Kupplung - Kupplungspunkt verschiebt sich

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

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rbay
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Kupplung - Kupplungspunkt verschiebt sich

Beitrag von rbay » 24.08.2014 18:12

Hallo miteinander,

ich habe mit meiner TDM 900 (RN08, Baujahr 2003, nicht ganz 90.000 km) ein Problem mit der Kupplung, genauer gesagt mit dem Kupplungspunkt.

Dabei muss ich gleich zu Beginn um Nachsicht bitte, falls ich die Sache fachwort- oder beschreibungsmäßig nicht ganz korrekt hinbekomme - ich bin nämlich nicht der Schrauber und bemühe normalerweise eine Werkstatt, auch für Inspektionen.

Das Problem: lässt man die Kupplung einige Male in kurzem Zeitraum schleifen (im Stau am Berg oder an schwierigen Stellen im Gebirge) und ist es heiß, verschiebt sich der Kupplungspunkt am Kupplungshebel immer weiter nach vorne, bis man schließlich im Extremfall kaum bis gar nicht mehr trennen kann, weil der Kupplungshebel am Lenkergriff anliegt. Das Spiel am Kupplungshebel (im Ruhezustand) selbst ändert sich kaum.

2013 - da war das Problem noch nicht da - wurde ersetzt: Scheibensatz, Lamellensatz, Federnsatz.

2014, nachdem das Problem so auftauchte (es hatte sich innerhalb eines kurzen Zeitraums eingestellt): wie 2013, plus neuer Bowdenzug, neues Öl, neue Dichtung natürlich etc. pp.

Öl 2104: 10W-40 teilsynthetisch.

Es haben sich mittlerweile für viel Geld eine Fachwerkstatt und eine freie Werkstatt darum gekümmert. Der Kupplungspunkt "rutscht" immer noch nach vorne, man kann aber noch trennen - dann ist der Hebel ca. 5 mm vom Griff entfernt (statt wie normalerweise eine kurze Strecke hinter dem Spiel). Bei "normalem" Kuppeln - Gangwechsel - tritt das Problem nicht auf.

Die Stahllamellen von 2013 hatten beim Austausch 2014 kleine Macken an den Rändern.

Natürlich habe ich mittlerweile einige Tipps bekommen - es könnte am Ausrücker liegen etc.

Bevor ich nun nochmals nicht gerade wenig Geld in die Hände nehmen - hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder eine Vorstellung, woran es liegen könnte?

Grüße, rbay

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Kupplung - Kupplungspunkt verschiebt sich

Beitrag von Kruemel » 24.08.2014 18:28

Moins ....

sachma ....

was macht der Druckpunkt, wenn die Möhre über Nacht gestanden hat?
- ist er noch verschoben, oder wieder "da wo er hingehört"


Und
- hat schonmal jemand en Kupplungsbowdenzug getauscht

Also bewust nicht "kontrolliert", sondern schlichtweg rausgeschmissen?

nur ne Idee ...


Grüßle

reinhard
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rbay
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Kupplung - Kupplungspunkt verschiebt sich

Beitrag von rbay » 24.08.2014 18:50

Hallo reinhard,

man muss sie gar nicht über nach stehen lassen - einfach eine Weile nicht schleifen lassen, dann es er wieder da wo er hingehört - jedenfalls jetzt, nach der zweiten Rep.; wenn es sehr heiß ist, ist es umso schlimmer.

Der Kupplungszug (17 €) wurde auf Verdacht gewechselt, ja.

Grüße, R.



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Kruemel
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Beitrag von Kruemel » 24.08.2014 19:24

rbay schrieb:
> Hallo reinhard,
>
> man muss sie gar nicht über nach stehen lassen - einfach eine Weile
> nicht schleifen lassen, dann es er wieder da wo er hingehört -
> jedenfalls jetzt, nach der zweiten Rep.; wenn es sehr heiß ist, ist
> es umso schlimmer.
>
> Der Kupplungszug (17 €) wurde auf Verdacht gewechselt, ja.
>
> Grüße, R.


