Lichtmaschinen-Diagramm

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Samenkelch
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Beitragvon Samenkelch » 08.06.2012 23:40

Moinsen,

das leidige Thema LiMa wurde ja schon zu genüge im Forum behandelt.

Dennoch fehlt mir die eine Info:

Wieviel Leistung liefert die LiMa bei welcher Drehzahl?

Wenn da jemand Daten hat und die zu einer Tabelle / einem Diagramm zusammenstellen könnte...?

Hintergrund ist der, dass ich ein paar zusätzliche Verbraucher anschließen möchte (Heizgriffe, Zusatzscheinwerfer, ...) und wissen muss, was ich auch bei niedriger Drehzahl anschalten kann, ohne dass es mir die Batterie leer saugt.

Danke,
Robert
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Limbo
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Beitragvon Limbo » 10.06.2012 18:05

Da gibt es nicht viel Diagramm.

Eine Motorrad-Lima liefert ab n-Drehzahl P Leistung oder A Ampere bei 14,4 Volt.

Die Lima gibt zwar bei höherer Drehzahl mehr 3-Phasen Wechselspannung ab, aber der nutzbare Gleichstrom wird vom Regler abgegeben, und der Rest "verheizt".

Leider habe ich die Daten zur 3VD nicht.

Die 900er ist mit 31,5 A bei 5 000 U/min angegeben. Ich weis aber, dass die volle Leistung schon bei 2000 U/min anliegt.

Limbo
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Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

klaus58
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Beitragvon klaus58 » 10.06.2012 19:43

Hallo Robert,

die 3VD Lichtmaschine hat 25A bei 5000 U/min. Hier habe ich mal nachgemessen. Das Verhältnis von Drehzahl zu Ladestrom dürfte halbwegs linear sein, 5,4A bei 1000 U/min, 17,8A bei 3000 U/min dann wären 25A bei ca. 5000 U/min erklärbar.

Wie Limbo allerdings zu dieser Aussage "Die 900er ist mit 31,5 A bei 5 000 U/min angegeben. Ich weis aber, dass die volle Leistung schon bei 2000 U/min anliegt." kommt ist mal wieder schleierhaft. 8o

Die 900'er Lichtmaschine ist bauartgleich wie die der 3VD, d.h. die Leistung steigt auch etwa linear zur Drehzahl. Also kann sie bei 2000 U/min nicht schon 31,5A Strom liefern, eher so um die 12A! :mauer:

Würde die Lichtmaschine bei 2000 U/min schon 31,5A liefern müßte der Regler schon viel mehr Leistung bei niedrigeren Drehzahlen verbraten und müßte sehr groß dimensinoiert sein.

Da man im normalen Straßenverkehr kaum über 5000 U/min fährt ist der Regler unter dieser Drehzahl nicht bis zum Maximum belastet.


Gruss
Klaus
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Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

D.M.7.0
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Beitragvon D.M.7.0 » 10.06.2012 21:25

klaus58 schrieb:
> Wie Limbo allerdings zu dieser Aussage "Die 900er ist mit 31,5 A
> bei 5 000 U/min angegeben. Ich weis aber, dass die volle Leistung
> schon bei 2000 U/min anliegt." kommt ist mal wieder
> schleierhaft. 8o
Lt.bucheli ist bei Technische Daten u.d. Lima als Angabe: Drehstromgenerator, Leistung 31 Ampere/14 Volt bei 5000 U/min; Widerstand der Ladeentwicklung (bei Messtemp 20 °C) 0,18 bis 0,28 Ω
...das volle Leistung schon bei 2000 U/min anliegt kann ich nicht glauben, eine Antwort hat der hans aber bestimmt noch parat:sleep:

Samenkelch schrieb:
> Hintergrund ist der, dass ich ein paar zusätzliche Verbraucher
> anschließen möchte (Heizgriffe, Zusatzscheinwerfer, ...) und wissen
> muss, was ich auch bei niedriger Drehzahl anschalten kann, ohne dass
> es mir die Batterie leer saugt.
Hallo Robert,
Du bist ja nicht der erste der Strom-Abnehmer verbasteln will.
Unsere Mopeds haben aber Laderegler/Gleichrichter verbaut.

