Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

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Wonzokk
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Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 18.06.2019 23:52

Hallo zusammen,

ich habe mir vor etwas mehr als zwei Wochen eine 4TX Erstzulassung 96 gekauft.

Problem 1: Die etwa 250 km Überführungsfahrt liefen an und für sich gut, nur nach etwa 200 km ging nach einer etwas härteren Beschleunigungsphase der Drehzahlmesser nicht mehr. Er schlich plötzlich nur noch sehr langsam zu der Drehzahl, die gerade anlag. Am nächsten Tag und seitdem ist es aber wieder okay, kein Fehler bisher wieder aufgetaucht. Also vielleicht dann erstmal egal ;)

Problem 2: Nach etwa 400 km in meinem Besitz hab ich dann endlich auch mal einen Blick auf das Ölschauglas geworfen und bin fast aus den Socken gekippt: bei gradem Stand war kein Öl zu sehen :o (ich muss dazu sagen, dass der Besitzer mir beim Kauf gesagt hatte, er habe alle Flüssigkeiten kontrolliert und ich irgendwie voll verpeilt habe, mir das Öl anzusehen => das war nicht so klug)
Ich also nach und nach einen Liter reingekippt und seitdem ist das Öl etwas oberhalb der Hälfte. Was jetzt aber das eigentliche Problem ist: Das Öl riecht stark nach Benzin und ist meiner Meinung nach auch sehr dünn. Habe auch schon neues Öl und Filter gekauft. Wollte sowieso wechseln, weil der alte Besitzer letztes Jahr vor 3000 km das letzte mal gewechselt hatte. Bin aber während wohl zu wenig Öl drin war sehr ruhig gefahren - glaube ich habe noch nie über 7000 Touren gedreht. Also Problem: relativ viel Benzin im Öl.

Problem 3: Sie riecht hinten raus immer nach Sprit. Wenn ich sie über den Choke warmlaufen lasse riecht es wie in einer Indoor-Kartbahn, wenn der Motor warm ist wird das etwas weniger aber meiner Meinung nach ist es immer noch zu viel.

Problem 4: Ich wollte Sonntag von Essen nach Münster fahren und bin dann unweit von meiner Wohnung tanken gegangen. Habe die Fuhre auf den Hauptständer gestellt und den Sprit bis zur runden Kante vom Deckel gefüllt. Also so, dass der Pegel diesen Runden bereich gerade berührt hatte. Nach dem Zahlen habe ich eine relativ große Benzinpfütze unter dem Mopped gefunden, es floss Sprit von irgendwo oberhalb des Benzinhahns nach unten. Habe sie dann an der Tankstelle abgestellt und bin mit dem Zug nach Münster und abends wieder zum Mopped um zu schauen, wie viel Sprit noch drin war. Sie hatte aufgehört zu bluten und es waren meiner Schätzung nach etwa 1 bis 2 Liter weniger im Tank als vorher. Sie sprang auch gleich an und ich bin etwa 2 km nach Hause gefahren. Sie nahm sehr schlecht Gas an und drohte bei jeder Ampel abzusaufen, seitdem steht sie vor der Tür. Meint ihr das war einfach zu viel Benzin und der Tank ist übergelaufen? Es waren an dem Tag nur etwa 22 Grad. Und warum dann der unruhige Lauf?

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Problem 5: Habe heute die Batterie ausgebaut, weil mein Mitbewohner nach dem Fahren das Parklicht angelassen hatte (mal ehrlich, wer macht genau neben dem Lenkradschloss diese blöde Parkleuchtenzeug?). Und warum zum Teufel verbaut man eine Batterie so beschissen? xD
Egal ... habe dann eine Zündkerze rausgenommen zum Anschauen und siehe da: Sie ist ziemlich verkohlt :( Die letzte Fahrt von der Tanke und zurück waren natürlich nicht so schön, aber sieht eine Kerze dann gleich so aus?

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Problem 6: Wahrscheinlich eher eine Frage: wenn der Bremsflüssigkeitsbehälter am Lenker waagerecht steht, kann ich keinen Bremsflüssigkeitstand sehen. Kann es sein, dass der Behälter randvoll ist oder ist da zu wenig drin? Das Glas ist leicht gelblich. Darf ich den Behälter aufschrauben um nachzusehen oder sollte man das nicht machen? Wenn zu wenig drin ist, kann ich dann einfach eine DOT4 reinfüllen? In der Ansleitung steht, dass man die Flüssigkeiten nicht vermischen sollte.

Achja noch einige Infos: EZ Mai 1996, 70.000 km gelaufen, neue Kerzen laut Vorbesitzer vor etwa 3000 km, Spritverbrauch viel zu hoch: etwa 8 Liter (Was davon im Öl und außerhalb des Tanks gelandet ist, weiß ich nicht.
Was ich morgen oder übermorgen machen will: Ölwechsel mit Filter. Oder soll ich noch warten, bis sich das mit dem Sprit im Öl abstellen lässt (irgendwas hängt im Vergaser oder so?)?

