Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Moderator: Überholi
-
- Beiträge: 10229
- Registriert: 13.07.2004 18:41
- Real-Name: Michael B.
- Wohnort: D - 79xxx bei Freiburg
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Yamaha TDM 3VD [1993] | Carbon-Schwarzmetallic
- Zusatztitel: multipler Photo-Angel
-
- Beiträge: 122
- Registriert: 24.04.2020 08:12
- Real-Name: Chris Berger
- Wohnort: 13158 Berlin
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: TDM 900 RN11
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Na da hoffe ich mal, dass bei der anstehenden 40TKm Inspektion alles richtig gemacht wird. Hab mir aber schon eine Werkstatt empfehlen lassen...
Grüße Brati
Grüße Brati
-
- Beiträge: 514
- Registriert: 24.12.2016 11:45
- Real-Name: Jens
- Wohnort: D-21266
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: XTZ 850
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Da gabs doch erst neulich ein Thema zu Motorschäden (Kurbelwellenritzel) nach Ventileinstellung...
-
- Beiträge: 10604
- Registriert: 11.04.2004 10:26
- Real-Name: Erich Spohrer
- Wohnort: D84036 Landshut
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Tracer Race Blue
- Website: http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/695215
- Zusatztitel: Forumsanarchist
-
- Beiträge: 53
- Registriert: 16.09.2019 21:38
- Geschlecht: männlich
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Zuletzt geändert von schlagschrauber am 10.02.2024 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 269
- Registriert: 08.09.2005 23:26
- Real-Name: Dietmar Neugebauer
- Wohnort: D-95447 Bayreuth / Bayern
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Yamaha TDM 900 A RN11 , Moto Guzzi V7 Special
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Mir ist auch mal beim Ventileinstellen etwas ähnliches passiert. Habe die Auslaßnockenwelle um einen Zahn auf der Steuerkette, versetzt eingebaut. Bei der Probefahrt hat die Maschine lustige Eigenschaften entwickelt, deshalb konnte der Fehler von mir schnell korrigiert werden. Die Problematik war einfach der Blickwinkel auf die Flucht von Nockenwellenmarkierung und Gehäusekante.
Viel Erfolg bei der Reparatur.
Gruß Dietmar
Viel Erfolg bei der Reparatur.
Gruß Dietmar
-
- Beiträge: 53
- Registriert: 16.09.2019 21:38
- Geschlecht: männlich
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Zuletzt geändert von schlagschrauber am 10.02.2024 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 35
- Registriert: 01.05.2018 18:28
- Real-Name: Ingo Belkner
- Wohnort: D-39164
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: TDM900A RN18 (es war einmal...), Triumph Tiger 1200XRt
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Also dafür isse nun wirklich zu schade!
-
- Beiträge: 10604
- Registriert: 11.04.2004 10:26
- Real-Name: Erich Spohrer
- Wohnort: D84036 Landshut
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Tracer Race Blue
- Website: http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/695215
- Zusatztitel: Forumsanarchist
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
die wird auf alle fälle wieder aufgebaut. YouTube kann ich auf dem Computer Grad nicht ansehen- hab das ausgesperrt.
-
- Beiträge: 1034
- Registriert: 14.11.2009 01:03
- Real-Name: Eckhard
- Wohnort: D-44866 Bochum
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: TDM 900a RN18 [2007] weiß und ne schwatte XT660X DM01 [2004]
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Das "Verspringen" um einen Zahn an der Einlassnocke hatte ich auch.
Obwohl ich die Kette an den Nockenrädern mit einigen Strapsen gesichert hatte, ists passiert, keine Ahnung warum.
Aber bevor ich alles wieder zusammenbaue, wird einmal von Hand durchgedreht und kontrolliert, so ist das schnell aufgefallen.
Ich gehe davon aus, dass es beim Einsetzen des Kettenspanners passierte.
