bad Vibrations .......

Motor, Getriebe, Auspuff, Ventile, Kupplung, Dynojet & Co ...

Moderator: Überholi

Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 13.08.2006 11:07

so, jetzt brauch ich mal die Erfahungswerte langjähriger TDM- Treiber .....

Ich war vor ca 4 Wochen bei einem Freund in Berlin, 270 km inkl verfahren in ca 3 Stunden, auf der Piste dauerhafter oberer Geschwindigkeitsbereich 160 - 180, drüber war nicht weil trotz Gabelstabi detuliche Pendelneigung (der Stabi hats abe echt um lockere 30% verbessert!!!! auch das Verhalten, wenn das Pendeln auftritt ist bei weitem nicht mehr so unkontrollierbar! allein das ist schon ein echter Gewinn! Das Pendeln kommt übrigens von den reichlich und asymmetrisch beladenen Koffern ......)

Jedenfalls bislang einfach Zug, und die üblichen Motorvibrationen .....

Nach ca 2/3 der Strecke Kribbelvibrationen bis in die Fussrasten, bei praktisch allen Drehzahlen ab ca 2000 U/min.

Beim auskuppeln ist Ruhe, beim Gasgeben in ausgekuppeltem Zustand treten die Vibrationen auch ohne Belastungen im selben Drehzalband auf ......


Ölstand (auch während der Fahrt, hab meiner 4 TX eine Ölstandanzeige verpasst, die jetzt über 1000 km perfekt funtioniert - Leute, füllt das Teil schön regelmäßig auf!!! wenn ihr so richtig gut unterwegs seid, ist ist im Öltank bei voller Standfüllmenge und warmen Öl - ca 1/3 mehr Volumen wegen Ausdehung - ca 1 liter weniger, als im Stillstandstand!!!! da fehlt nicht mehr viel zum Luftansaugen!!! ) und Wasser perfekt, ebenso Temperaturen .......
Lufttemeratur bei ca 27° bis 30° .....


Ventile unmittelbar vorher eingestellt, nahezu perfekt, Nockenwellen prima, Steuerkette ca 8000 km ....
danach nochmals Kontrolle Stuerkettenspanner, hätte ja sein können, aber tip- top .....

Vorgeschichte des Motors - der übliche Kurbelwellenschaden (deshalb der Eigenbaugeber - aus dem Tankschwimmer eines 2-Taktrollers, in den Öltank der 4TX eingebaut, ein bischen Simpelelektroik dazu - Wheatstonesche Brückenschaltung - plus ein Kleinanzeigeinstrument von Conrad - vielleicht mach ich mal nen Bastelthrad draus ......) aufgrund Ölmangels, neue Kurbelwelle plus aller Lagerschalen, neue Pleuel .....
Alt sind die Kolben, die Zylinder und der Kopf, sowie alle Grundteile ....


Ideen??????????????(


Danke!

Gruß

Reinhard
--
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Limbo
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Beitragvon Limbo » 13.08.2006 11:35

Kruemel schrieb:
> Nach ca 2/3 der Strecke Kribbelvibrationen bis in die Fussrasten, bei
> praktisch allen Drehzahlen ab ca 2000 U/min.
>
> Beim auskuppeln ist Ruhe, beim Gasgeben in ausgekuppeltem Zustand
> treten die Vibrationen auch ohne Belastungen im selben Drehzalband
> auf ......

Die Vibrationen kommen also nicht vom Fahrwerk, sondern vom Motor.
Da tippe ich auf ein ausgeschlagenes Wellenlager der Kurbelwelle, Pleul, Nockenwelle oder Ausgleichswelle.
Die Wellen im Kopf sind davon öfters betroffen, wenn sich da ein Ölkanal zusetzt.
Genau kann man das nur bei einer Untersuchung feststellen, alles Andere ist eben nur eine Vermutung.

Die Getriebewellen drehen sich beim Auskuppeln nicht mehr , und erzeugen nicht so heftige Vibrationen, wie Du beschreibst.