Es wäre echt super nett wenn ihr mir sagen könntet, was ich am besten wann machen soll.
Vielen Dank schonmal an die Leute, die bis hier hin gelesen haben :)

Viele Grüße
Jens
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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Lars » 19.06.2019 07:53

Hi,

Vorab: ich bin hier nicht der Profischrauber, da gibt es andere. Aber ein paar erste Ideen:
Wonzokk hat geschrieben:
18.06.2019 23:52
Problem 1: Die etwa 250 km Überführungsfahrt liefen an und für sich gut, nur nach etwa 200 km ging nach einer etwas härteren Beschleunigungsphase der Drehzahlmesser nicht mehr. Er schlich plötzlich nur noch sehr langsam zu der Drehzahl, die gerade anlag. Am nächsten Tag und seitdem ist es aber wieder okay, kein Fehler bisher wieder aufgetaucht. Also vielleicht dann erstmal egal ;)
Keine Ahnung, mit den Instrumenten der alten 4TX kenne ich mich nicht aus.
Problem 2: Nach etwa 400 km in meinem Besitz hab ich dann endlich auch mal einen Blick auf das Ölschauglas geworfen und bin fast aus den Socken gekippt: bei gradem Stand war kein Öl zu sehen :o (ich muss dazu sagen, dass der Besitzer mir beim Kauf gesagt hatte, er habe alle Flüssigkeiten kontrolliert und ich irgendwie voll verpeilt habe, mir das Öl anzusehen => das war nicht so klug)
Ich also nach und nach einen Liter reingekippt und seitdem ist das Öl etwas oberhalb der Hälfte. Was jetzt aber das eigentliche Problem ist: Das Öl riecht stark nach Benzin und ist meiner Meinung nach auch sehr dünn. Habe auch schon neues Öl und Filter gekauft. Wollte sowieso wechseln, weil der alte Besitzer letztes Jahr vor 3000 km das letzte mal gewechselt hatte. Bin aber während wohl zu wenig Öl drin war sehr ruhig gefahren - glaube ich habe noch nie über 7000 Touren gedreht. Also Problem: relativ viel Benzin im Öl.
Punkt1: bei der Laufleistung kann sich eine 850er schon mal bis zu einen Liter Öl pro 1000km genehmigen, je nach Fahrweise. Und den Ölstand imme nach der Fahrt messen, da das Öl über Nacht ein wenig versacken kann und dann erst wieder hochgepumpt werden muss. Im Zweifelsfall lieber einen halben Liter über Max einfüllen, das macht wegen Trockensumpf nichts aus, und der Tank hat so viel Platz.
Punkt2: Wenn du Benzin im Öl vermutest, spricht das für/gegen die Schwimmernadel-Ventile. Insgesamt macht bei der Laufleistung wohl eine komplette Vergaser-Revision Sinn. Das könnte auch den Spritverbrauch senken, aber der ist ja eh noch nicht sicher wegen dem ausgelaufenen Sprit
Problem 3: Sie riecht hinten raus immer nach Sprit. Wenn ich sie über den Choke warmlaufen lasse riecht es wie in einer Indoor-Kartbahn, wenn der Motor warm ist wird das etwas weniger aber meiner Meinung nach ist es immer noch zu viel.
Kann am Sprit im Öl liegen, kann am Vergaser liegen. Ich würde dieses Problem zurückstellen, bis du den Vergaser im Griff hast und das Öl gewechselt..
Problem 4: Ich wollte Sonntag von Essen nach Münster fahren und bin dann unweit von meiner Wohnung tanken gegangen. Habe die Fuhre auf den Hauptständer gestellt und den Sprit bis zur runden Kante vom Deckel gefüllt. Also so, dass der Pegel diesen Runden bereich gerade berührt hatte. Nach dem Zahlen habe ich eine relativ große Benzinpfütze unter dem Mopped gefunden, es floss Sprit von irgendwo oberhalb des Benzinhahns nach unten. Habe sie dann an der Tankstelle abgestellt und bin mit dem Zug nach Münster und abends wieder zum Mopped um zu schauen, wie viel Sprit noch drin war. Sie hatte aufgehört zu bluten und es waren meiner Schätzung nach etwa 1 bis 2 Liter weniger im Tank als vorher. Sie sprang auch gleich an und ich bin etwa 2 km nach Hause gefahren. Sie nahm sehr schlecht Gas an und drohte bei jeder Ampel abzusaufen, seitdem steht sie vor der Tür. Meint ihr das war einfach zu viel Benzin und der Tank ist übergelaufen? Es waren an dem Tag nur etwa 22 Grad. Und warum dann der unruhige Lauf?
Wäre interessant, wo der Sprit wirklich herkommt. Vom Überlauf, von porösen Schläuchen, von undichten Schlauchschellen...
Problem 5: Habe heute die Batterie ausgebaut, weil mein Mitbewohner nach dem Fahren das Parklicht angelassen hatte (mal ehrlich, wer macht genau neben dem Lenkradschloss diese blöde Parkleuchtenzeug?). Und warum zum Teufel verbaut man eine Batterie so beschissen? xD
Egal ... habe dann eine Zündkerze rausgenommen zum Anschauen und siehe da: Sie ist ziemlich verkohlt :( Die letzte Fahrt von der Tanke und zurück waren natürlich nicht so schön, aber sieht eine Kerze dann gleich so aus?
Siehe oben: Vergaser-Revision, dann weitersehen.
Problem 6: Wahrscheinlich eher eine Frage: wenn der Bremsflüssigkeitsbehälter am Lenker waagerecht steht, kann ich keinen Bremsflüssigkeitstand sehen. Kann es sein, dass der Behälter randvoll ist oder ist da zu wenig drin? Das Glas ist leicht gelblich. Darf ich den Behälter aufschrauben um nachzusehen oder sollte man das nicht machen? Wenn zu wenig drin ist, kann ich dann einfach eine DOT4 reinfüllen? In der Ansleitung steht, dass man die Flüssigkeiten nicht vermischen sollte.
Aufschrauben sollte kein Problem sein, aber lege einen Lappen drum und weitere bereit. Das Zeug willst du nicht auf dem Lack haben! Im Prinzip kannst du DOT3, DOT4 und DOT 5.1 mischen (Achtung, KEIN DOT5!). Aber ich vermute, dass der Behälter eh voll ist. Sind vielleicht gerade die Bremsbeläge neu?
Was ich morgen oder übermorgen machen will: Ölwechsel mit Filter. Oder soll ich noch warten, bis sich das mit dem Sprit im Öl abstellen lässt (irgendwas hängt im Vergaser oder so?)?
Ich würde wirklich den Vergaser anschauen (lassen), eventuell bei Topham komplett aufarbeiten lassen. Ist nicht billig, aber dann ist er wieder wie neu. Wenn die Schwimmer-Nadeln hängen, hast du sonst bald wieder Sprit im Öl. Ansonsten wirklich nach jeder Fahrt den Benzinhahn zu, dann läuft im Zweifel nicht so viel Sprit nach.