Erich, also kann der Vorbesitzer nicht sooo genau gearbeitet haben, sonst wäre es ja aufgefallen, oder?
Die Nockenlagerschäden sehen übel aus, der Kopf ist wohl hin, damit würde ich nichts mehr machen, schon garnicht einbauen, aber wem sage ich das....
Hauptsache dein Mchen hat keinen Schaden genommen, diese Motoren sind keine Freiläufer.
Obwohl ich die Kette an den Nockenrädern mit einigen Strapsen gesichert hatte, ists passiert, keine Ahnung warum.
Aber bevor ich alles wieder zusammenbaue, wird einmal von Hand durchgedreht und kontrolliert, so ist das schnell aufgefallen.
Ich gehe davon aus, dass es beim Einsetzen des Kettenspanners passierte.
Erich, also kann der Vorbesitzer nicht sooo genau gearbeitet haben, sonst wäre es ja aufgefallen, oder?
Die Nockenlagerschäden sehen übel aus, der Kopf ist wohl hin, damit würde ich nichts mehr machen, schon garnicht einbauen, aber wem sage ich das....
Das nennt man Paralaxenfehler, man sollte immer im rechten Winkel auf solche Sachen schauen.Obhut hat geschrieben: ..... Die Problematik war einfach der Blickwinkel auf die Flucht von Nockenwellenmarkierung und Gehäusekante.
Hauptsache dein Mchen hat keinen Schaden genommen, diese Motoren sind keine Freiläufer.
-
- Beiträge: 10604
- Registriert: 11.04.2004 10:26
- Real-Name: Erich Spohrer
- Wohnort: D84036 Landshut
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Tracer Race Blue
- Website: http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/695215
- Zusatztitel: Forumsanarchist
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Ecki, das ist nicht ein Zahn - sieh dir die Bilder genau an. das sind etwa 45 Grad. also beide male E Markierung statt einmal I und E
das muss aus "versehen falsch" eingebaut worden sein.
das muss aus "versehen falsch" eingebaut worden sein.
-
- Beiträge: 1034
- Registriert: 14.11.2009 01:03
- Real-Name: Eckhard
- Wohnort: D-44866 Bochum
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: TDM 900a RN18 [2007] weiß und ne schwatte XT660X DM01 [2004]
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Schon klar, wollte nur meine Erfahrung dazu kund tun.
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Hallo Erich,
diesen Schaden gab es auch schon an einigen Trixis.
Ich denke, dass der Ablauf genau anders rum ist, wie du vermutest. Als erstes frißt das Nockenwellenlager (es ist eigentlich immer das zweite von links an der Einlasswelle). Das fressende Lager klemmt kurz und dadurch kommt eine übel hohe Zuglast auf die Steuerkette. Das treibende Zahnrad der KW greift mit weniger Zähnen in die Kette, als das Kettenrad der Nockenwelle und durch die stärkere Bogenkrümmung der Kette durch das bloß halb so große Zahnrad ist auch die Kraftverteilung auf die einzelnen Zähne ungleichmäßiger. Im Resultat kriegen einzelne Zähne auf der KW eine zu große Last und geben auf.
Durch die zumindest kurzzeitig nicht mehr synchron laufenden Wellen bzw. durch den mächtigen Ruck dabei, kann dann auch noch zusätzlich die Kette an den Kettenrädern unterschiedlich überspringen.
Mit so grausam falsch zueinander stehenden Wellen wäre der Motor nicht gelaufen. Das kann erst beim Crash passiert sein.
Mit sehr viel Glück haben sich Ventile und Kolben vielleicht nicht geküsst und dann hätten auch die Pleuel Schwein gehabt.
Dieses fressende Lager der E-Welle ist ein echter Schwachpunkt der TDM-TRX-Motoren.
Woran das liegt ist auch nochmal ein interessantes Thema (lass ich an dieser Stelle aber mal weg, Huby hat da eine Theorie, die ich aber nicht teile).
