3VD Gepatsche - Was darf es sein?

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Moderator: Überholi

Hotsaw
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3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon Hotsaw » 07.06.2024 11:09

Hallo zusammen

Wie "angedroht" wärme ich das Thema des "Gepatsches" mal wieder auf. Ich habe mir, wie gesagt, die TDM gegönnt, um mit Ihr meinen Moped-Schein zu machen. Sie ist sehr gutmütig mit mir, Durchzug und Leistung im allgemeinen sind zufriedenstellen. Aber eben... im Leerlauf kann man ein vereinzeltes "pött pött" vernehmen, welches im Schiebebetrieb, so um die 3tsd Umdrehungen zu einem etwas nervigen "Dauer-Gepötte" wird.

Es sind keine Fehlzündungen, dafür ist das Gepatsche zu leise. Hatte aber auch schon einmal eine Fehlzündung, nachdem ich einige Km Autobahn fuhr, und dann vom Gas ging, hat es dermassen geknallt, dass ich dachte, dass mir der Reifen geplatzt ist.

Nun hatte ich sie einmal auf Reserve schalten müssen, war tanken, und 1 KM später nahm sie kein Gas mehr an und ging aus. Sie war nach ca. 10 Minuten, und gottlosem Reissen am Gashahn dazu zu bewegen wieder zu starten. Ging aber auf den letzten 10 Km noch 3-4 mal wieder aus.
Zuhause habe ich den Vergaser ausgebaut und ihm neue Air-Cut und Gasschieber-Membranen gegönnt.
Das war aber anscheinend nicht der Fehler. Laut meinem Händler war der Vergaser im Ultraschall-Bad. Ich habe mir für den Vergaser ein Reparatur-Kit besorgt, habe aber erstmal nur die Membranen gewechselt. Wollte nicht den ganzen Kasten demontieren, zumal er ja auch im Ultraschall-Bad gewesen sein soll.
Der weiter Plan sieht vor, nach Falschluft zu suchen. Am Stutzen vom Vergaaser zum linken Zylinder sind komische Verfärbungen. (siehe Bild)
Die nächsten Verdächtigen wären dann die Choke-Kolben, welche ich wohl auch auf Grund der Erschwinglichkeit auswechseln werde.
Zuerst kommt allerdings Liqui Moly MAX zum Reinigen des Vergasers rein. Sollte das alles nicht bringen, verbaue ich den kompletten Rep.-Satz in den Vergaser, inkl. aller Dichtungen und Düsen. (Was ich eigentlich verhindern wollte)

Jetzt meine Fragen:
Habt Ihr noch weitere Ideen, wie ich das Gepatsche in den Griff bekomme?
Wie kommen die Ablagerungen an das Air-Cut Ventil, vor allem wie kann die Feder so verdrecken?
Auch im Sitz der Gasschieber-Membran sind solche Ablagerungen zu finden. Wie kann das sein?
Die Drosselklappen sind auch angelaufen, was laut meinem Händler aber nicht weiter schlimm sein soll.
Und was haltet ihr von der Verfärbung am Ansaugstutzen, zwischen Vergaser und Zylinder?

So, das wäre mal das "Gröbste". :) Ich bedanke mich im Voraus für eure Inputs und wünsche allen eine gute Fahrt.
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Überholi
Registriert: 11.04.2004 10:26

Re: 3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon Überholi » 07.06.2024 12:22

Hotsaw hat geschrieben:
07.06.2024 11:09
Hallo zusammen

...
servus nach dem Tank leer dahren..
hört sich nach Dreck und Wasser aus dem Tank an.
Tank innen begutachten ob da Rost (und dreck -loser rost) im unteren Bereich ist.
kommt auch von Biosprit Anteil.. leider ist das Gift für alte Motorräder.
20240509_150011.jpg
sieht außen etwas nach dauerhaftem Wasserkontakt aus.
20240509_144759.jpg
sieht nach Wasser und kalk aus.
steht die Möhre recht feucht?
20240509_143817.jpg
eingetrocknetes Benzin öl Gemisch . ich vermute aus dem Luftfilterkasten.
wie sieht der innen aus?

evt. undichte Ventile - patschen in den Luftfilter.. und ölverbrauch der Maschine .

drückt es in den Luftfilterkasten und kommt aus der Ablauföffnung wieder raus.

wie viele KM drauf? wie ist der Ölverbrauch?