Viel Erfolg bei der Fertigstellung deiner Erwerbung!

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Mainspitzler » 19.06.2019 08:25

Guten Morgen Jens

Da hast du aber wirklich viele Probleme auf einmal ausgegraben, am besten eins nach dem anderen abarbeite.

Zu Problem 1:
Ich würde mal einfach die Kontakte mit Kontaktspray behandeln, kann nicht schaden. In dem alter ist die eine schlechte Kontakt Verbindung immer möglich.

Zu 2
Ich würde dir auf jeden Fall einen Ölwechsel empfehlen und regelmäßig kontrollieren ob es wirklich dünner wird und wie stark es nach Benzin riecht !! :?: :?: :?: "Hast du eine Ahnung wie alt das Öl ist? :?: :?:
Öl riecht immer etwas, vielleicht nicht unbedingt nach Benzin, aber schon irgendwie muffig verbraucht.

Zu 3
Mit Choke stinken die Kisten immer nach Sprit. Ist dir bekannt ob mal der Vergaser überholt wurde ? Könnte dem Ding nicht schaden bei der Laufleistung. Die Düsennadeln verschleißen gerne und erhöhen so den Sprit Verbrauch!! Bei der Revision kann man vllt. die standgasschraube etwas magerer einstellen.

Zu 4
Du solltest vielleicht den Tank nicht Randvoll tanken. Immer etwas Luft zum ausdehnen lassen. die Luft Temperatur ist zwar NUR 22°C aber wie Stark heizt sich dein Tank bei Sonnen Einstrahlung auf ?? Denke mal an einen Auto innen Raum, wenn die Sonne Drauf scheint.
Es ist vielleicht durch die Ausdehnung übergelaufen und nach unten raus. Im Tank führt ein Röhrchen das Benzin ,welches überläuft, vom Tankdeckel nach unten Prüfe ob es locker ist , dran wackeln, nicht das es ab ist und der Sprit da raus läuft.

Wie sieht der Tank von innen aus ? Rostig oder nicht ?
Wenn sie komplett voll getankt ist und deine Nadelventile nicht mehr 100%tig dann kann es sein das sie stottert. "Vergaser Revision"!!