Der Laderegler hat folgende Aufgaben
-Regelung der von der Lichtmaschine erzeugten Spannung
-Schutz vor Überlastung durch zu hohen Ausgangsstrom
-Schutz vor Rückstrom

Bei Anbau von Heizgriffen, Navidosen etc.-ist wohl am unproblematischsten, einen unabhängiger Stromkreis mit Relais zu inst.
So bleiben alle Funktionen des Motorrads erhalten, auch wenn es mal ein Problem mit den Griffen geben sollte.
Ein Schaltrelais hat die Tante Louise für ein paar €uro :p




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Gruss aus dem Norden
M i k e
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Red
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Beitragvon Red » 10.06.2012 22:23

tach,

@klaus

ich kann mir sehr gut vorstellen was der limbo meint..........

mit den standard verbrauchern (abblend, rück, instrumenten licht) liegst du irgendwo in der nähe von knappen 10A, welche bei ebbes über 1200U/min anliegen. bedingt dadurch misst du ab dieser drehzahl deine konstanten 14,xxV, jenach messstelle. dies vermittelt dann natürlich den eindruck, dass die volle leistung ab dieser drehzahl erreicht ist.

@mike

unser regler / gleichrichter hat genau 2 aufgaben.

1. gleichrichtung der von der lima gelieferten wechselspannung in eine , nur mit viel wohlwohllen, zu bezeichnente
gleichspannung. die eigendliche glättung übernimmt die batterie, die neben der aufgabe als energiespeicher, eben auch die eines siebelkos übernimmt.

2. spannungsreglung
das heisst kurzschliessen der spannungen >14,4V auf der gleichspannungsseite gegen masse. was dann auch letztendlich die hitze in dem regler entstehen lässt.
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gruß
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Limbo
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Beitragvon Limbo » 11.06.2012 10:47

klaus58 schrieb:
> Wie Limbo allerdings zu dieser Aussage. kommt ist mal wieder
> schleierhaft. 8o

> "Die 900er ist mit 31,5 A bei 5 000 U/min angegeben"
Schreibt Yamaha im Werkstatthandbuch.

> "Ich weis aber, dass die volle Leistung schon bei 2000 U/min anliegt."
Weil ich das bei meiner RN11 nach der Auslieferung unter Belastung so gemessen habe.
Die Lima gibt schon bei Leerlauf hinter dem Regler Ladestrom ab. Bei voller Drehzahl gehen die Lima-Wechselspannungen auf 60 V SS hoch, der Überschuß wird im Regler verbraten. Die LiMa selbst wird bei der TDM nicht geregelt.
Wie bei allen Fahrzeug-Drehstrom-LiMas wird der Nennstrom schon im unteren Drehzahlbereich abgegeben.

klaus58 schrieb:
> Die 900'er Lichtmaschine ist bauartgleich wie die der 3VD

Dann weißt Du mehr als Yamaha.
Yamaha ist der Meinung, dass sie für die aufwändigere Regelung der 900er die Lima verstärkt haben.
Dass bei den 850ern der Regler mal verstärkt wurde, kannst Du mehrfach im Forum nachlesen.

Limbo
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Red
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Beitragvon Red » 11.06.2012 11:49

tach,

Limbo schrieb:

> > "Die 900er ist mit 31,5 A bei 5 000 U/min angegeben"
> Schreibt Yamaha im Werkstatthandbuch.

eben...schreibt auch klaus.....