Wenn das Lager nicht völlig fratze, sprich sehr tief aufgerieben ist, kann man das wieder herrichten und muss den Kopf deswegen nicht fort schmeißen.
Selbst die kariöse Kurbelwelle kann repariert werden (frag mal Huby), wenn man keine Ersatzwelle hat.
Grüße
Ralf
PS
aber ich gebe dir recht, mit dem Kettenspanner kann man auch Scheiße bauen (das wird aber kaum die Nockenwellenlager zerschießen)
diesen Schaden gab es auch schon an einigen Trixis.
Ich denke, dass der Ablauf genau anders rum ist, wie du vermutest. Als erstes frißt das Nockenwellenlager (es ist eigentlich immer das zweite von links an der Einlasswelle). Das fressende Lager klemmt kurz und dadurch kommt eine übel hohe Zuglast auf die Steuerkette. Das treibende Zahnrad der KW greift mit weniger Zähnen in die Kette, als das Kettenrad der Nockenwelle und durch die stärkere Bogenkrümmung der Kette durch das bloß halb so große Zahnrad ist auch die Kraftverteilung auf die einzelnen Zähne ungleichmäßiger. Im Resultat kriegen einzelne Zähne auf der KW eine zu große Last und geben auf.
Durch die zumindest kurzzeitig nicht mehr synchron laufenden Wellen bzw. durch den mächtigen Ruck dabei, kann dann auch noch zusätzlich die Kette an den Kettenrädern unterschiedlich überspringen.
Mit so grausam falsch zueinander stehenden Wellen wäre der Motor nicht gelaufen. Das kann erst beim Crash passiert sein.
Mit sehr viel Glück haben sich Ventile und Kolben vielleicht nicht geküsst und dann hätten auch die Pleuel Schwein gehabt.
Dieses fressende Lager der E-Welle ist ein echter Schwachpunkt der TDM-TRX-Motoren.
Woran das liegt ist auch nochmal ein interessantes Thema (lass ich an dieser Stelle aber mal weg, Huby hat da eine Theorie, die ich aber nicht teile).
Wenn das Lager nicht völlig fratze, sprich sehr tief aufgerieben ist, kann man das wieder herrichten und muss den Kopf deswegen nicht fort schmeißen.
Selbst die kariöse Kurbelwelle kann repariert werden (frag mal Huby), wenn man keine Ersatzwelle hat.
Grüße
Ralf
PS
aber ich gebe dir recht, mit dem Kettenspanner kann man auch Scheiße bauen (das wird aber kaum die Nockenwellenlager zerschießen)
-
- Beiträge: 2008
- Registriert: 27.04.2004 12:49
- Real-Name: Jürgen
- Wohnort: D-793xx bei Freiburg
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Yamaha TDM RN11 [2006] | silver storm, davor RN08 '03, galaxy blue
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
einer der Ventilbecher sieht auch übel aus
ob das schon so war?
ob das schon so war?
-
- Beiträge: 2035
- Registriert: 01.09.2008 20:42
- Real-Name: Emil
- Wohnort: Rhein-Neckar-Kreis
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Yamaha TDM RN18 [2010] | Midnight Black
- Zusatztitel: Forumsfeuerstein
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Welche Laufleistung hatte denn der Motor ?
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
@Erich
auf deinem Foto mit den Stahlbröseln ist noch so eine Pastille zu sehen, die aussieht, wie ein Wellenverschlussdeckel. Oder täuscht das Foto?
Wenn beim 900er die Ölkreisläufe so wie bei der 3vd sind und das der Verschlussdeckel der hinteren / oberen Ausgleichswelle sein sollte, wäre das schon der Grund, warum beim Nockenwellenlager oben kein oder zu wenig Öl angekommen ist oder mangels Druck den Laufspalt nicht genügend schmieren / stützen konnte.
Wenn Öl über den fehlenden Deckel aus der Nebenwelle rausfließt, kriegt die Ölsteigleitung, die zur Nockenwelle führt, zu wenig Öl / zu geringen Öldruck.