UFFF!!!!!

also, meines Wissens nach ist der Motor im Kern das selbe wie 4 TX ....

So, wie Du es beschreibst, ists ein Wärmeproblem innerhalb der Kupplung ...

Da die wesentlichen Aussenkomponenten - Korb, Ausrückhebel, tatata - alle gleich geblieben sind und hunderttausendfach befährt problemlos funktionieren, bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit ...


"2013 - da war das Problem noch nicht da - wurde ersetzt: Scheibensatz, Lamellensatz, Federnsatz."

WARUM wurden die Teile getauscht?
bin jetzt bei 92000, und weiß seit ca 50.000 KM was verbaut wurde - die Teile gehören definitiv nicht dazu ...
An einer Mopedkupplung ist praktisch kein Vergang.


"2014, nachdem das Problem so auftauchte (es hatte sich innerhalb eines kurzen Zeitraums eingestellt): wie 2013, plus neuer Bowdenzug, neues Öl, neue Dichtung natürlich etc. pp.

Öl 2104: 10W-40 teilsynthetisch."

ja ...
also wurde 2014 die selbe gesamt- OP wiederholt?
Die selbe Werkstatt?

Bei den Stahllamellen hab ich eigentlich nicht so die Bedenken, bei ca 1,5 mm Stärke ist nicht viel mit Wärmedehnung
- aber umso mehr hab ich die Beläge in Verdacht - Original- Yamaha oder von mir aus Kedo, oder was wurde verbaut?

Alle anderen Komponenten sind praktisch unveränderlich - daher tippe auch auf die Ku- Beläge ...

Gehen wir mal mathematisch an die Sache heran - um die Kupplung zu trennen, mit geringer Handkraft, ist da ganz schön übersetzt, sprich über Hebelmechanik wirds für Dich leichter, aber der weg der an der Kupplung selbst direkt bewegt wird (Ausrückpilz), ist recht wenig ...
Wenns mann ein Millimeter ist, eher weniger - warum auch mehr?
Es genügt ja, wenn die Andruckkraft weg ist ....

In der Ku sind - 7? - 8? - Scheiben verbaut ....
Wenn jede Scheibe also um 1/10 mm "quillt" - ist Dein gesamter Kupplungsweg
- weg ...
also - "wech" ...



"Es haben sich mittlerweile für viel Geld eine Fachwerkstatt und eine freie Werkstatt darum gekümmert. Der Kupplungspunkt "rutscht" immer noch nach vorne, man kann aber noch trennen - dann ist der Hebel ca. 5 mm vom Griff entfernt (statt wie normalerweise eine kurze Strecke hinter dem Spiel). Bei "normalem" Kuppeln - Gangwechsel - tritt das Problem nicht auf."

klar - da wirds nicht warm ....

"Die Stahllamellen von 2013 hatten beim Austausch 2014 kleine Macken an den Rändern."

An den Rändern hab ich auch kleine Macken ....
:teufel:

Aussen ist eh egal, da sind das Stanzspuren - oder meintest Du Riefen auf den Scheiben, wo die Beläge aufliegen? auch im runde uninteressant ...

Ich kann mich irren, logo - aber für mich sind/ ist das Problem die Reibscheibengeschichte - evtl. in Verbindung mit dem Öl ...
"Hier" im Forum wird mineralisches 10W40 - würd ich so wahrnehmen - Öl favorsiert, da es sonst zu Kupplungsrutschen kommen kann ...

Ich hab irgendwas in der Art von Poluise drin, und verstärkte Federn - alles gut ...