> > "Ich weis aber, dass die volle Leistung schon bei 2000 U/min anliegt."
> Weil ich das bei meiner RN11 nach der Auslieferung unter Belastung so gemessen habe.
> Die Lima gibt schon bei Leerlauf hinter dem Regler Ladestrom ab. Bei voller Drehzahl gehen die
> Lima-Wechselspannungen auf 60 V SS hoch, der Überschuß wird im Regler verbraten. Die LiMa selbst
> wird bei der TDM nicht geregelt.

die lima gibt einen linearen strom, in abhängigkeit zur drehzahl ab. dieser ist mit 31,5A (das ist der nennstrom) bei 5000 u/min definiert....sprich bei halber drehzahl auch annähernd halber strom.
das ist bei deinem moped auch nicht anders.
die volle leistung liegt bei dir deshalb bei 2000u/min ganz sicher nicht an.

> Wie bei allen Fahrzeug-Drehstrom-LiMas wird der Nennstrom schon im unteren Drehzahlbereich
> abgegeben.

siehe oben......betrifft übrigens nur die billigen motorrad limas, wie bei uns verbaut.
pkw limas werden über eine geregelte spannung gesteuert, das heisst es wird nur soviel leistung geliefert, wie benötigt.


> Dann weißt Du mehr als Yamaha.
> Yamaha ist der Meinung, dass sie für die aufwändigere Regelung der 900er die Lima verstärkt haben.

natürlich ist die 900er bauartgleich zu der 3vd lima.
wenn yamaha den querschnitt der wicklung um einige wenige zehntel mm² vergrössert, u. ev. die feldstärke der magneten (was ich jetzt nicht weiss) erhöht hat, um etwas mehr leistung aus dem ding zu holen, so ändert das rein gar nichts an der bauart.

soweit mir bekannt passt, die 900er lima ins 3vd gehäuse.

> Dass bei den 850ern der Regler mal verstärkt wurde, kannst Du mehrfach im Forum nachlesen.

das hat nichts mit der sache zu tun.


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gruß
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100wasser
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Beitragvon 100wasser » 11.06.2012 12:13

Limbo schrieb:
>
> > "Ich weis aber, dass die volle Leistung schon bei 2000 U/min anliegt."
> Weil ich das bei meiner RN11 nach der Auslieferung unter Belastung so gemessen habe.


Das ist ein interessantes Thema .

Die Messung war aber garnicht so einfach -oder? .
Theoretisch müsstest du dann ja bei 2000U ca. 30 A abnehmen und immer noch
14,xx Volt messen......oder hab ich da einen Denkfehler.



Gruß
Franz


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Red
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Beitragvon Red » 11.06.2012 12:33

100wasser schrieb:
> Limbo schrieb:
> >
> > > "Ich weis aber, dass die volle Leistung schon bei 2000 U/min anliegt."
> > Weil ich das bei meiner RN11 nach der Auslieferung unter Belastung so gemessen habe.
>
>
> Das ist ein interessantes Thema .

jep.....das ist es.......


> Die Messung war aber garnicht so einfach -oder? .
> Theoretisch müsstest du dann ja bei 2000U ca. 30 A abnehmen und immer noch
> 14,xx Volt messen......oder hab ich da einen Denkfehler.

genau das ist der punkt.......

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jos

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Beitragvon jos » 11.06.2012 13:56

Mein Spannungsmesser am 3VD zeigt die hoechste Spannung zwischen 2000 und 3000 U/m dannach geht es leicht runter. Mehr als 13,5 Volt sehe ich selten und nur wenn ich nach laengere Zeit kurzen Strecken dann mal ohne Licht fahre um die Batterie schnell nachzuladen. Wenn ich mit vollem Stromverbrauch vielen kurzen Strecken fahre gelingt das laden der Batterie nur-so-so. Unsere 4TX ist da schon wesentlich besser ausgelegt. Beiden haben den selben Gleichrichter. Auf dem MT hat der Christian erwaehnt das die alten Magneten nicht die heutigen gleichen. Weil ein Magnet in der Zeit nachlaesst wird die gelieferte Spannung/Strohm auch weniger. Vielleicht das dies das 3VD-Lima Problem ist?
_____________________________________________________
So lange es noch Benzin gibt, fahre ich 3VD.

