4TX: Über 7.000 dreht Motor zäh hoch

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

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dmatzies
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4TX: Über 7.000 dreht Motor zäh hoch

Beitrag von dmatzies » 23.03.2015 10:43

Hallo Liebe TDM-Gemeinde,

bis dato immer stummer Leser, habe ich nun doch mal ein Problemen auf dem Herzen, bei welchen ich Eurer Hilfe benötige, hoffe ihr könnt mir helfen.
Aber hier erst einmal die Grunddaten:
Bin Dennis, 47 Jahre alt und habe mir vor 1,5 Jahre eine TDM 850 4TX Modell 2000, sehr preiswert mit 27.000 km gekauft, da diese zwischen 3.500 und 5.000 sehr unrund lief.

Alter Sprit, Verunreinigungen und Rückstände, gerade im Bereich der Nadel, waren die Ursache.
Danach lief das Ding in diesem Bereich wieder wie ein Uhrwerk, wie sich später herausstellte aber "oben" heraus recht zäh. Ob das schon beim Kauf so war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Montiert wurde gleich nach dem Kauf ein Krümmer unbekannter Herkunft ( könnte Devil sein ) , ist aus Edelstahl und ohne Interreferenzrohr, das weiße Kabel an der Zündbox wurde gekappt, soweit die Änderungen.

In den ersten Gängen ist soweit alles ok, ab dem 4 Gang wird es ab 7.000 seeeeeehrr zäh, bei 7.500 ruckelt sie dann manchmal, 5 Gang rein ist bei 190 km/h Ende mit dem Vortrieb.
So wirklich wichtig war mir das damals nicht, wann dreht man das Ding schon mal so aus, aber jetzt nervt es, da ich das Problem nicht gegriffen kriege.

Im Winter wurde, aufgrund verhärteter Ventilschaftabdichtung und entsprechenden Ölverbrauch ( 1L auf 750km), der Motor bei 37.000 km aufgemacht. Hoffte, irgendwie damit das o.g. Problem wegzubekommen.

Mal ne Aufzählung was geprüft und gescheckt wurde;

Kompression ok, Ventile dicht, Ventilspiel korrekt eingestellt, Steuerzeiten korrekt, Motor ist mechanisch absolut ok, neue Kerzen, neuer Luftfilter, Vergaser zerlegt und gereinigt, Sensor am Vergaser ok.
Schwimmerstand kontrolliert, Schieber gehen leicht nach oben, Membranen und Federn ok, Vergaser synchronisiert, Nebenluft ausgeschlossen, Tankentlüftung ok, Benzinpumpe ok.

Die Nadel wurde eine Kerbe höher gehangen, da die TDM mir beim Gas zu Gas auf/zu machen oberhalb von 150 km/h etwas zu mager erschien. Der Vergaser ist ansonsten von der Bedüsung absolut ok, Gemischregulierschraube sind 3 Umdrehungen raus.

Zeitgleich mit dem Öffnen des Motors wurde eine Roadsitalia Carbon 2 in 2 Anlage angebaut ( Bericht hierzu wird noch kommen ) und nach den ersten Testfahrten am Sonntag, Ernüchterung !
Problem des zähen hochdrehen ab 7.000 U/min in den oberen Gängen ist nach wie vor vorhanden. Die neue Auspuffanlage hat hier weder Verschlechterung noch Besserung gebracht.

Das Kerzenbild sieht diesem hier sehr ähnlich aus ( 3 km Vollgas )

[ img ]

Was könnte das Problem sein. Läuft das Ding zu mager, ist es der gleich nach Kauf angebaute Krümmer, das Kabel der Zündbox ( wieder angeschlossen aber noch nicht gefahren ) oder oder oder

Vielleicht hatte ja jemand ähnliche Symptome schon mal gehabt und eine Lösung gefunden.

Danke im voraus

flory
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Beitrag von flory » 23.03.2015 12:44

mir ist die Kerze etwas zu hell, scheint also eher im mageren Bereich zu laufen.


Grüsse aus Baden vom M'chen
fahren, und ab und zu auch mal putzen...
--
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Beitrag von shahn_de » 23.03.2015 12:58

Hi!
Auch ich kenne das (190 km/h) Problem...