--
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Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 13.08.2006 13:09

Moins Limbo!


>Die Vibrationen kommen also nicht vom Fahrwerk, sondern vom Motor.

definitiv ......

fühlt sich an wie ein beschädigtes Kugellager, also ein "flache" Vibration, kein "schlagendes" Teil ....... wie beispielsweise das kaputte Pleuellager .......
auch die Frequenz ist "hoch", während die Kraft, die in der Vibration steckt, gleichbleibend ist - ein Pleuel würde bei mhr Gas heftiger Prügeln, wie ein Hammer, dem man eben mehr Schwung verleiht .....
habs ja beim Kauf testen können ........

Der Rollversuch war der Gedanke Hinterradlager - im Rollbetrieb sind die Kräfte, die Wirken, eben geringer weil der Zuig der Kette fehlt, selbes gilt für das Abtriebslager der 2. Getriebewelle .......


fühlt sich fast so an, wie eine ungschmierte oder gelängte Antriebskette - das macht auch so ein ungutes Vibrieren .....
ist es aber definitiv nicht (Spannung zwischenzeitlich verändert), ebensowenig wie die Steuerkette, die a) relativ neu und b) nach aus- und Einbau des Steuerkettenspaners hätte ihr Verhalten ändern müssen .......
war nicht





>Da tippe ich auf ein ausgeschlagenes Wellenlager der Kurbelwelle, Pleul, >Nockenwelle oder Ausgleichswelle.

Kurbel und Pleuel alle neu, seitdem keine Ölstandsprobleme ......
- eher unwahrscheinlich ......

Das es ein Kugellager einer anderen Neben-/ Getriebewelle sein könnte wäre nicht auszuschließen ....
die Vibrationen fühlen sich so an .......

Nockenlager, wie gesagt, alle vorher tip-top, wobei ich auch nicht wüsste, wie ein geschundenes Gleitlager so doch direkt drehzahlabhängige Vibrationen erzeugen ....
Auch, wenn die Welle durch das Ausweichen beim Auflaufen der Nocken schlagen sollte, müsste sich das im Laufe der Fahrt/ Zeit verändern - das tut es bislang nicht ......
ist weitestgehend gleichbleibend, Veränderung eher Einbildung .....
Das würde die Kugellagertheorie unterstützen und die Gleitlagerecke ausschließen ........
Aufgrund des KW- Schadens des Vorgängers ist ja durchaus nicht auszuschließen, das die Lager bereits durch Späne geschädigt waren und nun den Rest bekommen haben ...... während ein Gleitlager wohl vor allem still und leise Riefen bekommen würde ....

>Die Wellen im Kopf sind davon öfters betroffen, wenn sich da ein Ölkanal zusetzt.
>Genau kann man das nur bei einer Untersuchung feststellen, alles Andere ist eben >nur eine Vermutung.


siehe oben


>Die Getriebewellen drehen sich beim Auskuppeln nicht mehr , und erzeugen nicht >so heftige Vibrationen, wie Du beschreibst.

jo, iss klar ....

deswegen auch der Test mit dem rollen - wobei dabei ja schon die Drehzahl dieselbe wie beim Fahren mit Motorkraft ist, aber eben die Last aus den Getriebewellen weitestgehend raus ist
- sicherlich würde das die Intensität der Vibration mildern, aber die V. nicht völlig aufheben - bzw es zeigt sich ja, das die Vibrationen Drehzahl der Kurbelwelle folgen .....
das würde den Blick auf die Ausgleichswellen lenken .....


Guter Gedanke, an die dummen Ausgleichwellen hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht ......

Danke soweit für die Anregung!!!

bin aber weiterhin vor allem Erfahrungen anderer MiTDMler aufgeschlossen ....
- vielleicht hats ja schon mal jemand gehabt????

