Einbau Schweizer Abstimmung

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

Jogi
Registriert: 30.06.2002 11:46

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Jogi » 13.12.2003 22:05

Moin

Ich habe bei EBAY eine Schweizer Abstimmung für meine 3VD ersteigert.
Nun schreiben die in der Einbauanleitung, man soll den Schwimmerkammerstand
erhöhen auf 7,4 mm .
Laut Rep-Anleitung gibt es da Röhrchen, die an die Vergaser angeschlossen werden?(

Wo bekommt man diese Röhrchen und was kosten sie??

Was passiert, wenn man nur die Düsennadeln wechselt und auf das Eintellen der
Schwimmerkammer verzichtet ?
Der Kollege , von dem ich den Satz ersteigert habe, schrieb , er hätte das so gemacht und der Verbrauch wäre um 1 Liter gesunken.

Danke für die Tipps

Jogi

hrose01
Registriert: 03.01.2003 19:17

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon hrose01 » 13.12.2003 22:49

Jo es heißt auch die Atomgraft ist sicher, ich hab die Schwimmerkammer heruntergesetzt und die Nadeln ganz nach unten, wenn du keine Ahnung hast lass es, bau sie ein und Teste ob der Verbrauch runtergeht teste es auch mit einer Tieferen stellung bist du zufrieden bist!
Es wird viel erzält meine erfahrung ist jede Maschine ist anders der Owner auch.





:shoot1: :shoot1: :shoot1:






HARALDARFDASCHON

ilwise
Registriert: 04.07.2002 12:20

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon ilwise » 15.12.2003 12:06

Hi,
ich wünsche schon mal viel Spaß beim 1000-fachen Tankrunter und Vergaserausbau. Wie an anderer Stelle zum Thema Dynojet-Kit ohne Prüfstand ist witzlos ausführlich geposted, gilt das Gleiche für die sogenannte Schweizer Abstimmung. Es geht letztlich nicht nur um so eine halblebige Aussage des Vorbesitzers "bei mir ging der Verbrauch um 1 Liter zurück", sondern um eine ganze Menge mehr. Von welchem Verbrauch ist denn der Kollege ausgegangen von 8 auf 7 l ....?
Ich weiß zwar nicht wieviel du für deinen Satz Schweizer Abstimmung noch bezahlt hast, der einzige und richtige Weg ist so oder so nicht das Hinterhofrumgemurkse auf gut Glück, sondern rauf auf den Prüfstand. Ob sich der Einbau überhaupt lohnt ist in erster Linie mal der Zustand des Motors vor dem Einbau und natürlich auch die km-Leistung. Grob über den Daumen gepeilt, sollte der TDM-Motor bei guter Pflege ohne Revision ca. 150 tkm gut funktionieren. Ab 60-70 tkm würde ich mir die Prüfstandprozedur ersparen, wenn der Motor schon erheblichen Druckverlust oder Kompressionsverlust aufweist oder ordentlich Öl braucht. Wenn letzteres allerdings schon der Fall ist, dann kann man ruhig mal seine Bastlerfähigkeiten mit der Schweizer Abstimmung testen, denn dann kann man definitiv wenig falsch machen.
Ich verstehe absolut nicht, dass man auf der Basis der wirklich guten Informationen in diesem Forum zum Thema Spritverbrauch und Abstimmung nicht einsieht, dass eine Vergaseroptimierung auf dem Prüfstand sich 1) durch den Minderverbrauch nach geraumer Zeit amortisiert, 2) die Motorleistung deutlich besser wird und 3) der Zeitaufwand selbst Hand anzulegen sich nie und nimmer rechnet (ganz zu schweigen vom Ergebnis) und 4) die Intervalle zum Kontrollieren und Einstellen des Ventilspiels in der Serienabstimmung nie einzuhalten sind. Per saldo und unter Einbeziehung des Punkt 4), dass bei schlechter Vergasereinstellung das Ventilspiel bereits nach weniger als 15 tkm bedenkliche Formen annimmt, bist du spätestens nach 20 tkm finanziell im grünen Bereich und hast mehr Reichweite und vor allem mehr Spaß. Dass du so oder so mit der Veränderung am Vergaser illegal fährst dürfte egal sein, was den Schadstoffaustoß anbelangt so produziert eine schlechte Einstellung auch mehr davon.
In diesem Sinne frohes Basteln!:nuke:
Rainer

Dehnus
Registriert: 15.05.2002 12:33

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Dehnus » 15.12.2003 18:25

ilwise schrieb:
> Ich verstehe absolut nicht, dass man auf der Basis der wirklich guten
> Informationen in diesem Forum zum Thema Spritverbrauch und Abstimmung
> nicht einsieht......