Grüßle

Reinhard




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Beitrag von adolf » 24.08.2014 20:21

8) ..........
Zuletzt geändert von adolf am 02.10.2014 22:53, insgesamt 1-mal geändert.

rbay
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Beitrag von rbay » 24.08.2014 20:54

> WARUM wurden die Teile getauscht?
> bin jetzt bei 92000, und weiß seit ca 50.000 KM was verbaut wurde - die Teile gehören definitiv
> nicht dazu ...

Also bei meiner Virago 1100 waren bei 65000 die Beläge hinüber
> An einer Mopedkupplung ist praktisch kein Vergang.


> also wurde 2014 die selbe gesamt- OP wiederholt?
> Die selbe Werkstatt?
Nein, 2013 eine Yamaha-Fachwerkstatt, 2014 eine freie Werkstatt

> "Hier" im Forum wird mineralisches 10W40 - würd ich so wahrnehmen - Öl favorsiert, da es
> sonst zu Kupplungsrutschen kommen kann ...
Leider finde ich die Rechnung für 2013 nicht mehr, ich muss mal nachsehen, ob früher mineralisches Öl drin war.

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Beitrag von RucksackEifelYeti » 24.08.2014 21:21

Macht Dir mal eine Markierung an Ausrückhebel und Kupplungsdeckel wo dein Druckpunkt liegt, dann kannst Du schon mal sehen ob es vom Zug kommt oder ob es Richtung Kupplungskorb geht.
Meine Vermutung geht Richtung Reibscheiben.

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Gruss
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Beitrag von Yoda » 24.08.2014 21:23

Servus zusammen

Halb bzw. Teilsynthetisches motoröl ist vielleicht der auslöser.

Ganz normales, gutes mineralisches markenmotoröl einfüllen, und du wirst sehen die kupplungsprobleme werden verschwinden.

Lg
Fritz
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Zuletzt geändert von Yoda am 24.08.2014 21:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von adolf » 25.08.2014 00:51

:) :) :)

:D ............



viiiiiielleicht hat da jemand was übersehen bzw. murks gebaut

gruß adi

:)

N8
Zuletzt geändert von adolf am 02.10.2014 22:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von adolf » 25.08.2014 01:00

...............und zudem wenns 2013 ne yami werkstatt gemacht hat ,häts GARANTIE


N8
Zuletzt geändert von adolf am 25.08.2014 01:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Yoda » 25.08.2014 07:10

adolf schrieb:
> ...............und zudem wenns 2013 ne yami werkstatt gemacht hat
> ,häts GARANTIE
>
>
> N8

naja, wenn er 2014 in einer freien werkstatt war dann ned.

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Beitrag von seawos » 25.08.2014 07:42

Weiß das die Fachwerkstatt dass dazwischen jemand anders dran war?


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Beitrag von TurboSam » 25.08.2014 09:04

Bei meiner 3VD habe ich von Anfang an das teilsynth. Öl (10W40) von Procycle drinnen.
Kupplungsmässig noch nie Probleme gehabt. Zusätzlich habe ich noch die stärkeren Kupplungsfedern
von Lucas verbaut.
Würde auch vermuten das bei deinem Moped vielleicht etwas verkehrt herum verbaut würde.

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Beitrag von 750_900 » 25.08.2014 13:25

Zur Öl-Info:

RN18, am 22.07. 1000Km Service, lt. Rechnung 4l Yamalube S4 10W40.
Im Stadtbetrieb keine Abweichung am Druckpunkt der Kupplung, trotz "heissen" Standphasen.
Im Kurvenbetrieb: höhere Drehzahlen, oftmaliges Kuppeln über sagen wir mal rund eine Stunde: eine gemessene Abweichung von ca. 1mm am Bowdenzug.
Wenn ich danach längere Strecken gemütlich fahre, ist der Abstand wieder wie beim Tourstart.

Hoffe, habe geholfen ?( .