Meine 97er 4TX macht(e) dasselbe.
Ich habe festgestellt, dass ALLE Gummis "durch" waren !

Zwischen Vergaser und Ansaugstutzen (porös ohne Ende)

Ansaugstutzen LiFi-Kasten (knüppelhart wie Holz; sind grad in Griechenland bestellt...20€ billiger als hier, trotz Porto)

Der Vergaser selbst war bei TopHam, bin aber noch nicht gefahren.

Im Zuge dessen auch gleich alle Gummis der Benzinventile (da hast du ja einen weniger, denke ich...)

So.

Wie sich das nun darstellt, sehe ich bald...

Ich hatte auch den Tausch von org.Auspuff auf Ulter Sport 2in1 und nun auf Laser Pro Stock 2 in 2 und es tat dem Problem keinen Unterschied an.

Vielleicht zieht deine ja auch Frisch/Falschluft, da, wo du das gar nicht mitkriegt, oder dein Tank ist belüftungsseitig dicht, wie so oft schon angemerkt hier,...

Wenn sonst alles gut ist...

GUMMIS...!
NUR ORIGINALE (teure ;( ), sonst haste keinen Spass dran !


Schöne Grüße vom Stefan aus OS !!

dmatzies
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Beitrag von dmatzies » 23.03.2015 13:55

Gummis sind im Ansaugbereich alle neu, die waren in der Tat hart wie Holz vor dem Tausch.
Tank ist auch von der Belüftung her ok, bin schon mit offenen Tankdeckel gefahren....

Jethi
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Beitrag von Jethi » 24.03.2015 09:32

Hallo,
habe bis vor kurzem auch das Problem gehabt das meine TDM nicht sauber hoch bis in den roten Bereich zog. Mein Verdach lag bei den Nadeln und den Nadeldüsen. Beim Zerlegen des Vergasers stellte ich fest: Der Vorbesitzer hat die Schraubschellen vom Vergaser nicht voll angezogen weil er die Schrauben verkniesknaddelt hat. Hab die Schrauben gegen Imbus getauscht. Düsennadeln und Nadeldüse sowie ein paar Mini O-Ringe im Schwimmerkammerbereich erneuert. Alle Öffnungen vorsichtig mit Druckluft durchgeblasen. Kleinteile und Düsen ultraschallgebadet. Besonders aufgepasst das die Luftbox auch richtig fest mit dem Gaser verschraubt war, die Gummis rutschten immer wieder ab.
Benzinfilter gewechselt. Zu guter letzt stellte ich fest, das die LLG- Schraube 3 Umdrehungen draußen war, aber nach Yamaha Werkstatthandbuch nur 2 Umdrehungen raus soll, also habe ich das geändedert.
Wie weit müssen die bei Deiner rausgedreht werden???

Was soll ich sagen? Meine läuft jetzt erste Sahne. Dreht schön aus dem Keller bis hoch in den Roten durch;D
Hoffe ich konnte behilflich sein.
Gruß
Thomas
Zuletzt geändert von Jethi am 24.03.2015 09:36, insgesamt 1-mal geändert.

dmatzies
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Beitrag von dmatzies » 24.03.2015 13:43

Irgendwo im Vergaser/Ansaugbereich muss der Hund begraben sein.

Danke für den Tipp mit den Gemischregulierschrauben, die sind bei mir nach Prüfung ebenfalls etwas mehr wie 3 Umdrehungen draussen :shock2:

Ich werde ein weiteres Mal den Vergaser zerlegen und nooooooch genauer gucken, wo hier eventuell ein Fehler vorliegt, auch die Gummis werden dabei nochmal inspiziert.

Der Mist ist, ich bekomme bei den 2000er Vergasern nicht den Düsenstock heraus.

Gibt es bis auf den Sensor und den eingegossenen Düsenstöcken noch irgendwelchen unterschiede im Vergaser ( vor 2000 und ab 2000 ) auch was die Einstelldaten betrifft?

Das Servicemanual beischreibt ja nur bis einschließlich 1998 die Modelle.