Hallo Rainer,

ich verstehe deine Aufregung überhaupt nicht (außer vielleicht Du arbeitest bei Dynojet und bekommst Provision ;) )
Laß doch die Leute so oft und so lange an Ihren Vergasern rumschrauben, wie sie wollen.
Ich habe mir z.B. auch selber einen Dynojet-Kit eingebaut und bei mir hat es funktioniert - sicherlich wären auf nem Prüfstand noch ein paar PS mehr drin gewesen (ich hatte übrigens 86 PS bei 80Nm), aber vielleicht macht ja für Einige genau das den Reiz hier aus, daß sie sagen können "Das hab ich selber hingekriegt"

Nächstes Frühjahr habe ich zwar auch vor meinen Vergaser auf einem Prüfstand abstimmen zu lassen, aber nur, weil ich den Motor letztes Jahr instand setzen haben lasse (Pleuellager im Eimer ;( ) und bei einer 3.000€ Reparatur die 200-300€ nicht mehr ins Gewicht fallen. Nach dem Motto - Wenn schon tuning - dann richtig ;)

Mein Rat an Jogi,
wenn du jemanden an der Hand hast, der es sich zutraut - nur zu. Bestelle dir aber vorher einen Satz Inbusschrauben (z.B. bei Kedo), die auf den Vergaser abgestimmt sind und tausche diese gegen die Kreuzschlitzschrauben im Vergaser aus. Und - ganz wichtig - Merke dir unbedingt sie Nadelstellung und die der Standgas?- Regelschrauben - falls der Umbau doch in die Hose geht und du wieder die "Alten" einbaust ;)

Gruß
Jochen



--
4TX, Bj00, 23mM, MeZ4
Zuletzt geändert von Dehnus am 15.12.2003 22:31, insgesamt 2-mal geändert.

ilwise
Registriert: 04.07.2002 12:20

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon ilwise » 16.12.2003 10:59

Hallo Jochen,
aufregen tu ich mich schon lange nicht mehr, ich staune nur noch manchmal, wenn sich jemand ohne Ahnung an solche Sachen rantraut. Meistens ist das Ergebnis nicht sonderlich befriedigend, außer dass es offensichtlich eine Reihe Leute befriedigt, wenn sie zig-Stunden und Tage in ein solches Unterfangen investieren und nur nach Versuch und Irrtum arbeiten. Ich wollte an dieser Stelle lediglich darauf hinweisen, dass es sich finanziell und zeitlich in kürzester Zeit rechnet 1x zum Profi auf den Prüfstand zu gehen, um dann für lange Zeit nicht schrauben zu müssen.
Viele "Hobbyschrauber" vergessen auch gerne, dass man sich und der Maschine mit solchen Aktionen oft mehr schaden, als sich Gutes zu tun und sich u.U. wundern, dass sie damit häufig einen höheren Verschleiß riskieren, als ihnen lieb ist.
Von mir aus kann jeder Schrauben so lange er lustig ist. Im Übrigen arbeite ich nicht bei Dynojet und bekomme auch keine Provision für eine solche empfehlung:rotate:
Rainer

destructivus
Registriert: 27.06.2003 16:48

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon destructivus » 16.12.2003 17:44

ilwise schrieb:
> Ich wollte an dieser Stelle lediglich darauf
> hinweisen, dass es sich finanziell und zeitlich in kürzester Zeit
> rechnet 1x zum Profi auf den Prüfstand zu gehen, um dann für lange
> Zeit nicht schrauben zu müssen.


Hi,
"kürzester Zeit" scheint mir doch etwas optimistisch, ich muss aber zugeben deine Jahresfahrleistung mit dem Motorrad nicht zu kennen :rolleyes: Wenn man aber von so´nem Durchschnittswert um 6000km ausgeht, dann dauert es bei Redcliff z.B. knapp 7 Jahre!

