Totale verunsicherung, woran liegts?

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FlauerLischer
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Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon FlauerLischer » 09.11.2009 12:25

Hallo Leute,

ich bräuchte mal moralische Unterstützung bei meinem Problem das mein m-chen nicht mehr anspringen will.

Zur Vorgeschichte und was ich bisher gemacht habe:
m-chen stand Krankheitsbedingt etwa 3 Monate im Hof, der Witterung ausgesetzt, Batterie wurde 2 mal mit einem Erhaltungslader nachgeladen. Allerdings war die Batterie scheinbar immer voll, so das der Lader nach kurzer zeit in die Erhaltungsladung umsprang.

Leider habe ich keinerlei Startversuche unternommen.

Die Batterie ist eine in 10.2007 bei Kedo neu gekaufte original Yuasa.

Freudestrahlend, weil Sonnenschein, runter am Freitag um den Umbau meiner Saito Heizgriffe auf eine Elektronische Regelung vorzunehmen da der Original Schalter verrottet ist.
Einbau vollzogen, wieder ohne vorherigem Startversuch, ging alles recht einfach da ich im rechten Seitendeckel bereits alles drin habe (Sicherungsleiste über Relais direkt von der Bakterie). Wie in der Anleitung beschrieben zunächst Zündung an und Funktionsprüfung der Schaltung mit Glühbirne vorgenommen - einwandfrei.

Dann - wollte die Griffe ja nicht nur über Batterie ausprobieren - erster Startversuch.
Und... etwa 20 puffs und aus.
Hmmmm, ist ja neu, also wieder Starten.

Nichts geht mehr - 5 bist 10 Sekunden versuche, Motor dreht durch, ohne Gas eher schwer, mit leichtem Gas deutlich leichter aber es Dreht.
Ich denke mir schone mal die Batterie, höre auf noch bevor sich die Instrumente Nullen und Lade nach.

Schlecht geschlafen, dann am Samstag neuer versuch, nichts - aber garnichts.
Lader ran, und Handbuch vorgekramt.

Vorsichtshalber die Elektronik des gerade nachgerüsteten Heizreglers durch ziehen der Sicherung lahm gelegt, kann ja sein...(Störungen ins System?)
Also Feuchtigkeit, eventuell Zündung, linke Kerze raus - trocken.
Über Diag Prüfung angeworfen... 5 mal funken - OK.

Diag aufgerufen, wat'n das, Fehlercode 19 Seitenständerschalter?
Also eine Prüfung ohne externe Messmittel über Diag, Seitenständerschalter steht auf on und geht nicht auf off beim aufklappen?

Verbinder gesucht, geöffnet und überbrückt, keine Reaktion, bleibt auf on. (jetzt weiß ich das die Schaltung nur bei eingelegtem Gang auf off geht, also alles richtig gewesen)
Fehlercode gelöscht, dann fiel mir ein das ich mal vor Jahren genau diesen Fehlercode hatte, so ein mist, falsche Fährte, ist alt.

Was steht denn da so unter Fehlercode 19? Gleich unter 1 - Anschlusszustand der Steckverbinders des ECU- Hauptkabelbaums (Stift Nr. 43, schwarz) Steckverbinders des Alarms...
Sche...e, Alarmanlage (die ich vor 5 Jahren mal nachgerüstet hatte) defekt?
Der Anschluss liegt im Heck, also den originalen Kurzschlussstecker rausgekramt, Alarm ab und Stecker drauf, das ist es sicherlich gewesen. Freu - -

ZU FRÜH.

Startversuch, und springt tatsächlich an, läuft im Leerlauf, 2/3 mal Gasstösse - brumm brumm und aus.
Fehlercode 19, hatten wir doch schon mal?

Verbinder und Kurzschlussstecker auf Korrosion untersucht, ein gesprüht, scheint ok zu sein.

Code gelöscht, Startversuche bis die Batterie einknickt, Instrument löscht sich aber kein neuer Fehlercode zu sehen.
Wieder Lader über Nacht ran, eben gemessen, 13,5 Volt hat sie. Messgerät dran gelassen, und zugeguckt was passiert...