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Beitrag von Überholi » 24.03.2015 14:27

das ist schon sehr hell... an den kerzen.

allerdings muss man sehr schnell den Motor ausmachen das bild wird sehr schnell wieder verfälscht wenn man langsam zurückfährt....

bei 27Tkm fehlt an den düsen und nadeln normalerweise bei den neuen gasern noch nichts . da ist was anderes im argen



´s war da Erich
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Beitrag von Kruemel » 24.03.2015 17:48

Erich hat Recht, lass bloß die Finger von allem, was die Düsenstöcke und die Nadeln beschädigen könnte!
Da fangen die Probleme im Normalfall erst bei ca 80.000 KM so an, das man da etwas tauschen muss - und wenns 65.000 sind!

Dann darfst Du nicht vergessen - wenn Du nach dem Kerzenbild gehst, müsstest Du im Vollgas den Motor ausmachen - wenn Du erst auf einen Parkplatz tuckerst, sind natülich ganz andere Verbrennungsbilder gegeben!

Die Leerlaufgemisschrauben erhöhen beim Herausdrehen die Spritgehalt - wenn die jetzt also weiter drin sind, als vorher - ......

Zieh doch in der Fahrt im Problembereich mal den Choke?
Wenns schlimmer wird, ists da zu fett, kommt damit eine positive Reaktion, ists ohne Choke zu mager?

Auf welcher Kerbe hängen denn die Düsennadeln?
GGfs sollten die eine Kerbe - oder auch zwei - versetzt werden ... so, das der Haltering, die Sicherungs ("Floh")scheibe weiter zur Spitze hin kommt ...
Allerdings sorgt im "Vollgasbereich" eher die Hauptdüse für das Gemisch, die Nadeln sind daran zwar beteiligt, aber nicht allein ...

Und die Hauptdüse (mal die Größe überprüfen!) sollte bei dem Alter/ Laufleiotung wohl hoffentlich NICHT verbastelt sein?

Jos kommt immer gern auf die Gasschieber zu sprechen - sind die Leichtgängig, lassen sie sich von Hand ganz öffnen, beser noch - gehen sie beim gasgeben (muss ja nicht Vollgas sein!) leicht und gleichmäßig auf?

Schwer, das aus der Ferne zu orten - Du könntest auch mal in einer Werkstatt an den CO- Tester, und mal bei warmem Motor - ich mag das nicht, aber nu - mal über 4000 U/min gehen (da etwa öffnen die Gasschieber)
3% CO +/- 0,5 bis 1% wären ziemlich ok bis super, darunter wirds plöde, und darüber fährts, aber ist nicht optimal ... Säuft eben ...
So ab 7% CO in dem Gasbereich (oberhalb 4000) fährts dann nur noch komisch, unter 2% auch ...


Grüßle

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Beitrag von dmatzies » 24.03.2015 19:38

Komme vom Zweitakter, also bei Vollgas ausgemacht, ausgerollt und Kerze angeschaut.
Die Nadel hatte ich wie gesagt, eine Kerbe höher gehangen, dem Ansprechverhalten wegen.

Choke ziehen und oder Gaswegnehmen hat keine Linderung gebracht, alles da gleiche in GRÜN.

Die Düse scheint ein Originalteil/Größe zu sein, die Schrauben sahen beim ersten öffnen unbeschädigt aus, soll aber nicht bedeuten. Hab mir jetzt 150, 152,5 und 155 Düsen bestellt um eine wenig zu probieren.

Ob die Schieber auch beim Gas geben leicht aufgehen, keine Ahnung, wie soll ich das prüfen? Mit der Synchron-Uhr und dann Gas geben und Zeiger beobachten?

Beim der letzten Messung habe ich eine CO von 3,6%.
Zuletzt geändert von dmatzies am 24.03.2015 19:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Kruemel » 24.03.2015 20:29

dmatzies schrieb:
> Komme vom Zweitakter, also bei Vollgas ausgemacht, ausgerollt und
> Kerze angeschaut.

dafür ist der Isolator wirklich etwas blass ...
was mich aber stutzig macht, ist der samtschwarze Rand ...
Die Randeklektrode hat eigentlich eine ganz freundliche Farbe ...
- ist die Kerze passend? sprich, Wärmewert?

> Die Nadel hatte ich wie gesagt, eine Kerbe höher gehangen, dem
> Ansprechverhalten wegen.
Nur der Sicherheit halber - die Klemme eine Kerbe tiefer, so das die Nadel höher hängt?