Gruß
Thomas

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Red » 17.12.2003 12:06

servus,

naja, das mit den 7 jahren u. eventuell mehr haut schon hin.
aber das spielt doch keine rolle........
meine 92'er bekam 94 die schweizer abstimmung rein, wurde damals gut eingestellt, u. hat bis 03 keinen ärger gemacht.

auch die einstellung der vergaser blieb über die gesamte zeit unangetastet.

sprich der einbau beim profi hat sich damals genaus bezahlt gemacht, wie es die abstimmung des dynojet jetzt auf dem prüfstand (hoffentlich) machen wird ..........

nein, eigendlich ist es doch komisch.........da wird teilweise so viel geld, für die unmöglichsten dinge in die moppeds gesteckt (ich schliesse mich da keineswegs von aus), aber wenn es drum geht die technik sauber abzustimmen, dann wird an allen ecken u. kanten gespart, u. stellenweise mit unglaublichen kompromissen gelebt.
--
gruss

robert

Real men own bikes..........

3VD Bj. 92

OliS
Registriert: 13.04.2002 16:54

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon OliS » 17.12.2003 12:36

Redcliff schrieb:
> servus,
>
.........da wird teilweise so
> viel geld, für die unmöglichsten dinge in die moppeds gesteckt (ich
> schliesse mich da keineswegs von aus), aber wenn es drum geht die
> technik sauber abzustimmen, dann wird an allen ecken u. kanten
> gespart, u. stellenweise mit unglaublichen kompromissen gelebt.

Hi Robert,
kann es daran liegen, dass ich nach Anbau einer neuen Verkleidung beurteilen kann ob es sch.....e ist oder nicht? Wenn mir einer 400 Euro für eine große Inspektion abknöpft, die Lämpchen alle wieder blinken , die Kette gespannt und geschmiert ist etc, kann ich immer noch nicht sagen, ob das eingestellte Ventil wirklich eingestellt wurde, der Vergaser gereinigt und der Lufi wieder sauber ist! Klar, ein Fachmann erkennt das evtl. an irgendwelchen Details, aber diese sind für "Dummies" nicht erkennbar.
Gruß
Oliver
[ img ]
--
XT600 63 Mm/ TDM 3VD 67,7Mm
TDMF#19 / [f1]NEN#12[/f1]

Roman
Registriert: 02.05.2002 08:27

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Roman » 17.12.2003 12:45

Womit wir dann wieder bei dem Thema (nicht vorhandenes) Vertrauen zu den Fachwerkstätten sind. Wenn ich meinen Hobel von einer 450-DM-Inspektion hole und nicht mal die Kette ordentlich eingestellt wurde, dann ist es doch klar das sich ein Verdacht auf organisierte Abzocke bildet. X(

Und trotzdem bringe ich sie für grössere Sachen (zb. Ventile einstellen) immer noch in die Werkstatt. Was willste machen.........


Gruss
Roman
--
2000er 4TX
Black, was sonst! :smokin:

ilwise
Registriert: 04.07.2002 12:20

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon ilwise » 17.12.2003 13:59

Also dann wollen wir doch mal rechnen!
Bei mir ist der durchschnittliche Verbrauch um ca. 2,5 ltr. gesunken! Macht bei 6000 km im Jahr so ca. 150 € Ersparnis. Seit über 42 tkm keine Ventile eingestellt, das entspricht ca. 150 - 200 €, außerdem keine neue Vergasersynchronisation und Einstellung erforderlich, sagen wir mal 50 €. Die beiden letzten Punkte sind meine pers. Erfahrungen, bis ca. 30 tkm hatte ich 2 mal Ventile einstellen plus Vergasereinstellung notwendig gehabt. Ich gehe mal davon aus, dass während der letzten 42 tkm wenigstens 1 x diese Arbeiten angefallen wären. Zugegeben ich habe den Dyno-Umbau mit damals ca. 600 DM relativ günstig bekommen, aber selbst wenn man die von DZT angegebenen 650 € nimmt, dann bin ich nach ca. 2 Jahren im grünen Bereich.
ich gebe zwar zu, dass ich den Umbau nicht wegen des Geldes gemacht habe, sondern in erster Linie wegen dem Spritverbrauch und der damit verbundenen Reichweite, weil mir die ewige Tankerei so ab ca. 180 km echt auf den Geist gegangen ist. Alle anderen Vorteile (z.B. granatenmäßig besserer Durchzug zwischen 2500 und 4000 U/min und das tolle Rausdrehen in den roten Bereich) habe ich dankend mitgenommen. Nachdem ich nämlich mangels Tanke (es gab halt im Umkreis von 50 km keine...) mehrfach liegengeblieben bin, hätte ich meine 3 VD damals garantiert schnellstmöglichst verhökert und nun hält sie mir schon seit knapp 10 Jahren die Treue und wird nicht mehr verkauft.
Rainer