Reinhard
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looser
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Beitragvon looser » 13.08.2006 19:53

Ich bin zwar mit der TDM nicht besonders erfahren aber. Könnte es sein das sich vielleicht im Motor nur eine Schraube gelöst hat und nun irgend was lose ist. Das kenne ich von meiner XT da kann sich ein Zahnrad an der Kurbelwelle lösen.

MFG Michael
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Nichts ist unmöglich! Nur der Aufwand :-(

Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 13.08.2006 20:12

Moins Micha!

lass mich raten - rechte Seite, Zündversteller, Steuerkettenantrieb?

bin jetzt ca 500 - 700 km damit gefahren, und hab auch gerade heute nach ner 180km - Harztour nochmal im Stand hingehört, da sich auch das Laufgeräusch veränder hat - inklusive meine ich leichtem Leistungsverlust - unten Im Block ist eigentlich ruhe, nix auffälliges .. leichtes Rasseln der Ölpumpen, Druck ist da, hab ne Anzeige dran ....... war auch schon vorher ....
Ich bin mittlerweile an dem Punkt, wo ich mal nach der Verbrennung sehen werde ..... wundere mich nur über das, was da geschieht .... hatte glaub ich schonmal an der SR sowas ...... aber bei einem Zylinder lässt sich das leichter orten .....

Rennen tut sie jedenfalls wie Hulle - gestern auf der A" von WOB nach BS lockere 200 trotz Drosselung um 3 Pferde und Koffer ......

muss echt mal nach den Kerzen gucken .....


Danke aber!!!

übrigens, bei der TDM ist das Steuerkettenrad auf die Kurbel aufgeschrumpft ..... aber auch rechte Seite ..... und die Kurbel ist neu ....

Reinhard
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beachbauer
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Beitragvon beachbauer » 13.08.2006 21:47

Ich denke, das ist eine eigenart der tdm. Meine 3vd hatt tage, da läuft sie absolut ruhig und an anderen tagen hat sie vom ersten kilometer an feine vibrationen, die super toll nerven. hab auch schon probiert mit auskuppeln, sogar schon rollen lassen mit motor aus, okay dann waren sie weg. aber motor an und da waren sie wieder.keine ahnung an was das liegt. vielleicht hat sie ja auch manchmal keine lust und zeigt uns das mit den vibrationen ;D
-
Fahr mit Grips, sonst gibt's Gips

SAARLÄNDER- es kann nur einen geben
--
Mit TDM 850 3VD `95 und 16Mm in Very Dark Violett Cocktail und für ganz schlechtes Wetter BMW 525iA Touring mit 150Mm


Gruß Wolfgang und Marika

Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 13.08.2006 22:12

lach!! guter Spruch/ Signatur!!!

also .. heute wars bedeutend kühler, als die letzten Wochen ....
Bei meiner SR, die ebenfalls sehr fett lief, hat das schon deutliche Auswirkungen aufs Gemscih gehabt ....
Ich habe die Vermutung, das evtl. die Schwimerstände unterschiedlich sein könnten; in dem Fall wären evtl. die Vergaser im Gasbereich nicht wirklich synchron in ihrer Leistung .... würden also gegeneinander arbeiten .....

Das würde Dein "Manchmal gings, manchmal nicht" untermauern ....
könnte mal den Originalauspuff drunterbauen, und mal sehen ob das etwas verändert .... hab nen Giannelli drunter, der bislang eigentlich gut und problemlos lief . vielmehr - immer noch recht fett, subjektiv, nicht gemessen - aber schon mit neuen Nadeln und Düsenstöcken ....

Gruß und Danke!


Reinhard
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jos

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Beitragvon jos » 14.08.2006 12:12

Ich kenne von meine 3VD eine Vibration die bei hoereren Drehzahlen deutlicher wurde. Da war einen kleinen Unterschied zwischen die beiden Vergaser die Ursache das die linke Zuendung nicht die gleiche Kraft gab wie die rechte. Musste damals die Gasschieben ueberholen. Die linke war schoen glatt und die rechte nicht so glatt. Nach diese gruendlich polieren kannte ich die TDM gar nicht mehr zurueck. Mann hatte mir immer erzaehlt das ein Twin fahren ein besonderes Gefuehl ist. Aber das es auch ohne Vibrationen ging, wurde nie dabei gesagt.

michael-sp

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Beitragvon michael-sp » 14.08.2006 12:55

Zitat:
wenn ihr so richtig gut unterwegs seid, ist ist im Öltank bei voller Standfüllmenge und warmen Öl - ca 1/3 mehr Volumen wegen Ausdehung - ca 1 liter weniger, als im Stillstandstand!!!!