>
> Choke ziehen und oder Gaswegnehmen hat keine Linderung gebracht,
> alles da gleiche in GRÜN.

Hast Du mal bei laufendem Motor im Stand alle Verbindungen, Vergaser seitlich (Drosselklappenwelle, Ansaugstutzen auch am Zylinderkopf direkt?), usw mit Bremsenreiniger angesprüht?
Wenn Nebenluft, sollte sich dann evtl. Leerlauf verändern - Stichwort "Nebenluft" (ich weiß, das hatten wir schon orgendwie hoch und runter - dennoch ....
Luftfilter ist original?
Ich komm auch wiedfer auf die Kerzen: wenn die "zu warm" - Definition können wir noch später - wären, könnten Glühzündungen zu Problemen führen?
Wäre mal ein Versuch, irgendein "Super" zu tanken, das hat eine höheren Oktanzahl, und sollte einen möglichen Selbstzündereffekt reduzieren?
Ich spinne einfach mal vor mich hin ....


>
> Die Düse scheint ein Originalteil/Größe zu sein, die Schrauben sahen
> beim ersten öffnen unbeschädigt aus, soll aber nicht bedeuten. Hab
> mir jetzt 150, 152,5 und 155 Düsen bestellt um ein wenig zu
> probieren.

Original ist glaub ich eine 145er?
Die passt zumindest am komplett überholten Vergaser recht gut ...

>
> Ob die Schieber auch beim Gas geben leicht aufgehen, keine Ahnung,
> wie soll ich das prüfen? Mit der Synchron-Uhr und dann Gas geben und
> Zeiger beobachten?

Die Synchronuhren wären noch nicht mal notwendig, eigentlich gehts vor allem darum, ob die Dinger gleichmäßig öffnen, bzw ganz öffnen, soweit man das erkennen kann - wenn sie sooo unterschiedlich laufen, das merkst Du sowieso! ;o)))#
Du könntest sie auch sachte mit den Fingern öffnen, obs irgendwo klemmt oder knirscht oder anschlägt?

Sind die Membranen der gasschieber ok? (mal gegens Licht halten)
Sind evtl Risse in den Deckeln über den Schiebern, ist die Dichtung des Schieberdeckels ok (inkl der kleinen angeformten Runddichtung?

>
> Beim der letzten Messung habe ich eine CO von 3,6%.

Im Standgas?


Also - es scheint ja so zu sein, das das Problem vor allem bei Vollgas auftritt - tut es das spontan, oder läuft die Möhre erstmal, und DANN nach ner gewissen Zeit?


Davon ab - könnte es sein, das die Kiste ganz schlicht und einfach zu wenig Sprit nachbekommt?
'Angefangen von einer luschigen Benzinpumpe (Schlauch ab, Daumen drauf, und gucken ob Dus mit dem Daumen zuhalten kannst - wenns schwerfällt, bzw fast nicht geht, reicht der Druck - wenns nur lauwarm drückt - eben nicht - schadhaftes Ventil?)

Durchflussmenge zu gering - Benzinfilter, geknickte Schläuche, Ansaugsieb im Tank zu?
Benzinhahn unter dem Tank vielleicht nicht wirklich offen, oder irgendwas in irgendeiner Leitung verstopft/versteckt?

Dann hilft die ganze Umdüserei nämlich nix ...

Nur mal gesponnene Ideen ...

Grüßle

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Beitrag von dmatzies » 25.03.2015 08:57

Kruemel schrieb:
>
> dafür ist der Isolator wirklich etwas blass ...
> was mich aber stutzig macht, ist der samtschwarze Rand ...
> Die Randeklektrode hat eigentlich eine ganz freundliche Farbe ...
> - ist die Kerze passend? sprich, Wärmewert?

8er Wärmewert und eine Iridium. Das Bild hier zeigt nur nahezu ein 99% identisches Kerzenbild, hatte kein Handy dabei.


> Nur der Sicherheit halber - die Klemme eine Kerbe tiefer, so das die Nadel höher hängt?
>

Jup

> Hast Du mal bei laufendem Motor im Stand alle Verbindungen, Vergaser seitlich (Drosselklappenwelle,
> Ansaugstutzen auch am Zylinderkopf direkt?), usw mit Bremsenreiniger angesprüht?
> Wenn Nebenluft, sollte sich dann evtl. Leerlauf verändern - Stichwort "Nebenluft" (ich
> weiß, das hatten wir schon orgendwie hoch und runter - dennoch ....
> Luftfilter ist original?