Faschter
Registriert: 10.07.2002 15:25

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Faschter » 17.12.2003 17:11

Servus,

auch ein wenig Senf von mir:
Nach dem ich im letzten Jahr Forums-Member wurde habe ich mich nochmals (bisher war nur die Düsennadel eine Kerbe tiefer) mit dem Thema "Schweizer Abstimmung" beschäftigt und dann letzten Herbst (bei km-Stand 98.000) auch eingebaut. Den Einbau habe ich nach der Anleitung vorgenommen und den Schwimmerstand mit einem transparenten Schlauch und leichtem Nachbiegen des Mitnehmerblechs der Schwimmerdüse angepaßt.
Damit dann nach Südtirol und die Düsennadel wieder eine Kerbe runter, weil sie in Höhenlagen noch zu fett lief. That´s it!
Jetzt nach weiteren 13 Tkm stinkt mir nur, das ich das nicht schon viel früher gemacht habe, weil der Reichweitenzuwachs (10-15%) einfach Freude macht!
Fazit: Bei der 3VD und wenn man mehr fährt als nur zwischen Eisdiele und Pizzeria, sollte man die Serieneinstellung der Vergaser auf jeden Fall korrigieren. Egal ob nur "Schweizer Düsen" oder gleich "Dynojet". Wer sich nicht selber daran traut, geht eben in eine Werkstatt seines Vertrauens.

Habedieehre Josef

--
Nun nicht mehr Original 91er

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Red » 17.12.2003 18:39

servus,

OliS schrieb:
> Hi Robert,
> kann es daran liegen, dass ich nach Anbau einer neuen Verkleidung
> beurteilen kann ob es sch.....e ist oder nicht? Wenn mir einer 400
> Euro für eine große Inspektion abknöpft, die Lämpchen alle wieder
> blinken , die Kette gespannt und geschmiert ist etc, kann ich immer
> noch nicht sagen, ob das eingestellte Ventil wirklich eingestellt
> wurde, der Vergaser gereinigt und der Lufi wieder sauber ist! Klar,
> ein Fachmann erkennt das evtl. an irgendwelchen Details, aber diese
> sind für "Dummies" nicht erkennbar.
> Gruß
> Oliver

war weiss gott nicht meine intension, alles was schrauber heisst zu verteufeln...
natürlich ist es so wie du es schreibst, u. nicht anders ist es auch bei mir.
ab u. an habe aber auch ich mein mopped, nachdem ein haufen geld über den tresen gegangen ist u. die kette wieder entspannt wurde, von der werkstatt abgeholt, u. mir gedacht vorher war es aber irgendwie besser. solange aber alles soweit in ordnung erscheint ist es gut, u. eine kontrolle ist meist nicht möglich.

aber gerade bei der dynojet geschichte, war der effekt extrem, u. absolut spürbar.
selbst nach 2 weiteren versuchen, die eben tatsächlich nur versuche waren, war das mopped immer noch sehr schlecht zu fahren.

u. als ich dann gesehen habe, was es wirklich an technik u. know how braucht, um solch, oberfläch betrachtet, einfachen dinge wie einen dynojet sauber zum laufen zu bringen, da überlegt mann sich schon wie eine "normale" werkstatt solch eine leistung überhaupt anbieten kann.

auch gehe ich von aus das ein engagierter "hobbyschrauber" mit den entsprechenden erfahrungen, u. der entsprechenden zeit, vermutlich in solchen dingen ein besseres ergebnis, als die meisten werkstätten abliefert.

aber der zeitaufwand ist wirklich mehr als extrem, u. das ergebniss wird immer schlechter sein, als beim spezialisten, der seine arbeit ernst nimmt.

ich hatte, wie schon im dynojet thread geschrieben, die zusage von der werkstatt, das bei erfolgloser arbeit nichts zu bezahlen wäre.

übrigens die genannten 650€ waren einschliesslich öl, filter, u. bremsflüssigkeitswechsel.



--
gruss

robert

Real men own bikes..........

3VD Bj. 92
Zuletzt geändert von Red am 17.12.2003 18:43, insgesamt 2-mal geändert.

hrose01
Registriert: 03.01.2003 19:17

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon hrose01 » 17.12.2003 21:22

Also ich dachte es geht hier um eine Schweitzer Abstimmung und nicht um Hunderte von Teuros in etwas anderes zu stecken!



:smile: :smile: :smile:




HARALDARFDASCHON
Zuletzt geändert von hrose01 am 30.12.2003 11:47, insgesamt 1-mal geändert.