Red
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Beitragvon Red » 11.06.2012 14:39

tach,

jos schrieb:
> Mein Spannungsmesser am 3VD zeigt die hoechste Spannung zwischen 2000
> und 3000 U/m dannach geht es leicht runter. Mehr als 13,5 Volt sehe
> ich selten und nur wenn ich nach laengere Zeit kurzen Strecken dann
> mal ohne Licht fahre um die Batterie schnell nachzuladen. Wenn ich
> mit vollem Stromverbrauch vielen kurzen Strecken fahre gelingt das
> laden der Batterie nur-so-so. Unsere 4TX ist da schon wesentlich
> besser ausgelegt. Beiden haben den selben Gleichrichter. Auf dem MT
> hat der Christian erwaehnt das die alten Magneten nicht die heutigen
> gleichen. Weil ein Magnet in der Zeit nachlaesst wird die gelieferte
> Spannung/Strohm auch weniger. Vielleicht das dies das 3VD-Lima
> Problem ist?

nein die magneten am rotor sind nicht unser problem.

das problem sind die billigen 08/15 kabelbäume der tdm. diese sparmassnahmen an steckern, verbindern ect. macht sich erst nach jahren bemerkbar, u. dies vorrangig an belasteten stellen.

probleme die auftreten sind übergangswiderständ die zunächst spannungsabfälle u.
in folge schmorstellen verursachen.

die werte um die 13,5V, gemessen im bereich der armaturen sind in der regel auf spannungsabfälle zurückzuführen.

einfacher versuchsaufbau.......miss mit einem multimeter (einstellung dc 2V od. wenn zu klein 20V) von pluspol batterie, auf z.b. plus hupe.

mach das einmal mit ausgeschalteten licht, mit abblendlicht u. mit lichthupe.
der wert den du gezeigt bekommst, ist die spannung die verloren geht.

übrigens bin ich von überzeugt, das die 4txen in kürze mit den gleichen themen hier auftauchen werden, bei den 900er bin ich mir nicht sicher ob sie es überhaupt so weit schaffen werden.....denke da geht dann zuerst die elektronik hops.

edit........

hier mal nen foto von einem zerlegten scheinwerferkabelbaum marke 3vd.

[ img ]


man beachte die hochprofessionelle gelbe kabelverbindung (fernlicht), u. ein stückchen darüber das gleiche in schwarz. hier geht dann die gesamte belastung abblendlicht, fernlicht u. noch etwas instrumentenversorgung drüber.

motto eine ader als versorgung, mit bis zu 5 verbraucherabgängen.


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gruß
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Limbo
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Beitragvon Limbo » 11.06.2012 15:45

100wasser schrieb:
> Die Messung war aber garnicht so einfach -oder? .
> Theoretisch müsstest du dann ja bei 2000U ca. 30 A abnehmen und immer noch
> 14,xx Volt messen......oder hab ich da einen Denkfehler.

Fast.
Ich habe bei 200 U/min den Batterieladestrom und den Stom aus dem Regler gemessen.
Dir RN11 nimmt selbst bei laufendem Motor mit Licht 8 Amp auf.
Dazu habe ich einige 12V 30W Lampen zugeschaltet, bis der Ladestrom ganz runter war.
Dabei bin ich auf 8 30 W Lampen gekommen.

@ Red
Ein gleicher Dynamoblechstator bedeutet noch keine baugleiche Lima.
Den Orginaldraht der 900er Lima kenne ich, auch die Windungszahl und das Wickelschema.
Einen dickeren Draht, als die900er hat, bekommst Du nicht auf den Stator.
Warscheinlich hat die 850er noch dünneren Draht und schwächere oder weniger Magnete.
Irgendwo her müssen ja die höheren Werte kommen.