Gefühlte 3 Liter Bremsenreiniger versprüht, kein Drehzahlanstieg zu verzeichnen.
Luffi ist von Polo oder Louis, also nicht original.

> Ich komm auch wiedfer auf die Kerzen: wenn die "zu warm" - Definition können wir noch
> später - wären, könnten Glühzündungen zu Problemen führen?
> Wäre mal ein Versuch, irgendein "Super" zu tanken, das hat eine höheren Oktanzahl, und
> sollte einen möglichen Selbstzündereffekt reduzieren?
> Ich spinne einfach mal vor mich hin ....
>
>

Glühzündungen, glaube ich nicht darain.
Gestern mal den Tank komplett geleert, nicht das Wasser sich irgendwo gesammelt hat und werden mal vollgetankt noch einmal probieren

>
> Original ist glaub ich eine 145er?
> Die passt zumindest am komplett überholten Vergaser recht gut ...
>

147,5 sind verschraubt, sollten beim 2000er Vergaser korrekt sein, odaaarrr ?


> Die Synchronuhren wären noch nicht mal notwendig, eigentlich gehts vor allem darum, ob die Dinger
> gleichmäßig öffnen, bzw ganz öffnen, soweit man das erkennen kann - wenn sie sooo unterschiedlich
> laufen, das merkst Du sowieso! ;o)))#
> Du könntest sie auch sachte mit den Fingern öffnen, obs irgendwo klemmt oder knirscht oder
> anschlägt?

Mit den Fingern geht alles ganz leicht

>
> Sind die Membranen der gasschieber ok? (mal gegens Licht halten)
> Sind evtl Risse in den Deckeln über den Schiebern, ist die Dichtung des Schieberdeckels ok (inkl
> der kleinen angeformten Runddichtung?

Guter Hinweis.
Membranen und Dichtung sind ok, aber die Deckel habe ich nicht geprüft,

>
> >
> > Beim der letzten Messung habe ich eine CO von 3,6%.
>
> Im Standgas?
>
>

Ja im Stand


> Also - es scheint ja so zu sein, das das Problem vor allem bei Vollgas auftritt - tut es das
> spontan, oder läuft die Möhre erstmal, und DANN nach ner gewissen Zeit?
>
>
> Davon ab - könnte es sein, das die Kiste ganz schlicht und einfach zu wenig Sprit nachbekommt?
> 'Angefangen von einer luschigen Benzinpumpe (Schlauch ab, Daumen drauf, und gucken ob Dus mit dem
> Daumen zuhalten kannst - wenns schwerfällt, bzw fast nicht geht, reicht der Druck - wenns nur
> lauwarm drückt - eben nicht - schadhaftes Ventil?)
>
> Durchflussmenge zu gering - Benzinfilter, geknickte Schläuche, Ansaugsieb im Tank zu?
> Benzinhahn unter dem Tank vielleicht nicht wirklich offen, oder irgendwas in irgendeiner Leitung
> verstopft/versteckt?
>
> Dann hilft die ganze Umdüserei nämlich nix ...
>
> Nur mal gesponnene Ideen ...
>
> Grüßle
>
> Reinhard

Benzinpumpe ist ok, Benzinfilter nicht geprüft.

Ich werde mich jetzt mal am Wochenende in Ruhe noch einmal hinsetzen und ALLES in Ruhe prüfen.
Denke, mit den Anregungen hier, müsste was dabei sein und einige Dinge sind ja noch nicht wirklich auf Herz und Niere überprüft.

Hoffe das Wetter spielt am WE mit.

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Beitrag von marcotdm » 25.03.2015 10:48

check mal den bezinhahn der unterm tank sitzt(den man nur zudreht bei demontage des tanks)der hat so'n ''rörchen'' das in den tank geht,damit hat mein kumpel mal ziemlich die geschichte erlebt die du beschreibst!hahn demontiert/neues röhrchen(oder so?!,sorry so ganz genau kann ich das nicht wiedergeben)und alles war gut!es kam einfach nicht mehr die geforderte menge an benzin durch...