Grüße
anbei Foto vom 3vd-Motor, auf dem man das linke Ende der hinteren Ausgleichswelle mit dieser Verschusskappe erkennen kann (oben rechts der Schwungradzähne)
auf deinem Foto mit den Stahlbröseln ist noch so eine Pastille zu sehen, die aussieht, wie ein Wellenverschlussdeckel. Oder täuscht das Foto?
Wenn beim 900er die Ölkreisläufe so wie bei der 3vd sind und das der Verschlussdeckel der hinteren / oberen Ausgleichswelle sein sollte, wäre das schon der Grund, warum beim Nockenwellenlager oben kein oder zu wenig Öl angekommen ist oder mangels Druck den Laufspalt nicht genügend schmieren / stützen konnte.
Wenn Öl über den fehlenden Deckel aus der Nebenwelle rausfließt, kriegt die Ölsteigleitung, die zur Nockenwelle führt, zu wenig Öl / zu geringen Öldruck.
Grüße
anbei Foto vom 3vd-Motor, auf dem man das linke Ende der hinteren Ausgleichswelle mit dieser Verschusskappe erkennen kann (oben rechts der Schwungradzähne)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Beiträge: 10604
- Registriert: 11.04.2004 10:26
- Real-Name: Erich Spohrer
- Wohnort: D84036 Landshut
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Tracer Race Blue
- Website: http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/695215
- Zusatztitel: Forumsanarchist
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Hallo Ralf, du meinst in dem Behältnis? da ist auf der anderen Seite der Giesspunkt vom Plastik. das täuscht also.Tangomann hat geschrieben: ↑06.06.2020 20:57@Erich
auf deinem Foto mit den Stahlbröseln ist noch so eine Pastille zu sehen, die aussieht, wie ein Wellenverschlussdeckel. Oder täuscht das Foto?
Wenn beim 900er die Ölkreisläufe so wie bei der 3vd sind und das der Verschlussdeckel der hinteren / oberen Ausgleichswelle sein sollte, wäre das schon der Grund, warum beim Nockenwellenlager oben kein oder zu wenig Öl angekommen ist oder mangels Druck den Laufspalt nicht genügend schmieren / stützen konnte.
Wenn Öl über den fehlenden Deckel aus der Nebenwelle rausfließt, kriegt die Ölsteigleitung, die zur Nockenwelle führt, zu wenig Öl / zu geringen Öldruck.
Grüße
anbei Foto vom 3vd-Motor, auf dem man das linke Ende der hinteren Ausgleichswelle mit dieser Verschusskappe erkennen kann (oben rechts der Schwungradzähne)
IMG_20190324_172629_983.jpg
oft verschließen solche Kanäle durch Dichtmittel das reinfällt. ich denke dass sich in der Lager schale was ein geschmuggelt hatte. dass dann die stelle so aufgerieben hat.
-
- Beiträge: 10604
- Registriert: 11.04.2004 10:26
- Real-Name: Erich Spohrer
- Wohnort: D84036 Landshut
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Tracer Race Blue
- Website: http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/695215
- Zusatztitel: Forumsanarchist
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
ich hab auch schon solche schäden gesehen.
hmm gute Erklärung - denke jedoch dass es nicht so ist. das öl ist sehr braun, da hat es wohl durch die verstellten steuerzeiten verbranntes zurück gedrückt.Ich denke, dass der Ablauf genau anders rum ist, wie du vermutest. Als erstes frißt das Nockenwellenlager (es ist eigentlich immer das zweite von links an der Einlasswelle). Das fressende Lager klemmt kurz und dadurch kommt eine übel hohe Zuglast auf die Steuerkette. Das treibende Zahnrad der KW greift mit weniger Zähnen in die Kette, als das Kettenrad der Nockenwelle und durch die stärkere Bogenkrümmung der Kette durch das bloß halb so große Zahnrad ist auch die Kraftverteilung auf die einzelnen Zähne ungleichmäßiger. Im Resultat kriegen einzelne Zähne auf der KW eine zu große Last und geben auf.
