedfrucht am 16.06.2015 20:58, insgesamt 1-mal geändert.

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Gelöst: Defekte Abblendlichter

Beitrag von constri » 22.06.2015 01:43

Bist Du sicher, dass der Regler hinüber ist? Ich sehe bloss einen angeschmorten Kontakt.

Wenn die Ladespannung im Bereich von 14,4 Volt liegt (bei 2'000 U/min) ist der Regler in Ordnung. Was Du ersetzen solltest ist der Kontakt im Stecker. Dort fliesst der Ladestrom drüber und wenn der Kontakt nicht mehr zu 100% in Ordnung ist, erwärmt er sich und führt zu lastabhängiger Spannung an der Batterie. Vor dem Einsetzen des Kontaktes ins Gehäuse unbedingt mit einer kleinen Flachzange etwas zusammendrücken, damit eine möglichst niederohmige Verbindung gewährleistet ist. Kontakte am Regler vorher putzen. Zusätzlich spezielles Kontakfett ist empfehlenswert. Die anderen 3 Kontakte ebenfalls auf satten Sitz prüfen / korrigieren.

Vibrationsfeste Glühbirnen wie sie für Motorräder angeboten werden dürften selbstverständlich sein. Eine ausgeleierte Höhenverstellung eher nicht :)) .

Gruss, constri
--
Man wird nicht an dem gemessen was man sagt, sondern was man macht. Oder eben nicht macht...

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