Zu 5
Ich glaube nicht das die Zündkerze nur von der Fahrt von der Tanke nach Hause so aussieht. Wann Hast du Vorher das Kerzenbild geprüft?
Auf jeden Fall zu Fette Verbrennung

Zu 6
Den Bremsflüssigkeitsbehälter kannst du ohne bedenken öffnen. Am besten wenn das Motorrad gerade steht!!!
Haupt oder Montage Ständer.
Kannst du nachvollziehen wann an deinem Bike, die Pflichten gemacht wurden, Inspektion Etc?
Wenn ja wiest du wie alt die Bremsflüssigkeit ist, und was für eine Art es ist, wenn nicht, jedenfalls komplett wechseln. Zieht mit dem Altern Wasser UND DAS WÄRE SCHLECHT.

Abschließend muss ich sagen:
Du hast dir für ein kleine Budget ein Motorrad gekauft welches einfach mal ein bisschen Pflege verdient hat. Die Dame ist schon was älter und wer weis , wenn du keine Nachweise hast, wie sie behandelt wurde.

Gerhard

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Überholi » 19.06.2019 13:06

der vergaser ist fast identisch mit dem der 3VD also sehr verschleiß freudig. den mal überholen. TOP TDM CV heißt der REP-Satz dazu . 2 o ringe mit kaufen für die Düsen die gehen kaputt beim wechseln. die o-ringe gibt es nirgends anders.

dann sollten einige deiner Probleme Geschichte werden. - beim zerlegen werden dir dann noch ein paar Gummis die gewechselt werden sollten auffallen. Ansaugstutzen und luftilter-Trichter werden das sein. dabei alles filter wechseln.

evtl. noch den Benzinhahn über holen. - Kit im Netz bestellen.

dann sollte die Maschine eigentlich wieder gut gehen und weniger Probleme machen.


nach dem tanken kann es sein dass mal was aus dem über lauf raus kommt.

hättest gleich fahren sollen.

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 19.06.2019 17:33

Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen guten Antworten!

Ihr stimmt ja überein, dass ich meine Vergaser mal überarbeiten sollte - hatte ich auch schon mit gerechnet.
Ist natürlich etwas schade, weil Geld und Zeit verloren geht, aber da kann man nichts machen. Wenn sie danach die nächsten paar Zehntausend km schön fährt ist es das auf jeden Fall wert (denn ich habe das Moped jetzt schon lieb gewonnen :) ).
Also ich würde jetzt folgendermaßen vorgehen: Vergaser ausbauen und auf Vordermann bringen, Vergaser zurück, testen, wenn gut dann Ölwechsel und dann alles gut und Freude am fahren (auch ohne BMW) :D

Zu Problem 1: Kontaktspray und generell mal die Elektrik sichtprüfen mache ich. Muss sowieso die Hupe ersetzen, denn die funktioniert nicht (oder der Kontakt ist auch nicht mehr so geil).

Zu Problem 2: Das Öl sollte etwa 1,5 Jahre und 3000 km alt sein, werde es auf jeden Fall ersetzen sobald die Vergaser wieder gut laufen. Dann selbstverständlich regelmäßig kontrollieren. Hatte sowieso vor, jedes Frühjahr nach dem Winter frisches Öl und Filter zu wechseln.

Zu Problem 6: Den Bremsflüssigkeitsbehälter schraube ich auf jeden Fall auf und schaue mal nach, denke der ist aber eher randvoll als komplett leer, weil sie sehr gut vorne bremst. Bremsbeläge sind auf jeden fall noch gut, denke die sind vorne noch nicht sehr alt so wie die Verschleißmarke aussieht. Bei meinem Behälter fehlt von oben an quasi der komplette Lack - ist da mal Flüssigkeit ausgelaufen oder ist die Qualität einfach schlecht vom Lack auf dem Behälter?

Die restlichen Probleme summieren sich ja quasi auf die Vergaser :|
Also Tank runter (der im Moment natürlich randvoll ist) - habe mir schon zwei Benzinkanister besorgt, fehlt nur noch ein Schlauch zum Ansaugen.
Der Tank selber sah beim letzten Blick rostfrei und irgendwie recht blank von Innen aus, schwamm auch nie etwas im Benzin herum.
Vielleicht könnt ihr mir ein Bild machen, wie weit man volltanken darf bevor es irgendwo überläuft? Ich hatte übrigens frisch auf Reserve stellen müssen und habe dann 10km später 18 Liter reingetankt :? Kann durchaus sein, dass es damit zu viel war fällt mir gerade auf.
Auf jeden Fall den Tank runter und Schläuche prüfen / alles prüfen.
Die Zündkerze hatte auf jeden Fall mehr als 1mm Elektrodenabstand, sollte ich die eine Elektrode zurückbiegen bis es passt oder lieber gleich ersetzen?