ich meine dass es so, falsch eingebraut wurde, ich habe bereits weitere Bilder. da sieht man dann dass die Ventile ganz knapp am kolben aufsetzen. weis noch nicht wann ich die einstelle.
ich meine dass die gerade so arbeiten dass in der Position der Motor gelaufen ist. - bis die zähne gebrochen sind. - wobei deine Erklärung auch sein kann. ich werde keinen Motor als test so laufen lassen.Durch die zumindest kurzzeitig nicht mehr synchron laufenden Wellen bzw. durch den mächtigen Ruck dabei, kann dann auch noch zusätzlich die Kette an den Kettenrädern unterschiedlich überspringen.
Mit so grausam falsch zueinander stehenden Wellen wäre der Motor nicht gelaufen. Das kann erst beim Crash passiert sein.
wie oben bereits geschrieben sind ganz leichte abdrücke zu erkennen. denke dass die sich so berührt haben dass es gerade keine Verformungen gab.Mit sehr viel Glück haben sich Ventile und Kolben vielleicht nicht geküsst und dann hätten auch die Pleuel Schwein gehabt.
hmm was hat der Huby für ne these? hab ich schon ewig nichts mehr zu tun gehabt mit ihm.Dieses fressende Lager der E-Welle ist ein echter Schwachpunkt der TDM-TRX-Motoren.
Woran das liegt ist auch nochmal ein interessantes Thema (lass ich an dieser Stelle aber mal weg, Huby hat da eine Theorie, die ich aber nicht teile).
ja denke auch dass da was geht. ich habe jedoch nen Kopf, K-welle Kolben Zylinder aus meiner damaligen "Thundo" hier. die hatte damals beim Penner 95 NM und knapp 82 PS gedrückt. bei der eingangs Messung.das Thema ist all. ein separates.Wenn das Lager nicht völlig fratze, sprich sehr tief aufgerieben ist, kann man das wieder herrichten und muss den Kopf deswegen nicht fort schmeißen.
sollte schon gerichtet werden ist ja schade darum. aber das hat zeit.Selbst die kariöse Kurbelwelle kann repariert werden (frag mal Huby), wenn man keine Ersatzwelle hat.
ja denke dass da viel zu viel druck auf der kette war. werde mal gegen eine andere messen (hoffe ich hab noch was rumliegen) ob die sich gelängt hat. bilder kommen mal sehen wann.Grüße
Ralf
PS
aber ich gebe dir recht, mit dem Kettenspanner kann man auch Scheiße bauen (das wird aber kaum die Nockenwellenlager zerschießen)
danke für die konstruktive teilnahme - das gefällt mir.
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Moin Erich,
der Ölkanal unter der Einlassnockenwelle läuft herstellungsbedingt bis zur linken Motorseite komplett durch und ist dort mit einer Plombe / Stopfen verschlossen (wegen der Lackierung erkennt man den Stopfen nicht).
Zwischen letzter Verbrauchsstelle (linkes Lager der NW) und dem Blindstopfen ist der Ölkanal eine etwa 5 cm Länge Sackgasse. Huby ist der Meinung, dass in dieser Sackgasse eine Luftblase hängen bleiben kann und entlüftet die nachdem er z. B. Ventilspiel eingestellt hat. Dazu bohrt er den Kanal senkrecht zur Kanalrichtung an und verstemmt ihn später wieder.
Bei der TRX liegt das Kopfende dieses Kanals hinter dem Rahmen, bei der 3vd ist es frei zugänglich.
Bei meinem Hobel hab ich den Blindstopfen ausgebohrt, ein 8er Gewinde reingebohrt, eine 8 / 6 er Aussen-Innenmuffe eingeklebt und mit einer M6- Schraube verschlossen. Letztendlich also wie schon werksmäßig an der Auslass-NW (an der ich mir auch eine Innen-Außenmuffe eingesetzt habe).