Das halte ich für ein bischen zu viel.

Die Volumenvergrösserung beträgt etwa 1% pro 10K Temperaturerhöhung.
(Faustformel, ...... soweit ich mich erinnern kann)

Bei einer Erhöhung von 20C auf 120C sind das ca 10%, also max 0,4l

Gruss
Michael

Limbo
Registriert: 27.03.2005 21:43

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Beitragvon Limbo » 14.08.2006 16:05

michael-sp schrieb:
> Bei einer Erhöhung von 20C auf 120C sind das ca 10%, also max 0,4l

Hast Du denn bei einer TDM schon mal 120°C Öltemperatur gemessen. ?( ?(

Da der Motor wassergekühlt ist, sollte die Öltemperatur im Bereich der Kühlmitteltemperatur liegen, und da sind 120°C wirklich zuviel.
Ich komme an heißen Tagen und längerer schneller Fahrt bestenfalls auf 85°C.

Die von Dir genannte Ausdehnung habe ich bei unseren Großdieseln auch noch nie bemerkt. Bei uns erreicht das Hydaulik- und Getriebeöl Werte von 10°C bis 130°C.
Erst bei diesem Temperaturbereich kann ich einen Volumenzuwachs von etwa 5% bestätigen.

Limbo

--
Wenn ich Schuhe und Strümpfe ausziehe, kann ich bis zwanzig zählen.

Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 15.08.2006 20:26

Moins Jos!


verspätet, abba nu .....


Ich kenne von meine 3VD eine Vibration die bei hoereren Drehzahlen deutlicher wurde. Da
war einen kleinen Unterschied zwischen die beiden Vergaser die Ursache das die linke
Zuendung nicht die gleiche Kraft gab wie die rechte. Musste damals die Gasschieben
ueberholen. Die linke war schoen glatt und die rechte nicht so glatt. Nach diese
gruendlich polieren kannte ich die TDM gar nicht mehr zurueck. Mann hatte mir immer
erzaehlt das ein Twin fahren ein besonderes Gefuehl ist. Aber das es auch ohne
Vibrationen ging, wurde nie dabei gesagt.


- hab vor Monaten die Versager auseinandergehabt, da sahen die ganzen Führungen gut aus .... aber eben "Monaten" - entsprechend ca 5 - 6000 km .....
(bin irgendwie noch nie soviel Moped in so kurzer Zeit gefahren .... Wenn DAS kein Kompliment an die TDM ist, weiß ich auch nicht ....)
Da ich sowieso da mal gucken sollte, werd ich drauf achten - wobei die Vibrationen ab ca 2000 U/min spürbar sind .....
Unterstützen würde Deine Erfahrung das das Ansauggeräusch gerade irgendwie sehr laut geworden ist - bei der letzten Fahrt ....
Ein ähnlicher Effekt könnte evtl. durch undichte Schwimemrnadeln hervorgerufen, werden ich im Moment sehr schön beobachten kann, da nach dem einbau einer elektrischen Benzinpumpe im Stand aus den Überläufen immer mal Spritz raustropft ....
hab neue Nadeln, und wollte eh mal an die Versager .....

Danke soweit!!!

Reinhard
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Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 15.08.2006 20:44

so, hierzu auch noch:


wenn ihr so richtig gut unterwegs seid, ist ist im Öltank bei voller Standfüllmenge und
warmen Öl - ca 1/3 mehr Volumen wegen Ausdehung - ca 1 liter weniger, als im
Stillstandstand!!!!