Limbo


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Beitragvon Red » 11.06.2012 16:19

tach,

Limbo schrieb:

> @ Red
> Ein gleicher Dynamoblechstator bedeutet noch keine baugleiche Lima.
> Den Orginaldraht der 900er Lima kenne ich, auch die Windungszahl und das Wickelschema.
> Einen dickeren Draht, als die900er hat, bekommst Du nicht auf den Stator.
> Warscheinlich hat die 850er noch dünneren Draht und schwächere oder weniger Magnete.
> Irgendwo her müssen ja die höheren Werte kommen.

exakt das habe ich doch geschrieben..........:rolleyes:

natürlich ist die 900er bauartgleich zu der 3vd lima. wenn yamaha den querschnitt der wicklung um einige wenige zehntel mm² vergrössert, u. ev. die feldstärke der magneten (was ich jetzt nicht weiss) erhöht hat, um etwas mehr leistung aus dem ding zu holen, so ändert das rein gar nichts an der bauart.
soweit mir bekannt passt, die 900er lima ins 3vd gehäuse.




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Beitragvon Limbo » 11.06.2012 18:38

Ich streite ja auch nicht ab, dass die LiMas von der Bauform austauschbar sind, aber sie haben definitiv unterschiedliche technische Daten.

Jetzt bin ich hier raus, ich bin kein Erbsenzähler. :hasi:

Limbo

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Beitragvon 100wasser » 11.06.2012 19:00

Limbo schrieb:
> Ich habe bei 200 U/min den Batterieladestrom und den Stom aus dem Regler gemessen.
> Dir RN11 nimmt selbst bei laufendem Motor mit Licht 8 Amp auf.
> Dazu habe ich einige 12V 30W Lampen zugeschaltet, bis der Ladestrom ganz runter war.
> Dabei bin ich auf 8 30 W Lampen gekommen.
>

....das würde dann auch rechnerisch passen .

Ich kann aber nicht glauben das der Regler quasi ständig 240 W in Wärme umwandelt . Zufällig weiß ich das unsere 12 stufige Herdplatte bei Stufe 5 genau
240 W aufnimmt ----und damit kocht dann ein 3 Liter Suppentopf 8o .

Irgendwo wird da sicher noch was weg-geregelt von dem wir nichts wissen .
Gruß
Franz


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klaus58
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Beitragvon klaus58 » 11.06.2012 19:43

100wasser schrieb:
> Limbo schrieb:
> > Ich habe bei 200 U/min den Batterieladestrom und den Stom aus dem Regler gemessen.
> > Dir RN11 nimmt selbst bei laufendem Motor mit Licht 8 Amp auf.
> > Dazu habe ich einige 12V 30W Lampen zugeschaltet, bis der Ladestrom ganz runter war.
> > Dabei bin ich auf 8 30 W Lampen gekommen.
> >
>
> ....das würde dann auch rechnerisch passen .
>
> Ich kann aber nicht glauben das der Regler quasi ständig 240 W in Wärme umwandelt . Zufällig weiß
> ich das unsere 12 stufige Herdplatte bei Stufe 5 genau
> 240 W aufnimmt ----und damit kocht dann ein 3 Liter Suppentopf 8o .
>
> Irgendwo wird da sicher noch was weg-geregelt von dem wir nichts wissen .


Hallo Franz,

doch, der Regler wandelt alle nicht abgenommene Leistung der Lichtmaschine in Wärme um. Der Regler schließt ab einer Spannung von ca. 14,4V die Wicklungen der Lichtmaschine kurz und es fließt der volle Wicklungsstrom (Kurzschlußstrom) über den Regler nach Masse. Jetzt fällt die Spannung schlagartig unter 14,4V und der Regler schließt die Wicklungen nicht mehr kurz. In der Zeit bis die Spannung wieder die 14,4V erreicht hat wird jetzt die Batterie geladen. Das ganze ist also eine, ich sag es mal so, getaktete Ladung der Batterie. Ich muß mir mal ein Osziloskop von der Arbeit mit nach Hause bringen um die Frequenz der Wechselspannung zu messen, ich könnte mir eine Frequenz im Khz Bereich vorstellen. Diese gepulste Spannung wird durch die Batterie gepuffert so daß man sie nicht direkt auf der Plusseite am Regler messen kann.
Was bedeutet das jetzt in der Praxis: Je mehr Verbraucher du eingeschaltet hast um so weniger wird der Regler belastet. Ein Beispiel: Würde es dir gelingen beim Fahren Verbraucher mit 25A Stromaufnahme einzuschalten und du fährst mit 5000 U/min durch die Gegend bräuchte der Regler nix kurzzuschließen da die Lichtmaschine nicht mehr Strom liefert als gebraucht wird, es würden auch nicht mehr als 14,4V erzeugt. Hast du aber weniger Verbraucher eingeschaltet, sagen wir mal nur 10A, so wird der Spannungsabfall an der Lichtmaschinenwicklung geringer, die Spannung kann 14,4V übersteigen und der Regler muss wieder kurzschließen damit die Batterie keine Überspannung bekommt.

