Im Vergaser Knallts

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

Deutscherluca
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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Deutscherluca » 16.03.2021 23:22

Tenereman hat geschrieben:
12.03.2021 21:55
Und wenn er H im Fenster sieht und die Steuerkette oben mit den Strichen und den Punkten übereinstimmt, dann ist es so wie bei mir das sich die Steuerkette böse gelängt hat.

Wie sieht denn der Steuerkettenspanner mit den Rasten aus ? Auf welcher Raste bist du unterwegs ?

Das Verfahren mit dem Steuerkettennspanner und was da zu beachten ist, kennst du ja vermutlich, wenn du die Ventile eingestellt hast.
Danke euch alle fürs mitdenken!
Ich glaube ihr habt Recht und es liegt tatsächlich an der Steuerkette, die habe ich bis jetzt nämlich immer nur ein und ausgebaut und dabei gar nicht gecheckt wieweit die steht.
Dass habe ich jetzt mal nachgeholt und siehe da: 16 Rasten weiter....der Spanner ist am Ende!

Ich habe nochmal meinen fotoshop Künsten freien lauf gelassen und es euch mal aufs Bild gemalt:
VideoCapture_20210316-230739.jpg
Also dann steht jetzt also ein kettenwechsel an?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Deutscherluca
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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Deutscherluca » 16.03.2021 23:36

Beichtvater hat geschrieben:
16.03.2021 22:26
Deutscherluca hat geschrieben:
16.03.2021 21:44
ist es möglich dass die KW 360 Grad falsch steht, in Bezug auf die Nockenwellen?
Weil mann muss die KW ja 720 Grad drehen um die NW 360 Grad zu drehen.
Mache Dir das mal bildlich für einen 1-Zylinder (ist einfacher) klar:
Die Öffnungszeiten/-positionen der E- und A-Ventile ist immer noch an der gleichen Position, Du bist nur 2 Takte weiter.
541CCAC9-A60C-4550-98BE-938A512B157C.jpeg
Statt Arbeitstakt bist Du im Ansaugtakt, statt verdichten wird ausgestoßen...
Der einzige unterschiedliche Punkt ist der Zündzeitpunkt. Wird dieser an der Nockenwelle abgegriffen, zündet die Kerze so, wie er soll, da der Zündzeitpunkt von der Nockenwelle bestimmt wird. Wird der aber an der Kurbelwelle abgegriffen, gibt es einen Zündzeitpunkt bei komprimiertem gefüllten und einem bei entleertem Zylinder.
Bei ersterem Fall läuft der Motor normal, bei zweitem Fall läuft der Motor einfach mit einer sinnvollen und einer obsoleten Zündung (nach dem Ausstoßen). Das ist auch der Fall bei der TDM. ;)

Ich bin langsam der Meinung, die Kette ist hinüber, wie andere schon weiter vorne vermuteten. Gehe mal auf deren Beiträge und Fragen ein. ;)
Dass hier ist ja mal eine super erklärung. Danke! Ich hatte mir dass schon ungefähr so vorgestellt, aber es so schön Bildlich erklärt zu bekommen ist echt super. :D

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Beichtvater » 16.03.2021 23:55

Deutscherluca hat geschrieben:
16.03.2021 23:22
Ich glaube ihr habt Recht und es liegt tatsächlich an der Steuerkette, die habe ich bis jetzt nämlich immer nur ein und ausgebaut und dabei gar nicht gecheckt wieweit die steht.
Dass habe ich jetzt mal nachgeholt und siehe da: 16 Rasten weiter....der Spanner ist am Ende!
Und das ist wohl der Grund für die Zündungen im Ansaugtrakt:
Aufgrund der Längung ist das Öffnen/Schließen der Ventile zur Kurbelwelle / Kolbenposition verschoben:
Der Wechsel von Auslass zu Einlass ist nicht mehr der oT sondern paar Grad früher. Die Auslassventile werden noch während des Entleerens geschlossen, die Einlassventile öffnen schon und blasen die verbliebenen Reste der brennenden Abgase in den Ansaugtrakt. Dann knallt‘s da einfach...