Griaß....
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Beitrag von meier13 » 27.08.2014 17:27

Ich kann jetzt nicht erkennen, ob das Problem schon gelöst ist.
Meiner Ansicht nach könnte es sein, dass die Stahl/Kupplungslammellen sich verziehen, wenn sie zu heiß werden. Dadurch wird das Paket "dicker" und das Spiel kleiner. Einhergehen müsste das "dicker" werden mit einer etwas schwammigeren und/oder rupfeligen Kupplung; eventuell auch ein etwas schlechteres/härteres schalten.

Grüße
Ulrich
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Beitrag von rbay » 28.08.2014 17:32

Das Problem ist noch nicht gelöst.

Es ist definitiv eine temperaturabhängige Sache, offensichtlich genügen schon 20 K mehr Umgebungstemperatur, damit der Effekt auftritt.

Morgen ist nochmals ein Termin in der Fachwerkstatt, sollte es eine Lösung geben, werde ich sie natürlich posten.

Grüße, R.

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Beitrag von jos » 28.08.2014 23:33

Habe ein fast gleiches Problem gefunden. Anderes Oel war die Loesung.
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Beitrag von rbay » 29.08.2014 19:11

heute war termin in der werkstatt, der morgen fortgesetzt wird.

der kupplungsdeckel wurde geöffnet, das paket ausgebaut. die reibscheiben waren fast trocken, obwohl sie vor der montage in motorenöl über die nacht eingelegt waren (vor ca. 2000 km), im ganzen kupplungsgehäuse, auch unten, praktisch kein öl, sodass der verdacht besteht, dass etwas mit der ölzirkulation nicht stimmt.
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Beitrag von Kruemel » 29.08.2014 20:03

Wie - "fast trocken"?

nicht vergessen - die TDM hat eine Trockensumpfschmierung - das Öl reicht bei weitem nicht mal bis an die Kurbelwelle!

Im Bereich der Kupplung kommt also maximal Schleuderöl an, weshalb das ganze dann "deutlich ölig", aber eben nicht wie "Sardine aus Dose" ist ...

Heist - richtig furztrocken dürfte genauso wenig sein, wie triefend ölig!!!

Zwischen den Scheiben - ob Reib- öder Stahl - hast Du wenn überhaupt, beim Zerlegen mal so ganz kleine "Ölfilm- Flächelchen", sprich das sieht beim Abheben aus wie Leopardenfell - Spuren von Öl in Fleckenform verteilt - "fast trocken" eben ...

Ein Teil der Ölversorgung fürs Getriebe geht lang durch die Getriebewellen, versorgt werden auf jeden Fall die Lager, auch die Kupplung/ der K- Korb hat ein solches an der Stelle, an der er auf der Getriebewelle steckt und sich drehen kann ...
hab eben den Getriebeschnitt (ok - 4 TX, aber bis afu den 6. Gang im Grunde das selbe) wiedergefunden - genau wie geschrieben keine Ölbohrung bis in die Kupplung, nur in das Gleitlager auf der Getriebewelle ...

Wenn bei der TDM etwas mit dem Ölkreislauf nicht stimmt, merkst Du das eigentlich sehr schnell und deutlich - weil das erste Bauteil, das dann "geht", das rechte untere Pleuellager (an der Kurbelwelle) ist ...
Fremdkörper sind unwahrscheinlich, da die auf dem weg von der Ölpumpe durch den Ölfilter müssten ...

Ich hab ein wenig den Verdacht, das vielleicht mit der Werkstatt was nicht stimmt?

grüßle

Reinhard

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Beitrag von jos » 29.08.2014 21:37

So lange die Kupplungsplatten nicht blau sehen ist genuegend Oel da beim Schleifen.
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Beitrag von adolf » 30.08.2014 14:22

@ rbay


und wie siehts aus ???

;)

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Beitrag von 100wasser » 30.08.2014 15:01

Ich denke das der Kupplungskorb ordentlich Riefen und sogenannte Rattermarken hat.
Wenn sich die Scheiben und Lamellen am Kupplungskorb kneifen könnte es zu den, oben beschriebenen, Effekten kommen .