Das halte ich für ein bischen zu viel.

Die Volumenvergrösserung beträgt etwa 1% pro 10K Temperaturerhöhung.
(Faustformel, ...... soweit ich mich erinnern kann)

Bei einer Erhöhung von 20C auf 120C sind das ca 10%, also max 0,4l


also, Beobachtung ist die, inkl im Schauglas gucken - Motor kalt, sagen wir noch Öl zu sehen, also gut Unterkante .... paar Millimeter .....
Motor warm, etwas mehr als halbvoll .....

Im Öltank sind rund 2,5 liter - schlagt mich tot, so in der Drehe - zwischen den beiden Schauglasmarken liegen ziemlcih genau 450 ml, also etwas weniger als ein halber Liter .....

Laut Anzeige, der ich für den Bereich zwischen den Schauglasmarken einen eben grünen Bereich verpasst habe, sinkt der Stand allein schon im Standgas - bei vollem Tank bis ca halbvoll ......
Gebt ihr richtig Gas, geht die Nadel deutlich nach unten aus dem "normalen" Bereich raus, das Öl wird schneller in den Motor gedrückt, als es zurückgefördert wird .....
Ich würde mal tippen, das insgesamt dann 1 Liter weniger im Tank als im Stand/ Ruhezustand ist .......
Mich interessiert eben vor allem eine Online- Anzeige zu haben, um die Veränderung des Ölstandes überhaupt im Auge haben zu können, anstatt "ständig" nachsehen zu müssen, siehe auch "Öl tanken, Sprit nachsehen" - irgendwann scheint der Ölverbrauch geradezu explosionsartig anzusteigen, ich hab keinen Bock die KW wegen so einem Fehler nochmal zu ersetzen ....
Die Anzeige ist also nicht in Litern geeicht, aber eben gut zu beobachten wie sich die Ölmenge im Betrieb verändert - dazu mögen Strömungswellen im Öltank ebenso als "Fehler" angezeigt werden, wie auch definitiv Beschleunigungseffekte "Ölhaufen" oder "senken" erzeugen - ist man allerdings eben ne Zeit mit hoher Drehzahl unterwegs sollten die Beschleunigungseffekte herausfallen - bleibt immer noch ein erstaunliches Absinken, das sich bei langsameren Drehzahlen wieder auffüllt .....
Logisch, das Öl wirde ja bei den Drehzahlen auch viel "dicker" auf sämtliche Motorteile verspritzt, die Rücklaufzeit bleibt dieselbe, aber eben es kommt mehr durch die Planscharbeit der Kurbelwelle nach .....

Kernaussage war einfach, siehe Kurbewellenschäden
- seht zu, das ihr den Ölstand schön hoch haltet - er bleibt im Tank bei weitem nicht konstant, und je niedriger er sinkt, umso höher das Risko gerade bei hohen Drehzahlen, das durch den o.g. Effekt Luft statt Öl an die Lagerstellen gepumpt wird ......

Gruß


Reinhard
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jos

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Beitragvon jos » 15.08.2006 21:05

Ich habe in meine 3VD mal eine Oelstandleuchte eingebaut. Das war zwar selbstbau Oelstandleuchte aber funktionierte gut. Er konnte nur auf ein Nivo eingestellt werden und gab ueber eine kleine Birne dan an oder aus.
Was mir dabei aufgefallen ist, entspricht eigentlich die Erfahrungen von Kruemel.

Es funktionierte volgenderweise bei ausreichend vorhandenen Oel:
Kontakt an: Birne leuchtet bleibend 8) .
Starten: Birne zoegert ein wenig :( .
Anfahren: Birne geht aus :shock2:.
Nach 10 Km geht die Birne erst zoegerend dan bleibend wieder an :p.
Danach und nur bei so richtig Gas-auf geht sie wieder aus X( .
Beim Abstellen leuchtet die Birne dan sofort wieder bleibend :smokin:.