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Deutscherluca » 17.03.2021 01:23

Beichtvater hat geschrieben:
16.03.2021 23:55
Deutscherluca hat geschrieben:
16.03.2021 23:22
Ich glaube ihr habt Recht und es liegt tatsächlich an der Steuerkette, die habe ich bis jetzt nämlich immer nur ein und ausgebaut und dabei gar nicht gecheckt wieweit die steht.
Dass habe ich jetzt mal nachgeholt und siehe da: 16 Rasten weiter....der Spanner ist am Ende!
Und das ist wohl der Grund für die Zündungen im Ansaugtrakt:
Aufgrund der Längung ist das Öffnen/Schließen der Ventile zur Kurbelwelle / Kolbenposition verschoben:
Der Wechsel von Auslass zu Einlass ist nicht mehr der oT sondern paar Grad früher. Die Auslassventile werden noch während des Entleerens geschlossen, die Einlassventile öffnen schon und blasen die verbliebenen Reste der brennenden Abgase in den Ansaugtrakt. Dann knallt‘s da einfach...
Dass ergibt natürlich Sinn!
Jetzt habe ich einfach mal gegoogled nach einer neuen Steuerkette. Die werden manchmal im Satz mit den NW Zahnrädern und Gleitschienen verkauft, aber auch hin und wieder ohne Zahnrädern, sondern nur Kette und Gleitschienen.
Was ist denn empfehlenswert?

Tenereman
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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Tenereman » 17.03.2021 09:04

Wenn du einen Satz findest der bezahlbar ist dann nurzu. Nen Nockenwellen Satz für wenig Geld wüsste ich wer einen hat.

Ne original Steuerkette kostet 67 Euro. Die bei Kedo von Borg Warner kostet 50 Euro.
Steuerkettenspanner kannst von mir einen haben für kleines Geld wenn es nötig sein sollte.
Die Dichtung für den élpumpendeckel kostet 17 Euro.


Baue mal deine Gleitschienen aus genauso die Nockenwellen Zahnräder und zeige sie uns. Wenn sie Ausbrüche haben, dann wenn möglich raus damit.

Wieviel Kilometer hat deine Tdm? : Gefunden 60 TKM

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von ndugu » 17.03.2021 16:21

Ist es hier eigentlich genauso wie beim Sekundärantrieb (Ritzel/Kette/Kettenrad), dass sinnvollerweise alle Komponenten auf einmal getauscht werden sollten, da sie ja aufeinander "eingelaufen" sind?

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von treckerfahrer » 17.03.2021 16:48

Beichtvater hat geschrieben:
16.03.2021 22:26
Mache Dir das mal bildlich für einen 1-Zylinder (ist einfacher) klar:
Die Öffnungszeiten/-positionen der E- und A-Ventile ist immer noch an der gleichen Position, Du bist nur 2 Takte weiter.

Lieber Beichtvater!

Das ist zwar ein guter Gedanke, aber in diesem Fall falsch!

Wäre das eine 4TX könnte man, so wie Du es getan hast, vermuten, dass die Nockenwellen in Bezug
auf die Kurbelwelle auf die falsche Markierung gestellt wurden.
Die 4 TX sollte ja 2 OT Markierungen auf dem Schwungrad haben!?

Da die 3VD aber ein Gleichläufer ist, hat die nur eine OT Markierung und beide Kolben sind gleichzeitig oben.

Diese Zünden auch gleichzeitig, egal in welchem Tankt die stehen, da nur eine Zündspule vorhanden ist, die
bei jeder Umdrehung feuert. (also auch Zwischen Auspuff und Ansaug)

Ist zwar ein bisschen "Overkill" aber halt einfach zu konstruieren.


So gesehen kann man bei der 3VD die Nockenwellen nicht auf falschem OT- stellen.


Bei der 4 TX schon(wenn 2. Markierung vorhanden), auch bei allen anderen V-Motoren, was die 4 TX ja eigentlich ist.


Gruß Jochen

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Deutscherluca » 17.03.2021 17:18

Tenereman hat geschrieben:
17.03.2021 09:04
Wenn du einen Satz findest der bezahlbar ist dann nurzu. Nen Nockenwellen Satz für wenig Geld wüsste ich wer einen hat.

Ne original Steuerkette kostet 67 Euro. Die bei Kedo von Borg Warner kostet 50 Euro.
Steuerkettenspanner kannst von mir einen haben für kleines Geld wenn es nötig sein sollte.
Die Dichtung für den élpumpendeckel kostet 17 Euro.