Und jetzt zu den Vergasern: Ich würde die Kosten gerne möglichst gering halten (weil ich gerne was selber mache und noch Student bin). Kann ich es so machen, dass ich von Topham dieses Set "Vergaser-Kit für Serien-Vergaser" für 71,75 Euro hole, dazu alle anderen Teile, die verschleißen könnten wie ihr schreibt?
Würde mir eine Reinigung, Ausbau, Austausch und wieder Zusammenbau zutrauen. Kann ich dann quasi mit einer Grundeinstellung zu einem Freundlichen fahren, sodass der nur synchronisiert und die Feinabstimmung macht? Das sollte dann ja nicht so teuer werden.

Also ich bedanke mich schon einmal bei euch!

Viele Grüße
Jens

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Beichtvater » 19.06.2019 18:56

Zündkerzen so zurecht biegen, dass der Abstand wieder stimmt, ist für mich nur eine Notlösung, wenn weit und breit keine Zündkerzen zu bekommen sind. Mach‘s einmal richtig und dann Haken hinter. Du bist doch eh am Schrauben, dann also auch die Kerzen. ;)
Erst dann kannst Du nach paar km Dir über die Farbe der Kerzen ein Verbrennungsbild machen um zu beurteilen, ob’s alles passt.
Tanken mache ich immer bis zum Anschlag. Aber dann fahre ich auch sofort los. Paar Tröpfchen Sprit verliere ich da aber schon mal, wenn ich bezahle und die Karre auf dem Seitenständer steht. :oops:

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 19.06.2019 19:26

Ach ja, die bisherigen wichtigen Eintragungen im Checkheft sagen folgendes:

05.2018 bei 67.000 km: Neue Zündkerzen lt. Vorbesitzer
03.2017 bei 65.000 km: Bremsbelege und Bremsflüssigkeit neu, Luftfilter gereinigt
10.2015 bei 63.000 km: Luftfilter und Zündkerzen neu
10.2007 bei 45.000 km: Ventile eingestellt
danach noch weitere Dinge

Denke damit sollte die Bremsflüssigkeit noch in Ordnung sein, schaue aber trotzdem mal nach.

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Beichtvater » 19.06.2019 19:42

Solange der LuFi sauber und trocken ist, würde ich den nicht wechseln. Bremsflüssigkeit ggf. mit einer Spritze absaugen, wenn der Behälter bis Oberkante Unterlippe voll ist.

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 20.06.2019 23:15

Okay danke, ich kann mich morgen wieder ans Mopped setzen :D
Also Tank runter und Vergaser abbauen.
Falls die Membrane noch intakt sind (was ich hoffe da teuer) schreibe ich an Topham, dass ich alles für die Vergaser neu brauche was verschleißen kann richtig? Und dann bekomme ich alles zugeschickt, baue alles wieder so zusammen wie es vorher mit den alten Teilen war und dann läuft die Kiste so weit, dass ich zum Freundlichen oder wo auch immer hin fahren kann, damit die die Vergaser richtig einstellen? Naive Vorstellung oder realistisch? :)

Gruß
Jens

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 21.06.2019 21:59

Sooo ihr Lieben, habe den Tank und Luftfilterkasten ab.
Die Benzinschläuche am Tank sehen nicht mehr allzu gut aus fürchte ich, so brüchig wie auf dem Bild sollen die doch nicht sein oder? :o

IMG_3368.JPG

Kann ich die einfach durch x-beliebige (transparente) benzinschläuche ersetzen oder müssen die auch so ein Gewebe haben? In der nähe des Benzinhahns haben die zusätzlich noch eine silberne Folie :?:

Der Luftfilterkasten lag mehr oder weniger auf den Vergasern, auf jeden fall hatten die Halteschellen überhaupt keine Funktion. Die Gummistulpen waren auch genau so hart wie der Rest des Luftfilterkastens, da brauche ich wohl neue oder? Die sind im Kasten selber auch überhaupt nicht fest. Der Luftfilter selber sieht immerhin wie neu aus.

IMG_3370.JPG
IMG_3378.JPG

Jetzt noch ein Frage: Wie bekomme ich die Vergaser da raus? Ich dachte ich löse einfach die Schrauben zum Motor und fertig, aber erstens ist das komplett verbaut und zweitens sehe ich auch sonst keine Möglichkeit, da ran zu kommen :roll:
Mag mir einer vielleicht die Seiten zum Vergaser aus einem Werkstattbuch zukommen lassen? Würde auch eine Aufwandsentschädigung zukommen lassen. Oder ist es ganz einfach und ich bin zu zaghaft?