Mittlerweile bin ich (im Gegensatz zu Huby) aber der Meinung, dass das Öl aus diesem Sackloch bei jedem Motoraus und Nicht-auf-dem-Seitenständer-abstellen rausfließt, sich in jedem Fall aber bei erneutem Motorstart immerwieder selbst entlüftet. Mit meiner verschraubten Zusatzöffnung konnte ich das auch genauso überprüfen.
Egal, bin ich halt mal anderer Meinung als Huby.
der Ölkanal unter der Einlassnockenwelle läuft herstellungsbedingt bis zur linken Motorseite komplett durch und ist dort mit einer Plombe / Stopfen verschlossen (wegen der Lackierung erkennt man den Stopfen nicht).
Zwischen letzter Verbrauchsstelle (linkes Lager der NW) und dem Blindstopfen ist der Ölkanal eine etwa 5 cm Länge Sackgasse. Huby ist der Meinung, dass in dieser Sackgasse eine Luftblase hängen bleiben kann und entlüftet die nachdem er z. B. Ventilspiel eingestellt hat. Dazu bohrt er den Kanal senkrecht zur Kanalrichtung an und verstemmt ihn später wieder.
Bei der TRX liegt das Kopfende dieses Kanals hinter dem Rahmen, bei der 3vd ist es frei zugänglich.
Bei meinem Hobel hab ich den Blindstopfen ausgebohrt, ein 8er Gewinde reingebohrt, eine 8 / 6 er Aussen-Innenmuffe eingeklebt und mit einer M6- Schraube verschlossen. Letztendlich also wie schon werksmäßig an der Auslass-NW (an der ich mir auch eine Innen-Außenmuffe eingesetzt habe).
Mittlerweile bin ich (im Gegensatz zu Huby) aber der Meinung, dass das Öl aus diesem Sackloch bei jedem Motoraus und Nicht-auf-dem-Seitenständer-abstellen rausfließt, sich in jedem Fall aber bei erneutem Motorstart immerwieder selbst entlüftet. Mit meiner verschraubten Zusatzöffnung konnte ich das auch genauso überprüfen.
Egal, bin ich halt mal anderer Meinung als Huby.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Die NW-Lager haben schon bei etlichen TDM / TRX gefressen bzw. deutliche Laufspuren. Natürlich hat das untere Ritzel nicht immer Zähne gespuckt. Auffällig häufig wurden versaute Lager festgestellt, nachdem zuvor Ventile eingestellt wurden.
Ich vermute, es hat mit leichtem Verspannen beim Anziehen der Lagerdeckelschrauben zu tun. An der Stelle ist unser Schätzchen ein bissi empfindlich.
Das kann schon dadurch passieren, dass die stark und frisch eingeölte NW eingesetzt wird und das Anziehen der Deckel zu schnell erfolgt. Das "Zuviel-Öl" braucht etwas Zeit um sich seitlich rauszudrücken. Gibt man ihm die nicht und zieht zu schnell alle Schrauben an, ist der erste Mini-Klemmer schon vorprogrammiert.
Probates Mittel: langsam, wechselnd, die Schrauben erstmal nur mit den Fingern bis Bundauflage eindrehen,
das restliche Anziehen mit Werkzeug in nochmal 2 oder 3 Durchgängen, jeden Durchgang ganz gleichmäßig (ich mach ein Runde mit 6 Nm, eine zweite mit 9 Nm und zum Schluss jeder Schraube nochmal einen "Hauch").
Bei der ganzen Anzieherei dreh ich mit der zweiten Hand permanent die Welle hin und her. Da merkst du sofort, wenn was anfängt zu verspannen.
Kette auflegen, Kettenspanner korrekt einsetzen und dann wirklich erstmal zwei, drei Umläufe sachte von Hand, damit sich der Spanner richtig einstellt.