Baue mal deine Gleitschienen aus genauso die Nockenwellen Zahnräder und zeige sie uns. Wenn sie Ausbrüche haben, dann wenn möglich raus damit.

Wieviel Kilometer hat deine Tdm? : Gefunden 60 TKM
Meinst du du kennst jemanden der die kompletten Nockenwellen verkauft oder nur die Zahnräder? (Neu oder gebraucht?)

Die Steuerkette bestelle ich gerne bei Kedo. Ich habe zwar auch schon gebrauchte auf Ebay gefunden, aber dabei fühle ich mich dann doch nicht ganz so wohl.
Wieso müsste ich denn den Spanner ersetzen?

Die Ölpumpendichtung bestelle ich dann gleich mit.

Gleitschienen ausbauen und fotografieren mache ich noch. Ist dabei denn noch irgendwas zu beachten?

~60 Tausend km stimmt! Daher hätte ich eigentlich nicht erwartet dass die Kette jetzt schon durch ist. Aber es ist so wie es ist.

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Deutscherluca » 17.03.2021 17:19

treckerfahrer hat geschrieben:
17.03.2021 16:48
Beichtvater hat geschrieben:
16.03.2021 22:26
Mache Dir das mal bildlich für einen 1-Zylinder (ist einfacher) klar:
Die Öffnungszeiten/-positionen der E- und A-Ventile ist immer noch an der gleichen Position, Du bist nur 2 Takte weiter.

Lieber Beichtvater!

Das ist zwar ein guter Gedanke, aber in diesem Fall falsch!

Wäre das eine 4TX könnte man, so wie Du es getan hast, vermuten, dass die Nockenwellen in Bezug
auf die Kurbelwelle auf die falsche Markierung gestellt wurden.
Die 4 TX sollte ja 2 OT Markierungen auf dem Schwungrad haben!?

Da die 3VD aber ein Gleichläufer ist, hat die nur eine OT Markierung und beide Kolben sind gleichzeitig oben.

Diese Zünden auch gleichzeitig, egal in welchem Tankt die stehen, da nur eine Zündspule vorhanden ist, die
bei jeder Umdrehung feuert. (also auch Zwischen Auspuff und Ansaug)

Ist zwar ein bisschen "Overkill" aber halt einfach zu konstruieren.


So gesehen kann man bei der 3VD die Nockenwellen nicht auf falschem OT- stellen.


Bei der 4 TX schon(wenn 2. Markierung vorhanden), auch bei allen anderen V-Motoren, was die 4 TX ja eigentlich ist.


Gruß Jochen
Ihr bringt mir hier alle soviel bei, mega gut. Danke!

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Tenereman » 17.03.2021 17:21

Ich würde nicht unbedingt die Zahnräder austauschen, das Zahnrad an der Kurbelwelle kann man auch nicht tauschen, würde nur tauschen wenn sie ganz schlimm ausschauen.

Ölpumpendeckel dichtung gibt essowie für jede Ölpumpe noch ne einzelne. Die hält nur wenn sie kaputt ist.

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Deutscherluca » 17.03.2021 17:28

ndugu hat geschrieben:
17.03.2021 16:21
Ist es hier eigentlich genauso wie beim Sekundärantrieb (Ritzel/Kette/Kettenrad), dass sinnvollerweise alle Komponenten auf einmal getauscht werden sollten, da sie ja aufeinander "eingelaufen" sind?
Dass wüsste ich auch gerne. Wäre denn dass Zahnrad an der KW denn überhaupt einfach zu wechseln?

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von ndugu » 17.03.2021 17:55

Einfach ist relativ! Die Kurbelwelle muss halt raus und eine neue(!) rein!

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Beichtvater » 17.03.2021 18:12

treckerfahrer hat geschrieben:
17.03.2021 16:48
Wäre das eine 4TX könnte man, so wie Du es getan hast, vermuten, dass die Nockenwellen in Bezug
auf die Kurbelwelle auf die falsche Markierung gestellt wurden.
Die 4 TX sollte ja 2 OT Markierungen auf dem Schwungrad haben!?

Da die 3VD aber ein Gleichläufer ist, hat die nur eine OT Markierung und beide Kolben sind gleichzeitig oben.