Startversuch, Spannung fällt runter auf 10,5 bis hin zu 9,7 je nach Gasgriffstellung.
Batterie defekt nach nur 2 Jahren?
Also eine neue bestellt, jetzt die Wunder Varta, bin ja mal gespannt wie die sein wird.
Und ein Spannungsmesser zum Cockpit Einbau, um vorbereiteter zu sein.

Und ja, in der Diag scheint alles ok zu sein, alle werte werden angezeigt und reagieren auch entsprechend soweit wie versucht.

Nur - die 09 Kraftstoffsystemspannung (Batteriespannung) zeigt 0,0... die Batterie hatte ja nach Ladung 13,5V, wie das?

Noch versucht die ECU zu Nullen durch kurzes abklemmen der Batterie, weiterhin wird keine Spannung angezeigt.

Das könnte mein Problem werden oder sein, nur warum???

Ich habe gerade niemanden hier der mir Überbrückung geben könnte, muss ich bis morgen warten.

Ach ja, blöder weise und in der Sicherheit mit dem abklemmen der Alarmanlage den Fehler entdeckt zu haben, hatte ich die Sicherung des Heizgriffreglers wieder rein gemacht vor dem Startversuch mit dem kurzem brum brum Erfolg...(jetzt lasse ich die raus bis das m-chen mal wieder richtig läuft)

So, meine frage an die Experten hier:

Einfach nur die Batterie verreckt (obwohl sie längere Startversuche ausgehalten hat)
Hat die Heizgriffregelung einen Einfluss auf die Elektrik das sie die ECU stört?
Oder ist die ECU einfach nur defekt vom lange stehen, obwohl sie vermeintlich ja alles macht?

Ich weis jedenfalls nicht mehr weiter, werde wohl auf morgen und eine Starthilfe warten müssen.

Freue mich schon auf die Spekulationen hier, bin echt gespannt.




Gruß
Harald

Werner-XJ
Registriert: 24.03.2004 00:20

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon Werner-XJ » 09.11.2009 12:58

Hallo Harald ,

selbst mit dem Fehler der die Batteriespannung nicht anzeigt müsste die TDM laufen . Wird dann intern auf 12 Volt fixiert .

Das die ECU nen Macken hat ist auch unwahrscheinlich . Motor ist ja angesprungen und gelaufen .

Das die Heizgriffregelung stört ist natürlich möglich . Hab da auch einen kleinen Schönheitsfehler damit . Es klickt immer mal wieder das Blinkrelais ?(

Auch das mit der Batterie ist so ne Möglichkeit . Speziell der Spannungsabfall könnte ausreichen um den Motor nicht ans laufen zu bekommen . Weis zwar nicht mit wieviel Spannung die ECU noch arbeitet . Aber auch da hab ich so ein kleines Problem damit .
Motor läuft zwar und Leistung usw. ist alles da ..... nur die Lambdaregelung + Schubabschaltung funzt nicht mehr . Das ganze geht erst dann wieder wenn der Motor seine Betriebstemp. erreicht hat und ich den Motor anlasse . Vermutlich auch hier im Kaltstart ein zu hoher Spannungsabfall .

gruß

Werner
--
Fast alles Original ...................................................Yamaha Teile

tdmschurli
Registriert: 03.05.2002 13:06

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon tdmschurli » 09.11.2009 13:00

Hallo Harald!
Sind alle Masseverbindungen da bzw fest angezogen?
Kein versteckter Kabelbruch oä? Das findet sich, wenn's läuft am leichtesten mit Herumwackeln und Zerren am Kabelbaum bzw Steckern.
Kein loses Kabel welches zufällig einen Kurzen zieht?