Reparatursatz... woher? - ich halte nichts von no name - auch nicht von keyster. - hier ist Qualität vor preis angesagt.

ergo - Mikuni Teile oder gar nichts machen.

man baut sich viele Fehlerquellen ein, die man nicht mehr nachverfolgen kann.


ich rate dazu - bevor man auseinander baut , Laufleistung vom Vergaser ansehen. dazu Sprit verbrauch in Relation setzen- ergo viele KM höherer Verbrauch = Vergaser Revision.

dann im zusammengebauten zustand schauen ob Fremdluft gezogen wird. - mit Bremsenreiniger auf Drehzahländerungen achten.

dann = undicht.

damit - kann man sehr viele Fehler eingrenzen - ausmerzen, Leistung und einen tollen Motorlauf und gutes Fahrgefühl bekommen.


wenn die Ventile das Problem sind, sollte der Kopf überholt werden. - evtl. auch gleich der Motor.

Kostet Geld - bringt aber danach ein grinsen ins Gesicht.

Hotsaw
Registriert: 16.05.2024 17:11

Re: 3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon Hotsaw » 07.06.2024 14:28

servus nach dem Tank leer dahren..
hört sich nach Dreck und Wasser aus dem Tank an.
Tank innen begutachten ob da Rost (und dreck -loser rost) im unteren Bereich ist.
kommt auch von Biosprit Anteil.. leider ist das Gift für alte Motorräder.
Ich habe den Sprit beim ablassen durch ein Zewa-Tuch laufen lassen. Es gab etwas, sah aber nicht dramatisch aus. Leichten Rost hat sie im Tank und am Tankdeckel. (Wird mein Winterprojekt) Ich glaube nicht, dass es hier in der Schweiz Bio-Sprit gibt....
sieht nach Wasser und kalk aus.
steht die Möhre recht feucht?
Ich habe sie erst im Frühjahr gekauft - Wie sie beim Vorbesitzer bzw. beim Händler stand, weiss ich nicht.
Bei steht sie zwar draussen, aber vor Regen geschützt.
eingetrocknetes Benzin öl Gemisch . ich vermute aus dem Luftfilterkasten.
wie sieht der innen aus?

evt. undichte Ventile - patschen in den Luftfilter.. und ölverbrauch der Maschine .

drückt es in den Luftfilterkasten und kommt aus der Ablauföffnung wieder raus.

wie viele KM drauf? wie ist der Ölverbrauch?

Reparatursatz... woher? - ich halte nichts von no name - auch nicht von keyster. - hier ist Qualität vor preis angesagt.

ergo - Mikuni Teile oder gar nichts machen.

man baut sich viele Fehlerquellen ein, die man nicht mehr nachverfolgen kann.
Ich konnte bei abmontiertem Vergaser einen kleinen Blick auf die Ventile erhaschen. Blitzblank sahen die nicht aus. Hier möchte ich es aber zuerst mit einem Additiv versuchen.

Der Luftfilterkast sah tiptop aus, auch der Luftfilter wiess keinerlei übermässigen Verunreinigungen auf, oder roch nach ÖL/Sprit.

Gelaufen hat sie jetzt 32200 km - Ich selber habe da jetzt auch erst 2-3 Tankfüllungen mit verbrannt.

Den Rep-Satz ist einer von Keyster - Habe aus dem aber noch nix verbaut.

Wie gesagt, ich kümmere mich zuerst um evtl. Falschluft. Dann kommt ein Additiv zur Vergaserreinigung, und bei der nächsten Tankfüllung ein Additiv zur Reinigung der Ventile rein. Wo bezieht ihr Mikuni Vergaser-Teile?
Können die Choke-Kolben auch eine Fehlerquelle sein?