Anscheinend kommt die Rueckfoerderpumpe nur bei niedriegen Drehzahlen richtig zum Einsatz.
Zuletzt geändert von jos am 15.08.2006 21:07, insgesamt 1-mal geändert.

michael-sp

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Beitragvon michael-sp » 16.08.2006 08:29

Hallo,

wenn du bei warmen Öl ein Mehrvolumen von fast einem Liter hast. Wie machst du das wenn du Öl nachfüllst?

Den Vorlagebehälter voll machen, und bei warmen Öl läuft der dann über.

Wie Limbo auch schon sagte die Ausdehnung ist nicht so gross.


Ansonsten geb ich euch Recht immer nach ausreichend Öl zu schauen.

Gruss
Michael
Zuletzt geändert von michael-sp am 16.08.2006 08:33, insgesamt 2-mal geändert.

OliS
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Beitragvon OliS » 16.08.2006 10:13

Moin,
wichtig ist, zumindest bei der 3 VD, dass man immer gleich mißt. Also entweder kurz nach dem Anlassen, oder am Ende einer Fahrt wenn alles warm ist. Sonst kann man die Ölstände nicht vergleichen.
Gruß
Oliver

PS: Die diesjährigen Stummfilmtage vom 10.-20.08. in Bonn werden dieses Jahr wieder nicht im Radio übertragen. :(
--
XT600 64 Mm/ TDM 3 V D 78,1Mm
TDMF#19 / [f1]HOME[/f1]

Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 16.08.2006 18:06

>wenn du bei warmen Öl ein Mehrvolumen von fast einem Liter hast. Wie machst du >das wenn du Öl nachfüllst?

>Den Vorlagebehälter voll machen, und bei warmen Öl läuft der dann über.

>Wie Limbo auch schon sagte die Ausdehnung ist nicht so gross.


öhöh!!!

kein Liter Wärmevolumenänderung!!!
vielleicht maximal 200 - 250 ml !!!!


aber: bei Betrieb des Motors so richtig mit Druck ist ungefähr ein Liter Öl im Motor unterwegs, der demzufolge dann NICHT im Öltank zum ansaugen und wenn man Pech hat, zum Schmierstellen versorgen zur Verfügung steht!

Überlaufen übrigens passiert intern - im Öltank der 4 TX zumindest, der direkt über dem Getriebe sitzt und quasi den oberen Getreibedeckel darstellt, ist ein Überlauf - bevor der Tank dicke Backen bekommt, plümpert das Öl einfach von oben ins Getriebe und wird den Ölsumpf vertiefen - das ist im Grunde schon alles ......

Die Planscharbeit die die Kurbelwelle verrichten muss, wird größer .....

Gruß


Reinhard
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jos

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Beitragvon jos » 16.08.2006 19:47

Habe mir das Problem des "fehlendes Oel" mal durchgeknobelt.

Oel wird oben gelagert und von daraus rundgepumpt. Unten ist dan wieder eine Ruecklaufpumpe vorgesehen.
Alles was sofort bis nach ganz unten gepumpt wird kommt auch sofort wieder zurueck.
Aber alles was sonst wo in die Maschine verteilt wird muss von oben nach ganz unten auf Schwerkraft nachtropfen.
Bei hoeheren Drehzahlen wird pro Zeiteinheit eine groeszere Menge ueberall in der Motor befoedert. Aber es kommt nur wenig in der selber Zeit unten an um wieder durch die zweite Pumpe (mit gleicher Kapazitaet) nach oben befoedert zu werden.

Daher das die Birne, auch wenn das Oelnivo laut vorschrift stimmt, nicht immer brennt.

870-3HE-Twin
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Beitragvon 870-3HE-Twin » 16.08.2006 21:44

Hi Jos.....
die Rückförderpumpe hat eine größere Förderleistung, nur nebenbei gesagt!
Muß so sein!!!!! Sonst würde langsam aber sicher sich immer mehr Öl im Motor sammelt welches, bei gleicher Förderleistung beider Pumpen, nicht mehr aus dem Motor gefördert werden würde.