Die Ursachen sind weit gestreut.
Die verreckte Batterie ist halt die einfachste und auch als erste anzunehmende Fehlerquelle - mir wurde mal gesagt, dass MF bzw Gelbatterien eine Tiefentladung durch zuviel Starten mit sanften Entschlafen quitieren. Wie weit das jetzt richtig ist kann ich nicht sagen - ich weis nur meine Originalbatterie von 2003 tut sich trotz regelmäßigen Ladens nach längerer Stehzeit recht schwer. Lt dem mitlaufenden Voltmeter probier ich unter 11.5V gar nicht mehr zu starten - weils in 90% eh nix wird.
Könnte in deinem Fall ev die Elektronik von den Heizgriffen zB zu viel Ruhestrom ziehen und somit die Batterie zu sehr belasten bzw bist dir auch sicher ob die Schaltung erstens richtig aufgebaut ist und zweitens mit den Heizgriffen harmoniert - hatte sowas mal mit einem Autoradio und Zusatzverstärker - dessen Elektronik hat einfach nicht mitgespielt und dauernd die Batterie ruiniert.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben
LG aus Wien
Georg
--
"Verlaßt die Welt ein wenig besser wie ihr sie vorgefunden habt!" (Lord Baden Powell, Gründer der Pfadfinder)

Horst_Hustler
Registriert: 17.03.2003 21:32

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Beitragvon Horst_Hustler » 09.11.2009 13:40

1. Die ECU geht nicht kaputt.
2. Überprüfe nochmals im Diag-Modus die Batterie-Spannung mit Kill-Schalter auf 'ON'

[hr][ img ] Herbert
[hr]
'La moto suit toujours la regarde du pilot' - Joe Bar Team -

Steindesigner
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Beitragvon Steindesigner » 09.11.2009 13:53

FlauerLischer schrieb:
> > erster Startversuch.
> Und... etwa 20 puffs und aus.

> Startversuch, und springt tatsächlich an, läuft im Leerlauf, 2/3 mal
> Gasstösse - brumm brumm und aus.

Ich glaub die kriegt kein Sprit. Hattest du den Tank unten ? Eventuell Schlauch geklemmt ?
Viel Glück bei der Suche.
--
Grüße aus dem Kurvenland

Carpe Diem - nutze den Tag

Es ist schon über so viele Dinge Gras gewachsen, dass man keiner Wiese mehr trauen kann!

loewger
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Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon loewger » 09.11.2009 14:45

Hi Harald,
daß die Heizgriffe in ausgeschaltetem Zustand die Battereispannung herunterziehen kann eigentlich nicht sein.
Bei Radio und Verstärker ist das möglich, weil die eine Dauerspannung zur erhaltung der Programmierung usw benötigen.
Aber nicht bei den Heizgriffen.
Ich halte diese Fehlerquelle für sehr umwahrscheinlich.


Grüße aus Worms
Gerhard
--
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt

FlauerLischer
Registriert: 05.04.2004 19:10

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon FlauerLischer » 09.11.2009 15:04

@ Werner,

so was hatte ich gelesen auf der Seite des GHZ-1, bei der Einbauanleitung an einer Kawa, da hatte die Blinker Schaltung auch gesponnen und es wurde ein Filter dazu gebaut.
Daher überhaupt meine Frage ob es damit zu tun haben kann.

@ tdmschurli

ist nicht so einfach bei der menge Kabel überall, und Kabelbaum ist alles original. Sie lief ja eigentlich immer all die Jahre. Zur Batterie kommt noch was...
Und die Regelung, habe ich so nicht erwähnt, besteht aus einem Kästchen zum versteckten Einbau mit einer Kabel peitsche an derem ende ist noch ein kleines Gehäuse mit einen Drehregler, einer LED zur Einschaltkontrolle und ein Schalter zum einschalten. Ich hatte nur anfangs zur Funktionskontrolle mit einer Glühlampe mal kurz eingeschaltet, danach war die Regelung dort immer ausgeschaltet. Ich weiß halt nur nicht ob dann die Elektronik wirklich aus ist.

@ HUSTLER

Zu 1: währe ja super
Zu 2: du bist ein Held... auf on zeigt die DIAG jetzt 11,8 Volt an. Eigenartiger weise läuft dann auch die Einspritzpumpe ständig, eventuell muss das auch so.
Ich nähere mich auch dadurch der Batterie, es ist ja nicht gerade Warm (etwa 5 Grad) und ich hatte noch 1/2 Startversuche vorhin ohne dann nachzuladen.
Jetzt jedenfalls wollte sie auch wieder nicht Anspringen.
Weshalb zeigt die Diag 09 bei Killschalter off nichts an? ich glaube mich zu erinnern das es mal anders war.