Kruemel
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Beitrag von Kruemel » 25.03.2015 22:29

dmatzies schrieb:

> 8er Wärmewert und eine Iridium. Das Bild hier zeigt nur nahezu ein 99% identisches Kerzenbild,
> hatte kein Handy dabei.

müsste ich jetzt checken - aber sollte passen ...


> Gefühlte 3 Liter Bremsenreiniger versprüht, kein Drehzahlanstieg zu verzeichnen.
> Luffi ist von Polo oder Louis, also nicht original.

man jut datte nich selber jezündet hast!!!!

Lufi - ging eher um "zu" oder "neu" ....
Aber das dürfte soweit klar sein ....




> Glühzündungen, glaube ich nicht darain.
> Gestern mal den Tank komplett geleert, nicht das Wasser sich irgendwo gesammelt hat und werden mal
> vollgetankt noch einmal probieren

ok, war halt eine idee ....
Der Teufel ist ein Eichhörnchen ....



> > Original ist glaub ich eine 145er?
> > Die passt zumindest am komplett überholten Vergaser recht gut ...
> >
>
> 147,5 sind verschraubt, sollten beim 2000er Vergaser korrekt sein, odaaarrr ?

müsst ich jetzt nachschauen - aber auf jeden Fall sollte sie damit fetter - nach meinem Geschmack "zu fett" - laufen ...



> > Du könntest sie auch sachte mit den Fingern öffnen, obs irgendwo klemmt oder knirscht oder
> > anschlägt?
>
> Mit den Fingern geht alles ganz leicht

ok



> > Sind die Membranen der gasschieber ok? (mal gegens Licht halten)
> > Sind evtl Risse in den Deckeln über den Schiebern, ist die Dichtung des Schieberdeckels ok
> (inkl
> > der kleinen angeformten Runddichtung?
>
> Guter Hinweis.
> Membranen und Dichtung sind ok, aber die Deckel habe ich nicht geprüft,

Wäre halt nicht ausgeschlossen - unwahrscheinlich, aber nu ...

>
> >
> > >
> > > Beim der letzten Messung habe ich eine CO von 3,6%.
> >
> > Im Standgas?
> >
> >
>
> Ja im Stand

das ist reichlich ...
Das Stand- CO spielt in alle Gasbereiche mit hinein, aber vermutlich eher %-tual - also, je mehr Gas, umso weniger - dennoch ist das "viel" ...



>
> Benzinpumpe ist ok, Benzinfilter nicht geprüft.
>
> Ich werde mich jetzt mal am Wochenende in Ruhe noch einmal hinsetzen und ALLES in Ruhe prüfen.
> Denke, mit den Anregungen hier, müsste was dabei sein und einige Dinge sind ja noch nicht wirklich
> auf Herz und Niere überprüft.
>
> Hoffe das Wetter spielt am WE mit.

DAS WIRD EH LANGSAM ZEIT!!!!!

;o)))

Ich würd, warum auch immer, auf Spritmangel tippen ...
Also nix Bedüsung oder Nebenluft, sondern mehr Verbrauch als Nachförderung ...
Warum auch immer ...

Halt uns auf dem laufenden!


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Beitrag von dmatzies » 10.04.2015 17:01

Endlich läuft das Ding !

Hatte nocheinmal alles zerlegt, Vergaser, B-Pumpe geprüft, Tank einfach alles, neue Kerzen, andere Zündspulen blablabla.

Alles wieder zusammen gebaut, lief genauso bescheiden wie vorher.

Dann versucht mit größeren Düsem das Problem zu beseitigen und beim betrachten der originalen Hauptdüse mit einer Lupe fast vom Stuhl gefallen, wat dat?

Kratzer in und an der Düsenunterseite, Leerlaufdüse ebenfalls und auch der Düsenstock. Auch alle Kanäle, in dem die Düsen streckten, hatten diese Kratzer.
Glaube mein Vorgänger hat den verdrecken Vergaser mit einem Draht versucht mechanisch zu reinigen, je mehr ich schaute, umso mehr Stellen fand ich.

Vertrauen zum Vergaser war futsch.
Einen gebrauchten Vergaser preiswert ergattern können, das Ding drauf geschraubt und vermutlich erstmalig mit voller Lesitung unterwegs gewesen.

Nun finde ich die TDM noch besser!!!

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