Habe den originalen Vergaser, mit dem das 3000 rpm Problem war, komplett zerlegt, getrennt, gereinigt, auch mit Ultraschallbad, neue Dichtungen rein. Jetzt läuft sie wieder.
Trotzdem scheint Verschmutzung nicht die Ursache gewesen zu sein. Der Vergaser war sauber, alle Bohrungen und Düsen durchgängig. Wie ein verdreckter Vergaser aussieht, sehe ich an den anderen beiden, die ich inzwischen hier herumliegen habe, da liegen Welten dazwischen. Einzig im Bereich des T-Stücks für den Benzinzufluss waren weiße Ablagerungen. Da die Maschine aber mit gefüllten Schwimmerkammern auch zickte, schließe ich das aus. Desweiteren waren die Aircut-Ventile schwergängig bis fest. Macht als Ursache auch keinen Sinn.
Im Verdacht habe ich etwas anderes. Beweisen werde ich es wohl nie können. Als ich das Topham Kit eingebaut bröselten mir die O-Ringe der weißen Schieberführungen entgegen. Zur Hand hatte ich definitiv zu dicke O-Ringe. Damit lief sie aber einwandfrei. Als dann die Zylinderkopfdichtung fällig war, habe ich das korrigiert mit O-Ringen aus einem Vergaser-Dichtsatz. Möglicherweise hat es da durch gezogen. Theoretisch scheinen die auch exakt zu passen. Mir scheint aber die weiße Schieberführung geht, obwohl alles sauber ist nicht ganz runter, steht irgendwo an. Es bleibt eine kleine Kante, wenn man durch den Vergaser schaut. Das könnte erklären, dass die Dichtung zwar über den runden Rand der Schieberführung reicht, aber trotzdem nicht dichtet, weil der gar nicht aufsitzt. Irgendwie doch unwahrscheinlich. Im Grunde genommen habe ich keine Ahnung was die Ursache war.
Vielen Dank an alle, die mir versucht haben zu helfen,
Andreas