@ Steindesigner

Damit hast du sicher recht, sie bekommt keinen Sprit. Tank ist fast voll, vor 3 Monaten lief sie ja noch völlig normal. Den Tank hatte ich seitdem nur währen des Kerze ziehens hoch, da ist alles dran und fest. Auch das wieder schliessen habe ich echt vorsichtig gemacht...

Danke erstmal für die unterstützung hier, ich werde wohl einen Fremdstartversuch abwarten müssen und dann auf die neue Batterie.


Gruß
Harald

FlauerLischer
Registriert: 05.04.2004 19:10

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Beitragvon FlauerLischer » 09.11.2009 15:09

@ Loewger

sehe ich soweit auch so, meine Vermutung ging eher in Richtung Störung der Bordelektronik durch das Pulssignal der neuen Regelung.
Scheint es aber nicht zu sein...


Gruß
Harald

Grappi
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Beitragvon Grappi » 09.11.2009 20:06

Hallo Harald,

die Heizgriffregelung kann es eigentlich nicht sein.
Wie Du ja weißt habe ich die gleiche.
Sie funktioniert einwandfrei und stört auch nicht die Bordelektronik.

Zur Lösung deines Problemes würde ich aber evtl. doch die Regelung sowie die Alarmanlage erst einmal abklemmen. Nur eben um sicher zu gehen.

Hast Du denn die Regelung direkt ans Bordnetz angeschlossen
oder über einen extra Schalter bzw. Schalterpoti?

[comic]Gruß
[f4]Martin[/f4]
[/comic] :dance1:

[f1]Bilder MT09[/f1]
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[f1]Unsere Berliner Umland-Touren im Garmin-Format[/f1]

Horst_Hustler
Registriert: 17.03.2003 21:32

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Beitragvon Horst_Hustler » 09.11.2009 20:15

FlauerLischer schrieb:

> @ HUSTLER
> auf on zeigt die DIAG jetzt 11,8 Volt an.
> Eigenartiger weise läuft dann auch die Einspritzpumpe ständig,
> eventuell muss das auch so.

> Weshalb zeigt die Diag 09 bei Killschalter off nichts an? ich glaube
> mich zu erinnern das es mal anders war.


Die Einspritzpumpe läuft dann ständig!
Und Deine Erinnerung, dass es mal anders war stimmt! ... aber nicht bezüglich des Killschalters. Das war schon immer so. :smokin:
[hr][ img ] Herbert
[hr]
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Zuletzt geändert von Horst_Hustler am 09.11.2009 20:16, insgesamt 2-mal geändert.

Überholi
Registriert: 11.04.2004 10:26

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Beitragvon Überholi » 09.11.2009 20:17

wenn sie länger steht kann schon mal sein dass sie schlecht anspringt.

sowie ich mich erinnere steht deine so gut wie draussen.
evtl hast du kontaktprobleme. - mein ich ernst.
soll man in berlin und umland schon mal bekommen - denke du erinnerst dich dran an die hoppelstrecken und was mir da alles so passiert ist I)

wenn die bakterie nicht mehr die beste, lang gestanden, sprit auch nicht mehr beesser.
kann das schon sein.

Laden, nicht fahren ist nicht gut. auch wenn (auch von der industrie) gesagt wird, die gehen nicht kaputt davon... glaube ich das nicht.
meine wird nur geladen wenn sie auch nicht mehr starten will.
hat sich bewährt.

der Sprit - evtl. bekommt sie wirklich keinen ... hast du starpilot ? wenn sie damit hüpft bist du wieder ne ecke näher gekommen.
´s war da Erich
[i]"Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"


[f1]Falls dir mein Post hilft - evtl ne kleine spende auf den Forumsserver ;)[/f1]
--
[f1]Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. (Jean Jacques Rousseau) [/f1]

FlauerLischer
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Beitragvon FlauerLischer » 09.11.2009 21:01

@ Grappi,

Alarm ist bereits ab, dafür habe ich ja den Kurzschluss oder Überbrückungsstecker wieder drauf gemacht.

Und die Regelung läuft über eine in der rechten Seitenwange eingebaute Sicherungsleiste, die wiederum über ein Relais direkt von der Batterie versorgt wird.