Diese Zünden auch gleichzeitig, egal in welchem Tankt die stehen, da nur eine Zündspule vorhanden ist, die
bei jeder Umdrehung feuert. (also auch Zwischen Auspuff und Ansaug)
Genau so habe ich das geschrieben:
Beichtvater hat geschrieben:
16.03.2021 22:26
Wird der aber an der Kurbelwelle abgegriffen, gibt es einen Zündzeitpunkt bei komprimiertem gefüllten und einem bei entleertem Zylinder.
Also eine Zündung am Ende des Verdichtungstaktes und eine am Ende des Ausstoßtaktes. Die Beschreibung ist ja ausreichend bebildert ;)
treckerfahrer hat geschrieben:
17.03.2021 16:48
So gesehen kann man bei der 3VD die Nockenwellen nicht auf falschem OT- stellen.
Ja doch, z.B. ein paar Grad verschoben, wie ich hier beschrieb:
Beichtvater hat geschrieben:
16.03.2021 23:55
Aufgrund der Längung ist das Öffnen/Schließen der Ventile zur Kurbelwelle / Kolbenposition verschoben:
Der Wechsel von Auslass zu Einlass ist nicht mehr der oT sondern paar Grad früher. Die Auslassventile werden noch während des Entleerens geschlossen, die Einlassventile öffnen schon und blasen die verbliebenen Reste der brennenden Abgase in den Ansaugtrakt. Dann knallt‘s da einfach...
Es spielt doch keine Rolle, ob 3VD oder 4TX.

Die Zündkerze arbeitet immer noch streng nach der Kurbelwellenposition, da der Zündzeitopunkt genau dort abgegriffen wird. Die Öffnungs- und Schließpostionen der Ventile bezogen auf die Kurbelwelle sind wegen der Kettenlängung aber ganz leicht verschoben. Man kann halt nicht alles an Längung mit dem Kettenspanner auffangen sondern letztendlich nur die Hälfte der Längung (auf der einen Kettenseite), daher ist eine Verschiebung der Ventilsteuerung zur Kurbelwelle zwangsläufig vorhanden:
Die Kette ist von Glied zu Glied irgendwann 1% länger. Da die Nockenwellen jedoch (die Anzahl ist frei erfunden) genau 50 Kettenglieder von der Kurbelwelle zur Nockenwelle hat, ist das dann irgendwann 50 Glieder & 1% dieser Original-Länge. Also hat sich die Steuerungsposition auch um diese Länge verschoben. (Die Verschiebung zwischen E_ und A-Nockenwelle ist imo irrelevant, da sehr dicht beieinander und damit die gelängte Kette eine extrem untergeordnete Rolle spielt.)
Die Verschiebung der Nockenwellen zur Kurbelwelle ist mit Sicherheit nicht ein komplettes Glied, denn dann bist Du ganz schnell beim Kolben- und Ventilschaden, wenn der Kolben am Ventil anklopft, daher ist das Umhängen der E-Nockenwelle um 1 Glied mal so richtig ein Spiel mit dem Feuer gewesen...

Kann durchaus sein, dass ich etwas oder auch komplett daneben liege. Keine Ahnung, ich versuche mir das immer wieder bildlich vorzustellen und zu schlussfolgern. Da es immer wieder Zündungen im Ansaugtrakt gibt, liegt es zumindest nahe, dass da die nicht geschlossenen Einlassventile mit rein spielen. Irgendwo muss die Zündung des Gemisches aus dem Ansaugtrakt ja herkommen.
Liege ich falsch - fühle Dich ermuntert, mir auf die Sprünge zu helfen. Ich bin kein Motormechaniker, ich muss mir das alles bildlich vorstellen und mit mit dem Ablauf untereinander "begreifen".

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Überholi » 17.03.2021 18:37

hab mir jetzt nicht alles durchgelesen. die NW Räder müssen nicht getauscht werden. die sind hart.

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Überholi » 17.03.2021 18:40

was ganz wichtig ist beim Zusammenbau dass der Kettenspanner entlastet ist, und eingefahren.
also stössel ganz eingefahren und federn heraussen.

neue Kette ist vonnöten.

ist jetzt Nebenluft bereits ausgeschlossen oder nicht?