Viele Grüsse
Ove

Brain
Registriert: 21.02.2009 13:55

Re: 3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon Brain » 07.06.2024 14:45

Hi,

bei mir kam das Auspuff patschen von einem gerissenen Krümmer direkt am Motorflansch, so wie hier https://tdm-forum.net/viewtopic.php?f=3 ... 02#p484422 auch zu sehne. War bei mit die gleiche Stelle.
Immer beim ab touren von >3500 U/min. Mit größer werdendem Riss auch bei weniger Drehzahl.
Das hat aber dann kein Zusammenhang mit dem ausgehen und schlecht anspringen.

Yamaha-Men
Registriert: 13.07.2004 18:41

Re: 3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon Yamaha-Men » 07.06.2024 14:46

für Vergaser Teile ist Topham die beste Adresse. Alles was erwähnenswert ist hat der
Erich schon geschrieben
https://www.topham.de/

rex
Registriert: 30.05.2024 17:38

Re: 3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon rex » 12.05.2025 07:44

Hallo, wurde die Ursache für das "Pötteln" inzwischen gefunden?
(Ich häng mich einfach mal an den Thread dran, wenns recht ist, hab nämlich das gleiche Problem mit meiner relativ frisch erstandenen 2001er 4TX.)

Erste Vermutung war die Auspuffanlage, da wurde einer der vier Krümmerstehbolzen von einem der Vorbesitzer durch eine Schraube mit Kreuzschlitzkopf und unterlegter großer Mutter ersetzt, kam mir verdächtig vor, auch wenns Geräuschmäßig unauffällig war.
Demontage des Krümmers ergab allerdings eine Stecknadelkopfgroße Durchrostung unten kur vor dem Eingang zum Schalldämpfer. Konnte einen sehr guten gebrauchten originalen Krümmer bekommen, mit neuen Dichtungen verbaut gabs aber leider gar keine Verbesserung, pöttelt immer noch beim Runtertouren im Schiebebetrieb.

Laut Ergebniss der AU beim Tüv sei die Maschine laut dem Prüfer sehr mager eingestellt, WIE mager wollte ich mir dann zuhause in Ruhe anschauen. Im AU-Bericht steht zwar ne Menge über die Hard/Software des Prüfgerätes, aber nichts über das Prüfergebnis. Kein Co-Wert, leduglich ein "Bestanden". :-)

Eine Kur mit Liqui Moly Vergaserreiniger als Spritzusatz brachte erwartungsgemäß auch keine Verbesserung, hab jetzt auch erstmal das Luftabschaltventil bzw. dessen Membran in Verdacht.

Kommt man da eigentlich ran, ohne die Vergaser vom Kopf nehmen zu müssen?

RucksackEifelYeti
Registriert: 08.04.2008 21:57

Re: 3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon RucksackEifelYeti » 20.05.2025 08:54

rex hat geschrieben:
12.05.2025 07:44

Laut Ergebniss der AU beim Tüv sei die Maschine laut dem Prüfer sehr mager eingestellt, WIE mager wollte ich mir dann zuhause in Ruhe anschauen. Im AU-Bericht steht zwar ne Menge über die Hard/Software des Prüfgerätes, aber nichts über das Prüfergebnis. Kein Co-Wert, leduglich ein "Bestanden". :-)
Die Ursache liegt im zu mager eingestellten Vergaser, das ganze was fetter machen sollte das Problem lösen.

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

Re: 3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon Red » 20.05.2025 11:18

Meine pöttelt nach der Einstellung auf der Rolle auch etwas vor sich hin.
Stört mich nicht, CO² bei 3,5%.
Vor pötteln >7% u. kein TÜV.

rex
Registriert: 30.05.2024 17:38

Re: 3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon rex » 21.05.2025 16:41

Danke für die Antworten, dann dreh ich die Schrauben mal eine halbe Umdrehung raus und schau, ob es eine Tendenz zum Besseren gibt. :adda:

Red
Registriert: 19.05.2003 18:31

Re: 3VD Gepatsche - Was darf es sein?

Beitragvon Red » 21.05.2025 20:49

Red hat geschrieben:
20.05.2025 11:18
Meine pöttelt nach der Einstellung auf der Rolle auch etwas vor sich hin.
Stört mich nicht, CO² bei 3,5%.
Vor pötteln >7% u. kein TÜV.
Aber sorry,
hatte vergessen zu erwähnen das ich Flachschieber verbaut habe, die nicht wirklich mit den Originalen vergleichbar sind.


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