@ HUSTLER,

was heißt das nun? Ist also normal das die Anzeige der Spannung erst bei Kill off erscheint oder sollte sie normal auch bei nur Diag Kill on was anzeigen?

@ Überholi,

wie schon gesagt, Batterie ist bereits bestellt, mal sehen.
Und mit dem Sprit - könnte natürlich sein, wird ja heute schneller alt und Zünd unwillig,
aber Sabines SR 500 steht hier Monatelang nur rum und springt dann immer an mit dem Kickstarter! (Ich will auch wieder einen haben...)
Startpilot habe ich nicht, muss ich erst besorgen.
Kontaktproblem kann natürlich auch sein, bei der Luft feuchte dieser Tage. Allerdings stand sie auch schon ähnlich lange hier im Hof und ist immer Angesprungen.

Also wenns die Batterie ist, werde ich mit Überbrückung morgen ja Bescheid wissen, dann muss sie ja wieder Anspringen.

Ist es ein Kontaktproblem, dann gute Nacht, da gibt es einige Stecker unter dem Tank und was weiß ich noch wo überall.

Ich werde Berichten.

Gruß
Harald

Limbo
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Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon Limbo » 09.11.2009 21:16

Hallo Harald,

erst einmal freue ich mich darüber, dass Du gesundheitlich wieder Motorrad fahren kannst.

Ich vermute auch, dass Dein M-chen ein Kontaktproblem hat. Die ECU geht nicht kaputt.

Zuerst würde ich auch die Alarmanlage und die Heizgriffe stillegen.
Danach würde ich den Zündfunken an der ausgebauten Kerze prüfen.

Kontaktprobleme sind nach längerer Standzeit nicht selten.

Mopedbatterien sind sowiso schon unterdimensioniert, und bei den momentanen Temperaturen bekommst Du nur einen Teil der Ladung wieder herraus.

Bei der Fehlersuche mit vielen Startversuchen würde ich deshalb eine PKW-Batterie mit Starthilfekabeln anschließen.

Auch die Einspritzrohre in den Drosselklappengehäusen können sich bei längerer Standzeit zusetzen, hier würde ich aber zuletzt suchen, wenn vorher der Motor mit Startpilot läuft.

Limbo


--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

FlauerLischer
Registriert: 05.04.2004 19:10

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Beitragvon FlauerLischer » 09.11.2009 23:17

@ Limbo,

danke für die Genesungswünsche, ich habe tatsächlich das schlimmste hinter mir und langsam geht es wieder Bergauf.

Batterie ist soweit klar, versuche ich morgen.

Nicht klar ist mir das mit den Kontaktproblemen, ich dachte eigentlich das die ECU mir einen Fehlercode zeigt, sollte eins der Stellglieder oder auch der Einspritzventile nicht arbeiten.

Zündung hatte ich ja bereits geprüft, geht ja sehr schön über das Diag, funkt halt 5 mal.
Sollte der Versuch mit Überbrückung nicht zum erhofften Erfolg führen, werde ich mal alle Stellglieder durch testen über die ECU, das habe ich noch nicht gemacht.


Gruß
Harald

Überholi
Registriert: 11.04.2004 10:26

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon Überholi » 10.11.2009 02:27

FlauerLischer schrieb:
> @ Limbo,
>
> danke für die Genesungswünsche, ich habe tatsächlich das schlimmste
> hinter mir und langsam geht es wieder Bergauf.
das ist das schönste was ich heute hören darf. :guru:
>
> Batterie ist soweit klar, versuche ich morgen.
>
> Nicht klar ist mir das mit den Kontaktproblemen, ich dachte
> eigentlich das die ECU mir einen Fehlercode zeigt, sollte eins der
> Stellglieder oder auch der Einspritzventile nicht arbeiten.
hmm muss nicht sein sollte zwar aber muss nicht.
>
> Zündung hatte ich ja bereits geprüft, geht ja sehr schön über das
> Diag, funkt halt 5 mal.
daran liegt es meiner meinung auch nicht.
> Sollte der Versuch mit Überbrückung nicht zum erhofften Erfolg
> führen, werde ich mal alle Stellglieder durch testen über die ECU, das
> habe ich noch nicht gemacht.
auch ne möglichkeit. - dann hast du zumindest evtl kontaktprobs ausgeschaltet und geht rel schnell.
wieviel Benzin iss denn im Tank ?
wenn sehr wenig drin ist. evtl etwas ausgeraucht?
dann mach ihn voll und orgel noch ein wenig.
wenn zu wenig drin ist, bekommt die maschine evtl keinen sprit das ist meine vermutung wegen startpilot und so.
wenn die benzin pumpe immer arbeitet, könnte das ein indiz sein.