Lässt sie sich denn noch sanft anfahren ?





Gruß
Franz


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Beitrag von adolf » 30.08.2014 16:10

.......glaub da ist rrrrrrrrrrrrrichtig was faul I)

,so wie rbay das schreibt is das schon heftig ,das mit dem wandern.

bin gespannt ;)

P.s: wenn das mein mopped wäre würd ich auch ohne die alte rechnung in die werkstatt fahren ,kommst immer irgendwie an den alten auftrag bzw. rechnung (fahrgestellnummer, kennzeichen )
............... natürlich würd der werkstatt so ne aktion nicht gefallen , aber die kriegen genuch kohle .

;) ;) ;)

rbay
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Beitrag von rbay » 30.08.2014 16:43

>ich denke das der Kupplungskorb ordentlich Riefen und sogenannte Rattermarken hat.
nein, man sieht nach fast 90'000 km zwar verfärbungen, aber riefen, die den namen verdienen, gibt es keine, auch keine wesentlichen rattermarken

lediglich bei den TORSIONSfedern auf der rückseite dieses korbes sieht es bei 4 von 6 nicht mehr ganz so gut aus, aber das würde den austausch dieses ganzen körbchens bedeuten, und verdachtsmäßig habe ich da keine lust dazu.

>Lässt sie sich denn noch sanft anfahren
ja


(1)

der werkstattmeister hat eine passende plexiglasscheibe zugeschnitten, mit der das geöffnete kupplungsgehäuse abgedeckt wurde, dann zundkerzenstecker abgezogen, vorsichtig den elektrostarter betätigt, und siehe da, aus dem loch in der welle sprudelt das öl wie ein springbrunnen. geölt wird also ausreichend.


(2)

kupplungsscheiben- und lamellen-satz ist nicht original-yamaha, war aber beim allersten wechsel aber auch schon so. der satz besteht aus jeweils identischen scheiben und lamellen, erreicht allerdings gerade den oberen toleranzwert für die schichtdicke des gesamten satzes. mit einer 1,6mm yamaha-lamelle könnte man die stapeldicke in die mitte der toleranzen bringen, war aber keine auf lager


(3)

einzig die kupplungsfedern sind fraglich (der übersichtlichkeit halber siehe nächster post). zu kurze kupplungsfedern sollten zwar eigentlich den gegenteiligen effekt haben - schleifen der kupplung, statt nicht mehr trennen zu können -, aber die idee ist, dass ein maximal dicker satz mit zu kurzen federn vielleicht die sache heißer macht als sie sein sollte, was auch eine erklärung für die praktsich trockenen reibscheiben wäre.



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Zuletzt geändert von rbay am 30.08.2014 16:54, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von rbay » 30.08.2014 16:51

hat jemand zugriff auf ein werkstatt-service-handbuch tdm 900 / rn08, möglichst aktuell?

laut dem vorhanden service-buch von 2003 ist die nominale länge der 6 kupplungsfedern (im entspannten zustand) 50,0 mm, die verschleissgrenze beträgt 47,5 mm.

laut rechnung wurden neue kupplungsfedern verbaut, jetzt nach 2000 km liegen die werte zwischen 47,1 und 47,3 mm.

aus erfahrung - wenn auch nur auf der elektrischen, nicht auf der mechanischen seite - weiß ich aber auch, dass die ersten handbücher einige druckfehler enthielten.

meine bitte deshalb: sollte einer von euch zugriff auf ein spec-buch haben, das vielleicht etwas neuer ist als 2003 - kann er einen blick reinwerfen und die werte verifizieren?

vielen dank im voraus.

sollten es tatsächlich 50 mm-federn sein müssen, werde ich mit der rechnung in der hand schon verlangen, dass auch solche eingebaut werden.

grüße, rainer
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