Fazit: Diese Art der Lichtmaschinenregelung ist absolut uneffektiv da stets die Lichtmaschine mit voller Leistung belastet wird, egal ob du viel oder wenig Verbraucher eingeschaltet hast. Das beeinflußt auch den Benzinverbrauch! Öko ist anders.

Ein weiterer Aspekt betrifft den Regler: Je mehr LED Lampen am Motorrad verbaut werden um so mehr Leistung muss der Regler "verbraten", da LED Lampen nur einen Bruchteil der Leistung von Glühbirnen haben. Also immer schon den Regler kühlhalten......

Ich hoffe meine Ausführungen waren für alle verständlich


Gruss
Klaus
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100wasser
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Beitragvon 100wasser » 11.06.2012 20:13

klaus58 schrieb:
>
> Ich hoffe meine Ausführungen waren für alle verständlich
>
>

...sehr verständlich !! DANKE :ok:
Gruß
Franz


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Beitragvon tdm99grisu » 11.06.2012 20:34

Hallo Jungs

Wenn ich das hier als nicht Elektriker richtig verstehe ist es also für mein Motorrad besser wenn ich immer mit meinen zusatz Scheinwerfern im eingeschalteten zustand herum fahre ja ?

Hab schon festgestellt das wenn ich ohne motor die Lampen an lasse:p kann ich bald den Motor nicht mehr anlassen ;(
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Beitragvon D.M.7.0 » 11.06.2012 21:16

Jupp, der Fred ist schon grosse Klasse.
Ich weiß nun wieviel Strom einen Lima abgibt und wie der Querschnitt der Wicklung und die Feldstärke der Magneten funktioniert, aber einen guten Ratschlag für die zusätzlichen Stromabnehmer fehlt mir irgendwie noch als Information. Wie so ein Elektrikprofi wohl seine Gadgets verbastelt...?(
Eingangsfrage:
Samenkelch schrieb:
> ...) und wissen muss, was ich auch bei niedriger Drehzahl anschalten kann, ohne dass
> es mir die Batterie leer saugt.

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Beitragvon 100wasser » 11.06.2012 21:41

Samenkelch schrieb:
>
> Hintergrund ist der, dass ich ein paar zusätzliche Verbraucher
> anschließen möchte (Heizgriffe, Zusatzscheinwerfer, ...) und wissen
> muss, was ich auch bei niedriger Drehzahl anschalten kann, ohne dass
> es mir die Batterie leer saugt.
>

Je, nach Drehzahl, einen Verbraucher nach dem anderen ein zu schalten ist ja wohl nicht praktikabel .
Nachdem ich nun einige Zeit mein eingebautes Voltmeter beobachtet und studiert habe würde ich sagen : Bei längeren Phasen mit Standgas (Stau /Prozession u.s.w.)
würde ich alle unnötigen Verbraucher ausschalten . Ab 2000-3000 Touren sollte sich auch ein VD Fahrer keine Sorgen über das Bordnetz machen....da ist noch genügend Luft .

Wenn du dein Bordnetz gerne unter Kontrolle hast würde ich dir raten ein Voltmeter zu verbauen .....so hast du immer alles im Auge und kannst frühzeitig reagieren.