´s war da Erich
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FlauerLischer
Registriert: 05.04.2004 19:10

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon FlauerLischer » 12.11.2009 12:18

@ alle die hier lesen und geholfen haben

Sie Läuft wieder freu

Was war? keine Ahnung, und das finde ich beunruhigend.

Was habe ich gemacht?

Zunächst vorgestern früh Startversuch mit Autobatterie, Orgel - Orgel - nichts.
Auto musste weg in die Werkstatt, Wetter mies, meine Laune auch also nichts mehr gemacht.
Gestern keine Lust...

Heute - Wetter Sonnig, Batterie wurde zwischendurch wieder nachgeladen, also mal ran.
Tank hoch, Spritpumpe Strom weg, alle Diag tests durchgezogen - Startversuch - nichts.
Obwohl alle Relais, Einspritzdüsen und was man so ansprechen kann einwandfrei reagierten.

Noch mal Verbinder geprüft - da ist ja einer der mit einem dicken roten Kabel ins Heck geht, was war das? Alarm???

Egal, versuch macht klug, Verbinder geöffnet, Start und - Läuft!!

Suuuper, doch der Alarm, hatte ich wohl einen Kabelverbinder ins System übersehen, mal schön Warm laufen lassen und wieder zusammenbauen.

Dann denke ich so, mal einen Gang einlegen und den Scotti ein wenig arbeiten lassen, Kette hats nötig.
Irgendwann schaue ich auf den Tacho, nanu? keine Anzeige?

Mensch, das war der Tachokonverter den ich da getrennt habe.

Klingel - Klingel an der Tür - (während ich hier schreibe) Die neue Vatra Batterie ist da, tja, zu früh gekauft, die Yuasa machts ja noch einwandfrei. Egal.

Aber was hat der Tachokonverter mit dem Anspringen des m-chen zu tun?
Zumal ich anfangs ja die Diag Parameter abgefragt hatte (ich meine gleich zum ersten beitrag) und da auch durch Drehen des Hinterrades eine Anzeige hatte, also lief er ja.

Stecker wieder rauf - hoffentlich geht sie nicht aus - nein, Läuft einwandfrei und Anzeige habe ich auch wieder.

Was war das denn nun?

Das einzige was ich mir noch vorstellen kann, ein kleiner Impuls beim trennen des Verbinders, die ECU wacht wieder auf und es geht ???

Jedenfalls läuft sie wieder, die Heizgriffe gehen auch, den Alarm lasse ich erstmal ab und beobachte wie's weiter geht. Im Moment springt sie jedes mal einwandfrei an, und das ist ja wohl das wichtigste.

Noch mal Danke an alle die hier gepostet haben für eure Unterstützung,:x


Gruß
Harald

Überholi
Registriert: 11.04.2004 10:26

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon Überholi » 12.11.2009 12:26

hmm ich mein die ECU musste angeschoben werden.
beim nächsten mal tu die suicherung mal raus, uund probier es nochmal denke dann geht sie gleich wieder.
solltest du immer dann machen wenn du etwas einbaust oder umbaust. vielleicht hast du etwas gemacht, und die ECU nahm das erstmal krumm. reset wie beim PC - ist nix neues- zumindest beim PC.

die Batterie ist ja noch nicht befüllt die kannste lang lagern.
´s war da Erich
[i]"Ehren-Schwoaba-Biergartler auf Lebenszeit"


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Kruemel
Registriert: 11.12.2005 16:54

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon Kruemel » 12.11.2009 12:38

"Ghost in the machine" ......

es sollte zwar keine "Grauzustände" geben, aber irgendwie gibts die eben doch immer wieder .....