Ich vermute, es hat mit leichtem Verspannen beim Anziehen der Lagerdeckelschrauben zu tun. An der Stelle ist unser Schätzchen ein bissi empfindlich.
Das kann schon dadurch passieren, dass die stark und frisch eingeölte NW eingesetzt wird und das Anziehen der Deckel zu schnell erfolgt. Das "Zuviel-Öl" braucht etwas Zeit um sich seitlich rauszudrücken. Gibt man ihm die nicht und zieht zu schnell alle Schrauben an, ist der erste Mini-Klemmer schon vorprogrammiert.
Probates Mittel: langsam, wechselnd, die Schrauben erstmal nur mit den Fingern bis Bundauflage eindrehen,
das restliche Anziehen mit Werkzeug in nochmal 2 oder 3 Durchgängen, jeden Durchgang ganz gleichmäßig (ich mach ein Runde mit 6 Nm, eine zweite mit 9 Nm und zum Schluss jeder Schraube nochmal einen "Hauch").
Bei der ganzen Anzieherei dreh ich mit der zweiten Hand permanent die Welle hin und her. Da merkst du sofort, wenn was anfängt zu verspannen.
Kette auflegen, Kettenspanner korrekt einsetzen und dann wirklich erstmal zwei, drei Umläufe sachte von Hand, damit sich der Spanner richtig einstellt.
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Ventile, die schonmal aufgeschlagen haben, würd ich wegschmeißen, auch wenn keine Verformung sichtbar ist.
-
- Beiträge: 4399
- Registriert: 11.05.2002 11:38
- Real-Name: Rudolf Seibert
- Wohnort: A-3721 Unterdürnbach
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: TDM900A RN18, Honda NT1100
- Zusatztitel: Forumslyriker
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Nach den Schadens-Bildern interessiert mich aber eines sehr:
Wie hat sich der Motor angehört nach Start, wie war das Starten und wie war das Fahren im höheren Drehzahlbereich?
-
- Beiträge: 884
- Registriert: 17.07.2005 21:57
- Real-Name: Andreas Melzer
- Wohnort: D-15517 Fürstenwalde
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Tracer 700 Yamaha Blue
Re: Motorschaden an TDM900 und dessen Reparatur.
Sehr interessant.
Vor einigen Jahren hatte ich auch einen Motorschaden wegen zu wenig Öl, selbst schuld.
Ich dachte mir, kaputt ist er schon, also raus mit dem Motor und aufmachen - nachsehen. Nach einigen Telefonaten mit fähigen und erfahrenen Leuten hier aus dem Forum habe ich die notwendigen Teile besorgt oder Aufarbeiten lassen und alles wieder zusammengesteckt. Der Motor lief noch lange Zeit, bis ich das Maschinchen verkauft hab. War allerdings ne 4TX.
Da hab ich wohl eine Portion Glück gehabt - ich wusste nicht, was alles schief gehen konnte.
Vor einigen Jahren hatte ich auch einen Motorschaden wegen zu wenig Öl, selbst schuld.
Ich dachte mir, kaputt ist er schon, also raus mit dem Motor und aufmachen - nachsehen. Nach einigen Telefonaten mit fähigen und erfahrenen Leuten hier aus dem Forum habe ich die notwendigen Teile besorgt oder Aufarbeiten lassen und alles wieder zusammengesteckt. Der Motor lief noch lange Zeit, bis ich das Maschinchen verkauft hab. War allerdings ne 4TX.
Da hab ich wohl eine Portion Glück gehabt - ich wusste nicht, was alles schief gehen konnte.
-
- Beiträge: 10604
- Registriert: 11.04.2004 10:26
- Real-Name: Erich Spohrer
- Wohnort: D84036 Landshut
- Geschlecht: männlich
- Motorräder: Tracer Race Blue
- Website: http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/695215
- Zusatztitel: Forumsanarchist