Eine letzte Frage: was ist dieses Bauteil, das zwischen Benzinhahn und Vergaser nahe der unteren Tankbefestigung sitzt? Ist das der Benzinfilter?

Ich danke euch wie immer schon einmal im Voraus!

Viele Grüße
Jens
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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Beichtvater » 21.06.2019 22:26

Zu den Gummis siehe hier:
https://tdm-forum.net/viewtopic.php?f=20&t=33899
Das ist letztens erst in ähnlichem Umfang diskutiert worden. Die müssen neu!
Die Vergaser sind nur mit den Schlauchschellen auf den Gummis zum Einlasskrümmer befestigt. Da musst Du schauen, die weit genug geöffnet zu bekommen und dann mit viel hin und her wackeln lösen die sich.
Benzinschlauch kannst Du jeden mit gleichem Durchmesser nehmen. Gewebe bzw Alufolie ist bei meiner nirgends dran gewesen

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Red » 22.06.2019 07:32

Bei dem Bauteil handelt es sich um die Benzinpumpe.
Entweder eine mechanische über Unterdruck vom Ansaugstutzen, od. bei den neueren 4TX Modellen eine elektrische.

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 23.06.2019 22:39

Beichtvater hat geschrieben: Zu den Gummis siehe hier:
https://tdm-forum.net/viewtopic.php?f=20&t=33899
Das ist letztens erst in ähnlichem Umfang diskutiert worden. Die müssen neu!
Die Vergaser sind nur mit den Schlauchschellen auf den Gummis zum Einlasskrümmer befestigt. Da musst Du schauen, die weit genug geöffnet zu bekommen und dann mit viel hin und her wackeln lösen die sich.
Benzinschlauch kannst Du jeden mit gleichem Durchmesser nehmen. Gewebe bzw Alufolie ist bei meiner nirgends dran gewesen
Danke ich habe mal bei meinem Händler angefragt was der Spaß so kostet. Lese hier teilweise Preise bis 50 Euro pro Stück :shock: wenn sich das bewahrheitet, werde ich die Methode aufkochen und über den Vergasern erkalten lassen oder passende Schläuche zurechtbasteln. Habe die auch noch nicht im Zubehör gefunden :x

Ich habe eine Schlauchschelle auf der linken Seite entdecken können, aber auch nach etwa einer halben Stunde und geschätzen 2 Litern Schweiß konnte ich die Schraube nicht lösen und der Kopf wird langsam rund. Die andere Schelle kann ich beim besten willen nicht sehen geschweige denn erreichen ...
Das sollte doch die auf dem Foto sein oder?
IMG_3403.jpg
Kann ich die beiden Vergaser bei geschlossenen Schellen "abwackeln" oder besteht da die Gefahr des Bruchs von irgendetwas?
Ich meine falls die Gummies kaputt gehen ist es nicht so wild, die kosten im Paar ja gerade mal 15 Euro so wie ich das sehe.
Sorry für die "dumme" Frage, aber ich bin schon etwas frustuiert ob der Hartnäckigkeit des Ausbaus.

Red hat geschrieben: Bei dem Bauteil handelt es sich um die Benzinpumpe.
Entweder eine mechanische über Unterdruck vom Ansaugstutzen, od. bei den neueren 4TX Modellen eine elektrische.
Danke! Dann habe ich wohl eine mechanische Benzinpumpe, dachte so etwas gibt es nur in elektrisch.
Soll ich die auch mal ausbauen und auf machen zwecks Reinigung oder besteht ein unnötiges Risiko, sie dabei zu zerstören?

Viele Grüße
Jens
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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Beichtvater » 23.06.2019 23:36

Bei meiner kam ich von der Seite der Benzinpumpe an die Schrauben ran. War fummelig, ging aber irgendwie. Von daher kann ich dir da erst einmal nicht weiter helfen, sorry

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von cheech2711 » 24.06.2019 07:40

als ich meine Ansaugstutzen gemacht habe, Tank runter, Batteriekasten raus, und selbst dann war es noch bescheiden. Habe dann bei den neuen Stutzen es so gemacht das ich an die untere Schelle von draußen dran komme und für die obere (Vergaser) zuerst beschriebene Arbeitsgang ausführe. Im festen Zustand würde ich da nicht mit Gewalt rumreißen, zumal Du ja sicherlich nicht möchtest das Dir was in den Ansaugtrackt fällt

zur Unterdruckpumpe, da kannste nicht soviel reinigen, ist total simples Konzept, hatte meine auch auf, allerdings habe ich die Schwimmernadel so eingestellt das die Kammern nimmer komplett volllaufen und dann ab 150 hats die Unterdruckpumpe nimmer gepackt, also habe ich wie hier im Forum beschrieben ne elektrische verbaut, Schläuche wurden auch alle erneuert und seit dem gehts.