Da wirds möglicherweise nicht mal einen logischen Zusammenhang geben - deshalb würd ich da nicht mal suchen .....
Wenn sich das häuft, sicherlich ..... dann muss es ne Ursache haben ....
aber so - ignoriers ....

Nur das mulmige "wann-passierts-wieder"- Gefühl, das hasse ich auch wie die Pest!

Gruß und Glückwunsch zur "Besserung"!


Reinhard
--
Don`t panic, it`s mechanic!

"Wer will sucht Wege; wer nicht will sucht Gründe"

TDM900-Biker
Registriert: 02.11.2009 23:12

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon TDM900-Biker » 13.11.2009 23:03

Bei so einem Fehlerbild würde ich auch mal erwägen, alle Steckverbinder zu ziehen und mit Kontaktspray zu behandeln, da das Mchen ja im Freien und Feuchten steht.

Gruß
Reino
--
Ein Motorrad kann nicht zweizylindrig genug sein !

Ronin
Registriert: 31.07.2005 21:47

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon Ronin » 13.11.2009 23:22

Bloss kein Kontaktspray:-p

Hilft nur kurzfristig, langfristig oxidieren die Kontakte viel stärker und am Ende geht gar nix mehr. Und dann den ganzen Siff rauskriegen. Viel Spass.

Kontaktflächen reinigen bringt mehr.
Daniel
--
hab ne störrische Ténéré 55w BJ85 & ne freche Tochter BJ08 [ img ]
Zuletzt geändert von Ronin am 13.11.2009 23:23, insgesamt 1-mal geändert.

Limbo
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Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon Limbo » 14.11.2009 16:04

Ronin schrieb:
> Bloss kein Kontaktspray:-p

Ja und Nein.

Kontaktspray ja, aber Keins, dass Oberflächen angreift, und das Spray in der regel nach Behandlung möglichst wieder mit Reiniger, der rückstandslos verfliegt, abwaschen.

Wo es im Außenbereich wg Regen und Nässe nötig ist, schütze ich Kontakte mit
Wet-protect

Allerdings kenne ich nur Nautic und Basic.

Das Zeug bildet einen gelartigen Überzug, der die Verbindungen untereinander nicht behindert, aber nach außen isoliert.
Damit behandelt funktioniert die Beleuchtungsanlage des Mopeds auch unter Wasser.

Wenn man an so behandelten Steckverbindern arbeitet, muss man das Zeug wieder mit Reiniger abwaschen.

Ronin schrieb:
> Kontaktflächen reinigen bringt mehr.

Wenn Du die Oberflächenbeschichtung dabei entfernst ist die Repa nur von kurzer Dauer.

Limbo




--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Ronin
Registriert: 31.07.2005 21:47

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon Ronin » 14.11.2009 18:21

Limbo schrieb:
> Ronin schrieb:
> > Bloss kein Kontaktspray:-p
>
> Ja und Nein.
>
> Kontaktspray ja, aber Keins, dass Oberflächen angreift, und das Spray in der regel nach Behandlung
> möglichst wieder mit Reiniger, der rückstandslos verfliegt, abwaschen.

[mark=red]das, was für den Otto-Normalverbraucher (selbst im Werkstattgroßhandel) verkauft wird, tut dies[/mark] 8o
>
> Wo es im Außenbereich wg Regen und Nässe nötig ist, schütze ich Kontakte mit
> Wet-protect
>
> Allerdings kenne ich nur Nautic und Basic.
>
> Das Zeug bildet einen gelartigen Überzug, der die Verbindungen untereinander nicht behindert, aber
> nach außen isoliert.
> Damit behandelt funktioniert die Beleuchtungsanlage des Mopeds auch unter Wasser.
>
> Wenn man an so behandelten Steckverbindern arbeitet, muss man das Zeug wieder mit Reiniger
> abwaschen.
>
> Ronin schrieb:
> > Kontaktflächen reinigen bringt mehr.
>
> Wenn Du die Oberflächenbeschichtung dabei entfernst ist die Repa nur von kurzer Dauer.