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Red » 17.12.2003 23:36

servus,

hrose01 schrieb:
> Also ich dachte es geht hier um eine Schweitzer Abstimmung und um
> Hunderte von Teuros in etwas anderes zu stecken!


natürlich.........

--
gruss

robert

Real men own bikes..........

3VD Bj. 92
Zuletzt geändert von Red am 18.12.2003 07:31, insgesamt 1-mal geändert.

larterne
Registriert: 28.11.2003 22:21

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon larterne » 12.01.2004 22:26

Halli Hallo,
erst mal allen nachträglich ein frohes Neues. Betreff Schweizer Abstimmung-
für mich wäre mal interessant zu erfahren was diese Abstimmung nun in Litern
wirklich aus macht -vorausgesetzt "humane" normale Fahrweise. Bei einem Verbrauch von ca 6,5-7 Litern auf 100km würdet ihr dazu auch raten????
Desweiteren wäre es schön im Raum Ruhrgebiet/Münsterland eine gute Schrauberadresse zu erfahren für die 3VD????
Gruß Ralf:sleep:

emwie
Registriert: 28.08.2002 12:36

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon emwie » 17.01.2004 18:07

Hallo,

Werkstatt (mit Erfahrung und Leistungsprüfstand)
ist hier besser.
Ich habe mir einen Dynojet-Kit selbst eingebaut.
Danach war die Kiste im halb-kalten (oder halb-warmen)
Zustand schlecht zu fahren.8o
Dann war es aber ganz okay.
Zur Vorsicht noch zur Werkstatt. Ergebniss:
Nach ca. 200€ und einiger Zeit auf dem Prüfstand
habe ich im mittleren Drehzahl-Bereich
bis zu 10PS mehr.:rotate:
(war vorher echt nicht toll eingestellt).

Mein Fazit. Gleich zur Werkstatt.

(meine Werkstatt ist KEINE Vertragswerkstatt,
aber der Besitzer fährt selber Rennen)


emwie

Katzii
Registriert: 28.11.2002 01:37

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Katzii » 19.01.2004 19:40

Moin Loide!
Zu Vergasereinstellungen, Dynojets, CH-Abstimmung usw. ist ja schon allerhand geschrieben worden. Was mich nun aber mal wirklich interessieren würde, ist, ob diese sog. Schweizer Abstimmung auch bei uns Flachland-Tirolern was bringt, oder am Ende eher doch nichts. Klingt ja schließlich so etwas mehr nach Höhenlage. Wenn ich 1x im Jahr die Alpen heimsuche, ist das zwar eine feine Sache, wenn alles gut läuft (z.B. Stilfser Joch), aber das möchte ich mir natürlich nicht mit ganzjährigen sonstigen Problemen in Küstennähe erkaufen.
Vielleichts tut's ja schon eine perfekte Einstellung, Abstimmung und Synchronisierung des Ooginool - Vergasers?
Wer hat's probiert, wer kann was dazu sagen/schreiben?
;) :rolleyes:
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom
--
T(he) D(ream) M(achine) in vdvc#1
3VD '94 21Mm

ilwise
Registriert: 04.07.2002 12:20

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon ilwise » 20.01.2004 10:37

Dyno, Schweizer und verbesserte O-Abstimmung die 999-zigste!

@emwie: genau so: rauf auf den Prüfstand, 10 PS mehr und kein Dremo-Knick mehr, Verbrauch 4,2 bis max. 6,5 l (bei Vollgas Autobahn!) das geht mit Dyno.
Schweizer Abstimmung drückt meines Wissens nur den Verbrauch um 1-2 l
Verbesserte O-Abstimmung: läuft auf ein ähnliches Ergebnis wie Schweizer raus!

@katzii: nicht nur für die Flachlandtiroler, sondern auch logischerweise auf dem Stilfsi ist alles außer der O-Abstimmung interessant, schon allein wegen der Recihweite. Selbst wenn du nur einmal im Jahr dorthin fährst und dir nicht bei 1500 m die Luft ausgeht, dann ist das die Sache wert.
Über andere Vorteile wurde schon berichtet, daher verweise ich nur darauf!