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 25.06.2019 00:01

Beichtvater hat geschrieben: Bei meiner kam ich von der Seite der Benzinpumpe an die Schrauben ran. War fummelig, ging aber irgendwie. Von daher kann ich dir da erst einmal nicht weiter helfen, sorry
Von der Seite habe ich nicht geschaut, wäre auf jeden Fall mal einen Blick wert bzw. für den rechten Stutzen auch die einzige Möglichkeit, ihn überhaupt zu erreichen so wie ich das sehe.
Bohre ich die Schraube auf, wenn ich die Schellen nicht gelöst bekomme? Brauche dann mindestens einen 30cm Bohrer und wahrscheinlich zerlege ich damit alles drum herum :roll:

cheech2711 hat geschrieben: zur Unterdruckpumpe, da kannste nicht soviel reinigen, ist total simples Konzept, hatte meine auch auf, allerdings habe ich die Schwimmernadel so eingestellt das die Kammern nimmer komplett volllaufen und dann ab 150 hats die Unterdruckpumpe nimmer gepackt, also habe ich wie hier im Forum beschrieben ne elektrische verbaut, Schläuche wurden auch alle erneuert und seit dem gehts.
Ist der Umbau auf eine elektrische schwierig? Wie wird die überhaupt gesteuert, die braucht doch ein Signal, dass je nach Drehzahl unterschiedlich für eine unterschiedliche Fördermenge ist oder?

Ich bekomme wohl bald ein schönes Werkstattbuch, damit erledigen sich manche Fragen hoffentlich direkt mal :)
Ach ja, die Gummis für zwischen Luftfilter und Vergaser kosten 35 Euro pro Stück :oops: :oops: :oops:

Gruß
Jens

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von cheech2711 » 25.06.2019 08:41

ne E-Pumpe auf Ebay geordert, ein Anschluss an - und den Plus and die Zündung, soll ja nur pumpen wenn das Bike an ist. Sonst geh hier mal über die Suche, da sind auch Bilder mit dabei, war von Tangoman glaube ich.

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Yamaha-Men » 25.06.2019 17:08

Wonzokk hat geschrieben:
25.06.2019 00:01

Ist der Umbau auf eine elektrische schwierig? Wie wird die überhaupt gesteuert, die braucht doch ein Signal, dass je nach Drehzahl unterschiedlich für eine unterschiedliche Fördermenge ist oder?

Ich bekomme wohl bald ein schönes Werkstattbuch, damit erledigen sich manche Fragen hoffentlich direkt mal :)
Ach ja, die Gummis für zwischen Luftfilter und Vergaser kosten 35 Euro pro Stück :oops: :oops: :oops:
Umbau auf elektrische ist eigentlich ganz einfach. selbst ich als Nicht-elektriker habs damit hinbekommen
Relaisbelegung Benzinpumpe.jpg
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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 01.07.2019 22:16

Danke für die Beiträge zur Benzinpumpe :)
Werde ich umsetzen sobald der Rest funktioniert.

Das Problem liegt immer noch im Vergaser. Möchte den gern zu Stephen schicken, aber bekomme die verfluchten Schellen nicht gelöst! :mauer: :mauer:
Habe jetzt auch das gute Reparaturhandbuch bekommen, da wirkt das vorgeschlagene Vorgehen wie blanker Hohn: "Lockern Sie die Schellen, welche die Zylinderkopf-Ansauggummis an den Vergasern halten, befreien Sie die Vergaser aus den Stutzen, und heben Sie sie nach oben ab." :twisted:
Ich habe eine Schelle zu Gesicht bekommen und diese mit äußerster Gewalt lösen können.

IMG_3484.JPG

Aber die Schraube der rechten Vergaserschelle ist einfach zum Rahmen hin gedreht? Magie? Wie soll die jemals jemand abbekommen?

IMG_3485.JPG

Ich habe in einem anderen Beitrag lesen können, dass man die Batterie auch durch langen hin- und herwippen gelöst bekommt und habe das versucht, aber trotz (meiner Meinung nach) grober Gewalt tat sich da nicht allzu viel. Soll ich einfach mehr Gewalt ausüben?

Eine andere Frage noch: Ein mittelgroßer Schlauch geht vom Luftfilter wohl ins Kurbelwellengehäuse (?), dieser ist jedoch kurz vor dem Anschluss am Gehäuse ziemlich abgeknickt - soll ich versuchen das zu korrigieren oder ist das nicht so wild? Ich konnte den Anschluss dort nicht mal sehen, weil der so verbaut ist. Habe Angst, dass ich den nicht mehr dran bekomme wenn der mal ab ist.

Viele Grüße
Jens
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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Beichtvater » 02.07.2019 08:42

Kriegst Du vielleicht diese Schelle als ganzes etwas zur Seite gedreht, damit du anschließend die Schelle lösen kannst?