[mark=red]reinigen, nicht abschaben[/mark] :angry:
>
> Limbo
>
>
>
>


Daniel
--
hab ne störrische Ténéré 55w BJ85 [ & ne freche Tochter BJ08 [ img ]
Zuletzt geändert von Ronin am 14.11.2009 18:21, insgesamt 1-mal geändert.

Limbo
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Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon Limbo » 14.11.2009 19:01

Ronin schrieb:
> [mark=red]das, was für den Otto-Normalverbraucher (selbst im Werkstattgroßhandel) verkauft wird,
> tut dies[/mark] 8o

Dann kauf im Elektronikhandel Kontaktspray von Cramolin, CRC oder Kontakt-Chemie.

Andere Mittel auf Ölbasis greifen Kunststoffe an, oder Allzweck-Rostlöser enthalten Säuren, da kannst Du gleich Rohrreiniger nehmen.

Ronin schrieb:
> [mark=red]reinigen, nicht abschaben[/mark] :angry:

Genau hier liegt das Problem.
Bei vergoldeten, versilberten oder verchromten Kontaktoberflächen ist bei Oxydation die Schutzschicht schon angegriffen, und unter dem Oxyd stark angefressen und aufgerauht.
Wer da das Oxyd abkratzt, entfernt schnell die Schutzschicht.

Richtig ist eine chemische Umwandlung. So eine Umwandlung benötigt etwas Zeit, die sich kein Mensch bei so einer Fehlerbeseitigung nehmen will. Da wird dann viel zu schnell zur Drahtbürste, Feile oder zu Schleifpapier gegriffen.
Danach liegt das blanke Kupfer frei, dass in Kürze wieder oxydiert.

Limbo

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Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

FlauerLischer
Registriert: 05.04.2004 19:10

Totale verunsicherung, woran liegts?

Beitragvon FlauerLischer » 07.12.2009 14:01

Also das muss ich jetzt unbedingt loswerden....

nachdem mein Mchen ja wieder grundsätzlich läuft, die Batterie auch schön voll ist, hatte ich nach Startversuchen festgestellt das die Kaltstartanreicherung nicht arbeitet.

Sprich, sie wollte nicht Anspringen, lief erst nach mehreren Startversuchen dann einigermaßen im Leerlauf, sehr langsam. Auf Gasgeben ging sie sofort wieder aus, bis sie etwas Temperatur hatte, dann wurde es besser.
Ich vermutete das die Anreicherung eventuell festgerottet ist, da ja kein Fehler gemeldet wird über das Diag.

Eben wollte ich mit Ballustol die mimik ein sprühen, habe ich auch gemacht, hat aber zunächst keine Veränderung gebracht.

Beim genaueren betrachten der Kaltstartmimik, sehe ich eine kleine Einstellschraube, von der linken seite aus schwer zu erkennen.
Was soll ich sagen... Schraube etwas raus gedreht, sofort ging der Leerlauf hoch.

Ich könnte Ko..en, kann doch wohl nicht war sein, das ganze gefummel nur weil ich die Maschine im Sommer bei einer Freien Werkstatt hatte???

Zur Vorgeschichte:

im Sommer lies ich die 40.000er Inspektion bei einem freien Händler machen, der sollte gleich die Steuerkette tauschen, Ventile einstellen usw.
Habe der Werkstatt auch extra mein Werkstatthandbuch da gelassen, mit der bitte auch den CO L+R vernünftig nach Anleitung einzustellen.

Beim Abholen alles bestens, Mchen mechanisch wieder schön leise, lief auch sehr gut. Der Meister meinte nur kurz das die Maschine sich nicht Einstellen lies, sie hätte angeblich nicht auf Einstellversuche reagiert.
Hab mir weiter keine Gedanken gemacht, sie lief ja wieder hervorragend... Im Sommer.

Nun weiß ich es besser, der Mechaniker hat wohl doch an einigen Schrauben gedreht, auf jeden Fall an den falschen.

Na gut, was lernt man daraus?
Wenn's richtig werden soll, mach's lieber selbst.

PS: die Möglichkeit der Einstellung des Kaltlaufes ist im Handbuch nirgends Beschrieben.

Gruß
Harald


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