Gruß uli
--
***Erfahrung ist die Summe der Fehler die man im Leben macht***

Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 16.08.2006 22:38

schon!

aber die braucht Öl, ums fördern zu können!!!!

und solange das im Motor klebt und unterwegs ist, anstatt sich im Ölsumpf zu sammeln, kanns nicht gefödert werden, egal, welches Volumen die Pumpe schafft - iss klar???

Deswegen steigt der Ölstand wieder bei geringeren Drehzahlen, weil das Öl mehr Zeit hat, oder besser, mehr Öl pro Zeit aus dem Motor in den Sumpf laufen kann und dann zurückgefördert wird .......


Gruß

Reinhard
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870-3HE-Twin
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Beitragvon 870-3HE-Twin » 18.08.2006 20:22

Hi Reinhard

,....ist immer schön zu sehen wie Leute auf Fakten reagieren.....egal ist es weiß Gott nicht ob die Pumpe gleich oder mehr fördert.

Und das eine gewisse Menge Öl im Kreislauf sich befindet ist mir nun wirklich neu....schön das es da ein Mensch gibt die mich nun aufgeklärt hat.
MfG Uli

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Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

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Beitragvon Red » 18.08.2006 21:35

hi,

uli hat recht.......

die rückförderpumpe ist jene mit der grösseren förderleistung......
u. da beide pumpen über zahnräder getrieben werden, spielt weder die drehzahl, noch die viskosität eine rolle.
--
gruss

robert aka red

Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 24.08.2006 19:44

Stand der Dinge zwischendurch ......

also, mal Kerzen geguckt - recht mager, das ... eine Seite mehr als die andere ....

Demzufolge mal den Versager zerlegt, die Düsennadeln (neu, ebenso wie die Düsenstöcke) noch einen hoch gesetzt ........ also letzte Stufe maximal fettig .....

Der Leistungabfall der letzten Woche ist weg, dürfte also daran gelegen haben, das die Temperaturen gesunken und der Sauerstoffgehalt gestiegen ist ..... also schon reichlich mager eingestelltm ging wohl bei 30° noch, aber nu .........

wobei eben - siehe Vibrationen nach langer Autobahnfahrt - kann einer einen Zusammenhang zwischen Gemisch und Vibrationen herstellen?????



Der Tip von Jos bezüglich der nicht schließenden Schieber war hier belanglos, die sehen prima aus, und gleiten wie in Butter - warmer Butter, perfekt also ....

Das, was ich als verändertes "Ansauggeräusch" eingeordnet hatte, so im Stand an der Ampel (klang wie einseitig gelöster Lufi- Kasten) hat sich als vermutlich vom Auspuff herrührend gezeigt .....

hab mal mein Ohr rechts und links am ganzen entlanggleiten lassen - scheint, das sich der rechte Enddämpfer (Giannelli) allmählich von störenden Inhalten befreit ......

Die Vibrations hingegen sind geblieben .....
rennen tut sie wie Hulle, klingt etwas rauh, und eben wie gesagt, dieses Vibrieren ..... relativ hochfrequent .....

weitere Hinweise und Gedanken erwünscht .......


Reinhard
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Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 13.09.2006 19:18

Nachschlag .....


da ich neulich bei kaltem Motor genau einmal komische Geräusche beim Kupplung ziehen hatte, hab ich mal den ganzen Kupplungssumms runter und rausgenommen ......

Auf der Rückseite/ Getriebeseite des Kupplungskorbes (ne 4 TX übrigens, ums ins Gedächtnis zu rücken) ist das große Zahnrad, das in das kleine Gegenzahnrad auf der Kurbelwelle greift ...... beides zusammen der Primärantrieb .....

Im Bereich dieses Zahnrades sind in 6 Durchbrüchen irgendwie 6 Federn montiert, die wohl irgendwie eine Art Rückdämpfer bei der Übertragung der der Kraft vom Zahnrad auf den Kupplungskorb darstellen sollen ......