Rainer

Katzii
Registriert: 28.11.2002 01:37

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Katzii » 20.01.2004 16:54

Besten Dank! Dann ist wohl alles klar!
Habe schon mit meinem Vertrauens-Schrauber (alter Renn-Hase) gesprochen. Während der Wintermonate sind sie sehr großzügig in der Werkstatt. Hol- und Bringservice auch für Winterschlaf haltende Moppeds. Na, wenn das nichts ist! Ob ich ihm extra sagen muß, daß mich die Abgaswerte nur sekundär interessieren?
:p
So long, und immer schön oben bleiben!
Gruß Tom
--
T(he) D(ream) M(achine) in vdvc#1
3VD '94 21Mm

andi3VD
Registriert: 04.06.2002 19:24

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon andi3VD » 08.02.2004 21:00

Lieber Jogi,

um nun dann doch auf Deine Frage zurückzukommem, was passiert, wenn Du nichts am Schwimmerstand änderst und die Nadeln einfach so einbaust.

Dann läuft Deine TDM zu mager, d.h. das Ansauggemisch enthält zu viel Luft. Die Erhöhung des Schwimmerstandes sollte das teilweise ausgleichen.

Auch ich habe die Schweizer Abstimmung eingebaut. Im Einbausatz wird normalerweise ein kleines Plastikschläuchlein mitgeliefert, welches man an die Benzinablaßschraube anschließt und dann mit Hilfe einer Makierung am Vergaser könnte der Schwimmerkammerbenzinstand abgelesen werden.

Soviel zur Theorie. In der Praxis ist das ganze sehr ungenau. Allein durch die Kapilarkraft des mitgelieferten Schläuchleins enstehen deutliche Meßfehler. Das Metallplätchen, mit welchem der Schwimmerstand eingestellt werden kann ist ein so winziges, kleines Ding ... Wer weiß was man da verstellen kann wenn man mal ein bißchen zu viel biegt. Nach jedem biegen müsste der Vergaser wieder eingebaut (Es kommt ja auch auf den Einbauwinkel bei der Messung an) und neu befüllt werden.

Kurzum lieber Jogi, ich habs auch mit dem Schwimmerstand bei der Orginalen Einstellung belassen.

Aber man muß trotzdem was machen. Nach der ersten Autobahnfahrt hab ich die Zündkerzen rausgeschraubt. Die waren WEIß und nicht rehbraun. Das Moped spart so ordentlich Sprit, läuft aber zu heiß. Du riskierst bei Vollgas einen Kolbenfresser. Wäre dann wohl nicht die erste TDM mit Schweizer Abstimmung gewesen (Was man so hört).

Da hab ich von einem Motorradmechaniker einfach den Tipp bekommen die Gemischeinstellschraube um eine Drittel Umdrehung zu verstellen (Glaube es war reinschrauben). Dann noch schnell die Vergaser Synchronisiert und ab auf die Autobahn.
Auch so lief die TDM (wie zuvor) Tacho 215. Ist nicht so genau wie der Prüfstand, aber deutlich billiger und Du kannst dann auch sicher sein, daß Du immer noch Deine 78 PS hast. Zur Kontrolle noch einmal die Zündkerzen rausgeschraubt. Diese waren nun rehbraun, wie es sein sollte.

Die Benzinersparnis beträgt ca 1,2 Liter bei normaler, durchschnittlicher Fahrweise. Sonst waren es immer knappe 8 Liter gewesen.

Weil es dann so lustig war spendierte ich meiner alten Kiste dann noch eine komplette R1 Bremsanlage (TÜV-eingetragen) und Wirth Gabelfedern, aber das ist eine andere Geschichte...

Liebe Grüße aus München
Andreas

Monsterjaeger
Registriert: 07.03.2004 13:44

Einbau Schweizer Abstimmung

Beitragvon Monsterjaeger » 07.03.2004 16:07

Hi,
meine 3vd 93er schluckte am Anfang mal gerne bis 11!!!! Liter;
habe dann mal einen fähigen Yamaha-Mechaniker in der Werkstatt angetroffen.
Der hat mir meine 3vd 1993 nach "Schweizer Art" ohne ein einziges Neuteil oder
Dynojet so eingestellt das sie im Tourenbetrieb etwa 5,2 Liter braucht.
Man bekommt sie auf 4 Liter runter, macht aber keinen Spass mehr.
Das war vor 40000 km. Bei Vollgas (230 lt.Tacho)braucht sie um die 8 Liter.
Im Schnitt braucht sie nun etwa 5,8 Liter.
Der Motor, hat wie man sieht keinerlei Probleme gemacht.

Leo
--
3VD, 1993 70tkm Superbikelenker, Giannelli 2in2, K&N Luffilter, Scottoiler.


Zurück zu „Motor, Getriebe & Auspuff“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 26 Gäste