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Deutscherluca » 17.03.2021 19:35

Überholi hat geschrieben:
17.03.2021 18:37
hab mir jetzt nicht alles durchgelesen. die NW Räder müssen nicht getauscht werden. die sind hart.
Dann ersetze ich also nur Kette und Öldeckeldichtung und wenn notwendig auch Kettengleiter.

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Tenereman » 17.03.2021 21:08

Ja, wenn dir keine Zähne fehlen :D ;-)

Steuerkettenspanner checken, ob er in allen Positionen rastet.

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von treckerfahrer » 17.03.2021 23:50

Hallo Christian!

]Habe versehentlich folgende Frage in Deinem Post Dir zugeordnet:

Deutscherluca hat geschrieben: ↑Gestern 21:44
ist es möglich dass die KW 360 Grad falsch steht, in Bezug auf die Nockenwellen?
Weil mann muss die KW ja 720 Grad drehen um die NW 360 Grad zu drehen


War aber nur ein eingefügtes Zitat!

Deine Ausführungen dazu sind natürlich richtig.

Allerdings ist es beim Zusammenbau von 2 Zylinder-Motorrädern mit versetzter Kurbelwelle (4 TX)
relativ einfach die Zündzeitpunkte zu verwechseln.
Speziell wenn mehrere Markierungen auf dem Schwung vorhanden sind.


Gruß Jochen

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von treckerfahrer » 18.03.2021 00:00

@ Deutschluca

Bitte zu diesem Zeitpunkt unbedingt auf die Frage von "Tenereman" bezüglich des Prozedere
für den

Aus- und Einbau des Spanners

eingehen.

Nicht das hier das Problem noch größer wird!

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Überholi » 18.03.2021 09:58

treckerfahrer hat geschrieben:
18.03.2021 00:00
@ Deutschluca

Bitte zu diesem Zeitpunkt unbedingt auf die Frage von "Tenereman" bezüglich des Prozedere
für den

Aus- und Einbau des Spanners

eingehen.

Nicht das hier das Problem noch größer wird!
:ok: :respect:

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Tenereman » 18.03.2021 10:16

Genau und das hat Überholi hier gut beschrieben. :ok:

Mit den Nockenwellen kennst dich ja nun gut aus, nach dem Ventile einstellen.

Ich spanne immer die 2 Nockenwellen gegeneinander, wobei ich bei der Einlassnocke das Zahnrad lockere, an der Auslass mache ich es nicht und setze die Kettengleitschiene auch wieder nach dem Einbau der Kette bald ein, um einen Freiheitsgrad weniger zu haben.
Überholi hat geschrieben:
17.03.2021 18:40
was ganz wichtig ist beim Zusammenbau dass der Kettenspanner entlastet ist, und eingefahren.
also stössel ganz eingefahren und federn heraussen.

neue Kette ist vonnöten.

ist jetzt Nebenluft bereits ausgeschlossen oder nicht?

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von Überholi » 18.03.2021 10:52

ich mache die Kettenräder nicht locker. die sind ab Werk normal gut eingestellt. und da kette normal ewig hält, Längung nur halb Auswirkung hat passt das auch nach vielen KM sehr gut.

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von ndugu » 18.03.2021 15:59

Daher ist es ja erstaunlich, daß nach einer Laufleistung von ca. 60.000 km die Nockenwellenkette verschlissen sein soll/ist!

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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von treckerfahrer » 18.03.2021 17:16

Überholi hat geschrieben:
17.03.2021 18:40
was ganz wichtig ist beim Zusammenbau dass der Kettenspanner entlastet ist, und eingefahren.
also stössel ganz eingefahren und federn heraussen.

neue Kette ist vonnöten.

ist jetzt Nebenluft bereits ausgeschlossen oder nicht?


Sehr richtig!

Aber auch beim Ausbau des Spanners zuerst die Feder herausnehmen und erst dann abbauen.
Dann bleibt der Spanner in der richtigen Länge und man kann den Arbeitsweg beurteilen.

Schraubst Du den mit der Feder ab, fährt er aus, und sieht dann immer so aus wie auf
Deinem geposteten Bild.

Nicht dass Du dann umsonst eine Kette kaufst.

ndugu
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Re: Im Vergaser Knallts

Beitrag von ndugu » 18.03.2021 18:01

Diese ganzen Arbeiten sind in den verschiedenen Reparatur-Handbüchern gut beschrieben. Es lohnt sich, danach zu arbeiten.

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