Von diesen 6 Federn sass eine noch schön stramm auf Druck in ihrem Durchbruch, zwei weitere waren nur etwas lose, und drei Stück klapperten richtig um ca 25% verkürzt in ihren Nischen hin- und her und haben sogar seitliche Kerben wo die jeweiligen Führungen schleifen ......

Abgesehen davon ließ sich der Kupplungskorb relativ leicht auf der Welle Kippen - was denke ich tolerierbar ist, und weist fast kein Zahnspiel zur Kurbelwelle auf .....

Ansonsten sah die Kupplung aus wie neu, auch die Verschraubung saß perfekt .....

Kann hier jemand einen Zusammenhang zu den Vibrationen herstellen oder hat sonstwie Erfahrungswerte?


Danke!


Reinhard
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Kruemel
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Beitragvon Kruemel » 30.01.2007 22:23

So, um das hier mal weiterzuentwickeln .....

Der Motor ist zerlegt, der Zylinder war beim Schleifen, die Kolben liegen hier herum .....

KM- Stand ca 52.500 ....

Analyse des Motorüberholungsbetriebes: Spiel Kolben/ Zylinder knapp über, bzw unter der Verschleissgrenze, aber "nicht bedenklich", Ölverbrauch damit nicht zu begründen, bleibt also eine nicht klar festzustellende Schädigung/ Fehlmontage der Kolbenringe ...... zu geringe Federspannung, ähnliches ...
Ich kann an der Stelle nur ergänzen, das ich bei der Zerlegung vor einem Jahr nicht sonderlich auf die Stellung der jeweiligen Stösse der Ringe geachet habe - das "Bucheli" verschweigt, das da ganz bestimmte Positionen einzuhalten sind, die Haynes und das Yammi- Werkstattbuch deutlich aufzeigen ......

aber - das alles nicht Grund und Ursache der Vibrationen .....

Spannend war jedoch schon der Blick auf die Kolbenbolzen .....
Eine Seite hat ganz schöne Riefen, das Pleuel damit sicher auch .....
Austauschfällig, nach 10.000 km .....

Mein Lieblingsteilehändler - seit locker 20 Jahren bei Yamaha und auch anderen Schraubereien im Gange - meinte, das sähe aus wie ein typischer Schmierungsmangel ...... (wenn ich auf etwas geachtet habe, dann den Ölstand!!!)

In Zusammenhang mit dem, was gleich kommt, meinte er auch, Motor restlos zerlegen, und alle Lager kontollieren ......

Jetzt der Kern: wenn man schon den ganzen Quark auf hat, stellt man auch die Ventile ein ..... unauffällig, ein paar ein wenig eng, also - eine Rutsche .....

Dummerweise ließen sich die Tassenstössel an der Einlassnocke nicht herausnehmen????

bei genauerem Hinsehen - richtig satte Grate, die an den inneren Lagerstellen - die jeweils äussersten sind wie neu - heruasge"quollen" sind und die Tassenschächte versperren .....

Die Lager an der Welle sind nicht neu, aber sehen freundlich aus, während der Kopf wirklich gelitten hat - die Welle hat also irgendwie (Schrauberanalyse Schmierversagen) Luft bekommen, und angefangen "um sich zu schlagen" ...... und haben die Lagerstellen sozusagen "breitgeschmiedet" .....




Hurra .......

Hoffen wir, das die Kurbelwelle ok ist .....
Allerdings frag ich mich natürlich, woher der anscheinend aufgetretene Ölmangel herrühren könnte .... wie gesagt, eigentlich hab ich den mit Argusaugen laufend und ständig kontrolliert und nachgefüllt .....

Gruß


Reinhard
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erdferkel
Registriert: 13.04.2004 15:01

bad Vibrations .......

Beitragvon erdferkel » 30.01.2007 22:32

serwutz,

oh mist. kann leider nicht mit besonderen tipps dienen, wünsche deiner dicken aber gute besserung.
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glückauf
ralf
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