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von ndugu » 02.07.2019 16:16

Da sind pro Ansaugstutzen 2 Schellen. Eine davon wirst Du lösen können! Dann Gaser ab und 2. Schelle los und bei Montage verdrehen!

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 02.07.2019 23:45

Beichtvater hat geschrieben: Kriegst Du vielleicht diese Schelle als ganzes etwas zur Seite gedreht, damit du anschließend die Schelle lösen kannst?
Das ist mir gestern Nacht auch noch eingefallen, habe ich heute probiert - absolut keine Chance. Ich habe einmal so stark gedrückt, dass die gute vom Hauptständer runter geschoben habe aber die Schelle bewegte sich kein Stück.
ndugu hat geschrieben: Da sind pro Ansaugstutzen 2 Schellen. Eine davon wirst Du lösen können! Dann Gaser ab und 2. Schelle los und bei Montage verdrehen!
Ich bin gespannt wie es aussieht, ich sehe nämlich definitiv nur eine Schelle pro Vergaser! Passt auf, am Ende wurde da irgendwie gepfuscht und deshalb geht das alles so bescheiden :x
Ich habe jetzt den Schlauch vom Motoröl-Einfüllstutzen gelöst und entfernt, jetzt kann ich mit einem 30 cm Schraubendreher an die zweite Schelle dran! Nur habe ich den Schraubendreher erst jetzt besorgen können, deshalb werde ich morgen mein Glück versuchen. Aber ich bin das erste mal guter Dinge.
Passt auf, am Ende sitzen die Gaser mit einer Selbstbaulösung und einer Krüppelschelle auf dem Motor, dann gibts entweder ein Foto oder ich entdecke, wie blind ich die ganze Zeit war :mrgreen: (ich erwarte ersteres)

Gruß
Jens

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Beichtvater » 03.07.2019 08:53

Vorher unbedingt versuche noch, mit WD40 o.ä. diese Schellen zu bearbeiten / einzuweichen, vielleicht lässt sie sich dann drehen...
Wenn gar nichts mehr geht - nimm ein Messer und schneide diese Gummistutzen durch. Klar, danach brauchst du 2 neue aber so bekommst du die Vergaser wenigstens heil vom Motorblock ab und siehst, was da wie gemacht wurde (und wo die andere Schelle sitzt).

Schau mal im Ersatzteilkatalog von Yamaha, Rubrik Einlass.
Die Gummitülle 20 ist die Verbindung zum Luftfilter, diese hat nur eine Schlauchschelle (27) auf der Vergaserseite
Die Gummitülle 2 ist die Verbindung von Vergaser zum Einlass - diese ist oben und unten mit je einer Schlauchschelle (10) abgedichtet

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von Wonzokk » 03.07.2019 15:45

Beichtvater hat geschrieben: Vorher unbedingt versuche noch, mit WD40 o.ä. diese Schellen zu bearbeiten / einzuweichen, vielleicht lässt sie sich dann drehen...
Wenn gar nichts mehr geht - nimm ein Messer und schneide diese Gummistutzen durch. Klar, danach brauchst du 2 neue aber so bekommst du die Vergaser wenigstens heil vom Motorblock ab und siehst, was da wie gemacht wurde (und wo die andere Schelle sitzt).

Schau mal im Ersatzteilkatalog von Yamaha, Rubrik Einlass.
Die Gummitülle 20 ist die Verbindung zum Luftfilter, diese hat nur eine Schlauchschelle (27) auf der Vergaserseite
Die Gummitülle 2 ist die Verbindung von Vergaser zum Einlass - diese ist oben und unten mit je einer Schlauchschelle (10) abgedichtet
Das mit dem WD40 habe ich auch schon gedacht, schadet es wenn ich es auch etwas auf andere Sachen in der Nähe der Schelle sprühe?
Das Bild im Katalog macht mich stuzig, bei mir ist definitiv nur eine Schelle vorhanden und ich komme mit einem Messer auch ziemlich sicher nicht in die Nähe der Stutzen. Aber ich werde sprühen und mit meinem langen Schraubendreher mein Glück versuchen. Laut Reparaturanleitung besitzen die Vergaser eine Heizung über den Kühlwasserkreislauf, kann man die Schläuche mit diesen IKEA-Klipsen verschließen, damit nicht alles ausläuft oder wie habt ihr das gemacht?

Viele Grüße
Jens

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Re: Viele Probleme auf einmal - wo anfangen?

Beitrag von ndugu » 03.07.2019 16:41

Nach Lesen aller Beiträge dieses Themas würde ich dem TS empfehlen, einen Schrauberkurs bei der Selbsthilfewerkstatt seines Vertrauens zu buchen!

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