Gruß
Franz


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Beitragvon Red » 11.06.2012 22:15

tach,

ist doch ganz einfach............

wenn alles okay ist liefert euch die lima 280W bei 5000 touren.

solange ihr drunter bleibt lädt die batterie, u. wenn ihr drüber geht entlädt sie.
wenn sie zulange entladen wurde springt der bock nicht mehr an.

jetzt könnt ihr nen voltmeter od. amperemeter verbauen, das euch immer auf dem laufenden hält.

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Beitragvon Samenkelch » 11.06.2012 22:58

Soooo, ich hab mir den Thread jetzt mal ein paar Tage angeschaut und auf die unterschiedlichen Meinungen gewartet.

Danke schon mal für die vielfältigen Eingebungen.

Als ich meinem Schrauber meine Vorstellungen genannt habe, hat der mich nur skeptisch angeschaut und gesagt, er müsse erst einmal die Machbarkeit prüfen.

Ich werde jetzt wohl zu ihm gehen und sagen: "Bau einfach alles ein, und vergiss das Voltmeter nicht."

Wie 100wasser schon gemeint hat, solange ich alles im Blick habe, kann ich immer noch reagieren.

Ich weiß jetzt was ich wissen muss - danke!




Robert
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D.M.7.0
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Beitragvon D.M.7.0 » 12.06.2012 00:51

Red schrieb:
> tach,
>
> ist doch ganz einfach............
>
> wenn alles okay ist liefert euch die lima 280W bei 5000 touren.
>
> solange ihr drunter bleibt lädt die batterie, u. wenn ihr drüber geht
> entlädt sie.
> wenn sie zulange entladen wurde springt der bock nicht mehr an.
>
> jetzt könnt ihr nen voltmeter od. amperemeter verbauen, das euch
> immer auf dem laufenden hält.
>
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>
>
Hi Red,
na die Oberfläche sieht doch wirklich optisch tip top aus :ok:
Aber solange ich hier im Forum angemeldet bin, lese ich regelmäßig immer wieder Threads von Usern die Aufgrund von Zusatzarmaturen oder eben die beliebten Anschlüsse für Navi, Heizgriffe usw., Probleme mit der Elektrik haben, die sich recht unterschiedlich auswirkt.
Mal ist es dann Feuchtigkeit, Spannungsschwankungen und manchmal liest es sich für mich dann so, als ob da Kardinalfehler begangen werden, z.B. direkt von der Batterie ohne Sicherung etc. abgezwagt.:teufel:

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Beitragvon 100wasser » 12.06.2012 08:26

Darth_MIKE schrieb:
> Hi Red,
> na die Oberfläche sieht doch wirklich optisch tip top aus :ok:
>

...aber wenn überhaupt ist die einzig original Oberfläche das rot der Verkleidung ;)

Ein wirklich schönes Cockpit ...aber der Lenker sieht scheiße aus :teufel:

Besonders gut gefällt mir die Armaturenhalterung. :ok:

....ich hab mal versucht mir was aus Alu zu dengeln ...ohne den geringsten Erfolg I)




Gruß
Franz


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[f1](Beer Drinker and Hell Raiser )[/f1]


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[red][f1]"Treibt die Kühe nach Süden" (John Wayne)[/f1][/red]

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

Lichtmaschinen-Diagramm

Beitragvon Red » 12.06.2012 08:54

tach,

das bild ist uralt, u. soll nur veranschaulichen wie so ein voltmeter eingebaut werden könnte.

der lenker ist inzwischen schwarz, eine r1 pumpe ist drauf, choke gibts schon lange nicht mehr, andere scheibe wg. unfall............... usw, usf.

werde die tage ein paar bilder, mit verschiedenen zuständen u. belastungen machen u. einstellen.
denke das könnte für den einen od. anderen ganz interessant sein.




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gruß
[red]red[/red] - Member of R.E.D_[ img ]
The light that burns twice as bright, burns half as long and you have burned so very very brightly Roy!


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